Standard WL: Wartung des Tischtriebes

Begonnen von -JS-, Juni 12, 2011, 14:07:12 NACHMITTAGS

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-JS-

Liebes Forum,
der Zahn der Zeit kann manchmal auch an einem Tischtrieb eines Standard WL nicht vorbeigehen.
Bei dem hier bearbeiteten Stück war der Grobtrieb trotz völlig gelöstem Bremsrad nur noch sehr schwer zu bewegen, der Feintrieb dagegen lief einwandfrei. Eine Wartung und Reinigung erschien daher unabdingbar.
Ich möchte hier die Arbeitsabläufe zum Ausbau und zum Zerlegen dieses Tischtriebes vorstellen, wie sie mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln durchführbar waren.
Der später gezeigte Stirnlochmutter-Schlüssel stammt aus der Schmiede von Nomarski (Danke, Bernd!), der verwendete Abzieher kann mit Sicherheit auch wesentlich kleiner ausfallen - den dargestellten hatte ich aber zur Hand. Die Abläufe im Einzelnen:

Ausbau und Zerlegen:



(1) Steht da als könne er kein Wässerchen trüben: WL-Tischtrieb mit fast nur noch mittels Wasserpumpenzange zu bewegenden Grobtrieb.
(2) Demontage obere Platte.
(3) Demontage der sechs Halteschrauben zur Verbindung mit dem Stativ




(4) Bei der Demontage der mittleren beiden Halteschrauben ist auch mal ein sonst eher unübliches 'Werkzeug' ganz hilfreich.
(5) Abgenommener Triebkasten mit Halteplatte für Tisch und Kondensor.
(6) Demontage des Übertragungsstiftes für den Feintrieb. Hier trägt ein Hilfsbolzen (Sechskant 1/4") zur Entlastung der Federspannung bei




[7 und 8] Nach Abnahme des Übertragungsstiftes und Entfernen des Hilfsbolzens Demontage des Zwischenstückes (dabei ist die Feder bei der Herausnahme mittels Daumen vor dem Wegfliegen zu sichern).
(9) Lockerung der Spannkeile für die beiden Rollenführungen.




(10,11) Ausbau der Rollen und Rollenleitbleche (es sind jeweils 10 Rollen pro Seite), Herausnahme der Rollenführungen.
(12) Ausbau des Getriebes für den Feintrieb.




(13) Getriebe mit Distanzplatte ausgebaut.
(14,15) Demontage der Handräder auf der mit der Bremsenklemmung versehenen Achsseite.






(16) Handräder abgenommen.
(17) Wellenführung und Grobtrieb ausgebaut.
(18) Sehr schwergängige Welle unter recht lauter Verwendung zahlreicher hier aber nicht darstellbarer Worte aus Hauptlager entfernt. Es war *gar kein* Fett mehr nachweisbar, und die Wellenachse sowie das Messinglager zeigen bereits sehr unschöne Korrosionserscheinungen.
Der 'Öbelthäter' war demzufolge gefunden...




(19) Demontage Feintriebrad auf der anderen Achsseite.
(20,21) Demontage Messinggewinde zur Einstellung der Gängigkeit des Feintriebes.




(22) Herausnahme der kompletten Feintriebachse.
(23) Lösen der Stirnlochmutter des Grobtriebrades.
(24) Abziehen des Grobtriebrades mit einer Schraube M4 als Gegenlager sowie zum Schutz der Wellenachse vor evtl. Verformung.




(25,26) Ausbau der zweiten Wellenführung. Diese war in Ordnung und sauber-leicht gängig. Zum weiteren Zerlegen waren demnach keinerlei hier nicht darstellbaren Worte notwendig.
(27) Polieren der schadhaften Welle aus Bild 18, vorsichtige Überarbeitung des zugehörigen Wellenlagers mit 1000er Feinschmirgel bis zum Erreichen der erwarteten Leichtgängigkeit.


