Leitz, Olympus oder China? Hilfe bei der Wahl eines Mikroskopes benötigt.

Begonnen von Dee, Juli 30, 2010, 16:32:45 NACHMITTAGS

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Florian Stellmacher

Hallo Dee,

vielleicht sollte man es noch einmal auf den Punkt bringen:

1. Das Wilozyt scheint für Deine Zwecke gut geeignet zu sein.

2. Ich empfehle Dir, noch ein Lupenobjektiv nachzurüsten.

3. Falls Du irgendwann einen Trinokulartubus benötigen solltest, stehen Dir neben dem Originalteil, das immernoch beim Hersteller erhältlich ist, auch die Tuben älterer Leitz-Mikroskope zur Verfügung, die man gelegentlich bei ebay findet.

Klar soweit?

Herzliche Grüße,
Florian

Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
Olympus BHS (DL, Pol, Multidiskussionseinrichtung)
Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

Bernhard Lebeda

Zitat von: Florian Stellmacher in Juli 31, 2010, 13:37:33 NACHMITTAGS
Hallo Dee,

vielleicht sollte man es noch einmal auf den Punkt bringen:

1. Das Wilozyt scheint für Deine Zwecke gut geeignet zu sein.

2. Ich empfehle Dir, noch ein Lupenobjektiv nachzurüsten.

3. Falls Du irgendwann einen Trinokulartubus benötigen solltest, stehen Dir neben dem Originalteil, das immernoch beim Hersteller erhältlich ist, auch die Tuben älterer Leitz-Mikroskope zur Verfügung, die man gelegentlich bei ebay findet.

Klar soweit?

Herzliche Grüße,
Florian



Hallo Kollegen

ich bin schon der Ansicht, wer viel fotografieren will, dem soll man gleich zum Trino raten!!

Und von wegen anflanschen von Kameras an den Bino: eine Canon 450D wiegt 475 g, eine Coolpix 990 390g! So riesig ist der Unterschied also nicht und die Option durchs Okular stellt auf jeden Fall eine ungesunde Kompromisslösung dar.

Nur mal um die Verwirrung wieder ein bisschen in Gang zu bringen!  ;)


Viele Grüsse

Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

-JS-

Florian, Bernhard,

ein sauberes Statement von Euch beiden...

Leider noch ein leises ...ABER... zum Nachrüsten eines Leitz-Trinotubus.

Das Thema 'Codierung der Leitz-Ringschwalben' war hier Anfang des Jahres ja schon einmal besprochen
worden, und ich möchte die wichtige Zentralaussage von HCLange hier erneut einbringen:

ZitatHallo Peter,
mit den unterschiedlichen Ringschwalbendurchmessern hat Leitz die Tuben so kodiert, daß sie nur an
die dafür vorgesehenen Geräte passen. Grund: Die Abstimmungslängen sind sehr unterschiedlich.
Es gab folgende Ringschwalbendurchmesser:

41 mm für ältere Labolux/Laborlux/Dialux/SM etc., Tubuslänge 170 mm, Okularabgleich 18 mm.
43 mm für Ortholux2/Dialux/HM-Lux/SM-Lux/Diavert etc., Tubuslänge 170 mm, Okularabgleich 18 mm.
42 mm für neuere Dialux/Diaplan/Ergoplan/Aristoplan etc., Tubuslänge 160 mm, Okularabgleich 10 mm.
50 mm für Orthoplan, Tubuslänge 170 mm, Okularabgleich 18 mm.

Die Versionen 41 mm und 42 mm haben zufällig dieselbe Länge vom Tubuskopf bis zum Zwischenbild.
Dennoch dürfte der FSA-Tubus 41 mm um 8 mm längere Okularstutzen haben. Stimmt's?
Gruss
Christoph
Letzte Änderung: Januar 12, 2010, 18:36:55 von HCLange

Damit ist die Umrüstmöglichkeit des Wilozyt (TL = 160 mm) unter Verwendung von Leitz-Trinotuben
nur auf Tuben älterer Leitz-Mikroskope mit der gleichen Tubuslänge eingeschränkt, lt. der oben
zitierten Aussage auf diejenigen mit 42mm Ringschwalbe.

Gruß,
Joachim
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

Florian Stellmacher

Lieber Bernhard,

okay - dann hilft nur Ausprobieren, ob die Adaptation an den Okularstutzen des Binokulartubus funktioniert. Und Dee sollte wissen, wie oft er tatsächlich fotografieren will (ich könnte mir denken, dass wirklich interessante Befunde eher selten sein werden, aber mit "Koproskopie" kenne ich mich auch nicht aus).

