Einsatz vom Olympus OSM 10x (okularmicrometer) am BHS

Begonnen von Rawfoto, Oktober 15, 2010, 22:24:59 NACHMITTAGS

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Rawfoto

Liebe ForumskollegInnen

Habe erstmals versucht mein OSM am Trino vom bH-2 einzusetzen, war aber nicht gerade vom Erfolg gekroent ...

Am Messokular kann ich wunderbar die Skala und die Hilfsfaeden scharf stellen und auch die Groesse des Objekts abtasten, aber der Objekttraeger mit einer 0,001mm Skala geht nicht scharf zu stellen. Wenn ich es noch weiter harausziehe wird es noch unschärfer, daher die Vermutung, ich komme nicht nah genug ...

Also den Trino des BH ausgepackt und ich komme um ca. 3mm naeher heran aber immer noch kein scharfes Bild ...

Wenn ich in beide Okulare sehe, rechts 10er und Links 10er Micrometerokular projiziert mein Gehirn natürlich beide Bilder übereinander. Nicht komfortabel aber eine Problemumgehung die aber sehr von dem Einblickwinkel abhängt ... daher nur eine Notloesung!

Wie sollte das wirklich gehen, aus meiner Sicht beide Okulare liefern ein scharfes Bild und ich schaue nur durch das   Micrometerokular und sehe beides?!

:-)

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Eckhard F. H.

Hallo Gerhard!
Zitatder Objekttraeger mit einer 0,001mm Skala geht nicht scharf zu stellen.
Wirklich 0,001mm?
ZitatWenn ich es noch weiter harausziehe wird es noch unschärfer, daher die Vermutung, ich komme nicht nah genug ..
Umgekehrt! Wenn Sie das Okular ´herausziehen´, muß das Objekt näher ans Objektiv gerückt werden um ein Bild zu erzeugen.
ZitatWie sollte das wirklich gehen, aus meiner Sicht beide Okulare liefern ein scharfes Bild und ich schaue nur durch das Micrometerokular und sehe beides?!
Der Sinn von Objektmikrometern ist lediglich, zu ermitteln, wie groß die Abstände der Teilstriche erscheinen. Zu dem Zweck überlagert man sie mit denen des Okularmikrometers und errechtet aus dem Verhältnis beider die Vergrößerung. Danach hat das OM seine Schuldigkeit getan und kann gehen. Oder mißverstehe ich Ihr Anliegen?
Gruß - Eckhard N.

Rawfoto

Guten Morgen

Ja, ein Teilstrich hat laut Beschreibung einen Micrometer und das sollte doch 0,001 mm sein (aber die Schule ist Jahrzehnte her) ...

Ja, mir geht's um die Ermittlung des Faktors ... Aber nach meinem Verstaendnis kann ich dann die Groesse eines Objekts ermitteln wenn ich mit der Drehschraube am OSM die beiden Endpunkt Suche, die Skala ablese und mit dem Faktor verrechne ... Ich brauche nach meinem Weltbild also den Objekttraeger mit der Skal nur zur Ermittlung des Faktors und Messe dann indem ich nach der Aufnahme ein Okular entferne (das Linke) und dort das  Okularmicrometer hineinstecke und wie oben beschrieben vorgehe. Fuer die Messung glaube ich nur durch ein Okular schauen zu muessen (durch das Messokular) und genau an dieser Stelle habe ich das Problem das Objekt nicht scharf abgebildet zu sehen. Ich muss durch beide Okulare schauen, im Messokular sehe ich die Skala und die verstellbaren Hilfslinien fuer die Ermittlung von Anfang und Ende, und im Anderen das Objekt. Beide sind 10 fach Okulare ...

Soll das so sein, mache ich etwas falsch, unterliege ich einem Irrglauben, interpretiere ich die Buecher falsch ...

Uebrigens, weiter herausziehen verbessert die Situation nicht ...

