Hallo,
hat jemand Erfahrung mit dem alten Zeiss DIK mit Hauptschieber III für das Standard? Ist es richtig, dass man bei diesem DIK keinen homogenen Hintergrund erreicht und auch kein richtiges "Grau", sondern nur diverse andere Farben und allenfals einen bräunlichen Ton statt grau?
Ich habe es mit zwei verschiedenen DIKs dieser Art probiert (einen habe ich mir geliehen) und erziele mit beiden keinen farbhomogenen Hintergrund.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
Bei mir erreicht man alle Graustufen, von fast schwarz bis hellgrau.
Verwenden Sie den Original-Polarisator von Zeiss? Der ist schoen farbneutral (grau); bei der Verwendung von Kamerafiltern usw. kann es Farbstiche geben.
Wenn Sie ein Photo vom aufgebauten Mikroskop einstellen, koennten wir mal sehen ob alles korrekt ausgerichtet ist. Falls eine der Komponenten um 90 Grad gedreht ist, bekommt man nie einen sauberen Kontrast oder homogenen Hintergrund.
Falls Sie Optovar und Poltubus stapeln, muss der Poltubus unten sein!
Beste Gruesse,
Jon
Hallo,
hat evtl. jemand eine Anleitung zur Einstellung des alten DIK, ggf. als PDF, die er/sie mir zukommen lassen könnte?
Herzliche Grüße
Peter
Lieber Peter,
bekommst Du im Lauf des Tages. Ist allerdings für das Universal/Phomi mit Schieber II. Normalerweise nimmt man für das Standard den I, den III kenne ich nich.
Herzliche Grüße
Detlef
Lieber Peter,
Zitat von: Peter V. in Oktober 07, 2018, 23:11:02 NACHMITTAGS
hat jemand Erfahrung mit dem alten Zeiss DIK mit Hauptschieber III für das Standard? Ist es ricjtig, dass man bei diesem DIK keinen homogenen Hintergrund erreicht und auch kein richtiges "Grau", sondern nur diverse andere Farben und allenfals einen bräunlichen Ton statt grau?
Ich habe es mit zwei verschiedenen DIKs dieser Art probiert (einen habe ich mir geliehen) und erziele mit beiden keinen farbhomogenen Hintergrund.
so wie Du das beschreibst, denke ich auch, dass da etwas in Deinem System nicht stimmt. Einen gewissen Helligkeitsgradienten halte ich im DIK für normal und kenne ihn sowohl vom alten Zeiss-DIK als auch vom Orthoplan-DIK. Möglicherweise bin ich in puncto Helligkeitsgradient im Hintergrund als chronischer Hellfeldler empfindlicher als andere Mikroskopiker. Aber auch der ZEISS-DIK ergibt einen gleichmäßig verlaufenden grauen Hintergrund ohne irgendwelche Farben. Erst mit Hilfsobjekt kann man sich den Hintergrund farbig zaubern.
Wie ist denn Dein genauer Aufbau?
Diese Broschüre hier kennst Du vermutlich: http://www.mikroskop-online.de/Mikroskop%20BDA%20Standard%20Prospekte/Differential-Interferenzkontrast.pdf
Eine spezifischere Anleitung habe ich leider nicht. Sehr hilfreich für mich war seinerzeit dieser Faden hier ( https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?PHPSESSID=5m6d5r67rgejv47tqternl8kn0&topic=2567.msg14933#msg14933 ), aber der dürfte Dir auch nicht entgangen sein - Du warst ja selbst beteiligt.
Herzlich
Ulf
Hallo Peter,
ich habe die Druckschriften zum Zeiss Phomi II G 41-170-d und zum Standard RA G 41-120/l-d.
In beiden Schriften ist die Anwendung vom Differential-Interferenzkontrast- Verfahren nach Nomarski, Lizenz CNRS beschrieben. Der einzige Unterschied finde ich in der Bezeichnung der Inko Schieber: beim RA --->III, beim Phomi II --->II.
Gruss Arnold
Danke, Arnold!
Herzliche Grüße
Peter
Hallo,
in der Anleitung steht ja, dass der Kondensor immergiert werden müsse, auch schon bei, 16er-Objektiv, wenn ich das richtig deute. Gibt es denn hier Anwender des alten Zeis-DIK, die ohne Immersion arbeiten und über das ganze Sehfeld ein homogenes Bild bekommen?
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
Ja ich arbeite mit dem nicht immergierten Kondensor! (ich arbeite nicht mit dem Objektiv 100 Oel)
Sind deine Prisma im Kondensor korrekt ausgerichtet und hast du keinen zusätzlichen Filter im Strahlengang?
Gruss Arnold
Hallo Peter,
diese Aufnahmen sind mit dem Zeiss-DIK alt entstanden: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=32251.0
Der dort vorhandene Gradient entspricht auch dem Eindruck bei der direkten Beobachtung.
