Hilfe! Müllerleuchte gesucht!

Begonnen von ToddyKoenig, Juni 25, 2010, 10:13:54 VORMITTAG

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TPL

#15
Vorschlag zur Güte, Toddy:
beschreibe die Leuchte, die Du haben möchtest mit Maßen und Formen. Ich wette, die gibt es ausreichend in Schubladen und Kramkisten. Mit einem selbsterfundenen Begrifff geht's dagegen - wie man sieht - nicht weiter.
Nichts für ungut, Thomas

ToddyKoenig

 ;D - Danke für eure honorigen Anmerkungen, ich habe mich weggeschmissen - - hier also nochmal das Bild meines Mikroskopes mir der dazu gehörenden und der gesuchten "Müllerleuchte" http://www.solid-wood.de/IMG_0720.JPG. Es wäre klasse wenn ihr eure Fundi (MZ von Fundus - denke ich  :D ) durchstöbern könntet. Übrigens, das Wandlicht habe ich bestellt und für die Schreie der Patieneten habe ich immer einen übenden Chor vor der Tür, der bei Bedarf lauter singen muss.

Gruß Toddy
Ich schau dir in die Augen - Kleines...

reblaus

Hallo Toddy -

bevor in den Kisten gekramt wird, in denen wirklich oft solche Leuchten rumliegen:

a) Hat der Ring am Mikroskop an dem die bisherige Leuchte befestigt ist auf der gegenüberliegenden Seite nochmals solch einen Kugelknopf?

b) Wird die bisherige Leuchte mit Netzspannung betrieben oder sitzt ein (verstellbarer?) Trafo für Niederspannung davor?

Gruß
Rolf

Klaus Herrmann

Hallo Toddy,
für mal eben schnell draufschauen wohnst du zu weit weg, also must du also schon präziser werden. Welches Gewinde hat der Gelenkarm  M 4 oder M 5 oder M 6?

Wenns ganz preiswert sein soll, dann werden es ja wohl 2 verschiedene Lampen werden (eine neue und die schon vorhandene) Zur praktischen Arbeit eher ungünstig, aber alles ist machbar.
Ich würde eine zusammenpassende Einheit mit einem Steuergerät nehmen und die vorhandene verscherbeln!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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ToddyKoenig

Also das Gewinde ist M4 und auch auf der anderen Seite zu finden. Auf der anderen Seite ist ebenfals eine Chinchbuchse für die Stromversorgung, die über einen Trafo dimmbar ist. Eine Kugelkopfhalterung wie an der vorhandenen Leuchte ist nicht zu finden, die werde ich mir hinbasteln, bzw 2 besorgen dann umbauen. Die Stromversorgung läuft auf 12 Volt und das Leuchtmittel hat 10 Watt. Ich habe hier http://gallery.me.com/massagekoenig#100157 noch ein paar Bilder zum Verständnis online gestellt.

Gruß Toddy

Ich schau dir in die Augen - Kleines...

ToddyKoenig

 :) - so gemessen habe ich auch. Die Leute ist 120mm lang, das Lichtaustrittsloch (und wieder ein erfundener Begriff aus der Hilfsmedizin  ;D ) hat eine Aussdurchmesser von 17mm. ansonsten ist die Leuchte bis auf die verdickten Stellen 22mm dick. Die Frage wieso sei hier noch kurz beantwortet. Von der Helligkeit reicht es aus allerdings besteht die Iris aus mehreren Schichten. Es kann durchaus hilfreich sein, sie mit doppelter Lichtquelle, aber gedimmt zu betrachten, weil sich aus den entstehenden Schatten eine bessere Diagnosemöglichkeit ergeben könnte. so der Plan.

Gruß

Toddy
Ich schau dir in die Augen - Kleines...

Klaus Herrmann

Hallo Toddy,

na das sind doch Idealbedingungen. Ganz offensichtlich ist alles schon vorbereitet für die 2. Lampe: einstecken fertich!
Also muss es diese Lampe original als Zubehör geben. Hast du das Mikroskop bei einem Händler gekauft? Dann muss der doch helfen können.
Das gibts doch nicht, dass der Händler, der diese Mikroskope vertreibt nicht die Nachrüstung machen kann. Alles andere ist sicher teurer und auch unsinnig, weil ja alles schon da ist.

