Wochenendrätsel (--> gelöst! Milchkartonverpackung)

Begonnen von Oliver S., Januar 14, 2011, 16:20:50 NACHMITTAGS

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Manfred Gunia

Hallo Oliver -

vielen Dank fürs Grübeln, auch wenn der innewohnende Ochse manchmal vorm Berge steht... Gibt es auch ein Wochenrätsel - bitte!?
Jedoch stelle ich mir auch nach der Auflösung noch dieselbe Frage: wie misst man auf 10 pm genau?

klitzekleine Grüße
Manfred Gunia

Oliver S.

#17
Zitat von: Manfred Gunia in Januar 15, 2011, 14:44:12 NACHMITTAGS
...
Jedoch stelle ich mir auch nach der Auflösung noch dieselbe Frage: wie misst man auf 10 pm genau?


Lieber Manfred,
ich kann natürlich nicht so genau messen. Ich verwende einfach ein Aufmassprogramm, dass  gemessene Strecken immer mit zwei Stellen hinterm Komma angibt. Normalerweise lasse ich daher nur einen Massstabbalken mit definierter Strecke einblenden. Da der Balken aber schwarz ist, ging das hier nicht. ;)
Gruß, Oliver

PS: Interessante Details kann man fast überall finden, daher gibt es bestimmt bald mal wieder ein Mikro-Rätsel.
(gern per "Du" )

beamish

Zitat von: Oliver S. in Januar 15, 2011, 19:26:32 NACHMITTAGS
Ich verwende einfach ein Aufmassprogramm, dass  gemessene Strecken immer mit zwei Stellen hinterm Komma angibt.

Hallo Oliver,

Du weißt aber schon, daß falls es sich um die zwei Stellen nach dem Komma eines µm-Wertes handelt, die Auflösung eines Lichtmikroskops das gar nicht hergibt...

Aufrundende Grüße,  ;D

Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Oliver S.

#19
Zitat von: beamish in Januar 15, 2011, 19:47:29 NACHMITTAGS
Zitat von: Oliver S. in Januar 15, 2011, 19:26:32 NACHMITTAGS
Ich verwende einfach ein Aufmassprogramm, dass  gemessene Strecken immer mit zwei Stellen hinterm Komma angibt.

Hallo Oliver,

Du weißt aber schon, daß falls es sich um die zwei Stellen nach dem Komma eines µm-Wertes handelt, die Auflösung eines Lichtmikroskops das gar nicht hergibt...

Aufrundende Grüße,  ;D

Martin

Lieber Martin,
es stimmt schon, ein Lichtmikroskop schafft unter Verwendung von Grünlicht, optimaler Optik und Ölimmersion maximal 0,2Mikrometer. Nun wird es durch ganz kleine, zufällige Messfehler immer wieder zu Abweichungen vom exakten Wert kommen, wodurch es notwendig wird, Mittelwerte zu berechnen. Du siehst, dass man so mit Hilfe der Statistik auch mit einem Lichtmikroskop zu Angaben bis zur 2. Stelle hinter dem Mikrometerkomma gelangt. Selbstverständlich ist meine obige Angabe von 803,58 Mikrometern aufgrund eines solchen Verfahrens ermittelt worden. ;D
Aber mal Spaß bei Seite: Als ich von ca. 23 Jahren, noch als Schüler, einen Job als Fremdenführer im Kloster-Eberbach bekam, wurde ich vom damaligen Domänenrat eingeladen, an einem Weinsensorikseminar teilzunehmen, damit ich auch bei den gelegentlich in den historischen Gewölben stattfindenden Weinproben aushelfen konnte.
Dieses Seminar war für mich aufgrund einer Erkenntnis sehr beeindruckend. Es wurden den Teilnehmern jeweils in 3 Gläser 2 verschiedene Weine eingeschenkt. Anschließend musste man herausfinden, in welchen beiden Gläsern der selbe Wein war. Mit etwas Übung konnte ich dabei bald einigermaßen zwischen  Riesling und Spätburgunder unterscheiden  ;D. Der Schwierigkeitsgrad stieg jedoch mit jedem neu zu verkostenden Wein und mein Gefühl dafür, die Weine unterscheiden zu können, sank mit jedem weiteren Wein rapide; (und zwar nicht nur aufgrund des Alkohols, da man beim Weinprobieren diesen ja nicht trinkt!).  Was mich am Ende aber tatsächlich beeindruckte war, dass wir auch als Laiengruppe, rein statistisch durch eine Abstimmung, zwischen zwei Chargen des selben Weins unterscheiden konnten, bei der eine Charge nur eine relativ kurze Zeit stehend, eine andere liegend gelagert worden war. Mit Hilfe der Statistik und vieler Einzelmessungen kann man halt offenbar tiefer gucken (und nicht nur ins Glas), als man es aufgrund der Genauigkeit einer Einzelmessung erwarten würde...
Gruß, Oliver
(gern per "Du" )

beamish

Lieber Oliver,

wer hat Dir denn im Rheingau einen Spätburgunder untergejubelt...  ;)

Ich messe auch ziemlich viel, nämlich Sporen. Und da ist meine Erfahrung, daß wenn ich die beiden Sporenenden mit der Maus anklicke, dies schon sehr viel Ungenaues hat. (Ich habe das durch Versuche, immer wieder die gleichen Sporen zu messen, festgestellt). Selbst wenn ich mich darauf beschränken würde, nur Sporen zu vermessen, bei denen ich "das Gefühl" habe, daß sie halbwegs horizontal liegen und so Anfang und Ende in der gleichen Schärfenebene liegen, würde ich keinem Nachkommawert nach dem ersten trauen.
Und an Statistiken glaubt nur der, der sie selbst gefälscht hat.... ;D

Herzlich,

Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Oliver S.

Zitat von: beamish in Januar 16, 2011, 00:26:13 VORMITTAG
Lieber Oliver,

wer hat Dir denn im Rheingau einen Spätburgunder untergejubelt...  ;)

....

Nicht untergejubelt... die für den Spätburgunder optimalen Böden aus Phyllit-Schiefer findet man bei Assmannshausen. Dort haben die Staatsweingüter ihre eigenen (berühmten!) Rotweinlagen.
Gruss, Oliver
(gern per "Du" )