Liebe Kollegen,
heute poste ich ein Bild mit dem ich sozusagen den Spagat von meiner neuen Leidenschaft Geologie/Mineralogie zurück zur Biologie schaffe

Abgebildet ist ein Schnitt durch das Mark einer Gichtniere mit auskristallisierter Harnsäure (POL).
Der Mensch hat im Gegensatz zu vielen Tieren nicht die Möglichkeit, die im Stoffwechsel der DNS und RNS Bausteine als Abfall anfallende Harnsäure weiter zum gut wasserlöslichen Allantoin zu verstoffwechseln.
Er bleibt sozusagen auf der Harnsäure sitzen und muss diese nur bedingt wasserlösliche Substanz über die Nieren ausscheiden.
Hohe Harnsäurewerte finden sich z.B. bei primären Störungen des Harnsäurestoffwechsels oder bei krasser, chronischer Fehlernährung (Gicht war immer besonders eine Krankheit der Reichen

).
Steigt die Harnsäurekonzentration im Körpergewebe über die Löslichkeitsgrenze, kristallisiert die Harnsäure im Gewebe aus und verursacht durch eine reaktive Entzündung im Gewebe auf den Fremdkörper einen Gichtanfall.
Dies führt im harmloseren Falle zu einer Gelenkentzündung, im schweren Fall z.B. zu einem Nierenversagen.
Herzliche Grüsse
Holger