Viele Grüße
Ole
Hallo Peter,
ja, ich arbeite auch mit dem alten DIC ohne immergiertem Kondesnor. Zwischen Immersion und nicht-Immersion sehe ich im Gradienten des DIC keinen relevanten Unterschied (und zwar unabhängig davon ob Immersionsobjektive verwendet werden oder nicht), wohl aber bzgl. der verschiedenen Einschlussmedien. Einen vollständig homogenen Hintergrund bekomme ich nur mit wenigen Objektiven; sehr schön sind die Plan-Neos 16 Imm und 40 Imm sowie das Plan(Apo) 100; der DIC mit den Plan-Neos 25 und 63 ist nicht so steil,aber sehr differeziert, auch bekomme ich hier keinen vollständig dunklen Untergrund hin. Einige der Leitz Objektive funktionieren auch sehr gut.
Gruß !
JB
Hello Peter
I have a zeiss Standard with old dic.
From my experience i can tell you that it work grat with original Zeiss Plan and Plan apo lenses; Nefluar working good but only some series numbers (you can take a look to Ultraphotshop web site).
25x objective neofluar can give nice Dic but you have to rack down condenser over kholer position and no field lens.
I also use 1,40 top cap condenser;
about immersion i found stunning result by using leitz npl fluotar 50x 1.0 and plan zeiss 100x booth with condenser immersed but i don't remember if field lens is in or out.
Hope it help you
Arturo
Lieber Peter,
um es gleich vorweg zu sagen: Nein, ich habe den Gradienten beim ersten CZG-DIK nie komplett weg bekommen und habe nicht zuletzt deshalb das Mikroskop in die Ecke gestellt. Der Unendlich-DIK am Axiophot mit Plan Neofluaren bzw. Planapos ist hier ganz klar eine Klasse besser - und das bei 25er Sehfeldzahl.
Die alte Konstruktion mit Zentralschieber statt einzelnen Schiebern für die verschiedenen Objektive macht einen zunächst vermeindlich frei in der Wahl der Objektive, und tatsächlich kann man mit Glück auch mit Neofluaren oder Planapos einen vernünftigen DIK erzielen. Das kappt aber mitunter auch bei den Einzelschiebern in den Stühlchen. Zeiss hat sich aber wohl aus gutem Grunde bei der Neuauflage des DIK für die Standard-Reihe für eine geänderte Konstruktion entschieden. Ich meine, dies hatte zwei Gründe:
1. Der Ur-DIK war lediglich für die damals verfügbaren Planachromate berechet. Höher korrigierte Objektive waren nicht vorgesehen, und mir ist auch keine Liste von Zeiss bekannt, was da ggf. gehen könnte und was nicht.
2. Eben genau der Gradient, über den wir hier reden, ist bei geringer Sehfeldzahl wohl noch auszublenden, aber schon bei SZ 18, und das dürfte das damals im Standard-Programm realisierte Maximum darstellen (20 kam meiner Erinnerung nach erst beim Phomi III) ist dieser zumindest bei allem, was ich nach ewigem Hin-und-Her hingekriegt habe, nie vollständig verschwunden. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass der DIK-Schieber mit fest eingeklebtem und somit immer parallel bewegten Analysator hier problematisch ist. Und Zeiss hat es dann auch gelassen.
Fszit: Steck einfach Okulare mit geringerer Sehfeldzahl rein, und gut is'! ;D
Herzliche Grüße,
Florian
Hallo Peter (V.) -
ein Möglichkeit, die bei mir mal auftrat:
Die Richtung der Prismen im uralten DIK-Kondensor ist nicht, wie bei den neueren, durch Stifte und Kerben o.ä. gesichert, sondern sie könnten locker und/oder verdreht sein. Bei mir trat dann der Effekt auf, dass sich das Prisma beim Bedienen der Aperturblende mitdrehte, ja sogar im Lauf der Zeit der Schraubring aufgeschraubt wurde.
Viele Grüße
Rolf
Hallo,
ich habe ein Set (das ich nur teste) vermutlich unbenutzt im Original-Holzkistchen bekommen. Ich glaube kaum, dass da etwas verstellt ist. Ab einem zweiten Kondensor, der etwas "bebastelt" wirkt, sind die Prismen aber mit (reichlich!) Klebstoff fixiert. Beide Kondensoren liefern aber ein identisch besch.....eidenes Bild!
Ich kann fast gar nicht glauben, dass mit diesem DIK die phantastischen Bilder von Ole entstanden sind. Oder hast Du (Ole) einen winzigen Aussschnitt aus der Bildmitte genommen?
Gibt es denn hier einen aktuellen Besitzer dieses DIKs, der einmal ein komplettes Okularbild mit den dafür vorgesehenen Objektiven (also dem 16er und 40er Plan) aufnehmen und zeigen kann?