Was mich irritiert: Die Achsen von Okularen und Objektiven stehen senkrecht aufeinander! Wie funktioniert das denn??? Oder habe ich einen Knick in der Optik?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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ToddyKoenig

Hallo Klaus,

Na da fragst du ja genau den richtigen.  ;) indem man das Teil dreht,, bekommt man einen anderen Vergrößerungsfaktor. Das Gerät habe ich gebracht gekauft und es ist betimmt schon 20 - 30 Jahre alt, soll heissen es ist so gerade aus der Garantie raus  8) . Fa. Müller Optronics vertreibt ein Gerät mit der Artikelbezeichnung MTX 2/20 oder interne Artikel Nummer 20002002. Dabei wird eine, und zwar genauso eine Leuchte verwendet. Nach einigen Mails habe ich dann die Info bekommen, das die Leuchte einzeln nicht lieferbar ist. Danke kann man da nur sagen. Anscheinend sind die Chinesen die das Teil herstellen nicht in der Lage dazu. Die Frage ist nur, was passiert, wenn die Leuchte mal kaputt geht??? Kommt warscheinlich nie vor. Trotzdem Schade. Auf meine Anfrage, ob man mir einen Tip geben könne, wo es diese Leuchten zu kaufen gäbe, auch nichts als schweigen. Nun denn. Ran an den Speck und mitgebraten... irgendwann wird´s wohl klappen

Gruß

Toddy
Ich schau dir in die Augen - Kleines...

Klaus Herrmann

Hallo Toddy,

ZitatNa da fragst du ja genau den richtigen

keine Sorge, wir machen aus dir in Schnellbleiche einen Optikberater für diese Firma M... oder was? Und dann, wenn die ordentlichen Service leisten fegen sie die ganze Konkurenz von der Bildfläche!

Jetzt mal ganz pragmatisch: kauf Dir ein neues, das schon beide Leuchten hat und verscherbel das jetzige. Ob bei dieser Firma mit dem Super Service oder ein gebrauchtes von Zeiss, sei Dir überlassen. Die Zeiss Stemis III haben Zoom und normalerweise Halter für zwei 6 V 15 W Lampen.  Mit Glück für 3-400 inkl 2 Lampen zu bekommen. Das ist dann was ordentliches! sehen so aus:

Haben ein ähnliches Gelenk, natürlich robuster und werden an 2 Ringen am Mikroskop so ähnlich befestigt wie bei Dir. Separat drehbar.

Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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liftboy

Hallo Toddy,

erst die gute Nachricht: ich hatte auch so eine Leuchte (die ist aber nicht von Müller sondern wohl von Swift)
jetzt die Schlechte: ich hab sie weggeschmissen: Grund ist die lausige Verarbeitung; ich hatte sie länger in Betrieb (ca. 4Stunden) dann war das Eingeweide weggeschmolzen. Eine Reparatur hat nicht gelohnt, obwohl sie schön hell war und einen guten Fokus gebracht hat.
Wenn Du gerne bastelst, kannst Du aus ein paar LED-Schlüsselbundleuchten und einigen alten Linsen hervorragende Beleuchtung basteln; mein Rat: hör aufs Forum, gönn Dir was Gutes,.... es lohnt sich
Gruß
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

reblaus

Hallo -

also das Gerät sieht entfernt so aus wie mein Zeiss Stemi IV mit Drehring für die Zoomverstellung und Kugelknöpfen für die Lampenbefestigung. Dass es aber mit dem um 90 Grad verdreht eingebauten Zoomkörper überhaupt funktioniert wundert mich doch stark. Aber für die Iris scheint man ja kein stereoskopisches Bild zu benötigen.

Falls sich der Kopf korrekt einbauen lässt und die Bildqualität stimmt, gibt es allerdings keinen Grund das alte alte gegen ein neues altes Gerät einzutauschen, zumal man lange warten muss, bis eines mit der gewünschten Beleuchtung in der Bucht auftaucht und dann ist ja noch das Problem, dieses Gerät solide in die waagerechte Stellung zu bringen - es sei denn man nimmt gleich ein Opmi, das aber dann wohl den Preisrahmen sprengen dürfte!

Übrigens: schon mal an eine doppelt Schwanenhalsleuchte gedacht?

Gruß
Rolf

Alfons Renz

Hallo, lieber Irisdiagnostiker,

Es ist ja schon Mehreren aufgefallen, dass Ihr Stereomikroskop 'so nicht funktionieren' kann und deshalb das Phänomen der schlechten Bildqualität möglicherweise weniger an der Beleuchtung(sstärke) als am Gerät selbst liegen könnte.

