Mundwerkzeuge einer Insektenlarve

[A. Büschlen]

Hallo,

Insekten und ihre Larven sind ideale Präparationsobjekte für die Winterzeit. Sie lassen sich sehr gut in 70% Ethanol als Vorrat lagern.

Hier zeige ich die Mundwerkzeuge eine Insektenlarve die aus einer Bodenprobe stammt.

Sie wurden vom Körper abgetrennt, und mit Entellan neu eingedeckt. Zwischen dem Deckglas ud dem Objektträger wurden keine Distanzhalter eingelegt.

Hier eine Aufnahme im Hellfeld. 1mm beträgt die Spanne der äusseren Zangen.



Freundliche Grüsse

Arnold Büschlen

[Jürgen H.]

Hallo Herr Büschlen,

ein wunderschönes Photo. Haben Sie das Insekt etwas aufgehellt?

Als Ergänzung hätte ich einen Schnitt aus meiner derzeitigen Präparation zu bieten, einen Längsschnitt durch eine der Palpen, die bei Ihnen so schön in der Aufsicht zu sehen sind:



Schön sieht man blau gefärbt das häutige Verbindungsteil zwischen zwei Palpenstücken (G), den mittig verlaufenden Nervenstrang (N)

Der Schnitt verläuft leider nicht genau mittig.

Es handelt sich auch hier um einen Paraffinschnitt durch die Wintermücke.

Ich habe den Untergrund nicht "geputzt". Wie macht man das eigentlich, bei Photoshop?


Mikrogrüße

Jürgen Harst

[A. Büschlen]

Guten Tag Herr Harst,

danke für ihr Bild als Ergänzung. Dienen alle Haare als Sensoren, oder nur Einzelne? Schneiden sie am Schlitten- oder am Rotationsmikrotom?

Ich habe die oben gezeigten Mundwerkzeuge nicht aufgehellt.
Seit einigen Tagen habe ich aber Schlupfwespen in 10% Weinsäure eingelegt um die harten Chitinteile aufzuweichen/hellen. Zbären beschreibt dieses Verfahren als kalte Mazeration. Ich möchte sie zu Totalpräparaten verarbeiten. Die Schlupfwespen stammen aus einer befallenen Schmetterlingsraupe.

Das gezeigte Bild wurde am PS nicht "gereinigt". Dazu sende ich ihnen eine PN.

Freundliche Grüsse

Arnold Büschlen