Ich benutze einen Zwischentubus ohne Teilenummer (offenbar gibt es ja auch verschiedene Zwischentuben, kann es evtl. daran liegen?) Deer Tubus ich richtig orientiert und die Einstellung habe ich nach Anleitung vorgenommen. Egal, wie ich auch den Hauptschieber oder die zwei Zentrierungen des Kondensors eistelle - ich bekomme kein halbwegs befriedigendes Bild hin. Wenns einigermassen homogen ist, ist der DIK-Effekt kaum wahrnehmnar, sobald das Relief aber sichtbar wird, treten - neben dem Helligkeitgradienten- mal einseitig, mal zu beiden Seite heftige Farbefeffekte auf. Auch hat man ja deutliche Verläufe der Reliefdarstellungsintensisität. Das Okular ist ein älteres 10x W KPL.
Ich weiß nicht, was ich falsch mache, ich habe schon DIK der verschiedensten Herstellern eingestellt, eigentlich ja kein Hexenwerk. Aber hier verzweifle ich. Wenn ich wüsste, dass es nicht besser geht, wäre es ja ok. Aber wenn hier einige User einen homogenen Hintegrrund bekommen und sogar Bilder wie Ole zeigen, bin ich doch arg irritiert.
Hier mal 3 Beispielbilder mit dem Plan 40 und dem Plan 16 (Nein, es sind keine Astrofotos ;) ) Durch das Handy sind die Farben noch etwas kräftiger dargestellt als bei Blick durch das Okular, aber insgesamt entspricht es schon ziemlich dem Blick durch durchs Okular.
@ Florian: War da sbei Dir auch so katastrophal?
Herr Zölffel hat ja einmal einen sehr ausführlichen Beitrag zu Zeiss-DIK veröffentlicht:
Zitat2. ZEISS Differential- Interferenzkontrast (ursprgl. INKO dtsch., dann erst DIK dtsch., DIC engl.)
Ich werde das Prinzip hier nicht erklären, es gibt hierzu bereits gute und ausführliche Literatur (z.B. W. Lang). Erfunden wurde es 1951 von Georges Nomarski in Paris am CNRS, welche die Lizenz 1965 an ZEISS, Oberkochen für Durchlicht und REICHERT für Auflicht abgegeben hatte ("INKO, Lizenz CNRS"). ZEISS hat die längste Erfahrung im Bau solcher Einrichtungen. Etwa ab 1967 wurden die Einrichtungen in größerem Umfang geliefert. Der französische Staat hat hier zur Förderung von Wissenschaft und Bildung lange Zeit, fast 20 Jahre, gut mitverdient.
Für den Anfänger ist verwirrend, dass bei ZEISS die DIK- Philosophie einmal und zwar 1974/76 komplett neu gerechnet wurde (="neuer DIK"). Auch gab es für das erste Prinzip (= "alter DIK") mehrere Möglichkeiten und verschiedenste Änderungen. Man war stets bestrebt nur das Beste anzubieten.
Dies kann ich noch einmal alles erklären:
Für den DIK braucht man grundsätzlich einen Polarisator (fest oder vorteilhafterweise ein drehbarer, es kann auch einfach ein aufgelegtes Polfilter sein), den die beleuchtungsseitigen DIK- Prismen aufnehmenden achr. apl. Kondensor (er ist bei ZEISS von allerhöchster Abbildungsgüte und hatte in der Grundversion die n.A. von 1.4), abbildungseitige (s) DIK Prisma/ Prismen und einen Analysator (fest oder drehbar; fest reicht). Manchmal ist der Analysator auch bereits Bestandteil des dann einzigen abbildungsseitigen DIK- Hauptprismas. Evtl. noch einen Zwischentubus zur Aufnahme von Analysator oder DIK- Prisma mit verbundenem Analysator.
Welche Lösungen gab es bei ZEISS für das 160 mm Programm?
