Gefäße mit 0,17 mm Boden für inverse Mikroskope

Begonnen von ortholux, Oktober 13, 2010, 15:42:12 NACHMITTAGS

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ortholux

Hallo zusammen,

ich stoße langsam an meine Grenzen.

Eigentlich dachte ich in der Internetrecherche ganz gut zu sein, aber ich finde nirgends Gefäße mit 0,17 mm Bodendicke - natürlich Glasboden.
Es muß aber so etwas geben, sonst könnte man keine Ölimmersionen benutzen.

Ja, ich weiß, es gibt Objektive mit langem Arbeitsabstand und einstellbarer Deckglasdicke. Damit bin ich auch gut ausgestattet, aber wie kommen all die schönen Bilder in den Herstellerprospekten mit hoher Vergrößerung zustande?

Vielen Dank Euch allen
Wolfgang

Nomarski

Hallo Wolfgang,

Solche Objektträger mit einem 0,17mm-Boden kann man sich auch selber bauen.

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=2928.0

Viele Grüße
Bernd


cicindela

Hallo,
Zitat von: ortholux in Oktober 13, 2010, 15:42:12 NACHMITTAGS
Es muß aber so etwas geben, sonst könnte man keine Ölimmersionen benutzen.
Ich nehme dazu extragroße Deckgläser (24x60mm) und klebe sie mit Silikonkleber auf einen
selbstgesägten Rahmen aus Plexiglas, 1-4mm stark je nach Objekt,
das ganze paßt dann genau in den Objektträger-Träger des Wild M40.

Gruß,
Franz

ortholux

3 Antworten. 3 unterschiedliche Herangehensweisen. 3x wertvoll.

1000 Dank.

heinrich

Hallo,
ich habe in den Boden von kleinen Plastikboxen ein Fenster gesägt und von unten ein Deckglas 24x60 mit
2-Komponentenkleber eingeklebt. Die Box dient als Miniaquarium (ca. 50 ml), in dem ich oft wochenlang Mikroben von unten mit üblichen Objektiven auch mit grosser Apertur beobachten, knipsen und filmen kann ohne die Tierchen zu stören. LED-Licht heizt nicht auf. Das Aquarium kann mit einer Glasscheibe abgedeckt im Inversen stehen bleiben und die Beobachtung irgendwann fortgesetzt werden. Faulheit siegt. Für die Objektführung habe ich eine Schablone aus Alublech angefertigt. Die Fläche ist gross genug, dass sich Subbiotope ausbilden und so z. B. "Gruppensex" und seine Folgen usw beobachten lassen. Wenn dies eine Anregung ist, würde es mich freuen.
Einen schönen Abend noch         
herzliche Grüße von
Heinrich Neumann

ortholux

Hallo Heinrich,

daß Faulheit siegt, kann ich nur bestäigen. Das ist auch der Grund, warum ich mehrere inverse Mikroskope habe. Und außerdem gerne im Auflicht beobachte. Man muß nichts präparieren und kann auch mal was stehen lassen.

Der ausschlaggebende Hinweis ist der auf die großen Deckgläser, von deren Existenz ich bihsher nichts wußte.

Vielen Dank und viele Grüße
Wolfgang