Autor Thema: Zonare Kristalle  (Gelesen 2525 mal)

Miner

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Zonare Kristalle
« am: Oktober 10, 2010, 23:30:50 Nachmittag »
Tag.
Wem das Gewirr von Heribert zu verwirrend war, der kann sich beim Anblick dieser Kristalle und ihrer dreieckigen Zonen wieder ein wenig beruhigen. (Leider war ich zu faul, um mich mit Picolay zu beschäftigen, darum sind die Bilder längst nicht so scharf wie die von Heribert.)


Man sieht, dass die Zonen schwach doppelbrechend sind und ngamma' in radialer Richtung verläuft. Was für Kristalle es sind, weiß ich auch noch nicht, ich vermute aber Li2TiF6
Schönen Abend

olaf.med

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Re: Zonare Kristalle
« Antwort #1 am: Oktober 12, 2010, 10:26:19 Vormittag »
Hallo Ole,

das sind eindeutig Durchdringungsdrillinge, wie sie bei Kristallen, die rhombisch oder monoklin kristallisieren, aber eine ausgesprochen pseudohexagonale Metrik aufweisen, regelmäßig auftauchen. Beispiele aus dem Mineralreich sind Cordierit, Aragonit und Mimetesit. Hier ein Bild eines Cordierits:



Gruß, Olaf
« Letzte Änderung: September 27, 2011, 12:20:49 Nachmittag von olaf.med »
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Miner

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Re: Zonare Kristalle
« Antwort #2 am: Oktober 12, 2010, 10:34:56 Vormittag »
Hallo Olaf,
hast Recht, zonar ist da natürlich nichts. Kann man mit Hilfe des Mikroskops bestimmen, ob sie nun rhombisch oder monoklin sind, und wie die Achsen liegen? Die pseudohexagonale Achse wird ja sicher nach oben zeigen, gell, aber sonst?
Ole