LED 4400 oder 6000 Kelvin, Auflösung der Objektive und kontrast!

Begonnen von Ronald Schulte, Dezember 15, 2010, 20:42:25 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Ronald Schulte

Allen,

Bin dabei um mein Lampenhaus um zu rüsten nach LED Beleuchtung.
Da kam die Frage ob es Farbtemperatur von 4400K oder 6000K LED sein muss!

Diese Erfahrung habe ich nicht also mochte ich hier gerne was gebrauchers Erfahrungen lesen!

Grüße Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

reblaus

Hallo Ron -

meine erste LED war 4400 K, weil mir der Unterschied zur Glühlampe nicht so stark vorkam.
Meine nächsten waren alle 6000 und ich würde mich nicht mehr auf 4400 einlassen. Die Farben bei vielfarbigen histologischen Schnitten sind bei LED gegenüber Halogen ja ohnehin etwas schlechter und bei 4400 kommt mir der Unterschied noch stärker vor.

Einen Vorteil hat die 4400 LED: Ich benütze sie zur Grünanregung bei der Auflichtfluoreszenz. Das Grünmaximum passt hier viel besser zur der alten Zeiss-Filterkombinationen 546/580/590  als bei den rein grünen LEDs.


Gruß

Rolf

Ronald Schulte

#2
Rolf,

Danke für die Auskunft.

Ein Forummitglied hat mal ausgesagt: "Diese Phänomen kann ich nicht erklären, und es konnte bisher auch kein anderer: Die Auflösung der Objektive erscheint mit der LED gesteigert, ebenso der Kontrast, und dies in einem enormen Maße! D.H. das mikroskopische Bild erscheint beinahe so, als hätte jemand mit einem Schreibstift die Konturen nachgezogen".

Können mehrere dies bestätigen?

Grüße Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

Werner Jülich

Hallo Herr Schulte,
die Aussagen unserer Kunden sind unterschiedlich.
Richtig ist natürlich, dass eine stark gedimmte Halogenlampe fies gelb wird und das bleibt der LED erspart.
Die Virtuosen mit den Graufiltern berichten hingegen von Problemen bei der Farbwiedergabe.

Sie müssen es schon für sich selber herausfinden.

Werner Jülich

Christian Linkenheld

Hallo Ronald,

auch mir ist der subjektive Eindruck einer besseren Schärfedefinition bei LED-Beleuchtung geläufig. Möglicherweise liegt dies dann doch an der spektralen Zusammensetzung der LED-Beleuchtung. Chromatische Fehler werden ja häufig nur mit Farbsäumen in Verbindung gebraucht. Daneben muss die chromatische Differenz der sphärischen Aberration ("Gauss-Fehler") eigentlich auch zu einer allgemeinen Unschärfe führen. Vielleicht führen hier Defizite im LED-Spektrum dazu, dass dieser Fehler weniger gravierend wird.

viele Grüße

Christian

Werner Jülich

#5
Hallo Herr Linkenheld,
wir wissen aus der Fernoptik, dass Ferngläser/Spektive mit einem kleinen Transmissionsmaximum > 550 nm von vielen Anwendern als besonders kontrastreich empfunden werden und im Gegensatz dazu, die Optiken mit schnurrgerader Transmission keinesfalls als kontrastreicher eingestuft werden. Hier wäre also zu prüfen, ob der wellige Verlauf der LEDs nicht auch zu diesem Eindruck führt.
Was Ihre Überlegungen bezüglich chromatischer Aberrationen angeht, bleibt anzumerken, dass dann die Benutzer höherwertiger Optiken nicht über die Kontraststeigerung berichten sollten. Das kann ich aber nicht bestätigen.

Werner Jülich

Jan Kros

Hallo Ronald,
Beim umbauen auf LED muss Du damit rechnen das die brillianz von deine Bilder abnimmet.
Ich habe das gesehen bei meine Pflazenschnitten, mit normales Lampenlicht ist die Färbung viel schöner als bei LED Beleuchtung
Ein LED hat ja auch nur ein sehr kleines Spektrum wo er optimal ist und eine Glühbirne hat das ganze Spektrum
Nur zur Ueberlegung
Herzlichen Gruss
Jan