Fotoadaption mit 50mm Tessar --->Mehr Bildausschnitt

Begonnen von Nomarski, Juli 12, 2010, 21:37:36 NACHMITTAGS

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Nomarski

Hallo zusammen,


gezeigt sei eine Möglichkeit, mit kürzerer Brennweite des Kameraobjektives den zu fotografierenden Bildausschnitt zu vergrößern (System Zeiss Standard).
Das 125mm-Objektiv im alt bewährten Grundkörper I/II von Zeiss benötigt ein 63mm-Projektiv, um mit einer DSLR-Kamera mit kleinem Sensor (1,6-Fach gegebüber Kleinbild), um mit den Bildecken in die Nähe des Sehfeldrandes zu kommen.
Beim 63mm-Objektiv, wie es in der MC63 und im Tubus 46 60 29 verbaut ist, benötigt man dazu das seltene Okular KPL 6,3/18.
Das 50mm-Objektiv einer alten Contaflex (Tessar 2,8/50) ermöglicht die Verwendung der Okulare KPL8x.

Wegen der günstig liegenden Eintrittspupille des Objektives war die Contaflex von Zeiss-Ikon als Aufsetzkamera geeignet.


Plan40-KPL6,3/18 Br-50mm-Tessar-Canon EOS 350D


Plan 40-KPL8x-50mm Tessar- Canon EOS 350D

Viele Grüße
Bernd

-JS-

#1
Hallo Bernd,
ist ein Tessar nicht auch ein bisschen so etwas wie eine goldene Ringschwalbe? ;D
Gruss
Joachim
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

Nomarski

Hallo Joachim,

Zitatist ein Tessar nicht auch ein bisschen so etwas wie eine goldene Ringschwalbe?
Mit seinen 4 Linsen gegenüber den anderen Varianten sicherlich eine Art Deluxe-Version.
Aber die Ringschwalbe ist nicht gold:



Gruß
Bernd

-JS-

Hallo Bernd,
ich denke Du hast klar verstanden was ich gemeint habe.
Elmar, Rodagon und Focotar mögen als weitere Hinweise völlig ausreichend sein. ;)

Es muss zudem muss noch bemerkt werden, dass mit Objektivbrennweiten
um und bei 50 mm ohne passendes Retroelement recht leicht die Auflagenmaße von
gängigen DSLR's erreicht werden und hier unter Umständen Kollisionen der Objektiv-
hinterlinsen oder deren andere mechanische Elemente mit den Spiegeln der
verwendeten Kameras nicht ausgeschlossen werden können.
Gruß,
Joachim
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

Michael W.

Hallo Bernd,

danke dass du uns hier diese Adaptionslösung zeigst. Dein Vorschlag ist schon abgespeichert.
Aber könntest du noch etwas genauer sagen, wie du Mikroskop und Kamera-Objektiv verbunden hast? Das Tessar wird wohl vorne ein Filtergewinde haben, mit dem du auf den Ringschwalbenadapter gehst, oder?

Viele Grüße
Michael
Am liebsten per "Du"

Nomarski

Hallo Joachim,

Elmar und Rodagon hatte ich aber nicht in der Schrottkiste, deshalb habe ich eben zum Tessar gegriffen.
Ich mußte zwar die Fassung um einiges abspecken, um das mit dem Auflagemaß hinzubekommen,
aber mit einem passenden Adapterstück hat es mit der M42-Auflage geklappt und es gibt auch keine Kollisionsprobleme mit dem Spiegel und dergleichen.
Die Verschlußmechanik habe ich komplett entfernt, da sowieso defekt, die Blende läßt sich noch betätigen, aber am Mikroskop bleibt sie offen. Fokussieren brauche ich damit auch nicht mehr, es ist auf unendlich abgeglichen.
Die Dächer von den Nachbarn werden schärfer abgebildet als bei deiner Adaption.

Viele Grüße
Bernd

Nomarski

Hallo Michael,

ZitatDas Tessar wird wohl vorne ein Filtergewinde haben, mit dem du auf den Ringschwalbenadapter gehst, oder?
Correcto! Das Tessar hat das Filtergewinde M27, welches auch auf der Rückseite des Adapters ist, auf dem letzten Bild, rechts.
Dieser sitzt direkt auf dem Okular auf, die Verbindung zum Mikroskop erfolgt über die Klemmtuben.

Viele Grüße
Bernd

Michael W.

Hallo Bernd,

Zitat von: Nomarski in Juli 12, 2010, 23:12:33 NACHMITTAGS
Correcto! Das Tessar hat das Filtergewinde M27, welches auch auf der Rückseite des Adapters ist, auf dem letzten Bild, rechts.
Perfecto!  :D Vielen Dank für die Aufklärung. Also kein Hexenwerk das Objektiv am Mikroskop zu befestigen.

Viele Grüße
Michael
Am liebsten per "Du"