Prinzip 1 (="alter DIK"): Von 1965 - 1976 ausgeliefert: Der Kondensor ist achr. apl. und hat eine n.A. von 1.4. Er hat auf seiner Revolverscheibe insgesamt 6 (!) Positionen. Davon waren möglich: Hellfeldposition J, Ph2, Ph3 sowie Positionen für DIC I, II, III, IIII. Die J- und/ oder jede DIC- Position haben jeweils eigene aufwändigst konstruierte Aperturblenden. Die Revolverscheibenabdeckung des Kondensors ist stets mit "Inko" sowie einem weissen Pfeil versehen. Die Sachnummer ist nie aufgraviert, jedoch stets eine Seriennummer. Man hat im Kondensor 3-4 verschiedene DIC- Prismen I, II, III manchmal noch IIII und ein abbildungsseitiges, sog. Hauptprisma. Es heisst auch INKO- oder DIK- Schieber. Es wird in einen speziellen Zwischentubus (POL- oder auch Analysator- Zwischentubus genannt) eingesetzt oder in den Tubuskopf der Großgeräte eingeschoben. Der Schieber ist mit I, II oder III graviert, stets ohne Best.-Nr. oder Ser.-Nr., war silberfarben eloxiert und mit einer auffällig großen Schraube zum seitlichen Verrücken des Prismas zur Kontrasteinstellung versehen. Der Analysator ist stets fester Bestandteil dieses Schiebers und dem Betrachter zugewandt als graue Folie sichtbar. Das abbildungsseitige Hauptprisma ist offiziell nur für die Objektive Plan 6,3/ 16/ 40 und 100, sowie für die Objektive NEOFLUAR 16 und 40 freigegeben. Es ist möglich auch andere Objektive mit hervorragendem Resultat zu verwenden, z.B. das berühmte Objektiv Apo 40/ 1,0 Oil Iris (III). Dann muss gegebenenfalls der Kondensor leicht abgesenkt werden. Es gibt 3 abbildungsseitige DIK- Schieber/ Hauptprismen I, II, III. Hauptprisma I und III sind für die STANDARD-Stative, das Hauptprisma II für die Großgeräte Phomi I/ II (III), UNIVERSAL und ULTRAPHOT II (III, IIIb) gedacht. Das Hauptprisma I unterscheidet sich von Hauptprisma III nur in seiner "Brennweite", dem Schnittpunkt der Strahlen ausserhalb des Kristalls (idealerweise in der hinteren Brennebene des Objektives), da ja der ältere Analysator- Zwischentubus niedriger baute.
Zunächst die Kondensoren: Die Kondensorprismen sind fest eingekittet und keine Kundenwechselstelle. Man kann aber mit viel Mühe selbst solche defekten Prismen austauschen (dauert schon ein paar Stunden pro Prisma). Das Kondensor- Prisma I ist für ein Objektiv 16x, Kondensor- Prisma II für Objektive 40x und Kondensor- Prisma III für Objektive 100x vorgesehen. Für die Benutzung des schwach vergößernden Plan 6,3 wurde ein spezielles Kondensor- Prisma IIII entwickelt, das aber anfänglich gesondert bestellt werden musste und daher nicht in allen diesen Kondensoren enthalten ist. Es gibt also Kondensoren mit einer "leeren" Position IIII, dann fehlt aber fast stets auch die Positionsbezeichnung IIII an der Revolverscheibe und im dazugehörigen Holzkasten ist keine Öffnung für die zusätzliche Frontlinse n.A. 0.63 vorhanden. Dieses Prisma IIII funktioniert nur mit der Kondensorfrontlinse n.A. 0.63; in diesem Falle funktionieren aber die anderen Objektive nicht mehr im DIK. Die Kondensoren wurden mehrfach geändert, ohne das dies bei äußerer Inspektion sichtbar wird, da wie gesagt die Best.-Nr. nicht aufgraviert wurden. Es gab die Ursprungsvariante 465279, bei der das Prisma IIII fast stets fehlte. Die Leerposition war dann fast immer als Hellfeldposition J markiert. Dann gab es die am längsten gebaute Kondensorvariante 465284. Hier wurden die Kondensor- Prismen I, II und III neu gerechnet und an die neue Ausführung der Plan- Objektive angepasst. Diese Einrichtungen enthalten - wenn mitgeliefert- im Holzkasten einen kleinen Zettel, auf dem die Seriennummer der geeigneten, neuen Plan- Objektive genannt wird. Ausserdem ist im Holzkasten jetzt eine Ablagestelle für die zweite Frontoptik vorhanden. Ab Juni 1975 wurde der Kondensor 465284-9901 geliefert, dabei wurde das Prisma IIII erneut überarbeitet. Die allerersten Inko- Schieber funktionieren nicht immer mit dem Kondensor 465284-9901, was man erst merkt, wenn man so eine Kombination vor sich hat. Wenn man Glück hat, sind noch die OVP´s mit den korrekten Sach-Nr.- Zettelchen von Z- Prüf (rechteckig, weiss, oft gezahnte Ränder) erhalten oder dem Holzkasten beigelegt. Ich hebe so etwas immer auf.
