Objektträgerschablone, neue Version

Begonnen von Siggi O., Januar 07, 2009, 20:29:58 NACHMITTAGS

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Klaus Henkel

Werte Mikrofreunde!

"An und für sich" schreibe ich nichts mehr im Forum, weder hier noch sonstwo; aber ich lese noch immer interessiert mit. Da bleibt es dennoch nicht aus, daß es einen bei manchem Thema so richtig in den Fingern juckt, die in die Tastatur greifen möchten. Diese verd. Objektträgerdatenbanken sind so ein Fall.

Meine Erfahrungen aus der Berufsarbeit haben mich länger als zwanzig Jahre lang gelehrt, daß bei ca. 75 % aller Datenbanken, die in bester Absicht angelegt werden, sich der Aufwand nicht lohnt. Datenbankverfahren, Datenbankverwaltungsverfahren (wie einfach oder komplex auch immer), aufwändige Datenerfassung, -kontrolle, -korrektur, Datenbankverwaltungsverfahrensupdate usw. usw. - wie einfach oder komplex auch immer, sich sehr, sehr selten lohnen; sei es im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit oder die private Zeit, die dafür aufgewandt wird. Nur damit ein paar gleichgesinnte Hobby-Freaks sich irgendwelche Daten auslesen können, arbeite ich doch nicht monatelang die ein Berserker. Und dann bekomme ich noch nicht einmal eine Art Anerkennung!

Und für mich selbst? Damit ich Überblick behalte? - Wie wäre es mit Karteikärtchen DIN A6 oder noch besser A7 und einem Karteikasten? Amateure, die eher zu einer Leica oder Hasselblad neigen, werden einen Kasten aus Erlen- oder Buchenholz bevorzugen, andere, die momentan sparen müssen, werden vielleicht mit einem Plastekasten vorlieb nehmen.

Ich selbst habe - man stelle sich nur vor - verschiedene (!)  Karteien für die einen oder anderen Mikrosachen. An Schnelligkeit des Zugriffs und der Auswertung schlage ich alle Mikrodatenbanker, da gehe ich jede Wette ein. Ein leeres Kärtchen ist schnell beschrieben und in die Kartei eingeordnet.
Eine Datenbank aber verlangt darüber hinaus geradezu liebevolle Pflege, Datenkonsistenz und allerhand sonstige Aufmerksamkeiten, was alles Arbeitsaufwand und selbstredend viel Zeit kostet.

Irgendwann in den letzten zwanzig Jahren habe ich entscheiden müssen, ob ich ein Datenbankfuzzi oder ein Mikroskopiker sein wollte, ob mich Daten und ihre Strukturierung oder die Beobachtung von Lebensvorgängen im Mikroskop interessieren.

Läse mein Sohn diese Zeilen, riefe er mich sofort an und bräche in ein zustimmendes Gelächter aus. Er ist nämlich so eine Art Datenbankfachmann. Er verstünde mich.

Und stellen Sie sich mal vor: Sie haben irgendwann zwanzig oder mehr Jahre mikroskopiert, fotografiert, registriert (in einer Datenbank), und sonstnochwas "...iiert", alles mit Mühe und Fleiß, Können und Genauigkeit. Dann greift Freund Hein (für Oberbayern: der Boandlkramer) mit seinen eiskalten Fingern an Ihr Herz. Ihre hunderte, tausende Präparate, alle per Numero in der Datenbank auffindbar und dort wundervoll und aufwendig beschrieben, auf dem Objektträger deutlich die Nummer. Was als erstes als völlig nutzlos von der Festplatte gelöscht wird, das wird die Datenbank sein. Darauf könnte ich hier einen Eid leisten, daß es genau so kommen wird. Denn ich bin mehr als zwei Jahrzehnte der "Tröster der Witwen und Waisen" in unserem Münchner Verein gewesen, habe mich um all die mikroskopischen Nachlässe gekümmert. Zehntausende Mikropräparate, unvollständig beschriftet, deshalb für jeden Dritten wertlos, sind auf diese Weise in Mülltonnen geraten. Und so wird es immer wieder geschehen.