Rückbau:



(28) Nach Reiniung und Neufettung (Nadellagerfett) Montage des feststellbaren Grobtriebrades. Einführen der Feintriebwelle von der anderen Seite aus. Gemeinsames Ausrichten der im Bild erkennbaren Schlitze zueinander (siehe Pfeile) und Einbringen in die entsprechende Aufnahme der Wellenführung des montierten Grobtriebrades.
Probe: Nach jeweils 18 Umdrehungen (li/re) der Feintriebwelle muss ein hör- und fühlbarer Anschlag wahrnehmbar sein.
(29) Nach Reinigung und Neufettung Montage der zweiten Grobtriebeinheit, Montage des Messinggewindes, Montage der beiden Feintriebknöpfe. Es ist darauf zu achten, daß die jeweiligen Stellschrauben ihre bereits auf den Achsen vorgebohrten Aufnahmen 'wiederfinden'. Stellschrauben daher stets moderat anziehen und nicht brachial 'festknallen'.
(30) Rückbau Getriebe: Segmentrad gemäß (a) so einstellen, daß noch 2 Zähne vor dem Triebritzel frei liegen (Die Aufnahme für den Übertragungsstift ist dabei in der unteren Stellung).
Darauf achten, daß der Umdrehungsbegrenzer für den Feintrieb gemäß (b) auf der Innenseite angeschlagen ist.
Getriebe mit Distanzplatte komplettieren und mittig ausrichten, anschließend gut festschrauben. Danach Feintriebwelle bis zum anderen Anschlag drehen und dort belassen.
Prüfung:
Die Aufnahme für den Übertragungsstift steht nun in der oberen Position und auch hier sind noch zwei Zähne am anderen Ende des Segmentes vor dem Ritzel freistehend zu sehen.





(31,32) Einlegen der beiden Gleitrollenlager für den Feintrieb sowie der beiden Keilklemmungen (diese zunächst lose lassen), Einsetzen der Rollenbleche und wechselweise versetztes Einbringen der leicht neu gefetteten Rollen.
Die Verwendung einer "Herrmann'schen Angstwanne" wird hier hier eindringlich empfohlen... ;D
(33) Moderates Anziehen der beiden Keilklemmungen. Die Einheit muss spielfrei und dennoch gut verschieblich sein und bei senkrechtem Halten nach dem Hochdrücken von allein wieder nach unten gleiten können. Anderenfalls die Verschraubung der beiden Keilklemmen ein wenig nachjustieren. Wenn alles korrekt ist, die Verschraubungen der Keile mit Loctite o.Ä. sichern.




(34) Einsetzen des Federlagers. Hierzu die Feder mit einem Schraubenzieher eindrücken und anschließend das Lager sehr zügig in seine Position bringen. Ein wenig Fett hilft hier sehr. Die Halteschraube für das Federlager gut festziehen. Ein Magnet aus einem alten kaputten Hochtöner leistet beim Wiederauffinden von weggeflogenen Federn übrigens sehr gute Dienste... 8)
(35) Feintriebschlitten nach oben drücken und mit Hilfsbolzen (siehe auch Bild 6) festsetzen. Rückbau des leicht neu gefetteten Übertragungsstiftes, vorsichtiges Entfernen des Hilfsbolzens und Einrasten der Haltefeder (hier nicht dargestellt).
(36) Einsetzen der Kondensor- und Tischhalterung. Diese zunächst so einstellen, daß die beiden oberen Schraubenlöcher für die Verbindung zum Stativ gut erreichbar sind. Grobtrieb mit Bremse auf 'zäh' setzen. Feintrieb so einstellen, daß die Graugußführung mit den seinen sechs Schraubenlöchern am oberen, der grau lackierte Korpus somit am unteren Anschlag steht.
Grob- und Feintrieb nun zunächst nicht mehr verändern.
Auflegen von Papier (Schrammschutz) und Stahllineal (Gewährleistung eines Minimalabstandes des grau lackierten Korpus) auf den Fuß des Mikroskopes, Positionieren des Tischtriebes auf dem Lineal, Einbringen und moderates Festziehen der beiden oberen Halteschrauben.
Kontrolle: Der Markierungspunkt am Stativ steht am oberen Strich der beiden Markierungen am Triebkasten.
Nun mit dem Feintrieb den Punkt am Stativ zwischen die beiden Striche bringen (ca. 8-9 Umdrehungen), Papier und Lineal entfernen, Kondersor/Tischhalterung nach oben fahren und zunächst noch die unteren beiden Halteschrauben anbringen.
Prüfung:
Kondensor, Tisch, Revolver mit Objektiven 10x und 40x sowie Tubus und Okular montieren. Die Ausrichtung des Tisches 'stimmt', wenn beim Fokussieren ein möglichst punktförmiges Objekt sich nicht seitlich ins Unscharfe verschiebt, sondern schön 'nach unten'. Sonst muß die Ausrichtung des Tischriebes nach Lösen der Halteschrauben korrigiert werden. Dieses Problem trat im hier geschilderten Fall jedoch erfreulicherweise nicht auf.
Einsetzen der noch fehlenden mittleren beiden Halteschrauben des Tischtriebes, Rückbau des Abschlußdeckels.