Lieber Joachim,

machen wir es einfach: Tuben für das hammerschlaglackierte Dialux, das SM-Lux sowie das Diavert sollten passen; das sind nach meiner Einschätzung (neben den alten schlittegeführten Tuben für die schwarzen Ortholux I und II) wohl auch die am häufigsten bei ebay angebotenen Trinokulartuben von Leitz.

Herzliche Grüße,
Florian
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Nomarski

Hallo,

diese Ringschwalbenchaotik hat man bei Zeiss (endlich) jedenfalls nicht. Dort sind die Schwalbenanschlüsse alle kompatibel von den alten schwarzen GFLs aus den 50ern bis zu den Pyramiden-Standards aus den 80ern und 90ern.
Auch den Wechsel der Tubuslängen von 170mm auf 160mm gab es dort nicht.
Lediglich den Farbwechsel von Schwarz über Hammerschlag nach Lichtgrau zu Cremefarben.

Viele Grüße
Bernd

Dee

Hallo und guten Morgen aus Krefeld :)

habe mich erstmal ausgeschlafen, da es mal wieder sehr spät war letzte Nacht. Nicht wegen Party sondern mal wieder Arbeit ....
Ich bin fast vom Stuhl gefallen, als ich soeben hier all die Antworten und Diskussionen wegen Tubuslängen usw. las. Auch wenn ich das ganze nicht so verstehe wie ihr, es zeigt mir schon jetzt einige Dinge die da irgendwann auf mich zukommen werden, wobei ich aber auch sehe dass ich dann mit meinen Problemen nicht ohne Hilfe bin! Das gibt mir ein gutes Gefühl und ich bin echt froh hier gelandet zu sein.

Das Wilozyt ist demnach Eure Empfehlung für das was ich machen möchte.
So habe ich das als Ergebnis der Diskussion auch verstanden. Wie gut sind denn die Objektive, die das Immel Wilozyt besitzt? Mit Herrn Immel hatte ich gestern ein wenig über Optiken gesprochen und er hat mir erklärt das Planachromate das Bild bis zum Rand ohne Wölbung abbilden. Da ich auf die Qualität beim Fotografieren großen Wert lege, um möglichst gute Fotografien für unser Forum zu erhalten ist es ja nicht unwichtig wie gut die Optiken dieses Gerätes sind. Aus der Beschreibung sehe ich nicht ob es sich bei den Optiken um diese Planachromate handelt:

"Will Phasenkontrast-Mikroskop, Lackschäden am Stativ, Binokular mit WF 10X Okularen, 4-fach Objektivrevolver mit 10X, 20X Ph-p, 40XPh-p Objektiven, Kreuztisch (re/li Trieb etwas schwergängig), höhenverstellbarer Phasenkontrastkondensor, Triebe alle ok, Leuchtfeldblende, köhlerbar"

Das einzige Manko sehe ich nach der Diskussion nur darin, dass kein Trinokulartubus vorhanden ist. Ein Neuer für 700 Euro würde mein Budget sprengen und wann im Ebay ein PASSENDER auftaucht ist ja leider auch fraglich. Für 700 Euro + 450 Euro könnte man dann auch sicher ein noch besseres Mikroskop finden mit Tubus und Zubehör. Das Fotografieren ist für mich mindestens so wichtig wie die Untersuchung der Präparate.
Eventuell ist es aber ein guter Einstieg für mich mit diesem Teil einfach anzufangen und Erfahrungen zu sammeln. Man kann Mikroskope ja auch wieder gebraucht verkaufen, sogar hier im Forum.
Ich hatte ganz zu Anfang einmal geschrieben, dass ich auch bereit bin etwas mehr auszugeben, wenn ich dafür eine spürbar bessere Qualität (z.B. durch kontrastreichere, schärfere Abbildung) erziele. Nur kenne ich auch das Problem, dass man je höher man in den Referenzbereich vordringt auch sofort ein teilweise Mehrfaches für nur wenige % Qualitätszuwachs zahlt.

Da ich beruflich mit Computern arbeite, dachte ich mir bei der Fotografie mit einer speziellen Mikroskop USB Kamera zu arbeiten.
Ich besitze zwar auch eine Nikon D300 Digital SLR, doch bin ich mir nicht sicher ob es Sinn machen würde diese Kamera an das Mikroskop zu adaptieren. Sie hat 12 Millionen Pixel, was sicher eine Nummer zu viel ist bei Mikroskopaufnahmen und von der Handhabung vermutlich auch nicht optimal im Vergleich zu einer Mikroskop USB Kamera.

