Rheinberg professionell: Mikro-Polychromar von Carl Zeiss Jena

Begonnen von Peter V., Juli 26, 2011, 09:12:28 VORMITTAG

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Peter V.

Hallo!

ich dachte immer, "Rheinberg" sei eine Bastellösung für Hobbymikroskopiker.
Dass es schon vor langer Zeit offenbar "professionelle" Rheinbergausrüstungen gab, war mir nicht bekannt. Ich sehe dieses Set auch zum ersten Mal.
Leider hat der Verkäufer offenbar auch recht konkrete Preisvorstellungen  :-\

Wenn man in alte "technische" Mikroskopiebücher schaut und sieht, was früher alles für die Lichtmikroskopie an Zusatzteilen und -geräten entwickelt wurde, ist doch erstaunlich, wie wenig sich davon in unsere Zeit hinübergerettet hat.

Jedenfalls wollte ich die Existenz dieses Teils dem Forum nicht vorenthalten.

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=280710067783&ssPageName=STRK:MEWAX:IT

Dazu gibt es auch einen Miscape-Artikel:

http://www.microscopy-uk.org.uk/mag/artdec08/ab-chromar.html

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

RainerTeubner

Hallo Peter,

bei Herrn Woitzik gibts das Prospekt zum Mikropolychromar auf deutsch und farbig:

http://www.mikroskop-online.de/Mikroskop%20BDA/Mikro%20493%20(1938)%20Mikropolychromar.pdf

Viel Spaß beim Lesen!

Rainer Teubner
Mikroskop: Carl Zeiss Standard Universal
Bildbearbeitung: Gimp, Helicon focus und picolay
Kamera: Canon EOS 5D II

ortholux

#2
Lieber Peter,

der hier wurde hier schon mal erwähnt aber noch nicht näher beschrieben.



Links der bekannte Heine-Kondensor, rechts der weniger bekannte Farb-Heine. Mehr Bilder gibt es hier:

http://www.leitz-ortholux.de/komponenten_kondensoren.php -> Heine-Kondensor, der letzte Eintrag

Dieser Kondensor besteht eigentlich aus zwei ineinander steckenden Heine-Kondensoren. Jeder produziert einen verstellbaren Lichtring. Beide Lichtwege lassen sich getrennt filtern. Z.B. mit Grau-, Pol- oder Farbfiltern. Somit lassen sich mit diesem Kondensor neben Hellfeld, Dunkelfeld und Phasenkontrast außerdem noch die Rheinbergbeleuchtung und, wie beim Heine-Kondensor, auch Übergänge zwischen den verschiedenen Beleuchtungsverfahren einstellen.

Als Objektive dienen die üblichen Pv-Objektive. Eine Immersionskappe war ebenfalls erhältlich.

Ich habe mal versucht, auf die Schnelle ein paar Bilder zu machen, was bei weitem nicht so einfach ist, wie mit dem Heine.











Der Rot-Grün-Filter lässt sich auch gegen einen doppelten Pol-Filter mit 2 senkrecht polarisierenden Ringen tauschen. Kombiniert mit verschiedenen Kompensatoren lassen sich dann noch mehr Farben einstellen.

Zitat von: Peter V. in Juli 26, 2011, 09:12:28 VORMITTAG
Wenn man in alte "technische" Mikroskopiebücher schaut und sieht, was früher alles für die Lichtmikroskopie an Zusatzteilen und -geräten entwickelt wurde, ist doch erstaunlich, wie wenig sich davon in unsere Zeit hinübergerettet hat.

Wie wahr!

Viele Grüße
Wolfgang



Päule Heck

#3
Hallo Wolfgang, Rainer, Peter,

bei meinem Heinekondensor lässt sich ein Filterhalter zusätzlich auf den Kondensor aufschieben. Nett für manche "Spielereien"....



Herzliche Grüße
Päule

Peter V.

Lieber Päule,

diesen Filterhalter habe ich auch.
Kannst Du vielleicht mal ´Beispiele dieser "Spielereien" zeigen und Anregungen geben?