Jetzt die DIK- Schieber/ Hauptprismen: Es gab 4 verschiedene und ich will mich nicht lange mit den Details aufhalten. Schieber I (47 44 30) für einen sehr frühen Analysator- Zwischentubus 473055 (bis 1962 für das STANDARD geliefert), Schieber III (474433) für Analysator- Zwischentubus 473058 aufwärts, Schieber II (474431) für Tubuskopfgeräte; dieser ist auch abwärtskompatibel nach Drehen des Analysator- Zwischentubus. Umgekehrt gilt dies für Schieber I und III nicht. Für die Mikrohärte-Einrichtung gab es noch einen eigenen Schieber der mit MHP graviert war und auch ganz anders aussah. Der Schieber MHP hatte die Best.-Nr. 474432. Von den Schiebern II und III gab es hinsichtlich ihrer Folgenummer nicht gekennzeichnete Folgeausführungen für den INKO- Kondensor 465284-9901, die aber auch abwärtskompatibel sind. Der Analysator ist stets mit dem Inko- Schieber verbunden.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
also da stimmt etwas definitiv nicht, der "alte" DIC liefert dtl. bessere Bilder. Bitte kontrolliere: Der Pfeil auf dem DIC-Schieber und dem Kondensor, sind die parallel ? Ist der Kondensor korrekt eingerastet ?
Gruß !
JB
Lieber Peter,
so dramatisch wie auf Deinen Fotos der halbbeschatteten Mondoberfläche sah es bei mir nun doch nicht aus. Es bleiben eben die Ecken heller, aber der DIK ist schon knackig in einem breiten Bereich einstellbar.
Bei Deiner Einstellung ist irgend etwas sehr daneben.
Herzliche Grüße,
Florian
Hallo Peter,
die von Dir gezeigten Bilder sind wirklich nicht ok.
Noch ein paar Hinweise meinerseits, aber wahrscheinlich hast Du das ja alles schon mal selber ausprobiert:
a) Optovar und den Zwischentubus nicht stapeln
b) mal einfach den Zwischentubus um 180° verdrehen
c) andere Objektive probieren
d) anderer Zwischentubus probieren - evtl. kann ich Dir ja einen zum Testen schicken
e) Hilfslinse mal ein oder ausschwenken
f) alle DIK-Prismen am Kondensor durchschalten/durchprobieren
g) Polfilter prüfen.
Ich habe mit dem DIK alt am Universal immer einen homogeneren Hintergrund erzielt als mit dem Standard. Letzendlich habe ich dies auf die kleinere SFZ des Universals zurückgeführt :-)
viele Grüße
Jochen
Hallo Peter,
kann es sein, dass du nicht die korrekt vorgesehenen Objektive verwendest?
Bei gleicher Maßstabszahl gibt es hier immer gewisse Unterschiede hinsichtlich der Brennweiten. Wenn das verwendete Objektiv nun eine Brennweite hat, die deutlich von der Brennweite des eigentlich vorgesehenen Objektivs abweicht, dann bekommst du einen verstärkten Gradienten ins Bild.
viele Grüße
Christian
Lieber Peter,
Zitat von: Peter V. in Oktober 09, 2018, 20:24:16 NACHMITTAGS
...
Ich kann fast gar nicht glauben, dass mit diesem DIK die phantastischen Bilder von Ole entstanden sind. Oder hast Du (Ole) einen winzigen Aussschnitt aus der Bildmitte genommen?
Gibt es denn hier einen aktuellen Besitzer dieses DIKs, der einmal ein komplettes Okularbild mit den dafür vorgesehenen Objektiven (also dem 16er und 40er Plan) aufnehmen und zeigen kann?
...
Ich habe nur relativ wenig Beschnitt vorgenommen. Gerne komme ich Deinem Wunsch nach, ein gänzlich unbearbeitetes Bild - einmal mit einem 16er- und einmal mit einem 40er-Objektiv - einzustellen (lediglich die Kantenlänge habe ich auf 1000px reduziert).
Folgende Objektive habe ich verwendet: Leitz Fluotar 16/0,45 (also eigentlich nicht von Zeiss vorgesehen), DIC-Kondensorprisma I, Zeiss Planachromat 40/0,65, DIC-Kondensorprisma II. Die Kondensorfrontlinse hat eine Apertur von 1,4. Die Fotos sind kameraseitig über die klassische Kombination Zeiss Kpl10x und Canon 40mm Pancake in Kombination mit einem Canon EOS 700D-Gehäuse entstanden.
Wenn ich mich richtig entsinne, habe ich beim 40er-Planachromaten den Kondensor ein wenig abgesenkt. Dann ist der Gradient - im Gegensatz zur exakten Einstellung nach Köhler - fast nicht mehr vorhanden und keinesfalls mehr störend, ohne dass es große Verluste aperturseitig gibt. Das Leitz Fluotar 16/0,45 ist dem eigentlich vorgesehenen Zeiss Planachromaten 16/0,35 im DIC alt deutlich überlegen (Auflösung, Kontrast), das Zeiss-Objektiv funktioniert aber auch gradientenfrei.
