Grauen Belag wie von Kunststoff entfernen?

Begonnen von Frank D., Mai 21, 2011, 12:28:19 NACHMITTAGS

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Herbert Dietrich

Hallo Frank,

bisher hat mich die graue Oberfläche meines Filterhalters noch nie gestört, bis ich Deinen Artikel las!
Und nachdem Dein Mittel von ALDI versagte, griff ich zum Ringelblumen-Melkfett auch von ALDI.
Damit eingekremt(wohl überwiegend Vaseline) , der Kunstoff schluckte einiges davon
mit Toilettenpapier sauber abgerieben und der Filterhalter wurde schwarz wie ein Kaminkehrer!

Es fragt sich nur wie lange das anhält?
Ich werde nach 14 Tagen berichten.

Viele Grüße
Herbert Dietrich

Frank D.

#16
Hallo Dieter,

vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung. Da diese, von mir trivial als Belag bezeichnete Oberflächenveränderung nicht einfach zu entfernen war, lag der Gedanke ihrer geringfügigen Abtragung durch eine Politur nahe. Jetzt handelt es sich bei der Lackpolitur wohl um eine Zusammensetzung, die einerseits zu feinkörnig und zweitens nicht für Kunststoffe geeignet ist.
Öl- oder wachshaltige Auffrischer wollte ich erst einmal nicht anwenden, da diese, auf Grund der höheren Temperaturen im Leuchtfeldblenden-/Filterbereich, mit der Zeit wohl möglich verdampfen und sich an den kühleren Gläsern absetzen könnten.

Herbert, es tut mir leid, die Aufmerksamkeit auf so etwas Banales wie des Halters grau gelenkt zu haben.
Vielleicht sollte ich mich mal mehr auf meine Haare und meine Gesichtsoberfläche konzentrieren! Denn die zeigen auch schon einen deutlichen Alterungsprozess.

Noch selbstbewusste Grüße
Frank

TPL

Zitat von: beamish in Mai 22, 2011, 22:39:59 NACHMITTAGSdie Graufärbung des Leuchtfeldblendengehäuses und anderer Kunststoffteile an Zeiss Standard Stativen halte ich nicht für eine aufgebrachte "Verunreinigung" sondern für eine Korrosion der Oberfläche durch Verflüchtigung des Weichmachers oder anderer flüchtiger Bestandteile des Kunsttoffes. Dazu ist diese Graufärbung viel zu regelmäßig in gleicher Ausprägung zu beobachten. Der Oberflächenschicht fehlt also etwas. Ob man es ihr wieder zuführen kann und mit Erfolg, weiß ich nicht, würde mich aber brennend interessieren.

Hallo Martin,
ich habe Deinen Beitrag eben erst entdeckt. Du hast völlig recht und Dieter Stoffels und andere haben ja schon kompetent beschrieben, dass es sich bei dieser Graufärbung nicht um schnöde Verunreinigungen handelt. Den Dreck gibt es aber gelegentlich noch "obendrauf" und mit meiner Talg-Behandlung möchte ich natürlich nicht die Dreckschicht konservieren - daher die vorherige Reinigung, v.a. von Triebknöpfen und Tischen. Einen solchen Filterhalter habe ich bisher erst einmal entgraut. Wie auch von Herbert Dietrich beschrieben geht das mithilfe von Fetten schnell und einfach. Und im Falle von Talg auch sehr dauerhaft: ich sehe auch nach teilweise mehr als 2 Jahren keine neues Ergrauen.

Talg eignet sich außerdem gut zur Glättung rau gewordener Bakelit-Flächen (Stecker, Regler-Knöpfe) und natürlich für seine eigentliche Bestimmung an Gummiteilen wie den früheren Stromkabeln. Natürlich sollte er - wie Frank schrieb - nicht dort eingesetzt werden, wo es heiß werden kann. Insofern ist mein Tipp für den Filterhalter keine gute Idee, es sei denn, die Beleuchtung ist LED-kalt ;)

Beste Grüße, Thomas

Herbert Dietrich

Hallo Frank,

auch ich bin schon ziemlich ergraut, aber nur haarmäßig,
da hilft das Melkfett von ALDI leider nicht, das gibt nur ein unsägliches Gepappe.
In meinem Alter sind die Füße noch wichtiger als die Haare, also dafür kannst Du es
beruhigt verwenden.
Und das Selbstbewußtsein nimmt mit dem Ergrauen der Haare weiter zu!

Viele Grüße
Herbert Dietrich

Tim

Moin moin Kunststoffverkreidungsgeschädigte,

ausgehend von den in den vorangegangen Beträgen gesagten ist mir eine weitere Option für das Aufhübschen ergrauter Kunststoffteile in den Sinn gekommen. Ihr meintet ja, Fett- oder Wachshaltige Produkte würden der Oberfläche zu altem Glanz verhelfen. Andererseits wurde eingewendet, dass sich das Fett mit der Zeit verflüchtigen könnte oder schlicht durch Benutzung wieder abreibt.
Alternativ hierzu mein Vorschlag (ist aber nicht experimentell belegt!): man könnte einfachen Leinölfirnis nehmen, dieses nur mit einem Lappen ganz dünn auftragen und sollte eigentlich den gleichen Effekt erzielen. In wenigen Stunden trocknet der Firnis ab und man hat den gewünschten unflüchtigen Überzug. Umweltfreundlich wär´s auch noch ;)

Grüße,
Tim

Klaus Herrmann

Hallo Tim,

ZitatAlternativ hierzu mein Vorschlag (ist aber nicht experimentell belegt!): man könnte einfachen Leinölfirnis nehmen, dieses nur mit einem Lappen ganz dünn auftragen und sollte eigentlich den gleichen Effekt erzielen. In wenigen Stunden trocknet der Firnis ab und man hat den gewünschten unflüchtigen Überzug. Umweltfreundlich wär´s auch noch

..wie ich schon sachte: ;)

ZitatDa hilft nur abschleifen und polieren - oder lackieren.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Tim

Hallo Klaus,

natürlich richtig. Lackieren hattest du ja schon geschrieben. Asche auf mein Haupt. Obwohl ich vermute, die meisten denken beim Lackieren an lösungsmittelbasierte Kunstharzlack und Co. Geht mir jedenfalls öfters so.

Tim