Farbfilter auf Overheadfolie selbst Drucken

Begonnen von Johannes Kropiunig, Juli 03, 2011, 14:33:56 NACHMITTAGS

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Nomarski

ZitatDer äußere Rand des Filters ist rot mit einem Durchmesser von 31mm und einen inneren blauen Kreis mit einem Durchmesser von 20mm.  
Wie gesagt ist das auf die schnelle entstanden, mit einem 9 Zeilen Programm in Blitzbasic  .

Wie bist du denn auf die 20mm des Innendurchmessers gekommen? Mit dem Hilfsmikroskop oder Phasenrohr kannst du schnell ermitteln, wie groß der Innendurchmesser sein muß. Ist er zu groß, kommt der Reinbergeffekt gar nicht zur Wirkung und es sieht aus, als hättest du nur einen einfachen Blaufilter im Strahlengang. Die Stelle der Plazierung ist auch wichtig, sie sollte so nah wie möglich an der Eintrittspupille des Kondensors sein. Das ist da, wo auch die Irisblende sitzt.

VG
Bernd

Johannes Kropiunig

ZitatWie bist du denn auf die 20mm des Innendurchmessers gekommen?
Ich hab es einfach mal mit 20mm probiert da ich weder ein Hilfsmikroskop noch ein Phasenrohr besitze und irgendeinen Durchmesser musste ich zum Probieren ja nehmen.

LG
Johannes
Biologische Mikroskop: Zeiss Standard 16
Stereomikroskop: Lomo MBS 10
Kameras:  EOS 1100D, EOS 1000D, EOS 1000Da, und EOS 350Da Peltier gekühlt

Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich daran erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen.
Laotse

Peter V.

Hallo!

Probieren geht über Studieren!

Nur Mut!

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

beamish

Hallo,

das wurde hier schon mal vorgelebt:
http://www.archaeometrielabor.com/Bilder/pdf/Mikroskopie/mikroskopische%20Verfahren%2003.pdf

Es sollte doch gelingen, die Grafik mit den Filterentwürfen abzuspeichern und mit geeigneter Software auf die richtige Größe zu bringen.

Herzlich

Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Nomarski

#19
Hallo Johannes,

ZitatIch hab es einfach mal mit 20mm probiert da ich weder ein Hilfsmikroskop noch ein Phasenrohr besitze und irgendeinen Durchmesser musste ich zum Probieren ja nehmen.

Das ist auch in Ordnung so. In den leeren Tubus zu schauen reicht übrigens auch fürs erste, um zu sehen, ob die 20mm viel zu groß bemessen sind oder nicht. Das Licht des äußeren Ringes sollte am Rande nicht mehr durchscheinen. Wenn du den äußeren Ring gelb oder orange druckst, ist es übrigens günstiger vom Kontrast her.
Mir kommen die 20mm nämlich etwas groß vor, aber ich kann von hier aus nicht sehen, was du für ein Mikroskop hast und wo du die Blende plaziert hast.

Viele Grüße
Bernd

Johannes Kropiunig

Die Blende hab ich in den Filterhalter unterhalb der Irisblende platziert.
Habe jetzt mal das Okular raus und da wo der Filter rein kommt ein Lineal hingehalten und kam auf folgende Maße.
Objektiv 4x  ca. 3mm
Objektiv 10x ca. 14mm
Objektiv 40x ca. 14mm
Objektiv 100x auch ca 14mm soweit ich das erkennen konnte.

Wenn es so funktioniert erspare ich mir einiges an herumprobieren, danke.
Nur warum ist das beim 4x Objektiv so völlig anders ?

Johannes

Biologische Mikroskop: Zeiss Standard 16
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Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich daran erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen.
Laotse

Nomarski

#21
Hallo Johannes,

ZitatNur warum ist das beim 4x Objektiv so völlig anders ?

der Durchmesser hängt von der Apertur des Objektives ab. 4er Objektiv-geringe Apertur-kleiner Innendurchmesser der Blende, beim 100er ist es umgekehrt.
Dafür gibt es auch Formeln zur Berechnung, mit Abmessen bist du aber schneller. :D

Viele Grüße
Bernd

Nachtrag: Daran siehst du aber schon, daß du mit einer Blende nicht alles erschlagen kannst, sondern mehrere brauchst. Es sei denn, du hättest einen Pankraten.

Johannes Kropiunig

#22
Hallo

So,habe mal ein wenig herum probiert und dabei ist ein Programm herausgekommen das folgendes leistet.
Es mal 2 Kreise wobei der innere und äußere Durchmesser in Millimeter frei wählbar ist.
Die waagrechten und senkrechten Linien sind ein und ausschaltbar .  
Danach drückt man einfach die "Druck" Taste um den Entwurf in die Zwischenablage zu kopieren und um sie mit Strg+V in jedes beliebige Zeichenprogramm einzufügen, wo man sie dann weiterverarbeiten kann.

Hier hab ich nur 3 der Blenden mit Paint.net irgendwie ausgemalt. ;D

Auch das ist machbar:


Was fehlt ist ein Menü um die Bedienung zu erleichtern (ich ändere die Parameter noch im Quellcode selbst).
Was sagt ihr ,hat es Sinn weiter zu machen ?