Mit "gradientenfrei" meine ich, dass keine einseitige Aufhellung/Abdunklung oder Farbstreifung wie bei Peters Bildern erscheint. Das beidseitig symmetrische Dunklerwerden in den Bild-Ecken scheint mir Zeiss-typisch zu sein (tritt beim Zeiss-DIC in beiden Varianten der Endlich-Ära und auch bei aktuelleren Geräten der Unendlich-Ära auf).
Ich arbeite mit dem Zeiss-DIC alt sehr gerne, obwohl es objektiv bessere Systeme gibt. Ich hoffe, Peter kommt der Fehlerquelle bei seinen Komponenten näher.
Viele Grüße
Ole
Lieber Peter,
Zitat von: Christian Linkenheld in Oktober 10, 2018, 13:41:20 NACHMITTAGS
kann es sein, dass du nicht die korrekt vorgesehenen Objektive verwendest?
Bei gleicher Maßstabszahl gibt es hier immer gewisse Unterschiede hinsichtlich der Brennweiten. Wenn das verwendete Objektiv nun eine Brennweite hat, die deutlich von der Brennweite des eigentlich vorgesehenen Objektivs abweicht, dann bekommst du einen verstärkten Gradienten ins Bild.
... diese mögliche Fehlerquelle fiel mir heute Mittag auf der Arbeit (;D) auch noch ein. Wenn ich mich Recht erinnere, musste der alte Zeiss DIK mit Objektiven ab einer bestimmten Seriennummer betrieben werden. Ich habe aus Gelegeneit mal den Versuch gemacht mit einem Uralt-Planachromaten 40/0,63 - das funktionierte tatsächlich nicht.
Wenn Du aber jüngere Planachromate, am besten die mit dem jüngeren ZEISS-Logo (also nicht "Carl Zeiss"-Gravur), kannst Du diese mögliche Fehlerquelle vergessen.
Herzlich
Ulf
Hallo,
zunächst vielen Dank für die Tipps. Tatsächlich habe ich das Problem nach Wechsel das Stativs (jetzt WL) im Griff! Und statt LED gutes alten Halogenlicht. Vermutlich gab es irgendwelche anderen unerkannten Probleme im Strahlengang des Standard 16-Stativs. Beim DIK können ja schon kleine Justageungenauigkeiten ein schlechtes Bild bewirken.
Mit einem NPL Fluotar von Leitz ist der DIK wirklich gut, wenngleich mit etwas inhomogenem (aber endlich einfarbigem!!) grauen Hintegrund, wie man es aber von Zeiss kennt. Mit dem 40er Planchromaten von Zeiss (K-Prisma II) hingegen ist der Hintergrund ebnfalls einigermassen homogen und einfarbig grau, das Bild aber nicht so knackig, wie man es sich wünschen würde.
Aber immerhin sehe ich, dass die Einrichtung funktioniert!
Falls noch jemand einen Tipp für ein besseers 40er hat,... (100 habe ich noch gar nicht ausprobiert).
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: Peter V. in Oktober 10, 2018, 23:00:40 NACHMITTAGS
Falls noch jemand einen Tipp für ein besseers 40er hat,...
Das Zeiss Planapo 40/1,0 Oel!
Hallo Peter,
wie ich schon oben in meinem letzten Beitrag geschrieben habe: Das Plan-Neofluar 40 / 0,9 IMM. Sehr gut funktioniert auch das Leitz (N)Pl Fuotar 40. Beide bzw alle 3 ergeben einen homogenen Hintergrund.
Gruß !
Jürgen
Hallo Peter,
ich habe den Faden erst jetzt gelesen und ich bin mir rel. sicher, wo dein Fehler liegt. Michael Zölffel hat es leider wenig markant geschrieben:
"Das Hauptprisma I unterscheidet sich von Hauptprisma III nur in seiner "Brennweite", dem Schnittpunkt der Strahlen ausserhalb des Kristalls (idealerweise in der hinteren Brennebene des Objektives), da ja der ältere Analysator- Zwischentubus niedriger baute."
.
Das heisst dass man das Prisma III (also den DIK Schieber III) nur mit den kürzeren länger bauenden Zwischentuben der neueren Bauart benutzen kann.
Beachtet man das nicht, erhält man mit dem Schieber III und einem älteren Zwischentubus (du erwähntest einen ohne jeden Aufdruck - das war der ganz alte allererste Typ) Bilder wie du sie gezeigt hast.
Wenn der DIK an einem anderen Mikroskop jetzt funktioniert, dann vermutlich deshalb, weil dort ein anderer für das DIK Prisma geeigeneter Zwischentubus der neuen Bauart (erkennbar an Aufnahmen für die breiten Kompensatoren) eingebaut ist.
Kauft oder sucht man sich die Einzelkomponeneten für einen alten Zeiss DIK zusammen muss man dies beachten, was leider die Vervollständigung kompletter alter Zeiss DIK Sets oft sehr schwierig gestaltet. Selbst wenn man alle Komponenten zusammen hat muss der DIK nicht funktionieren, wenn man die falschen Zwischentuben verwendet.
