Hauptmenü

Oberflächenspannung

Begonnen von Eckhard F. H., November 23, 2010, 22:46:14 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Eckhard F. H.

Hallo Gemeinde,
das Thema wurde von mir hier in ähnlicher Form schon mal auf´s Tapet gebracht, allerdings mit mäßiger Erhellung. Erneuter Anlauf: Wenn Pilzsporen (Pollen?), die zwischen Objektträger und Deckglas im Wasser schwimmen, langsam infolge Verdunstung trocken fallen, werden sie wie von Geisterhand mit einem unsichtbaren Lasso eingefangen und zu Gruppen zusammengepfercht. Mit fortschreitender ´Dürre´wird die Pferchung immer enger, so daß sie sich gegenseitig arg deformieren und eine Vermessung unmöglich machen. Ist das Wasser dann (scheinbar) gänzlich verdunstet, verbleiben doppelsträngige Verbindungslinien zwischen all diesen Gruppen. Hat jemand dafür eine Erklärung oder wisse gar um Abhilfe dieser anmaßenden Eigenmächtigkeit? >:(
Gruß - Eckhard N.

Ragin

Hallo Eckhard,
ich habe mit Sporen und Pollen noch wenig Erfahrung. Pollen habe ich in Glycerin mikroskopiert, da verdunstet nichts.
Die Oberflächenspannung von Wasser lässt sich durch etwas Seife aufheben. ich kann mir gut vorstellen, dass es die Adhäsionskräfte der Sporen oder Pollen sind, die sie zusammenklumpen lassen.
Schöne Grüße,
Rainer
Ich pflege das bayrische Du, von Mensch zu Mensch

Eckhard F. H.

Hallo Rainer,
das Verklumpen von Sporen ist eine andere Geschichte und abhängig von der Sporenart. Es geschieht bereits, wenn Sporen ins Wasser gebracht werden. Ich meinte eine Erscheinung, die unabhängig von der Sporenart ist und erst mit der Bildung von Luftinseln einsetzt. Die Luft/Wassergrenzlinien wirken wie Lassos. Sie umschließen Sporengruppen und konzentrieren sie zu dichten Haufen mit doppelstrangigen Verbindungslienien. Wie kann man das unterbinden? >:(
Gruß - Eckhard N.

Hyperion

Diese Effekte zeigen viele Dinge die eher hydrophoben charakter haben.

Schonmal probiert dem Wasser wenige Promille Tween hinzuzusetzen?