Der Direktor der nahe gelegenen Universität wird sich vielleicht an Sie erinnern, an Ihre Präparate. Er wird einen wiss. Assistenten fragen, was aus denen geworden sein mag. Doch der wird - einen Tag nach Faschingsdienstag - nur müde stammeln: Nur an Haufn Zeug, was net beschriftet is, alles nix wert. Hab denen gesagt, sie sollen's in die Restmülltonne werfen ...

Nun aber, werte Mikrofreunde, damit man mir nicht unterstelle, ich sei einer von vorgestern, der den Schritt von seinen alten Karteikärtchen zur modernen Datenbankverwaltung nicht mehr habe vollziehen können, will ich noch anfügen: Eine meiner (Neben-)Aufgaben im meinen letzten Berufsjahren ist es gewesen, unsinnige Automatisierungprojekte (ja, auch Datenbankverfahren!), die förmlich wucherten, aufzuspüren und schnellstens einem kontrollierten Abbruch zuzuführen. Was das für ein seltsames Unternehmen war, das sich so skeptisch gegenüber Software und Datenbanken verhielt? Das war 20 Jahre lang der an Umsatz und technologischer Bedeutung bedeutendste Produzent von Computern aller Größenklassen und komplexer Software in Europa. - Naja, jedenfals bis vor einem Vierteljahr.

Entscheiden Sie selbst: Schreiben Sie  einfach und klar auf, was Sie im Mikroskop sehen, machen Sie einfache Beistiftskizzen dazu, die jedermann auch nach hundert Jahren noch deutlich lesen kann, auch wenn Microsoft bis dahin schon zehnmal die Datenbanksprache geändert haben sollte, was jedesmal zur Folge gehabt haben wird, daß man alle Dateien, die älter als fünf Jahre sein werden, nicht mehr wird lesen können.

Konzentrieren wir uns auf das, was wir im Okular sehen, beschreiben wir es in einem Notizheft, das jeder mit oder ohne Brille lesen kann. Weitere Hilfsmittel soll man dazu nicht benötigen müssen. Das in privaten Datenbanken gespeicherte Wissen wird aber verlorenes Wissen sein.

Also dann, liebe Datenbanker ...

KH

Einen karteimäßigen Datengruß in die Runde.

liftboy

Hallo in die Runde,

wo er recht hat, hat er recht!

Gruß
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
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Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

kai1ser

Hallo,

hehe natürlich muss ich wiedersprechen...

..und leider hat er ja auch recht.....der Herr Henkel...

ich arbeite bei einem der größten Microsoftpartner, und verkaufe sehr komplexe softwareprodukte. ich weiss wie teuer Datenpflege ist. ich hätte eine ganz normale Kontaktdatenbank genommen (kostenlos, bei Access oder dem kostenlosen open office pedant dabei) und dort die 6-8 felder gefüllt. Also das gleiche wie sie mit den Kärtchen. Nur : ich kann meine schrift nach wenigen wochen bereits nicht mehr lesen, das was im rechner steht geht immer.

Datensicherung meiner privaten Daten läuft (ohne Bild und Musikdaten, also nur echte informationen) läuft auf MS Servern (windows live).

Wenn man eingie regeln befolgt, und NICHT übertreibt dann geht das ganz einfach, man muss aber eben auch die Datenbank immer auf neue versionen Portieren. Bei der kostenlosen oo software gibt es auch keum einen Grund das nicht zu tun.

Aber mal kurz zur intention: ich mache das nicht damit andere Benefit haben, sondern weil ich einfach akzeptiere, das ich ein Chaot bin!!!!
Daher betreibe ich chaotische Datenhaltung. und genau das ist es was diese Datenbank für mich macht. ich gebe dem Präparat ne Nummer, den Rest der Daten mit einem Freitext von mir in die Felder, und finde sofort wenn ich was suche. und ich muss niemals irgendwo was zwischensortieren oder suchen.