Interessanterweise funktioniert bei mir ein alter DIK Schieber II sowohl mit dem langen als auch dem kurzen alten Zwischentubus am schwarzen GFL und liefert ein sehr schönes DIK Bild - allerdings mit nicht ganz so hohem Kontrast wie die beiden anderen Varianten (Schieber I und III mit den jeweils passenden Zwischentuben) dafür aber mit exzellenter Homogenität.
Zur Veranschaulichung hier nochmal die beiden Zwischentuben mit unterschiedlicher Bauhöhe. Links der alte Typ mit kürzerer Bauhöhe und Schlitzen für die kleinen Kompensatoren und rechts der neue Typ (für den Schieber III) mit der etwas höheren Bauhöhe und den breiten Schlitzen für die großen Kompensatoren:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/240099_47422476.jpg)
Und hier zur Orientierung der DIK Schieber I, II & III nochmal der Aufbau an 3 GFL Mikroskopen (die Richtung der Pfeile auf den Schiebern müssen mit der Richtung der Pfeile auf den Kondensoren übereinstimmen):
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/240099_65273341.jpg)
Mein DIK Schieber I funktioniert übrigens mit keinem der beiden oben gezeigten Zwischentuben. Er benötigt den ganz alten niedrigen Typ ohne jeden Aufdruck.
Grüße
Stephan
Hallo, liebe Helfende,
mal ein kurzes Update: Ich habe mittlerweile drei Zwischentuben, zwei identische der "höheren" Bauart mit 43 mm Abstand zwischen den Auflageflächen und ohne jedwede Nummer (weder Teile, noch Seriennumer) sowie einen niedrigeren mit 39 mm und einer wohl Seriennummer.
Mit den höheren Tuben bekomme ich nunmehr ein einwandfreies Bild mit farblich und bzgl. der Helligkeit homogenem Hintergrund sowie kontrastreicher und plastischer Darstellung der Strukturen. Und es funktioniert auch - wie beschrieben - mit Fremdobjektiven wie z.B. dem Leitz NPL-Fluotar 40 (damit sogar etwas besser als mit dem für den DIK vorgesehenen Plan 40 von Zeiss).
Mit dem niedrigen Tubus ist auch ein brauchbares Bild zu erzielen, jedoch mit einem stärkeren Helligkeitsgradienten. Die ursprünglich fürchterlichen Farbeffekte waren aber offenbar auch nicht auf den falschen Zwischentubus, sondern vermutlich irgendeine andere Dejustage des Strahlenganges an einem anderen Stativ bedingt, die sich nur beim DIK so fatal auswirkten.
Fazit: Wenn alle Teile passen, funktioniert der alte Zeiss-DIK wirklich prima (wie ja auch z.B. Ole bestätitigt und mit seinen Bildern demonstriert hat).
Es ist nur etwas schwierig, die wirklich zueinender passenden Teile zu finden, wenn man sie einzeln z.B. bei Ebay kauft. Gold wert ist in der Tat die sehr detaillierte Ausführung von Herrn Zölffel hier im Forum, der das System mit seinen pitfalls (Schieber I, II, III, diverse ähnliche Kondensoren, verschiedene Zwischentubushöhen und Richtungen, in denen der Schieber eingesetzt werden muss) sehr detailliert darstellt.
Vielen Dank noch einmal an alle, die hier geholfen haben.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Stephan,
das ist ja wirklich eine sehr gute und wesentliche Info. Auf den Gedanken muss man erst mal kommen. Eigentlich wäre es sehr gut die wesentlichen Infos mal zusammen zu stellen, damit man sie in einer übersichtlichen Tabelle greifbar hat.
Eines hat mich aber doch verwirrt:
ZitatDas heisst dass man das Prisma III (also den DIK Schieber III) nur mit den kürzeren Zwischentuben der neueren Bauart benutzen kann.
Aus dem Bild ersehe ich aber, dass die
kürzeren Pol-Zwischentuben die älteren sind?
ZitatGold wert ist in der Tat die sehr detaillierte Ausführung von Herrn Zölffel hier im Forum, der das System mit seinen pitfalls (Schieber I, II, III, diverse ähnliche Kondensoren, verschiedene Zwischentubushöhen und Richtungen, in denen der Schieber eingesetzt werden muss) sehr detailliert darstellt.
Lieber Peter, wo ist diese Goldmine?
Lieber Klaus,
hier! (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=2567.msg14933#msg14933)
Herzliche Grüße
Peter
Lieber Peter, Danke, das ist ja super und so einfach unkompliziert. :o
Wenn man mal den Nibbel für die Lasche gefunden hat mir dem man sich einen Knoten in den Finger ziehen kann... ;D
Ich werde diesen Samba mal durchprobieren und hoffe dann für alle Objektive ein gutes Ergebnis zu bekommen.