Ich habe mir auf folgender Webseite einmal die Kameras von Tucsen angesehen: http://www.tecmon.de/vmchk/USB-Kameras-c-mount/Zeige-alle-Produkte.html
Wichtig finde ich vor allem, dass der Anbieter auf der Seite Fotos zeigt, die mit den Kameras entstanden sind. Im Ebay findet man auch eine Reihe von USB Mikroskopkameras, doch meist von dubiosen Allesimporteuren ohne auch nur ein Demo Foto zu sehen.

In meine nähere Wahl fiel dann dieses Modell: 3MP TCA-3.0 Tucsen Kamera  für 179 Euro inkl. MwSt.
Für meinen Fall gäbe es sogar einen Okularadapter: "Mit Hilfe des optional erhältlichen Okularadapters kann die Kamera an Mikroskope mit einem Okulartubus von 23mm / 30mm und 30.5mm verwendet werden. Mit der mitgelieferten Software TSView wird das Livebild in Echtzeit auf ihrem Monitor dargestellt."
Was mir sehr gefällt, ist die Tatsache, dass diese Kamera in der Auflösung 1024 x 768 noch 30 fps liefert. Damit ist dann auch ein Video ohne Ruckeln zu erstellen.
Die Frage ist auch die, ob man nicht die Kamera auf dem Okular belassen kann und sich das Bild auf einem 17" TFT anschaut, statt direkt durch das Okular zu arbeiten. Dazu kann ich natürlich nicht viel sagen, da ich natürlich in der Hinsicht null Erfahrung besitze.

Bin mal auf Eure Meinungen gespannt!

LG

Dee

rhamvossen

Zitatund die Option durchs Okular stellt auf jeden Fall eine ungesunde Kompromisslösung dar.

Hallo Bernhard,

Warum findest Du dass? War mein bild von Spirogyra dan so schlimm? Freundlichen Grüßen,

Rolf

Werner Jülich

#37
"Will Phasenkontrast-Mikroskop, Lackschäden am Stativ, Binokular mit WF 10X Okularen, 4-fach Objektivrevolver mit 10X, 20X Ph-p, 40XPh-p Objektiven, Kreuztisch (re/li Trieb etwas schwergängig), höhenverstellbarer Phasenkontrastkondensor, Triebe alle ok, Leuchtfeldblende, köhlerbar"


Die Objektive sind typische Achromate, zeigen also Bildfeldwölbung, ich schätze so ab Sehfeld 14 mm sind Unschärfen  nicht mehr zu übersehen.
Zu diesen Objektiven existiert kein kompensierender C-Mount Adapter, wohl aber ein wenigstens teilkompensierendes Fotookular. Nachteil, es ist auf die Bilddiagonale 44 mm ausgelegt, man verliert also beim APS-C Format viel Fläche.
Der schwergängige Trieb kommt vor.
Es kann eingedrungene und ausgehärtete Flüssigkeit sein, verharztes Fett oder, nicht selten, verbastelt. Das sollte sich mit etwas Geduld am Küchentisch lösen lassen.
Meistens ist der Fokustrieb ebenfalls mehr als einen Blick wert, er sollte ausgebaut, gereinigt, neu gefettet und eingestellt werden. Dazu sind Kenntnisse hilfreich, es ist aber auch kein Hexenwerk, geduldige Anwender schaffen das auch ohne Werkstatt.
Es gibt 3 verschiedene Kondensorversionen für Phako. Klassisch wäre der Revolverkondensor für 5 Positionen, den würde ich als Amateur nicht aufmachen, der gehört in die Werkstatt. Dann gibt es den simpler aufgebauten 3fach Kombikondensor, den man ruhig zerlegen und reinigen kann.
Als 3. Variante wurde eine Sparlösung geliefert, da sitzt der Phakoeinsatz einfach im Filterhalter, ein ewiges Ärgernis, weil die Rastung fehlt und die Justage ein Quell der Freude ist.

Wichtig ist, die aktuellen Hund PH-Planachromaten passen nicht zum Kondensor.

Dee, wenn ich Sie richtig verstehe, ist der ganze Kram für Sie noch etwas undurchschaubar und Sie sind noch weit davon entfernt, die meisten Beiträge zu verstehen.
Deshalb einmal etwas deutlicher.
Die Mikroskopkamera können Sie vergessen, so verlockend auch Sonderangebote und Schnäppchen zu sein scheinen, die Adaption ist nicht gut und es wäre unfreundlich wenn ich argumentieren würde, mit dieser hochwertigen Kamera würde man die mangelhafte Anpassung sowieso nicht merken.