Nun geht's wieder...


Danke für's Lesen. Und: Schöne Rest-Pfingsten!

Viele Schräubskendreher-Grüße,
Joachim

Ach ja: Zeitaufwand (mit vielen Pausen, inkl. Fotos): 8h
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

Jürgen Boschert

Hallo JS,

wie stellst Du sicher, dass der Triebkasten exakt in der optischen Längsachse ausgerichtet ist. Wenn das nämlich nicht der Fall ist, shiftet der Tisch bei fokusieren oder steht schräg relativ zur Fokusebene. Zur Justage gab es heir von / bei Zeiss entsprechende Hilfmittel (Justiertisch und Justage-"Pilz") !

Beste Grüße !

JB
Beste Grüße !

JB

Nomarski

Hallo,

besser kann man diese Triebkastenüberholung schon fast gar nicht mehr darstellen und trotzdem noch Kritik. ::)
Um den Triebkasten wieder auszurichten, ist bereits schon diskutiert worden. Es geht also auch ohne diesen Justage-Pilz.

Schöne Restpfingsten,
Bernd

reblaus

Hallo Joachim -

nachdem ich diese Prozedur für die Zukunft eingeplant habe, vielen herzlichen Dank für diese Dokumentation!


@ JB -

nachdem ich schon mehrere Triebkästen ab-, an- und umgeschraubt habe, kann ich bestätigen, dass die Befestigung mittels der Stahllineal-Methode von JS hinreichende Präzision liefert und bislang keine Auswanderungserscheinungen bei der Fokussierung zu beobachten waren.

Wenn man den Getriebekasten-Klotz mit den übrigen Befestigungsteilen von Tisch und Kondensor vergleicht, ist es offensichtlich, dass allfällige Dezentrierungen und Schieflagen eher dort zu suchen sein werden.

Natürlich -, wenn bei der Demontage ZEISS-spezifische Silberpapierunterlagen vorgefunden würden, wäre beim Wiederaufbau mehr Vorsicht angebracht  ;).

Viele Grüße

Rolf


Nomarski

#4
Was nun viel schwieriger ist, als das lumpige Ausrichten des Triebkasten zur optischen Achse ist das Lösen mancher Verschraubungen,
denn genügend Objektträger sollte der Mikroskopiker haben, um die Paralellität der Tischoberfläche zur Objektivringauflage am Revolver zu kontrollieren. ;)

Auf Bild 15 wird das Lösen der Stirnlochmutter mittels dem Stirnlochmutterschlüssel gezeigt. Diese Mutter ist oft sehr fest, daß das Gegenhalten am Grobtriebknopf per Hand oft nicht ausreicht und mit einer Spezialzange gearbeitet werden muß, die einen langen Hebel verschafft, aber die Rändelung trotzdem nicht beschädigen kann.

Auch das Messinggewinde läßt sich auch nicht von Bild 20 auf 21 so einfach runterschrauben. Wenn da kein schonendes Hilfswerkzeug verwendet wird, ist das Nachschneiden des Gewindes notwendig, da sich der Feintriebknopf sonst nicht wieder aufschrauben lassen wird.

ZitatAch ja: Zeitaufwand (mit vielen Pausen, inkl. Fotos): 8h


Ich habe nun nicht auf die Uhr geschaut, ohne Fotos und Zigarettenpausen werden es wohl doch noch  4 h sein, wenn alles gemacht werden muß. Beim zweiten Triebkasten geht es dann schneller, da man die Hürden schon alle kennt.