:-)

Gerhard
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Klaus Herrmann

Hallo Gerhard,

ich widerhole nochmal die ungläubige Frage von Eckhard:

ZitatWirklich 0,001mm?

ich kenne keine Mikrometerplatte mit so einer feinen Teilung - obwohl es die sicher für Spezialanwendungen gegeben hat.

Üblich sind Teilungen 100 Teilstriche auf 1 mm oder 200 auf 2 mm was ziemlich genau auf das selbe rauskommt ;)

Ein µm lichtmikroskopisch gut aufzulösen ist möglich aber auch schon recht anspruchsvoll!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Rawfoto

Hallo Klaus

Ich habe das Teil gebraucht und so stehst auf der Beschreibung, ob da ein Fehler in der Dezimalstelle liegt hat mich noch gar nicht beschäftigt. Ich stecke ja gerade einen Schritt weiter vorne ...

Ihr habt schon Recht, bei der Bestimmung des Faktors ist das dann entscheidend aber leicht in den Griff zu bekommen. So ist mir z.b. Der Durchmesser von Eliktronikdrat bekannt und wenn ich den dann Messe/berechne faellt eine Kommastelle sicher auf!

Mein vorgelagertes Problem liegt aber im Umgang mit dem Okularmicrometer!!!

Ich habe ja den Verdacht, dass das Zwischenbild nicht an der Stelle liegt wo es das "OSM " erwartet und ich ein Problem mit den Abgleichlaengen habe ...

Andere Variante ich bin das Problem und Bediene das Teil falsch ...

Bitte also beim ersten Problem helfen :-)

Gerhard
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Klaus Herrmann

Hallo Gerhard,

ZitatAndere Variante ich bin das Problem und Bediene das Teil falsch ...
das sollte man schon in Betracht ziehen! ;)

Also: Du hast ein fokussierbares Meßokular und die Messplatte liegt richtig rum drin und an der dafür vorgesehenen Stelle?
Richtig rum bedeutet: die Zahlen sind nicht spiegelverkehrt?

Das ist als erstes abzuklären!

Wenn das wirklich ok ist, dann Messokular und 2. Okular in den Tubus setzen. Messokulare haben bisweilen eine kleine Schraube, die als Pin in einen kleinen Schlitz im Tubus oben einrastet, damit man beim Fokussieren nicht den unteren Teil des Okulars festhalten muss! Dieser Pin muss im Schlitz einrasten, sonst sitzt das Okular zu hoch.
Durch fokussieren am Messokular die Messplatte scharf stellen.
Dann mit der Mikroskopfokussierung das richtig rum liegende Objektmikrometer scharf stellen. Nun mit dem Dioptrienausgleich das andere Okular so verstellen, dass die Mikrometerskala des Objektmikrometers auch scharf erscheint. (Dabei nicht den Mikroskopfokus verändern!)

Wenn das die Probleme nicht behebt, Du aber mit 2 normalen Okularen ein für beide Augen scharfes Bild hast (Augen wechselseitig abdecken), dann stimmt mit Deinem Messokular was nicht!

Scharfe Grüße

Klaus
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Rawfoto

Lieber Klaus

O.k., ein Stueck bin ich dank Dir wieder weiter :-)

Die Geschichte mit dem Schlitz steht nirgend beschrieben! (und es gibt ihn) ...

Also zur Skala, die habe ich immer lesen koennen, ist also richtig montiert :-)

Ich habe immer noch das Problem, dass ich nicht bei beiden Okularen scharf sehe. Ein Test hat gerade ergeben:

Ich muss das linke Okular ca. 3,5 cm herausziehen um beide scharf zu bekommen (deutet auf das befürchtete Problem mit den Abgleichlaengen hin). Die andere Alternative ist den Tisch leicht zu senken ...

Ich ermittle bei der Messung, dass bei einem 10x Objektiv 800 Einheiten auf der Micrometerschraube 70 Teilstrichen am Objekttraeger entsprechen. Okular ist ebenfalls ein10x ... Die Vergroesserung daher 100x

Nun, das schaut verdammt danach aus das Ihr Recht habt und die Beschreibung im eine Kommastelle falsch ist ...

