Paramecium - Kontraktile Vakuole

Begonnen von Christian Linkenheld, November 30, 2008, 19:22:09 NACHMITTAGS

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Christian Linkenheld

Hallo,

ich habe jetzt einmal ausprobiert wie mein Mikroblitz (siehe hier: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=518.0 ) mit dem Immersionsobjektiv 100:1 funktioniert. Hierzu habe ich wieder Paramecium verwendet und mich auf die Kontraktile Vakuole konzentriert. Das Objektiv - man sieht es den Aufnahmen an - ist ein Planachromat (Olympus SPlan 100) und hält mit meinen Objektiven 20/40:1 nicht ganz mit.

Die erste Aufnahme ist das Pentax-Vollbild verkleinert



2 Bildausschnitte mit der kontraktilen Vakuole




Als "Beifang" gab es noch das (Objektiv 40:1 - Organismus hat etwa die Größe von Paramecium)


Ich kann mir nicht erklären, was das ist.

viele Grüße

Christian

Päule Heck

Hallo Christian,

zu Deinem "Beifang" fällt mir folgendes ein: Dieses Phänomen habe ich vor kurzem auch einmal erlebt. Die erhabenen Stellen werden als Vertiefung wiedergegeben und umgekehrt.
Schau Dir mal diese Bilder an....:





Ich hatte auch eine Erklärung dafür in einem Internetbeitrag gefunden. Ich glaube, da kann Bernhard weiterhelfen. Ich suche aber auch noch, ob ich den Link wiederfinde.
Ich denke also, dass es sich auch im letzten Bild um Paramecium handelt.....

Bin gespannt auf die Meinungen der Experten.

Herzliche Mikrogrüße

Päule

Detlef Kramer

Lieber Päule,

die Erklärung ist relativ einfach:

das Gehirn, oder, wie auch immer wir den Computer in unserem Kopf bezeichnen, interpretiert solche Bilder immer so, als käme das Licht von oben vorne. Es ist ganz schwer, dagegen anzukämpfen. Das muss man immer bei diesen Methoden, wie DIC oder schräge Beleuchtung berücksichtigen.

Gute Nacht,

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

Päule Heck

Hallo Detlef,

dass unser Gehirn die Bilder so verarbeitet, das wusste ich natürlich. Dass dies aber auch bei der Digitalkamera so funktioniert, war mir neu und ist mir auch erst dieses eine Mal untergekommen. Vielleicht habe ich die Schiefe Beleuchtung aber auch noch zu selten angewandt.

Ich wünsche Dir noch einen guten Start in die neue Woche!

herzliche Grüße
Päule

Peter V.

#4
Hallo Päule,

das ist aber auch kein "Produkt" der Digitalkamera, sondern wiederum unseres Gehirns. Das von uns gesehene Bild ist ja nichts anderes als die Interpretation unseres Gehirns der von der Kamera "Auge" gelieferten Information. Insofern ist es natürlich völlig gleichgültig, ob wir das Objekt selbst ( z.B. durch ein Okular ) oder ein Foto davon betrachten. Solange die "Schatten" entsprechend liegen, interpretiert sie unser Gehirn als Vertiefung.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Päule Heck

Hallo Peter,

mannomann, ich lag schon im Bett, als mir diese Erkenntnis kam (hatte mir doch keine Ruhe gelassen!). Natürlich liegt es nur an unserer Wahrnehmung. Ganz klar. Ich habe mal das erste Bild in PS umgedreht und siehe da.....



Alles wieder comme il faut!

Ich glaube, ich werde langsam alt.

Guts Nächtle!

Päule