Alles hat Vor und Nachteile. da ich in der (Micro-)softwarewelt lebe mache ich es eben am Rechner, aber ohne es zu übertreiben, und ich glaube wenn wir ihre Karten neben mein Kontaktformular legen steht das genau das gleiche drauf (naja ist vielleicht ein wenig anmassend.... ;-)

Aber kommen wir mal zu einem RIESEN VORTEIL!!

Wenn ich Sie, Herr Henkel, motvieren konnte mal wieder was zu schreiben, war es doch gut....

Denn wenn Sie der Herr Henkel sind, dessen Fibel hier ausgedruckt neben mir liegt, bin ich doch ein stück weit Stolz Ihnen das Jucken in die Finger getrieben zu haben. ;-)

Abschliessend: Es gibt kein gut oder schlecht, jeder muss selber herausfinden was bei ihm am besten klappt....und ob sie es glauben oder nicht: in einer meiner Schreibtischschublade liegt einer der von ihren beschreibenen Karteikästen...und ist immer noch in Benutzung...manche Dinge macht man doch lieber auf die altbewährte Methode.

Einen schönen Abend noch

Gruß vom Kai

Frank D.

#18
Lieber Herr Henkel, liebe Speicherfans,

was aber,
wenn neben dem ,,kleinen Schwarzen" (Zeiss-Mikroskop) und dem auf Hochglanz polierten Buchenholz-Karteikästchen,
ein Fotoadapter für eine hochmoderne Digitalkamera und eine ebenso moderne Rechenmaschine steht,
deren Generationenkonflikt man mit viel Liebe aus dem Weg geräumt hat,
und was,
wenn man mit genau dieser Anordnung, sagen wir, einen mineralogischen Dünnschliff ,,beographiert",
der unterschiedliche und für mich interessante Kristall- und Gefügestrukturen zeigt.

Wäre das Buchenholz-Karteikästchen nicht etwas überfordert, mir nur die,
in meiner kleinen Präparatesammlung vorkommenden, hexagonalen Olivin-Kristalle anzuzeigen?
Nur in der Rubrik ,,Hexagonale Olivin-Kristalle" darf sich das Kärtchen für dieses Präparat ja auch nicht befinden,
da es unter seinem Deckglas, wie oben erwähnt, ja mehrere Minerale mit für mich wichtigen Strukturen gibt.

Wären nicht viele kopierte Kärtchen in vielen unterschiedlichen Rubriken die Folge?

Das beständige Polieren des Kästchens und die Aktualisierung dessen Inhalts für die Nachwelt befürworte ich,
die Einbindung in eine einfache Excel-Liste,
die mit ihren Filterfunktionen die gewünschten Objekte der Begierde heraussucht und mir dann noch die Position des Olivin-Kristalls verrät, halte ich aber für unverzichtbar.


Jemand, der ,,kleine Schwarze" und Buchenholz-Karteikästchen liebt.

Günther Langer

Lieber Herr Henkel,

Sie haben sicher in vielen Bereichen recht!

Ich habe mir jedenfalls angewöhnt alle Präparate sorgfältig zu beschriften und mit Nummer etc. in eine Kladde einzutragen. Und das kommt in etwas abgekürzter Form in eine Datenbank. Karteikästen mag ich persönlich nicht, weil man zu leicht eine Karte verlegt, verliert oder aus Versehen falsch einordnet.

Ich habe ca. 8000 Alkoholpräparate und andere dazu ca. 5000 Literaturhinweise. Ohne Datenbank wäre ich schlecht beraten. Was bisher nicht erwähnt wurde sind die umfangreichen Such- und Abfragemöglichkeiten und das kann kein Karteikasten!!

Sich nur von einer Datenbank abhängig zu machen ist sicher purer Leichtsinn. Ich denke dabei auch an Museen und deren Sammlungen. Seit Jahren wird überlegt wie Daten zu speichern sind: Welches Medium hält  und wie lange, welche Software etc. Bisher ist man - soweit ich informiert bin - zu keinem Ergebnis gekommen.