Also ich sehe bei 100x eine Breite von 90 Teilstrichen im Messokular (ohne Superwidefield) und einer Breite von 0,9mm Die Teilung ist also 0,01 und nicht 0,001!!!!

Ein Teilstrich auf der Mycrometerschraube entspricht also bei dieser Vergroesserung 0,0008mm

Doch wie groß ist jetzt der Fehler durch die unterschiedliche Abgleichlaenge???

:-)

Gerhard
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Detlef Kramer

ZitatDoch wie groß ist jetzt der Fehler durch die unterschiedliche Abgleichlaenge???

Natürlich 0, denn es geht ja um Längen, nicht um Vergrößerungen. Du musst die Länge des Objektes durch Vergleich Objektmikrometer und Objekt mit Hilfe des Okularmikrometers vornehmen. So bekommst Du die absolute Länge, egal wie groß dir die Chose in dem anderen Okular erscheint.

Herzliche Grüße,

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Rawfoto

Gerhard
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Klaus Herrmann

Hallo Gerhard,

ZitatIch muss das linke Okular ca. 3,5 cm herausziehen um beide scharf zu bekommen (deutet auf das befürchtete Problem mit den Abgleichlaengen hin). Die andere Alternative ist den Tisch leicht zu senken ...

sind die beiden Okulare denn genau vom gleichen Typ? Der steht bei OLy sehr genau drauf und die hatten meherer verschiedene Typen. Mit dem Dioptrienabgleich am Tubusrohr kann man meines Wissens  nach keine 3,5 cm ausgleichen oder der eine steht am unteren Ende und der andere am oberen Ende? Stell mal beide Seiten auf Null und gleich dann erst ab.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Rawfoto

Hallo Klaus

Nein, sie sind nicht vom gleichen Typ. Ich habe ja nur ein Okularmikrometer und die gibt es nicht fuer SWF, was gleich ist ist der x-Faktor ...

Bei 3,5 cm hilft nur noch halten, da hat man keine stabile Position mehr ...

Also besser Monobetrachtung fuer die Messung :-)

Aber immerhin, die Ergebnisse stimmen jetzt - ich habe die "Dratprobe" gemacht ...

:-)

Gerhard
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Klaus Herrmann

Lieber Gerhard,

da wird doch der Hund in dem flachen Kochgeschirr verrückt:

ZitatIch habe ja nur ein Okularmikrometer und die gibt es nicht fuer SWF

Warum nimmst Du dann nicht WHK Okulare? Für die gibt es Messplatten!

Wobei für die SWK alle möglichen Photomasken bekannt sind, warum es dafür keine Messplatten geben soll verstehe ich nicht.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Eckhard F. H.

Ei nun, Großer Klaus, laß ihn doch erst mal das neue Sichtfeld sortieren  :D
Gruß - Eckhard

Detlef Kramer

Also,

wenn wir schon familiär werden: das ist der kleine Klaus; der Große ist der aus Dachau. Das alles bezieht sich aber, so wie ich das verstehe, hauptsächlich auf die Körpergröße  ;D ;D

Schönen Sonntag

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Klaus Herrmann

Lieber Detlef,

Zitatdas ist der kleine Klaus; der Große ist der aus Dachau. Das alles bezieht sich aber, so wie ich das verstehe, hauptsächlich auf die Körpergröße   

das kann ich so nicht stehen lassen: bei der Körpergröße bin ich mir nicht sicher, denke aber, dass wir ungefähr gleichen Range haben.

Bei der Mikroskopie bin ich mir sicher, das ich noch 20 Jahre lernen muss um die umfassenden Kenntnisse des östlichen Klaus´zu erreichen.

Beim Vergleich der Kochkünste bin ich ganz bestimmt der große Klaus - aber das zählt hier nicht!  ;)

Er wird es lesen, aber aus selbst auferlegter Schreibpause nicht antworten - also lassen wir es so stehen! :D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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