Autor Thema: Mikroskop-Replika - Ein bisschen Werbung für einen engagierten Mikroskopiker  (Gelesen 25381 mal)

rhamvossen

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Re: Mikroskop-Replika - Ein bisschen Werbung für einen engagierten Mikroskopiker
« Antwort #15 am: Oktober 13, 2010, 18:14:24 Nachmittag »
Hallo Alfons

Zitat
Der praktische Versuch, das eigene Experiment sagt oft viel mehr.

Damit bin ich einverstanden. Aber nur, wenn die Bedingungen vergleichbar sind. Und das sind sie offensichtlich nicht. Abgesehen davon, ich würde mich nicht vergleichen mit einem solchen überlegenen Beobachter wie Leeuwenhoek. Ich habe auch das Buch mit den Briefen von Leeuwenhoek und es zeigt, wie unglaublich genau er war. Er war bereits in der Lage, den Durchmesser der roten Blutkörperchen bei 8,7 Mikrometer zu schätzen, nicht weit entfernt von der wert  7-7.5 Mikrometer. Ein besonderer Leistung mit so einfachen Mitteln. Beste Grüßen,

Rolf
« Letzte Änderung: Oktober 13, 2010, 18:17:15 Nachmittag von rhamvossen »

Florian Stellmacher

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Re: Mikroskop-Replika - Ein bisschen Werbung für einen engagierten Mikroskopiker
« Antwort #16 am: Oktober 14, 2010, 18:32:45 Nachmittag »
Lieber Alfons!

Zitat
... Unter dem Vorbehalt natürlich, dass man sich auch leicht irrt. Vielleicht sieht ja Florian mit seinem 'Leeuwenhoek' etwas, wenn er es gegen ein Kerzenlicht hält? Ich bin gespannt!

Alsooo: Das Leeuwenhoek-Bild hatte ich vornehmlich deshalb gewählt, weil man erkennen sollte, dass man sich das Mikroskop direkt vor das Auge hält. Die Abbildung ist wohl nicht zeitgenössisch sondern rezent. Über die mit abgebildete Kerze hatte ich mir keine Gedanken gemacht. Es gibt andere Abbildungen, die den Mikroskopiker mit dem Mikroskop in der Hand zum Fenster gewandt zeigen.

Im Selbstversuch habe ich es nicht geschafft, ein brauchbares Durchlichtobjekt auf der Nadel des Mikroskops zu platzieren. Für opake Objekte ist wohl jede andere Belechtung besser als eine frontal aufgestellte Kerze - d'accord!

Herzliche Grüße,
Florian
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
Olympus BHS (DL, Pol, Multidiskussionseinrichtung)
Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

Klaus Herrmann

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Re: Mikroskop-Replika - Ein bisschen Werbung für einen engagierten Mikroskopiker
« Antwort #17 am: Oktober 14, 2010, 19:53:47 Nachmittag »
Lieber Florian,

Zitat
Im Selbstversuch habe ich es nicht geschafft, ein brauchbares Durchlichtobjekt auf der Nadel des Mikroskops zu platzieren

Bietet sich da in Deinem Metier nicht ein leicht vergammletes Rippchen an? :D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

 Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Florian Stellmacher

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Re: Mikroskop-Replika - Ein bisschen Werbung für einen engagierten Mikroskopiker
« Antwort #18 am: Oktober 15, 2010, 22:25:57 Nachmittag »
Liebe Leeuwenhoek-Begeisterte,

es sein nochmals darauf hingewiesen, dass sich jeder durch die Anschaffung einer Leeuwenhoek-Mikroskop-Replik selbst ein Bild machen kann.

Chris nimmt unter gillandchris@btinternet.com gerne Bestellungen entgegen.

@ Bernhard:
Das Buch von Klaus Meyer ist leider vergriffen, lt. Verlag ist auch keine Neuaflage geplant. Ich habe heute Morgen die einzige ZVAB-gelistete Ausgabe gekauft.

@ Klaus:
Ich habe wohl schon vieles gesehen, aber dass ein Knochen durch Fäulnis durchsichtig geworden wäre - neee, dat wird nix!

Herzliche Grüße,
Florian
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
Olympus BHS (DL, Pol, Multidiskussionseinrichtung)
Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

Alfons Renz

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Re: Mikroskop-Replika - Ein bisschen Werbung für einen engagierten Mikroskopiker
« Antwort #19 am: August 08, 2011, 20:11:05 Nachmittag »
Lieber Florian,

Um die alte Diskussion nochmals kurz aufzunehmen (Deine schöne Auflistung zum Thema Historische Mikroskope verleitet zum Stöbern!):

@ Klaus:
Ich habe wohl schon vieles gesehen, aber dass ein Knochen durch Fäulnis durchsichtig geworden wäre - neee, dat wird nix!


Sicher wird ein Knochen durch Fäulnis nicht durchsichtig - aber: Mir wurde gesagt, L. habe die Querstreifung des Muskels in einer Faser eines faulen Fleisches zum ersten Mal beobachtet, das er sich aus einem hohlen Zahn herausgestochert hatte. Leider konnte ich das Originalzitat bislang noch nicht finden.

Auch hier bietet sich der Wiederholungsversuch zur Bestätigung an!

Mit herzlichen Mikroskopikergrüßen,

Alfons

Jürgen Boschert

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Re: Mikroskop-Replika - Ein bisschen Werbung für einen engagierten Mikroskopiker
« Antwort #20 am: August 08, 2011, 22:49:30 Nachmittag »
Hallo Alfons & Florian,

kennt Ihr dieses Buch:

Brian J.Ford: The Leeuwenhoek Legacy Biopress, Bristol; Farrand Press, London. ISBN 185083016 9 Farrand Press), ISBN 0 94873710 7 (Biopress); 1991.

Darin werden systematische Versuche beschrieben, Leeuwenhoeks Beobachtungen nachzuvollziehen.

Beste Grüße !

JB
Beste Grüße !

JB