Viele Grüße

Günther Langer
Zeiss Standard WL, 14 und Phomi II
Zeiss DRC und SV 8
Leitz Laborlux 12
Makro-Setup: Leitz Aristophot mit Balgen u. StackShot
Nikon D90, D700, Canon EOS 600D, EOS 5D Mark III
Suche: Leitz Photar 12,5 mm

kai1ser

Hallo,

also ich denke über die Datensicherung von Museen und deren Entscheidungsfindungswegen sollte man nicht diskutieren. Wer einmal mit so einem Gremium/Ausschuss verhandeln "durfte" weiss, das das kaum geht. Jeder hat Anforderungen die viiiiiieeeeellllll wichtiger sind als die des anderen, und wenn dann ein Maximalanforderungskatalog fertig ist, will es keiner gewesen sein der für die 8 mio Kosten, die dieses Projekt haben würde, verantwortlich ist. Geht es dann ans zurückstreichen der Anforderungen, ist niemand bereit von seinen Anforderungen zurückzuweichen.

Leider wird gerne die 100% lösung angestrebt, und solange geplant und budgetiert, das am Ende nichts zustande gekommen ist (siehe das Linux Projekt der Stadt München)

Ist sicherlich eine Verallgemeinerung, aber ich habs erlebt.

Es gibt inzwischen aber genug positiv Beispiele. Hier eines: http://digicult.museen-sh.de/vortraege/duehrkohp_projektkonferenz_07.pdf

Seit Internet und kostenlosen "Webspace" (5 GB kostenlos bei Microsoft Live incl Dateisharing und co, oder Google Text und Tabellen), gibt es keinen Grund Daten nicht zu sichern.
Trotzdem tut es keiner, und raucht dann mal ein PC unwiederruflich ab (und nur mal so zur info, an alle die die jetzt den Kopf schütteln: auch ein Auto bleibt mal liegen und auch eine Mikrowelle geht mal kaputt, es ist also nichts schlimmes oder ungewöhnliches wenn ein PC defekt ist...) ist das Geschrei groß.

ich kenne selber einen Dr. der Chemie (alter Freund), der penetrant Ordnung hält, weil "Ordnung ist das halbe leben" und so fort....und wenn ich dem dann mal seinen PC wieder Flott mache, habe ich jedesmal 1000 graue Haare mehr.

Komischerweise werden Hausratversicherungen abgeschlossen um Pullover im Fall von Zerstörung ersetzen zu können, selbstverständlich ist der Kleiderschrank auch aufgeräumt....

aber fast niemand, und das ist nun mal so, fast niemand räumt mal seinen Datenkleiderschrank auf, oder (ver-)sichert diesen inhalt.

Pullover kann ich nachkaufen, aber die zig GB die ich an Bildern von meinen Kindern habe, die ich nicht mehr ersetzen kann, liegen ungesichert rum.....

Dabei sind externe Platten heute so günstig, und für kleine Datenbanken gibt es unzählige kostenlose Möglichkeiten.....

Aber bevor ich hier die Finger fusselig schreibe......

Schönen Gruß noch

Kai

liftboy

#21
Hallo in die Runde, hallo Kai,

wie mein IT-Partner sagt: "wer sichert, hat Angst" und "ich traue einer Festplatte nur soweit, wie ich sie werfen kann"
Persönlich sichere ich meinen Rechner komplett in regelmäßigen Abständen auf externer Festplatte, sensible Daten zusätzlich auf CD (die Alte [CD natürlich] fliegt dann in den Müll, das spart Platz)
Wie schon erwähnt, bin ich Datenbankmäßig beim Datamaker gelandet, von dem ich glaube, dass er für "unsere" Zwecke ausreichend ist.
Einfacher zu händeln und auch wesentlich billiger als Access o.ä.