Mein Vorschlag lautet daher:
Probieren Sie mit diesem Mikroskop, ob das überhaupt etwas für sie ist. Das wissen Sie ein paar Monate später und dann tauschen Sie das Wilozyt gegen ein anderes Mikroskop ein, das bessere Voraussetzungen für die Dokumentation bietet.

Ein Wilozyt läßt sich immer noch verkaufen und den kleinen Verlust buchen Sie auf das Konto Erfahrung.

Werner Jülich

Florian Stellmacher

Lieber Herr Jülich,

ich könnte mir vorstellen, dass die Bildfeldebnung bei der Untersuchung von Kotproben und Parasiten aufgrund der zwangsläufig höheren Schichtdicke der Präparate nur wenig oder gar nicht ins Gewicht fallen sollte.

Der Wilozyt-Kondensor empfiehlt sich ja gerade aufgrund seiner sehr einfachen Handhabung für den geplanten praxisorientierten Einsatzbereich; diesen Kondensor kann man sogar bedienen, ohne jemals gelernt zu haben, was Phasenkontrast ist und wie man in richtig einstellt.

ZitatProbieren Sie mit diesem Mikroskop, ob das überhaupt etwas für sie ist. Das wissen Sie ein paar Monate später und dann tauschen Sie das Wilozyt gegen ein anderes Mikroskop ein, das bessere Voraussetzungen für die Dokumentation bietet.

Ihrer Empfehlung schließe ich mich gerne an!

Herzliche Grüße,
Florian Stellmacher
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
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Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

Peter V.

#39
Hallo Herr Jülich,

genau so sehe ich es auch! Wir können bei Herr Immel davon ausgehen, dass das Mikroskop bis auf den etwas schwergängigen Kreuztisch, der er beschreibt, in Ordnung ist. Wilozyts werden mit sicher höherem Risiko von privat bei ebay etc. in der Regel nicht preiswerter angeboten. Schwergängig bedeutet zudem ja nicht "unbrauchbar" und ist sehr relativ. Für den Preis, der verlangt wird, bekommt man es ohne jeden Zweifel sogar privat wieder verkauft, ich denke, sogar, praktisch verlustfrei. ich bin mir sicher, dass es bei ebay sogar schon für deutlich mehr Geld verkauft wurde - und nicht vom Händler!
Es hat Hellfeld, Dunkelfeld zumindest bis zum 20er und Phasenkontrast. Was will ein Anfänger mehr?
Sicher - es gibt planere Optik, "bessere" Optik, ein Trino wäre gut.....
Ich denke aber dennoch, dass das ein ideales Grät zum Einstieg ist. Genau wie sie es beschreiben, kann Dee damit Erfahrungen sammeln und jederzeit - wenn er eben diese hat - auf ein ggf. höherwertiges Mikroskop umschwenken. Eben, weil man mit dieser geammelten Erfahrung dann viel genauer weiss, was man eigentlich braucht bzw. möchte. Und vielleicht reicht es ja doch erst einmal?
Das für Dee vielleicht "optimale" Mikroskop werden wir hier ohnehin jetzt nicht finden, da er selbst vermutlich ( wie die meisten Anfänger ) nicht so genau weiss, wohin die Reise "anspruchsmäßig" gehen soll, und dann auf dem Gebrauchtmarkt hier und jetzt die eierlegende Wollmilchsau noch zu einem anfängefreundlichen Preis sofort zu finden, ist quasi unmöglich.
Es wurde immerhin bis vor ein oder zwei Jahren - meine ich - noch von Hund fast identisch gebaut und kostete doch immerhin so um die 2000 EUR, oder?
Ich stimme daher Ihrer Sichtweise voll zu!!! Ich würde es an Dees Stelle kaufen! Dass man bei Herrn Immel natürlich Gewährleistung ( und wie ich meine, sogar bedingtes Rückgaberecht ) hat, brauche ich eigentlich nicht zu erwähnen.
Hier kann Dee eigentlich nichts wirklich falsch machen.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Dee

Vielen Dank nochmal für Eure Infos,

der einzige Grund, warum ich das Will noch nicht gekauft habe ist mein Fotografiewunsch.
Da ich zu je 50% fotografieren und Untersuchen wollte, habe ich noch ein Problem damit nun zuzuschlagen.

Wie ja auch Herr Jülich anmerkt, ist eine Adaptierung einer Kamera an das Mikroskop so gut wie nicht möglich. Das beziehe ich einmal auf meine NIKON D300 aber auch auf die speziellen USB Kameras.

