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Muskulatur im Wespenbein

Begonnen von Fahrenheit, Dezember 29, 2008, 23:03:51 NACHMITTAGS

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Fahrenheit

Hallo zusammen!

Hier etwas für die Insektenfreunde, angeregt von den Beiträgen von Jürgen Harst.

Zu seinen Fragen habe ich meine alten Präparate durchforstet und bin dabei unter anderem auf das Bein einer Wespe gestoßen.
Dieses habe ich vor 25 Jahren ohne weitere Vorarbeiten (ggf. fixiert in Ethanol, aber da bin ich mir nicht mehr sicher) mit Eukit eingedeckt. Der Zustand ist erstaunlich gut und man kann noch - besonders bei Hervorhebung im polarisierten Licht - die einzelnen Muskelstränge im Femur erkennen.

Die Bilder sind wie immer durchs Okular photografiert, bei 200-facher Vergrößerung mit dem Leica C-Plan 20x. Leicht aufgehellt und nachgeschärft (eigentlich hätte man stacken müssen ...).

Bild 1: Chitinpanzer des Femur mit Behaarung


Bild 2: Muskulatur im Femur (polarisiertes Licht, HO Acryl) - einfach den Fokus etwas tiefer gelegt


Bild 3: Hier noch mal ein Ausschnitt aus Bild 2, es lassen sich sogar Querstreifen erkennen


Einen schönen Abend!
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
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Jürgen H.

Hallo Jörg,

Die Aufnahmen von Muskelsträngen im polarisierten Licht sind immer wieder schön. Selbst durch den Chitinpanzer hindurch kann man noch wunderbar sehen, dass der Muskel sich in einzelne Stränge auffächert, die quergestreift sind. So wunderbar bekommt man das sonst nur durch umfangreiche Präparation, z.B. mit Eisenhämatoxyilin, hin.

Mikrogrüße

Jürgen Harst


Fahrenheit

Hallo Jürgen,

Du hast mich neugierig gemacht. Kannst Du das Präparationsverfahren, das Du da anreist, kurz beschreiben oder auf einen entsprechenden Text verweisen?

Auf die Schnelle habe ich in meinem großen Kremer dazu nichts gefunden.

Vielen Dank!
Jörg
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Jürgen H.

Hallo Jörg,

Das Präparationsverfahren ist im Kremer unter 9.3.27 des Methodenregisters beschrieben. Das geht aber nur mit einem möglichst dünnen Schnitt. Und ist ziemlich langwierig. Herr Renz hatte deswegen neulich eine andere Präparation empfohlen, die nach Weigert. "Viel schneller als die Heidenhainsche H-Färbung gelingt die Eisenhaematoxylin-Färbung nach Weigert (im 'alten' Romeis zu finden). Man mischt die beiden Vorratslösungen und färbt ein paar Minuten. Auswaschen. Fertig."

Aber noch schöner ist Deine Methode für diesen Zweck. Und viel viel einfacher.

Mikrogrüße

Jürgen Harst

Fahrenheit

Hallo Jürgen,

danke, da hatte ich wohl Tomaten auf den Augen!

Schöne Grüße
Jörg
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