Hauptmenü

Hilfslinse zentrieren

Begonnen von Maria, Oktober 29, 2025, 17:09:30 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Maria

Moin

Bei meinem Mikroskop Zeiss Standard mit Halogen kann ich nicht ausreichend "köhlern". Die geschlossene Leuchtfeldblende bekomme ich mit den beiden Rändelschrauben am Kondensor nicht 100% ins Zentrum. Mit einer Schraube bin ich am Anschlag. Es würde wahrscheinlich eine Drehung fehlen. Helfen würden in diesem Fall wohl längere Rändelschrauben. Ich könnte auf diese Hilfslinse komplett verzichten, wenn ich unter den Kondensor direkt die Hilfslinse II schraube. Geht damit wunderbar und ich komme problemlos ins Zentrum aber ich möchte es mit der untergehängten Hilfslinse auch hinbekommen.

Was habe ich gemacht: Ich habe die Hilfslinse in ihrer Fassung gelöst. Sie wird durch 3 Madenschrauben mit Schlitz gehalten. Ich habe sie durch Innensechskant ersetzt. Das hat den Vorteil, dass man mit einem Sechskant 0.9 mm sofort drin ist und der Stift sogar gehalten wird. Schlitz ist ganz ekelig... . >:(. Da ich nicht weiß, in welche Richtung die Linse verschoben werden muss, habe ich 4 Streifen befestigt. Durch verschieben sehe ich nun, wie sich der Punkt der Leuchtfeldblende verschiebt und ich komme mit dieser Methode sehr schön ins Zentrum. Jetzt muss ich sie nur noch so befestigen. Da fehlt mir aber noch ein zweiter 0.9 mm Innensechskant, den ich morgen bekomme.

Jetzt meine Frage: geht es nicht irgendwie einfacher und schneller? Wer hat schon mal seine Hilfslinse zentriert?

LG
Maria

 

Peter Reil

Hallo Maria,

vielleicht liegt es an etwas ganz anderem, dass du die Leuchtfeldblende nicht zentriert bekommst.
Falls der Stativarm auf der Stativgrundplatte etwas verschoben wurde, könnte das evtl. eine Ursache sein. Dann würde es helfen, den Stativarm etwas lösen und leicht verdreht wieder festmachen.

Aber mit ZEISS kenne ich mich nicht aus, vielleicht rede ich Unsinn.

Gruß
Peter
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, BHT, CH2, CHK, Olympus SZ 30, antikes Rotationsmikrotom

Maria

#2
Hallo Peter

Danke für Deine Einschätzung. Hier im Forum ist nichts "Unsinn".... ;D . Ich habe nachgedacht und Du hast recht: ich habe den Kragarm getauscht. Und damit liegst Du vollkommen richtig. Ich dachte dass das alles so passgenau ist das man da untereinander tauschen kann. Dem ist wohl nicht ganz so. Den Arm noch mal lösen und gucken, ob er sich um 1 mm möglicherweise verschieben lässt mache ich nicht. Da müsste ich wie  wieder den Trafo ausbauen. Habe ich schon gemacht. Technisch kein Problem und löttechnisch auch nicht. Leider lässt sich die Leuchtblende im Fuß auch nicht verschieben. Also muss ich mit der Situation klar kommen.

Es gibt von Zeiss ja auch die Hilfslinsen mit großen außenliegenden Rändelschrauben. Da drehst Du einfach an diesen Schrauben. Ich habe leider eine ältere Form mit innenliegenden Madenschrauben. Alle 3 Madenschrauben mit Schlitz. Da kannst Du gar nicht parallel 2 Schrauben justieren. Und vor allem Du findest kaum den Schraubenschlitz...Egal. Morgen bekomme ich 0.19 mm Sechskant und die Madenschrauben mit Innensechskant sind schon eingedreht. Jetzt muss ich nur noch die Linse in der richtigen Position fixieren und zum Halten bekommen....

Geht nicht gibt es bei mir nicht.... ;D  ;D . Vielleicht gibt es einen Trick wie man die Hilfslinse einfacher justieren kann??? Also Zeiss kann es ja auch..  :). Ich krieg das hin!

Egal irgendwas wird gehen.... ;D  ;D .

LG
Maria

 

Maria

Bitte das letzte Foto mit der Rändelschraube ignorieren. Ich habe es versehentlich angehängt. Ich finde allerdings auch keine Funktion, um es wieder zu löschen.... :o  :o .

LG
Maria

junio

#4
Hallo Maria,
es hat mich jetzt etwas verwundert, dass Du die Position des Stativarms auf der Grundplatte nicht mehr korrigieren möchtest. So habe ich Dich in Deinen sehr vielen letzten Beiträgen nicht erlebt.
Aber sei es wie es sei: Die längeren Schrauben der Kondensorzentrierung sind einem gewissen Komfort geschuldet, indem man einfach bequemer an die Verstellung kommt, wenn unmittelbar darunter schon die Revolverscheibe des Kondensors platziert ist.
Zur Funktion der Hilfslinsenzentrierung Folgendes: Der Kondensor ist zunächst ohne Hilfslinse zu zentrieren. Dabei sollten keine extreme Positionen notwendig sein, andernfalls ist die Leuchtfeldblende zum Stativarm zu korrigieren, aber das möchtest Du ja nicht. Die  Zentrierung der Hilfslinse erfolgt mit den Schrauben, die Du durch Inbusschrauben ersetzt hast, ohne auf die Orginaltät Rücksicht zu nehmen. Diese Einstellung zur Funktionalität versus Originalität habe ich bei Dir Zusammenhang mit dem Lumiplan anders erlebt. Wenn Du die 3 Schrauben löst, kannst Du die Grenzen der Verstellmöglichkeiten testen. Gleichzeitig kannst Du erkennen, ob 2 Schrauben gegen eine Feder drücken oder ob 3 Schrauben die Hilfslinsenfassung gegenseitig verspannen. Meines Wissens sind die Verstellmöglichkeiten der Hilfslinse mit Rändelschrauben frühere Ausführungen, die man danach auf reine "unverstellbare" Vorzentrierung der Hilfslinse per Werkseinstellung geändert hat, um Korrekturen falscher Kondensorzentrierungen durch extreme Hilflinsenverstellungen zu vermeiden.

Grüße von Jürgen


Peter G.


Hallo maria,
ich verstehe nicht, warum du den "Kragarm" nicht nochmal lösen willst, nur weil Du die Leuchtfeldblende nicht verschieben kannst. Es ist, wie Du selbst schreibst, doch durchaus möglich, dass Du den Kragarm nicht korrekt angeschraubt hattest, dann solltest Du das korrigieren.
Und wenn Du den Kragarm verschiebst, hat das doch den gleichen Effekt wie wenn Du die LFB verschiebst. Du musst sie also gar nicht extra verschieben.
Oder hab ich was falsch verstanden?

Gruß, Peter G.