Viele Grüße
Bernd

-JS-

Hallo zusammen,
vielen Dank für die Fragen und Hinweise.

@Jürgen
sicher stellen kann ich eine **genaue** Ausrichtung der Parallelität von Triebkasten und optischer Achse mit der obigen Schilderung zweifellos nicht.
Allerdings würde nicht umsonst eingangs meines Aufsatzes auf die "mir zur Verfügung stehenden Mittel" hingewiesen, und im Punkt 36 wird eine entsprechende Nachprüfung beschrieben. Bernd weist zudem noch auf den berühmten Objektträgerstapel zur Parallelitätsprüfung von Tischoberfläche und Objektivringauflage hin.
Dies lies ich unerwähnt, weil ich der Meinung war, dass das ohnehin bekannt sein dürfte ..

@Rolf
Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass ich ebenfalls nicht zum allerersten Male einen Triebkasten "ab-, an- und umgeschraubt habe", und vielleicht auch, dass die abgebildete Methode mit dem Stahllineal nicht von mir, sondern vor Jahren als Tipp von einem Mitarbeiter einer recht bekannten Firma im Göttinger Raum genannt wurde...

@Bernd
Zu Deinem Hinweis auf die schwergängige Stirnlochmutter (Bild 15):
Als Beispiel der von Dir angeführten Spezialzange ist die sog. Connectorzange von Hazet (Nr. 1815-230) zu nennen, die ganz wunderbar um die großen Handräder greift, wegen der an ihr angebrachten dicken Kunststoff-Auflagen aber keine Schrammen oder andere schlimmen Spuren hinterlassen kann.
Messinggewinde (Bild 20/21):
In sehr hartnäckigen Fällen empfiehlt es sich, einen etwa 5cm langen und 1cm breiten mit Wasser befeuchteten Fensterlederstreifen gegen den Uhrzeigersinn fest um das Gewinde zu wickeln und die Wicklung mit einer Schraubschlauchklemme zu umfassen (die Version mit der Sechskantschraube) und diese mittels Knarre sehr fest anzuziehen.
Die gesamte Vorrichtung kann dann mit einer normalen kräftigen Zange gefasst und das widerspenstige Gewinde gelöst werden, ohne Deformationen am außen liegenden Feingewinde befürchten zu müssen.
Im Übrigen ist es durchaus sehr sinnvoll, für Notfälle die passenden Gewindeschneider im Werkzeugvorrat bereit zu halten ... aber wem sag' ich das eigentlich ...  ;D

Viele Grüße
Joachim

... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

Nomarski

Hallo Joachim,

ZitatIm Übrigen ist es durchaus sehr sinnvoll, für Notfälle die passenden Gewindeschneider im Werkzeugvorrat bereit zu halten ... aber wem sag' ich das eigentlich ... 
Ich fürchte, daß man den Gewindeschneider für dieses spezielle Feingewinde im Werkzeughandel nicht so einfach und vor allem günstig bekommen wird wie für ein ISO-Standardgewinde (z.B. M6 oder M8).
Mir ist es in einem Fall tatsächlich mal passiert, daß ich die feinen Gewindeflanken leicht verformt hatte, weil ich wohl nicht genug Windungen von deinem Fensterlederlappen drauf hatte, um es zu schützen. Zum Glück konnte ich es mit einem Gewindebohrer derselben Steigung wieder zurechtschaben, daß man den Feintriebknopf wieder leicht aufdrehen konnte.
Ansonnsten bleibt nur die Möglichkeit, das Gewinde auf der Drehmaschine vorsichtig nachzuschneiden, sofern man eine hat und weiß wie sowas geht.

Solchartige Dilemma will man natürlich vermeiden. Aber ein gewisses Risiko ist eben doch immer da, wenn man am Mikroskop etwas demontieren, das im Laufe der Jahrzehnte regelrecht festgegammelt ist und eben nicht zu den richtigen Mitteln gegriffen wird.

