Kondensor-Zentrierungsprobleme am Leitz Panphot

Begonnen von Peter V., Mai 02, 2010, 21:25:45 NACHMITTAGS

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reblaus

Hallo -

um die Diskussion noch weiter zu komplizieren: Es ist noch nicht geklärt ob hier die Bogenlampe (immer?) mit Gleichstrom betrieben werden kann/muss (wäre optisch günstiger) oder mit Wechselstrom. Im letzten Falle könnte zur Strombegrenzung eine Drossel oder ein Widerstand verwendet werden, bei Gleichstrom wäre nur ein Widerstand (Heizkörper) möglich.

Letzten Endes ist die Kohle-Bogenlampe auch nichts prinzipiell anderes als die Quecksilber-Höchstdrucklampe HBO im Kürbis oder der Leuchte 100. Der Strom muss irgenwie begrenzt werden, ob er nun gleichgerichtet oder mit einem Trafo heruntergespannt (oder beides) wird. Im Vorschaltgerät zur HB50 befindet sich dazu z.B. eine dicke Drossel (Kupferwickel auf Eisenpaket), die - weil nur Blindwiderstand - nicht so heiß wird wie ein ohmscher Widerstand (Konstantan o.ä. auf Keramik).

Gruß

Rolf

Nomarski

Hallo Rolf,

soweit ich Herrn Voigt nun verstanden habe, soll aber die Kohlebogenlampe mit dem Original-Vorschaltgerät oder Trafo von Leitz betrieben werden und nicht irgendeinem, welches auch diese Ströme und Spannungen liefert.
Man könnte zwar die nötige Induktivität für eine Vorschaltdrossel berechnen oder prüfen, ob man mit einer ähnlichen Drossel durch Spannungsanpassung per Regeltrafo die Kohlebogenlampe betreiben könnte, so habe ich es ja auch mit den Natriumdampflampen und der Thalliumlampe gemacht, aber in dem Fall kommen wir hier nicht weiter.

Viele Grüße
Bernd

Peter V.

Lieber Bernd,

ich möchte zwar gerne das originale Vorschaltgerät haben ( der Vollständigkeit halber ), aber dennoch interesieren mich druchaus auch diese technischen Diskussionen.

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Nomarski

Hallo Peter,

in dem Instruction-Manual dazu steht, daß bei Gleichstrombetrieb 10 Ampere fließen und 55Volt abfallen und
bei Wechselstrombetrieb sogar 15 Ampere fließen, aber nur 45 Volt abfallen.
Es steht noch mehr darüber drin, auch über die Abmaße der Kohlestäbe.

Viele Grüße
Bernd

Thomas Böder

Zitat von: Wolfram Weisshuhn in Mai 05, 2010, 20:15:17 NACHMITTAGS
Hallo Peter V.

Da braucht man z.B. eine geeignete Nachführeinrichtung und geeignete Schutzmaßnahmen für die Augen und einen soliden elektrischen und mechanischen Aufbau.


Hallo Herr Weisshuhn,

der mechanische Aufbau und die Schutzeinrichtungen des Panphots, sind über jeden Zweifel erhaben.
Das ist elektrotechnisch und mechanisch absolut solide.
Einzig die Variante mit dem Vorwiderstand würde mir aus Sicherheitsgründen Kopfschmerzen bereiten.
Aber mit Trafo und somit Schutztrennung, kein Problem.
Und wenn jemand möchte, knippse ich auch mal alles.

Viele Grüße, Thomas Böder.

P.S. Die Kohleelektroden sind 8mm dick, Versorgung ca. 40V Gleichspannung bei ca. 15A!
Viel hilft halt viel!
Oly E-1 mit Leica 100er Apo-Makro, F16 und 1/3200stel.
Und ja, ich hatte 'ne Sonnenbrille auf :-)

Hauptmikroskope: Leitz Panphot, Ortholux, Technival 2
Kleinmikroskope: Leitz, Reichert, ROW, Lomo