ein paar Beispielbilder

die Formularansicht in der man auch Bilder einbinden kann

<img src="http://www.rheinvideo.de/im/x7VoGE2/450x338" width="450" height="338" alt="'Formular' von liftboy" />

die Listenansicht für die Übersicht

<img src="http://www.rheinvideo.de/im/3TW5zSG/700x525" width="700" height="525" alt="'Liste' von liftboy" />

und so sehen dann meine Präparatkästen aus

<img src="http://www.rheinvideo.de/im/CLSma8d/700x525" width="700" height="525" alt="'Kasten' von liftboy" />

Das schöne ist, dass das Programm auch nach Stichworten in der gesamten Bank suchen kann, also egal was man geschrieben hat, man findet es auch wieder.

Für Auskünfte oder Erfahrungsberichte bin ich immer für Euch da,

Gruß
Wolfgang
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Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

kai1ser

Hallo,

naja..wahrscheinlich sind wir nun schon im Offtopic Bereich.....


Zum Thema Access und die Kosten. Alle Access Datenbanken lassen sich auch mit dem Open Office tool (kostenlos) öffnen und bearbeiten.´Das schöne an Access ist aber, das Microsoft sehr viele Vorlagen kostenlos zur Verfügung stellt, die man dann wieder im OO nutzen kann

die Datei die ich mir "gezogen" habe, ist eine wo man beliebig viele Bilder pro Datensatz hinterlegen kann, und einfach durchklicken kann, ansonsten ist sie Feldmäßig genauso umfangreich wie die hier gezeigte. Die Feldnamen sind bisher nicht umbenannt worden, ist aber nur 15 min Aufwand.

Das schöne an open office ist, das es nicht nur kostenlos ist, sondern auch bei Änderungen der Technologie (hier: der Datenbank) immer migrationswerkzeuge liefert.
es ist genormt, vielfach im Einsatz und vor allem Excel kompatibel.

@liftboy
vielleicht kannst du mir einen Screenshot machen (Formular öffnen, auf der Tastatur strg(unten links)+Druck (oben rechts) drücken, und dann ein beliebiges Textverarbeitungsprogramm starten, und einfach STRG +V Drücken. Evtl funktioniert bei dir die Taste Druck auch ohne die STRG Taste). Dann speichern und das Textdokument senden. Dann kann man die Namen der Datenfelder besser erkennen.

Ich würde dann dein Formular klauen  8) 8) 8) sprich meine Felder eben umbenennen...wenn Du erlaubst   ;D ;D

Das Problem was ich nämlich bei Deinem Programm sehe, das irgendwann Dbase (ich wusste z.B.gar nicht das es das noch gibt) nicht mehr unterstützt wird, und du dann die Daten über eine .txt datei mit trennzeichen exportieren musst, und dann jemanden brauchst der die Datei wieder einlesen kann in eine "handelsübliche" Datenbank. Leider verschwinden immer mehr proprietäre Formate vom Markt, weil sich die Weiterentwicklung nicht rechnet..und Dbase war sicherlich nie eine schlechte Datenbank.

apropos: hast Du den Sehnerv des armen Kaninchens selber präpariert? Spätestens dabei bekäme ich die Kündigung meiner werten Gattin  ;)

Gruß vom Kai

Günther Langer

Hallo,

Daten sichern: Ich habe z.B. eine externe Festplatte, d.h. es sind 2 (Raid) von Buffalo. Das System macht automatisch und gleichzeitig auf der 2. Platte ein Backup. Jede Änderung auf der 1. Platte wird auf der 2. ebenfalls gemacht. 100%ig sicher ist das auch nicht, aber es beruhigt.

dBase war ein schönes Programm! Soweit ich mich erinnere, konnte ich die Daten problemlos in Access einlesen. Access ist ein auch ein sehr angenehmes Programm, weil es als relationale Datenbank sehr schön ausbaubar ist. Deswegen kann ich mit Excel nicht viel anfangen, ist ja auch eher Spreadsheet als Datenbank.

