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Amoebe?

Begonnen von A. Büschlen, April 03, 2011, 15:08:03 NACHMITTAGS

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A. Büschlen

Neben vielen Netrium digitus fand ich in einem Hochmoor-Gewässer zusammen mit Sphagnum dieses "Objekt".



Was könnte das sein? Amöbe?

Für Hinweise bin ich dankbar.

Gruss Arnold Büschlen
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

Lenzenweger

Hallo Herr Büschlen,
bei diesen kugeligen Objekten könnte es sich um Zygoten von Netrium digitus handeln, nachdem dieses ja in Ihrem Materil reichlich vorhanden ist. Eindeutig könnte man das aber nur dann sagen, wenn Sie Exemplare finden bei denen sich unmittelbar beiderseits dieser "Kugeln" auch leere Zellen von N. digitus befinden oder diesen sogar noch anhaften.
Mit freundlichen Grüßen
R. Lenzenweger     

A. Büschlen

Besten Dank Herr Lenzenweger. Ich werde mich auf die Suche machen!

Freundliche Grüsse

Arnold Büschlen
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- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

Ferry

Hallo Arnold,

Leider habe ich keine Ahnung, aber eine Amöbe ist es sicher nicht. :-\


Herzliche Grüße,

Ferry
www.arcella.nl
www.natuurfotografie.info

A. Büschlen

Hallo,

ich habe nun sehr viele Proben durchgemustert, aber leider bis jetzt keine leere Zellen mit anhaftenden Zygoten gefunden.

Hier nun noch eine Netrium digitus im Hellfeld aufgenommen.



Freundliche Grüsse

Arnold Büschlen
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A. Büschlen

Hier nun noch eine Schalenamoebe die ebenfalls in der Moorwasser-Probe gefunden wurde.



Gruss Arnold Büschlen
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steffenclauss

Hallo Arnold,

Deine Amöbe ist sehr wahrscheinlich Hyalosphenia papilio  , schöner Fund!


viele Grüße
Steffen

Martin Schneider

Hallo Arnold,
die zahlreichen Zoochlorellen, die leicht gelbliche Schale sowie deren Form sprechen deutliche für Hyalosphenia papilio , wie Steffen schon geschrieben hat.
Dein erstes Bild könnte auch ein optischer Querschnitt durch ein Euglypha sein (außen die dachziegelig versetzten Schalenplättchen, in der Mitte der Schale gibt es keine fädigen Empodien, mit denen das die Schale nicht ganz ausfüllende Plasma "aufgehängt" ist und der mittlere Bereich des Plasmas liegt meist nicht an der Schale an).
Wenn es den Euglyphen gut geht stehen sie oft auf ihrem Pseudostom, so dass beim Durchfokussieren im aufrechten Mirkoskop häufig die gezähnten Plättchen am Pseudostomrand nicht zu erkennen sind. Ich kenne solch ein ähnliches Bild aus meinen Kulturen, nur kann ich am inversen Mikroskop leicht aufs Pseudostom fokussieren, allerdings kann ich so nicht mehr erkennen, ob es Dornen am obenern "Ende" der Schale gibt, was häufig einen zusätzlichen Hinweis auf die Art gibt.
Schöne Fotos!
Beste Grüße
Martin

A. Büschlen

Hallo Steffen und Martin,

danke für eure Hinweise.
Objekte wie ich sie auf dem ersten Bild zeigte, fand ich viele, aber alle in dieser Stellung.
Ich habe keine Routine in der Plankton-Mikroskopie. Martin, du erwähnst das inverse Mikroskop. Ich habe Zugang zu einem sehr guten Wild M40 mit Phasenkontrast- und Fluotar Optiken. Verwendest du für die Beobachtung von Plankton am inversen Mikroskop den normalen Objektträger mit Deckglas in umgekehrter Form oder verwendest du passende Schalen mit planem Boden?
Besten Dank für eure Hilfestellungen.

Gruss Arnold
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Martin Schneider

Hallo Arnold,
ich kenne das Wild M40 nicht und habe auch gerade keine brauchbaren Sucherergebnisse gefunden.
Wenn es long distance (LD) Objektive gibt (ab ca. 20X) kannst du auch den Objektträger direkt auf den Tisch legen und von unten beobachten. Wenn Du eine Petrischale ausbohrst und ein Deckglas unter das Loch klebst, kannst Du natürlich auch ohne LD-Objektive genau beobachten.
Allerdings könnte es auch reichen, wenn Du durch Verschieben des Deckglases versuchst die potenzielle Amöbe auf die Seite zu krippen.
Viele Grüße
Martin

cicindela

Hallo Arnold,
Zitat von: Martin Schneider in April 11, 2011, 12:54:40 NACHMITTAGS
ich kenne das Wild M40 nicht und habe auch gerade keine brauchbaren Sucherergebnisse gefunden.
Ich habe auch ein M40 und habe irgendwo gelesen, dass Wild keine LD-Objektive gebaut hat.
Ich habe mir daher Kammern aus grossen Deckglaesern (24x60) gebaut, die in den Objektführer passen.
Damit bekommt man ein prima Bild.
Franz

A. Büschlen

Hallo Martin,

besten Dank für deine Hinweise zur inversen Plankton-Mikroskopie.-

Das Wild M40 hat keine LD Optik.

Gruss Arnold
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