Als Regel für die Konstruktion stereoskopischer Mikroskope gilt, dass das jeweilige Objektiv (die stehen bei Ihrem Gerät SENKRECHT) in das zugehörige Okular (bei Ihnen: WAAGRECHT) fallen muss. Wahrscheinlich brauchen Sie nur den vorderen (waagrechten) Teil des Tubus drehen, bis die zugehörigen Strahlengänge wieder zueinander passen. Dazu müssen Sie vermutlich die Schraube lösen, die die Objektive und den Zoom-Teil am vertikalen Träger befestigt, und um 90 Grad drehen. Dann liegen die Objektive waagrecht. Nun stehen allerdings der Beobachtungstubus und die Okulare senkrecht. Dies korrigieren Sie durch Lösen der Befestigungsschraube am Fuß des Tubus.

Jetzt müsste der Strahlengang stimmen, was Sie ganz einfach testen können: Halten Sie erst das linke, dann das rechte Objektiv zu. Entsprechend müsste es im linken, dann im rechten Okular dunklen werden.

Wenn dies Alles stimmt, können Sie die Frage der Beleuchtung wieder neu stellen - falls überhaupt noch relevant, was ich bezweifeln würde. Das Auge verträgt nicht zu viel direktes Licht, das in die Pupille fällt!

Viel Glück und beste Mikroskopikergrüße,

Alfons Renz

ToddyKoenig

#27
Moin Herr Renz,

Was Sie sagen hat mich natürlich nachdenklich gemacht. Ich kann die zwei Austrittslöchen auch Waagerecht stellen, dadurch ändert sich die Vergrösserung. es ändert sich dadurch nicht die Stellung der Beleuchtung. Ich habe hier http://gallery.me.com/massagekoenig#100157 noch zwei Bilder dazu online gestellt. Wie ich bereits sagte, die Beleuchtung ist von der Helligkeit durchaus aktzeptabel, ich hätter nur gerne die Möglichkeit, die Iris noch von der anderen Seite zu beleuchten, so das ich eine andere Verschattung in den Iriszeichen erreiche. Witzig scheint diese Stellung allerdings zu sein - oder sagen wir besser: Ungewöhnlich. Nichts desto trotz ist das Bild einwandfrei. Sobald ich eine Kamera installiert habe,, werde ich sehr gerne einige Bilder Online stellen. Sollte ich Sie falsch verstanden haben, ich bin ja leider kein Mikroskop Experte, tut es mir leid.
Es geht eigentlch nicht um mehr Licht, sondern um die Perspektive bzw. einen zweiten Einstrahlwinkel. Die Pupille sollte natürlch nicht direkt beleuchtet werden, da man sonst das Augen in die Lage versetzt die Iris zum Schutz zu schliessen. Das würde auch die Diagnostik einschränken. Allerdings war ich überrascht, mit welch hoher Intensität die Spaltlampen der Augenärzte leuchten, um den Augenhintergrund zu betrachten. Anscheinend kann das Auge diese kurze aber sehr intensive Beleuchtung locker aushalten - oder Sie ist der Grund für die vielen Brillenträger iim Lande ;) .

Gruß

Toddy
Ich schau dir in die Augen - Kleines...

reblaus

Hallo Toddy -

also für den gewöhnlichen Mikroskopiker ist dein Gerät zunächst mal rätselhaft!

Einigen wir uns zunächst auf die Nomenklatur: Wenn ich das recht verstanden habe, verstehst du unter  "Austrittslöcher" die beiden Objektive (korrekt wäre dann eher Eintrittslöcher). Wenn man aber stereoskopisch sehen will, müssen diese beide auf der waagerechten Achse sitzen - wie auch die Augen des Betrachters an den Okularen.
Wenn man an dem dicken Rändelring dreht, sollte sich eigentlich die Vergrößerung ändern und die Objektive sollten ihre Stellung auf der waagerechten Achse beibehalten.

Es sieht aus als ob irgendetwas falsch montiert ist - falsche Stellschraube festgezogen oder locker oder die Befestigung am Stativ an der falschen Stelle montiert.

Falls aber doch alles korrekt montiert ist, würde es sich um ein absolut rares Sammlerobjekt oder Spezialgerät handeln (kein Witz), bei dem man die Stero-Ebene um 90 Grad drehen kann um besondere Effekte zu erzielen. Allerdings sollte sich dann trotzdem die Vergrößerung unabhängig von derTangentialbewegung der Objektive verstellen lassen.

Hierzu noch eine Frage: Handelt es sich um lediglich zwei Vergrößerungsstufen oder kann man beim Drehen des Kopfes stufenlos zoomen?

Gruß
Rolf

Werner Jülich

Bei Stereomikroskopen mit zwei schaltbaren Vergrößerungen sind die Objektive unterschiedlich lang. Es kann dann für den Laien so aussehen, als wäre einmal die Position dieser Objektive um 90° gedreht, während in Wirklichkeit die kürzeren, also eher innen liegenden Objektivpaare eingeschwenkt sind.

Werner jülich