Viele relationale OT Grüße

Günther Langer
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liftboy

Hallo Günter,

vielen lieben Dank für den Tipp mit Access, ich habs ausprobiert und nach ein bischen fummeln läuft meine Datenbank auch unter Access. Einziges Problem: ich kriege die Fotos (JPG) nicht in die Formularansicht eingebunden. Da wäre ich für einen guten Rat dankbar.

Gruß
Wolfgang
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Niels Bohr

Günther Langer

#25
Hallo Wolfgang,

das geht mit einem Link auf das Foto. Das kleine Problem dabei ist, dass die Bilder immer am selben Ort sein müssen - man muss eben ordentlich sein.

Viele Grüße

Günther

Ps: Entwurfsansicht -> Felddatentyp -> Hyperlink einstellen und in Normalansicht Adresse eingeben.

Test Edit Mike
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Jürgen H.

Hallo zusammen,

Da ich viele Serienschnitte mache, benutze ich recht große Deckgläser. Die haben nun die unangenehme Eigenschaft leicht seitlich wegzuschwimmen, wenn ich sie beschwere. Wie macht ihr das? Holzleiste an die seitlichen Ränder? An allen vier Ecken sollen Stecknadeln stecken? Also den Objektträger auf eine entsprechende Unterlage, die das Einstecken der Nadeln erlaubt?

Fragt mit Mikrogrüßen

Jürgen Harst

Fahrenheit

Hallo Jürgen,

ich weiss nicht, ob das auch bei Deinen großen Deckgläsern hilft, aber Rolf-Dieter Müller hat mir gezeigt, wie man bei den kleinen runden (18 mmm Durchmesser) das 'Abtreiben' beim Belasten verhindern kann:

Einfach mit z.B. dem stumpfen Ende eines Pinsels andrücken und dabei ganz leicht hin und her bewegen, bis das Glas etwas 'anzieht'. Dann mit dem gewünschten Gewicht belasten.

Dabei wird das Deckglas schon so weit wie möglich auf das Präparat gedrückt und das darüberstehende Einschlußmittel zur Zeite verdrängt. Auf der dünneren Schicht gleitet es sich nicht mehr so leicht.

Schöne Grüße
Jörg
Hier geht's zur Vorstellung: Klick !
Und hier zur Webseite des MKB: Klick !

Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Rolf-Dieter Müller

Zitat von: Fahrenheit in Juli 11, 2009, 21:39:24 NACHMITTAGS
...
Einfach mit z.B. dem stumpfen Ende eines Pinsels andrücken und dabei ganz leicht hin und her bewegen, bis das Glas etwas 'anzieht'. Dann mit dem gewünschten Gewicht belasten.
...

Aber wirklich nur mit der gebotenen Sorgfalt, da ggf. der Schnitt zerreißen kann.

Besser man portioniert den Einschlussmitteltropfen so, das das Deckglas ohne Nachhilfe anzieht. Gerade bei Paraffinschnitten geht das mit Übung und Erfahrung sehr gut.

Viele Mikrogrüße
Rolf-Dieter Müller

Klaus Henkel

Zitat von: Rolf-Dieter Müller in Juli 11, 2009, 22:15:13 NACHMITTAGS

Besser man portioniert den Einschlussmitteltropfen so, das das Deckglas ohne Nachhilfe anzieht. Gerade bei Paraffinschnitten geht das mit Übung und Erfahrung sehr gut.

Nur wenige Sek. waren Sie schneller, deshalb möchte ich nachträglich bestätigen: Fehler soll man nicht korrigieren, sondern vermeiden.
Die meisten Mikroskopiker machen den Tropfen Einschlußmittel viel zu groß. Ist er richtig bemessen, wird er sich binnen 1 min von selbst bis zu den Dgl.rändern ausbreiten. Man braucht weder Schrauben noch andere Gewicht. S Mikrofibel Seit 190 ff. Seit ich Johansen gelesen habe, habe ich nie wieder ein Gewicht gebraucht.

KH