Herzliche Grüße
Peter

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ortholux

Lieber Päule,

eine kleine Ergänzung: Das gab es sogar auch als Polfilter mit Kompensatorschlitz. Passend zum Heine und zum Berek.




Wolfgang

peter-h

Allen herzlichen Dank für die enorm schnellen Antworten !
Das Maß über die ges. Länge habe ich bereits erhalten.
@Peter(V)
Falls ich einen Heine ergatteren kann, so wird er sicher eine neue Befestigung bekommen  ;D Mein Olympus ist sehr aufnahmefreudig.

Viele Grüße
Peter

Herbert Dietrich

An alle Rheinberg-Fans

der obengenannten Zeiss-Mikropolychromar ist gerade bei ebay angeboten

http://www.ebay.de/itm/CARL-ZEISS-JENA-MIKROPOLYCHROMAR-/280734343420?pt=FR_JG_Collections_Sciences&hash=item415d1220fc

jedoch der Preis ist heiß!

einen schönen Sonntag wünscht

Herbert Dietrich

Peter V.

Hallo!

Das war der DER Mikropolychromar, der mich dazu veranlasst hat, diesen Thread zu eröffnen.
Habe es vorher aus noch nie gesehen.
Sicher ein "nettes" Teil, selten und vor allem für Sammler, die sich mit den alten "Ostgeräten" beschäftigen, interessant.
Allerdings wage ich sehr zu bezweifeln, dass es jemals für DIESEN Preis verkäuflich ist.

Herzliche Grüße
Peter
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Klaus Herrmann

Hallo Peter,

ZitatAllerdings wage ich sehr zu bezweifeln, dass es jemals für DIESEN Preis verkäuflich ist.

wenn man sich die Bieterliste anschaut gibt es schon einen. Aber etwas seltsam: bietet schon wenige Sekunden nach dem einstellen und erhöht gleich noch: ???
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Herbert Dietrich

Hallo,

für den Mikroskopiker mit dem kleinen Geldbeutel, der bei dem ebay-Angebot nicht mithalten kann,
eine gute Anleitung für den Selbstbau gibt:  Werner Schlüter in "Mikroskopie" Aulis Verlag Deubner&Co KG. (Amazon)
Er bezeichnet es als Kontrastfarbenbeleuchtung.
Viel Spaß beim Bau  des Polychromar

Herbert Dietrich

Peter V.

Zitat von: Klaus Herrmann in September 04, 2011, 13:31:52 NACHMITTAGS
Hallo Peter,

ZitatAllerdings wage ich sehr zu bezweifeln, dass es jemals für DIESEN Preis verkäuflich ist.

wenn man sich die Bieterliste anschaut gibt es schon einen. Aber etwas seltsam: bietet schon wenige Sekunden nach dem einstellen und erhöht gleich noch: ???

Lieber Klaus,

die üblichen Kriterien für ein "Fake-Gebot" liegen nicht vor, der Verkäufer ist dafür in seinen bishwerigne Auktionen nicht auffällig oder der aktuelle Bieter taucht da auch in der Vergangenheit nicht auf.
Da habe ich mich mit meiner Prognose wohl geirrt.....
Offenbar ist das jemand ganz versessen auf dieses Teil. Trotzdem ein kurioses Bietverhalten ( bzgl. der Höhe ). Das sofortige "Nachlegen" soll aber evtl. nur pot. weitere Interessenten abschrecken, manche Bieter glauben, dadurch zu signalisieren, dass die ein sehr hohes Maximalgebot nachgelegt haben. Dieses Verhlaten findet man bei manchen Bietern regelmäßig. Kann also eine Finte sein....
Und unerklärlich, wieso dieses Teil von ein paar Wochen den Mindestpreis nicht erreichte und für knapp 330 EUR Höchstgebot beim Verkäufer blieb  ???
Aber - wie immer: That's Ebay!!!

Herzliche Grüße
Peter
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