Viele Grüße
Bernd

P.S.: Ich freue mich schon auf die Wartungsanleitung für die berüchtigten Problemobjektive. ;D

woru

Hallo Joachim,

exzellente Schritt für Schritt Anweisung für dieses Unterfangen. Damit werde auch ich es jetzt mal wagen, den Trieb etwas leichtgängiger zu machen. In der Hoffnung, dass der Triebkasten des Phomi III dem des WL entspricht!?

Gruß
Wolfgang

-JS-

Lieber Wolfgang,
soweit die Erinnerungen aus meinem früheren Leben nicht allzusehr verblasst sind, ist der Tischtrieb von Standard WL, Universal
und Phomi III zumindest *ähnlich*. Das Grundprinzip (Grobtrieb mit 135° Drehung für den kompletten Verfahrweg für die Schnellverstellung,
Feintrieb mit 18-20 Umdrehungen von Anschlag bis Anschlag) dürfte auf jeden Fall gleich gewesen sein.
Beides lässt sich aber sehr leicht mit den mechanischen Gegebenheiten (Grobtriebfreiraum) bzw. mit den am Stativ angebrachten Markierungen für den Feintrieb nachkontrollieren.
Viele Grüße
Joachim

... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

ImperatorRex

#9
Hallo,
habe mich dazu durchgerungen, das "Projekt" WL Triebwartung an einem schwarzen WL selber anzugehen. Ohne Joachims Anleitung würde ich mich nicht daran wagen...mal schauen wie weit ich komme  ;)
Ich gehe dabei sehr behutsam vor, um Fehler und Reperaturschäden zu vermeiden. Bei der Demontage des (Feder-) Stiftes (Bilder 6 und 7) bin ich schon auf die erst Frage gestossen:



Muss der Splint entfernt werden? In Joachims Anleitung ist dies nicht explizit erwähnt, ich möchte mich daher bei Euch vergewissern, ob der Splint tatsächlich  entfernt werden muss. Der Splint ist sehr filigran...hoffentlich kriege ich den dann wieder gut rein.

vielen Dank schon einmal für Eure Hinweise, viele Grüße

Jochen

the_playstation

Hallo Joachim.
Wow. Das Mikroskop beeindruckt mich mit einer soliden Mechanik sehr!  :) Wenn man jetzt ganz böse wäre, könnte man im Vergleich die Mechanik eines China-Billig-Mikroskopes zeigen. Dein Beispiel zeigt eindrucksvoll den Wert eines gebrauchten Markenmikroskopes. Mechanik vom Feinsten. Aus dem Vollen gedreht. Und wartungsfreundlich. Deine Demontage ist natürlich auch super. ;)

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Frank D.

Hallo Jochen,

es handelt sich um eine Haltefeder, die den "Übertragungsstift" (1) gegen den "Schwenkarm" (2) zieht. Diese Feder verbleibt am Stift und beide können (müssen aber nicht) zusammen vom Schwenkarm abgezogen werden.

Gruß
Frank


ImperatorRex

Vielen Danke für das Foto und die Erläuterungen Frank. Also kein Sicherungssplint, sondern eine Feder. Demontage war dann auch kein Problem mehr.

Bin jetzt dank Deiner Hinweise auch etwas weiter gekommen mit der Demontage. Hatte danach Schwierigkeiten mit der Demontage des Freintriebrades (Foto 14), bis ich festgestellt habe, dass dieses gegen den Uhrzeigersinn abzuschrauben ist. Die Welle des Feintriebes habe dazu mit einer Rohrzange gegenhalten:







Jetzt komme ich bei der Demontage des Grobtriebrades nicht mehr weiter, da mir der passende Stirnlochmutternschlüssel fehlt. Entgegen Foto 15 sieht die Mutter bei dem schwarzen WL so aus:



Mal schauen ob es einen passenden Schlüssel käuflich zu erwerben gibt.

viele Grüße

Jochen


ImperatorRex

Danke Manfred. Die Bohrungen sind definitiv kleiner als 1.5 mm, wohl eher 1 mm. Ich vermute dafür gibt es irgend ein (Zeiss) Spezialwerkzeug (das ich nicht habe) oder etwas selbstgebasteltes. Vielleicht weiss ja jemand Rat.

viele Grüße

Jochen