Damit ist bei mir einfach ein für mich sehr wichtiger Punkt, der auch zu 50% in die Kaufentscheidung fließt nicht erfüllt.
Sicherlich ist das Gerät auch zu dem Preis ein guter Deal und wieder gebraucht zu verkaufen, doch wolltte ich auchh schon zu Beginn mit den Fotos beginnen.
Ich sehe es so, dass ich aber bei dem Gerät vermutlich nur minderwertige Fotos machen kann, wenn überhaupt eine akzeptable Adaptierung einer Kamera möglich ist.
Würde ich nicht fotografieren wollen, hätte ich das Gerät schon bestellt, da auch Herr Immel mich sehr freundlich beraten hat und ich mich bei ihm auch gut aufgehoben fühle.

Auf Ebay UK habe ich, allerdings in einer ganz anderen Preisklasse ein Leitz DMLB 30S gefunden.
http://cgi.ebay.co.uk/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=190424225838&fromMakeTrack=true&ssPageName=VIP:watchlink:top:en
Was ich bereits hier so gelernt habe versuche ich nun mal in eigeneen Worten auszudrücken.
Die Objektive bei dem Gerät sind wohl wie ich es sehe echte PLAN FLUOTARE mit UNENDLICH Auslegung.

Mich würde einfach eine Art Einstufung dieses Gerätes zum Will Gerät intersssieren.

Auf einer Skala von 0 - 100 - wo liegt die optische Qualität des Will und wo die des Leitz?
Wie sieht es mit der Ausstattung beider Geräte im Vergleich aus?

Ich möchte einfach einmal einschätzen, wie groß der Qualitätsunterschied bei diesem Preisunterschied ausfällt.


LG

Dee

Peter V.

#41
Hallo!

Ah----ja!  ???

Das Gerät hat keinen Trino! Viel Erfolg bei der Suche danach. Auf dem privaten Gebaruchtmarkt NIE erhältlich, beim Händler gebraucht praktisch NIE vorhanden, Neupreis so um die 1500 EUR, mindestens  ( nur für den Tubus, wohlgemekrt ).

Ansonsten: Kein Vergleich!!!
Das Gerät liegt in vielerlei Beziehung Klassen über dem Will.

Aber wieso bewegen wir uns jetzt in dieser Klasse?

Das kommt mir etwa so vor, als wenn jemand beim Autohändler zwischen einer S-Klasse und einem Polo hin und herläuft! Ich glaube, so kommen wir wirklich nicht weiter..... ( nicht böse gemeint ).

Herzliche Grüße
Peter
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Florian Stellmacher

Hallo Dee,

das Leica steht seit Ewigkeiten im Netzt - für DEN Preis will es keiner haben!

Grobe Einschätzung am Beispiel Auto:

Will Wilozyt -> Golf TDI DSG, 5-Türer (das Mikroskop hat tarsächlich eine Art Automatik, das ist der Witz!)

Leica DMLB mit Planfluotaren und Ergotubus -> Audi A6 3.0, Sechszylinder, Leder, Holz

So ungefähr in der Art...

Florian
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Werner Jülich

Wie soll man denn diese Volte verstehen? Troll? Einfach mal Zeit am Samstag? Ich sollte doch Lotto spielen.
Peter Voigt hat schon erwähnt, dass da ein Fototubus fehlt. Er liegt etwas zu hoch mit seiner Schätzung aber vierstellig wird es schon und gebraucht gibt es das Ding sehr selten, meistens hängt dann da ein ganzes Mikroskop dran.
Leica liefert übrigens keinen eigenen DSLR-Adapter, da müßte man zu Promicon gehen und dann sind wir schon bei ca. 2000 Euro.
Sie wollen wissen, wie groß der Unterschied zum Will ist?
Wenn die Profis, in diesem Fall Veterinäre, in der normalen Kleintierpraxis die typische Routine fahren und sich nicht aus Spaß oder verwegener Zukunftsplanung etwas Besonderes gönnen, dann würden die die moderne Variante dieses Will kaufen, wahrscheinlich etwas anders bestückt und gut is.

Werner Jülich

Peter V.

Hallo!

ich bin ja wirklich hilfsbereit und was ich jetzt sage, ist nicht so böse gemeint, wie es klingt, aber ich denke, so kommen wir wirklich nicht weiter. Das ganze Theoretisieren nützt bei dieser letzten Frage gar nichts!
Das muss man dann wirklich gesehen haben ( oder besser gesagt: durchgesehen haben), da muss man einfach mal seine Hände an die Geräte gelegt haben.
Ich denke, hier geht es jetzt um Unterschiede, die man nicht mehr einfach so erklären kann.....

Herzliche Grüße
Peter
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