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Öl auf Kondensor

Begonnen von icho_mann, Dezember 09, 2008, 08:08:06 VORMITTAG

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icho_mann

Ich arbeite mich langsam aber sicher durch die Mikrofibel!
Jetzt sehe ich da, dass man Kondensoren mit Aperatur >1 mit Immersionsöl versehen sollte.
Meiner hat 1,2.
Sollte ich IMMER eine Immersion durchführen oder nur beim 100 fachen Objektiv?

Danke
Jonathan
Mit freundlichen Grüßen
Jonathan
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CMB


Hallo Jonathan,

nur dann, wenn die N.A. des Objektives 1 oder grösser ist, ist das Immergieren des Kondensors erforderlich.

Die häufigsten Bildfehler und ihre Korrektur sind unter diesem link beschrieben.

www.amuseum.de/mikroskopie/Anleitungen/14_Schwarze_Punkte_small.pdf

Der Stil ist zwar 50er Jahre, es ist aber aus meiner Sicht die kompakteste und anschaulichste Darstellung von Fehlern und deren Korrektur.

Freundliche Grüsse

CMB

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G. Helbig

Hallo Mike,

wenn alle Einstellungen am Mik gleich geblieben sind dann ist der Unterschied beeindruckend!

Viele Grüße

Gerald




icho_mann

Der Meinung bin ich auch!!
Ich werde das auch mal ausprobieren!
Jonathan
Mit freundlichen Grüßen
Jonathan
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icho_mann

Mike,
kannst du deinen letzten Satz nochmal etwas lesefreundlicher formulieren?
Ich kann das leider nich so ganz nachvollziehen!
Das Ergebniss scheint dich ja ziemlich aus den Socken gehauen zu haben.

Also das habe ich verstanden:
Wenn man ein Präparat hat das schon die optimale Schichtendicke erreicht ht (was ja schon mal toll ist)
dann hat mansowieso schon eine gute Sicht.
Aber wenn mann dann noch Immersionsöl auf den Kondensor macht dann verschlägt es einem wortwörtlich die Sprache.


Stimmt das so?
Bitte nicht böse sein  ;)

Grüße
Jonathan
Mit freundlichen Grüßen
Jonathan
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Peter V.

Hallo Mike,

sind die Fotos eigentlich schief beleuchtet? Welches Objektiv hast Du verwendet?

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

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Peter Bergmann

Gruß in die Runde,

also ich bin der Meinung das man einen 1,2er Kondensor nicht immer immergieren muss.
Beim angegebenen Beispiel vom Mike ist es schon mal günstig. Weil das Apo vermutlich ein 40 /0,95 mit einem nicht immergierten Kondensor nicht sauber ausgeleuchtet wird.
Mit anderen Worten: Bei einem Objektiv das an die Apertur 0,9 heranreicht ist es schon günstig.
So meine ich, dass im vorliegenden Fall "Wasser" als Immersionsflüssigkeit auf dem Kondensor vollkommen gereicht hätte.
Als Beispiel sei mir erlaubt mal dieses Testfoto anzuhängen.



Würde eine Immersion mit Wasser beim vorgegebenen fossilen 90 / 1.30 Achromat nicht ausreichen so wäre es nicht zu der beginnenden Auflösung gekommen.
Möchte damit auch gleich mal eine Lanze für die meist belächelten "alten Achromate" brechen.

Ein paar schöne vorweihnachtliche Mikroskopierstunden wünscht Peter b. !

Peter B.

Bernhard Lebeda

Zitat von: Peter Bergmann in Dezember 09, 2008, 09:53:01 VORMITTAG


also ich bin der Meinung das man einen 1,2er Kondensor nicht immer immergieren muss.
Beim angegebenen Beispiel vom Mike ist es schon mal günstig. Weil das Apo vermutlich ein 40 /0,95 mit einem nicht immergierten Kondensor nicht sauber ausgeleuchtet wird.


Hallo Peter und in die Runde

das sehe ich aber ganz genau so! Und wegen der nicht erreichten Ausleuchtung kommt ohne Öl auch der schiefe Beleuchtungseffekt nicht durch. Die beiden Bilder sehen für mich wie die klassische Gegenüberstellung Hellfeld-schiefe Beleuchtung aus. So einen eklatanten Unterschied kann es nicht geben, zumal hier mit der Sichelblende von voller Ausnutzung der Objektivapertur keine Rede sein kann!


Viele Grüsse

Bernhard

Klaus Herrmann

Hallo all,
bei reinem Hellfeld dürfte der Unterschied nicht so krass sein. Schiefe Beleuchtung und auch DF sind natürlich bei einer 1,4er Apertur des Kondensors ziemlich kritisch. Es ist sogar möglich, dass man gar kein DF erhält ohne Immersion des Kondensors.

# Mike kannst Du den Vergleich nochmal einmal mit und einmal ohne Öl im reinen (geköhlerten) HF wiederholen?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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hinrich husemann

Hallo in die Runde,

ich sehe das auch so wie Herr Herrmann. Normalerweise leuchtet man im Hellfeld die Aperturblende des Objektivs gar nicht voll aus, weil dann i.A. der Kontrast zu gering wird; man benutzt deshalb doch meist die so genannte 2/3 - bzw. 3/4-Regel. Für ein Objektiv mit NA = 0,95 reicht dann i.A. eine Kondensorapertur von 0,6 bis 0,7 aus; d.h. aus diesem Grunde erübrigt sich dann eine Immersion. Weil hier aber die Blende nach Kreutz benutzt wurde, ist das ja schiefe Beleuchtung und ein ganz spezieller, mit normaler gerader Beleuchtung nicht vergleichbarer Fall. (Bei meinem CJZ 40/0,95 Apo mache ich jedenfalls im Hellfeld die Blende aus Kontrastgründen nie voll auf.)
Partiell ausgeleuchtete freundliche Mikrogrüsse
H. Husemann

Günter

Hallo,

hier http://www.mikroskopie.de/mikforum/read.php?1,23360,23360#msg-23360 ist eine schöne Anleitung: Wer hat Angst vor immergierten Kondensoren? geschrieben von: Gunther Chmela Datum: 15/11/06

viele Grüße
Günter
über mich   
Folge denen, die die Wahrheit suchen.
zweifle an denen, die sie gefunden haben.

Jürgen Boschert

Hallo an alle Oöl- und Wasserpantscher,

statt der von Herrn Chmela benutzten abgeschliffenen Injektionsnadel kann man auch eine Venen-Verweilkanüle verwenden, und zwar ihr äußeres Kunststoffröhrchen. Das ist dann einerseits führungsstabil, aber andererseits auch so weich, dass man damit schlechterdings nichts verkratzen kann.
(Zur Verdeutlichung des Begriffes Verweilkanüle: Bestehen aus 2 Teilen, einem dünnen Plastikröhrchen in dem eine scharf geschliffene Stahlkanüle steckt. Mit letzterer wird das Gefäß punktiert und das Ensemble soweit vorgeschoben, dass auch die Spitze des Plastikröhrchens sicher intravasal liegt; anschließend wird das Plastikteil über die Nadel in die Ader vorgeschoben und die Stahlkanüle entfernt.)

Als Spritze nimmt man am besten eine sogenannte Tuberkulin- oder Insulinspritze (1ml, 10 cm lang, ca. 6 mm Durchmesser).

Gruß !


JB
Beste Grüße !

JB