Bestimmung Alge (gelöst: Spirogyra)

Begonnen von Mattes., Juli 06, 2011, 11:55:01 VORMITTAG

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Mattes.

Hallo Zusammen,

habe hier eine Alge, die vermutlich eine Blaualge ist. Ich tendiere zu Teich-Schwingalge (Oscillatoria limnetica)







Danke für eure Hilfe

Gruß

Mattes

Gruß

Mattes


Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.

Martin Schneider

Hallo Mattes,
eine Blaualge ist es ganz sicher nicht, da eindeutig gewundene Chloroplasten zu sehen sind.
Viele Grüße
Martin

Detlef Kramer

Zitatda eindeutig gewundene Chloroplasten zu sehen sind
und deshalb ist es die Schraubenalge Spirogyra, allerdings nicht sehr typisch.

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Mattes.

Hallo,

... und Danke.

Detlef, was ist nicht typisch an dieser Alge? Bin Laie und für Hinweise dankbar.

Gruß

Mattes
Gruß

Mattes


Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.

Detlef Kramer

Nun ja, die Zellen sehen ziemlich gestresst aus. Schau Dir einfach dies an:

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4965.0

Detlef
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Mattes.

Danke Detlef,

nun weiß ich zwar, wie eine "gesunde" Spirogyra aussieht, aber ich kenne den Grund nicht, wie es dazu kommen kann. Genau dies macht es aber für mich als Gewässerwart erst interessant.

Die Alge musste vier Tage in einem Probegefäß überdauern (Deckel zu), bis ich die Zeit gefunden hatte um sie zu untersuchen. Kann es daran liegen oder sind die Umstände im Gewässer zu suchen?

Danke für deine Geduld mit mir.  ;)
Gruß

Mattes


Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.

Detlef Kramer

Hallo Mattes,
ZitatDie Alge musste vier Tage in einem Probegefäß überdauern (Deckel zu), bis ich die Zeit gefunden hatte um sie zu untersuchen. Kann es daran liegen oder sind die Umstände im Gewässer zu suchen?

also das ist schon arger Stress, besonders, wenn man nicht für Kühlung sorgen kann. Mir reicht das als Erklärung.

Ich helfe gerne weiterhin!

Herzliche Grüße

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Klaus Herrmann

Hallo Mattes,

ZitatGenau dies macht es aber für mich als Gewässerwart erst interessant.

Wie lange bist Du schon in dieser Funktion? Und wie "warter" ein Gewässerwart das Gewässer?

Im Klartext: mit welchen Methoden wird die Wasserqualität untersucht?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Mattes.

#8
Danke Detlef,

werde versuchen frische Proben zu nehmen, um mir den Unterschied einmal zu verdeutlichen. Werde Vergleichsbilder einstellen.

Hallo Klaus,

Kommt ganz drauf an. Du stichst mit deiner Frage gerade ein Wespennest an. Die Frage lässt sich aus zwei Sichtweisen beantworten. Der GW wird zumindest in NRW (Fischerei ist Landessache) vom Verein gewählt. Entscheidet er nicht nach Wunsch der Versammlung, ist die Fluktuation schon mal höher. Tut er seinen Job ordentlich und hat das Gewässer im Fokus und die Hege, im besten Fall auch noch nachhaltig, macht er sich Feinde, weil er nicht dem Ruf nach Besatz per Handzeichen nachkommt, sondern ggf. eine ökologische Sichtweise entwickelt hat.

Ich bin einer von denen, die ihre Feinde genießen. Dies zur Frage, wie man generell "wartet".

Die Wasserqualli untersuche ich regelmäßig durch Beprobung, Analyse und Besprechung mit Kollegen. Für einige Parameter stehen mir digitale Messgeräte zur Verfügung, für andere müssen Tröpfchentest reichen, zumal ich das Equipment aus eigener Tasche finanziere.

Den "Job" habe ich mir vor drei Jahren an die Backe geheftet. Seit dem habe ich brav die GW-Kurs im Landesamt (LANUV) für Fischereiökologie besucht und zudem ein Forum für Gewässerwarte eröffnet, um den Austausch zu fördern und fordern und treffe mich jährlich zum Austausch mit den Kollegen.

Wenn´s gut geht, habe ich die Gewässerökologie, Limnologie und Fischbiologie bis zu meinem Lebensende in Ansätzen verstanden.

(Sorry, bin sehr von Thema abgewichen)
Gruß

Mattes


Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.

Klaus Herrmann

Danke Mattes,

jetzt sehe ich klarer :D

ZitatWenn´s gut geht, habe ich die Gewässerökologie, Limnologie und Fischbiologie bis zu meinem Lebensende in Ansätzen verstanden

Du hast ja noch Zeit, Deinem Konterfei nach zu urteilen, es besteht also Hoffnung! ;)

Habe gerade mal gegoogelt:

http://www.zum-gewaesserwart.de/html/uber_uns.html

da ist ja richtig was zu tun. Aber die Mikroskopie ist noch nicht so verbreitet. Da kannst Du Pionierarbeit betreiben!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Mattes.

Öööhm Klaus,

Gott bewahre! Mit deiner ergoogleten Seite nichts zu tun. Dies sind Betreiber einer Put-And-Take-Anlage oder wie wir auch gerne sagen: Forellenpuff. Das hat nichts, aber auch gar nichts mit nachhaltiger, ökologischer Gewässerhege zu tun, sondern ist reine kommerzielle Vermarktung.

Wenn du zu mir willst, klicke einfach unterhalb meines Avatars auf die kleine Erdkugel.
Gruß

Mattes


Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.