LG
Johannes


Biologische Mikroskop: Zeiss Standard 16
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Laotse

Nomarski

ZitatWas sagt ihr ,hat es Sinn weiter zu machen ?

Wir bitten darum! 8)

Ein weiterer Tipp:
Es läßt sich auf Folie auch sowas wie ein Objektmikrometer drucken. Das könnte man als Hilfswerkzeug einsetzen, um die erforderlichen Innendurchmesser zu bestimmen, die wie du schon festgestellt hast von der Vergrößerung bzw. der Apertur des Objektives abhängen.

VG
Bernd

beamish

Hallo,

die sehen sehr schön scharf abgegrenzt aus. Viel besser, als das, was ich bis jetzt im Netzt gesehen habe. Sind das Vektorgrafiken? Bei meinen eigenen bescheidenen Versuchen habe ich festgestellt, daß schwarze Flächen nicht richtig deckend ausgedruckt werden, so daß man sie mit Edding nachschwärzen muß.

Ein Objektmikrometer auf Folie halte ich für "gefährlich": die dehnt sich bei Erwärmung durch die Lichtquelle aus. Und da sich bei uns alles im Mikrometerbereich abspielt...., oder überschätze ich das?

Grüße

Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

CMB

Moin,
es wäre schön, wenn man das Innere des Kreises mit Text füllen könnte, dann kann man die Kreise auch als Label für Präparate nutzbar machen.

Gruß und Dank
CMB

Nomarski

Hallo,

ZitatEin Objektmikrometer auf Folie halte ich für "gefährlich": die dehnt sich bei Erwärmung durch die Lichtquelle aus. Und da sich bei uns alles im Mikrometerbereich abspielt...., oder überschätze ich das?
Ich dachte da eher an ein "Objektmillimeter", das man in den Filterhalter oder in das Kondensorfach einfacher platziert bekommt wie ein Lineal oder Geodreieck. Man könnte ein solches natürlich auch zersägen.
Und es wäre auch nur zu Meßzwecken mal eben einzulegen, nicht für den Verbleib.

Wenn man dann die Kreisdurchmesser hat, läßt sich dann mit einem Vektorgrafikprogramm wie Corel Draw jede beliebige Blende kreieren. Die Blenden lassen sich dann millimetergenau auf die Folie Drucken, wie man es im Programm vorgibt, also so, als würde man Mit der Schablone direkt auf die Folie zeichnen. Auch das "Objektmillimeter" läßt sich so auf die Folie drucken, nicht nur einmal, sondern beliebig oft. Wenn also eins kaputtgeht, nimmt man das nächste und dreht die Lampe nicht so hell. ;D

VG
Bernd

Johannes Kropiunig

Guten Morgen

Vielen Dank für eure konstruktiven Vorschläge.
Das Problem ist das bei einer Auflösung von 1024*768 ein Kreis mit 32mm nur aus ca. 120 Pixel im Durchmesser besteht und da ist es mir unmöglich eine genaue Millimeter Einteilung zu treffen, da ein Millimeter etwa 3,75 Pixel entspricht.
Alles andere übersteigt leider meine Fähigkeiten in Programmieren.
Was man probieren könnte wäre ein Geodreieck einzuscannen und dieses 1:1 auf Folie auszudrucken um es dann auszuschneiden, man muss ja nicht gleich das Original zerstören. 8)
@CMB
Text einfügen ist mit Gimp, paint.net, Photoshop oder was in der Art sowieso kein Problem.

LG
Johannes
Biologische Mikroskop: Zeiss Standard 16
Stereomikroskop: Lomo MBS 10
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Laotse

Johannes Kropiunig



Geodreieck abgescannt, mit Gimp einen Kreis drüber gelegt und mit weißer Farbe ausgemalt.
(Einfach das Bild auf die Festplatte speichern ....... mit der rechter Maustaste und  "Grafik speichern unter")
Was vielleicht noch zu tun ist, ist das Bild ein wenig zu skalieren oder die Druckereinstellungen anzupassen um es auch wirklich in der richtigen Größe zu Drucken.
Ausprobieren kann man es ja auf normalen Papier um die Kosten zu reduzieren bis man die Richtige Einstellung hat.

LG
Johannes
 
Biologische Mikroskop: Zeiss Standard 16
Stereomikroskop: Lomo MBS 10
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Laotse

Nomarski

So kann man das natürlich auch machen. Selbst wenn der Maßstab beim Ausdrucken nicht stimmt, kann man durch abmessen den Maßstabsfaktor bestimmen. Es wäre eben nur einfacher, wenn ich von vornherein mit dem Hilfsmikroskop oder mit dem scharfen Blick in den leeren Okulastutzen genau ablesen kann, wieviel Millimeter der Durchmesser die Zentralblende haben muß, damit ich sie in diesem Durchmesser auch auf die Folie drucken kann.
Wenn ich bei Corel Draw als Parameter den Durchmesser in Millimeter angebe, wird er auch so ausgedruckt.

Es wurde außerdem das Problem angesprochen, daß die Tinte auf der Folie nun doch nicht so 100%ig deckt und nachgemalt werden mußte. Vielleicht sollte man die farbige Transparentfolie aus dem Bastelladen nehmen. Die kam immer noch günstiger als so eine Farb-Tintenpatrone.

Viele Grüße
Bernd