Eisenhämatoxylin Heidenhain

Begonnen von Jürgen H., Dezember 21, 2008, 13:47:30 NACHMITTAGS

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Jürgen H.

Liebe Mitmikroskopiker,

ich will mich mit einem Insektenschnitt einmal an die Heidenhainsche Färbemethode wagen. Nun lese ich in divesen Anleitungen zur Beizdauer mit der Eisenalaunlösung etwas von 3 bis 12 Stunden (oder länger) und zum Verweilen in der Hämatoxylinlösung etwas von 6 bis 24 Stunden.

Wonach richtet sich die Verweildauer? Ist hier schlicht Pröbeln angesagt? Und soll die Verweildauer in der Beize stets halb so lang sein, wie die in der Färbelösung?

Mikrogrüße

Jürgen Harst


Alfons Renz

Lieber Herr Harst,

Gerade bei so gebräuchlichen Färbungen kann man davon ausgehen, dass es sich um viel-erprobte und bewährte Rezepte handelt, die man nicht ohne Verlust verkürzen kann. Durch höhere Konzentration der (Farb-)Stoffe lässt sich die Dauer verkürzen, aber damit kommt es auch leichter zu Schrumpfungen, Ausfällungen etc..

Die Haematoxylin-Lösung muss nach Angaben der alten Autoren erst 4 bis 5 Wochen 'reifen' und wird bei oftmaliger Anwendung angeblich immer besser.

Viel schneller als die Heidenhainsche H-Färbung gelingt die Eisenhaematoxylin-Färbung nach Weigert (im 'alten' Romeis zu finden). Man mischt die beiden Vorratslösungen und färbt ein paar Minuten. Auswaschen. Fertig. So sind auch die Ihnen bekannten Milbenschnitte gefärbt.

Mit freundlichen Grüßen,

Alfons Renz