Lieber Klaus,
ZitatDas heisst dass man das Prisma III (also den DIK Schieber III) nur mit den kürzeren Zwischentuben der neueren Bauart benutzen kann.
ZitatAus dem Bild ersehe ich aber, dass die kürzeren Pol-Zwischentuben die älteren sind?
sorry, das war natürlich mal wieder ein Fehler, der mir beim Schreiben unterlaufen ist. Du hast genau hingesehen und natürlich gilt das Bild und der neuere Tubus baut höher als der Alte. ich hab's im Beitrag schon korrigiert.
Und gleich noch ein Hinweis: Offensichtlich gibt es alte DIK Einrichtungen mit der Beschriftung J am Kondensorrand die nicht nur 3 sondern auch 4 Wollaston Prismen im Kondensor eingebaut haben. In der Stellung J (mit dem Prisma IIII) funktioniert der DIK dann nur für ein 6,3 er Plan Objektiv (nA 0,16) mit aufgeschraubter 0,63 Kondensorfrontlinse.
Und hier noch an Peter: das DIK Set das du erfolglos getsetet hast fuktioniert bei mir am GFL mit dem neunen (hohen) Zwischentubus absolut perfekt. Von daher denke ich dass das Problem bei dir wirklich an der Bauart des Zwischentubs lag/liegt.
SO schlecht ist der alte Zeiss DIK nämlich wirklich nicht.
Und eine dritte Anmerkung: es wurde behauptet, dass die alten 40er nA 0,63 Objektive mit dem DIK nicht funktionieren würden. Das ist zumindest bei einem meiner Sets mit DIK Schieber III nicht der Fall. Dieses Objektiv harmoniert sogar besser als manches neue 40er nA 0,65 und auch besser als ein Neofluar 40er nA 0,75 mit diesem Set. Also ist Ausprobieren eigentlch immer die beste Methode.
Grüße
Stephan
Liebe Interferenzler,
Zitat von: Stephan Hiller in Oktober 17, 2018, 12:42:01 NACHMITTAGS
... es wurde behauptet, dass die alten 40er nA 0,63 Objektive mit dem DIK nicht funktionieren würden...
.... so absolut wollte ich meinen Hinweis nicht verstanden wissen. Im alten Forum gab es mal einen Faden, dem genaue Seriennummern zu entnehmen waren, ab welchen die Objektive mit dem alten DIK funktioneren:
http://www.mikroskopie.de/mikforum/read.php?1,1819,1829#msg-1829
Ich hatte damals mein altes Plan 40/0,63 daraufhin getestet und erhielt einen unzureichenden Effekt. Ein altes Non-Plan-Apo 40/1,0 - sogar noch mit 5-stelliger Seriennummer - war dagegen ein Traum im alten DIK.
Daher: es geht nichts über probieren!
Herzlich
Ulf
ZitatAlso ist Ausprobieren eigentlch immer die beste Methode.
Das stimmt natürlich schon Stephan, aber so ein wenig klare Anleitung hilft wirklich enorm zusätzliche Freizeit zu gewinnen! ;)
Für mich wirklich entscheidend war der Hinweis auf die Zugehörigkeit der Schieber II und III und dann auch noch, dass das Kondensor-Prisma IIII nur mit der Frontlinse 0,63 und dem Plan 6,3 funktioniert.
Wie so oft: wenn mans weiß ist es ganz einfach! Herzlichen Dank an alle die Licht ins verwirrende Dunkel gebracht haben.
Eigentlich gehören die gesammelten Ergebnisse in die
Rubrik Technik Hilfreiche Beiträge mit der Überschrift
CZ-DIC alte Version
Hier auf die Schnelle Plan 16 blau und grau; Plan 25 (eigentlich gar nicht vorgesehen, geht aber auch) und Plan 40 sowie Plan 6,3 in grau und blau (wie beschrieben Prisma IIII und Frontlinse 0,63
Visuell ist es natürlich deutlich beeindruckender.
Hallo Stephan,
ZitatUnd hier noch an Peter: das DIK Set das du erfolglos getsetet hast fuktioniert bei mir am GFL mit dem neunen (hohen) Zwischentubus absolut perfekt. Von daher denke ich dass das Problem bei dir wirklich an der Bauart des Zwischentubs lag/liegt.
SO schlecht ist der alte Zeiss DIK nämlich wirklich nicht.
Das hast Du falsch verstanden. Ich hatte
ursprüglich die Probleme bei beiden (wohl identischen) DIK-Sets. Nach dem Wechsel des Zwischentubus und des ganzen Stativs erzielte ich dann ja ein sehr gutes Bild - deshlab habe ich demjenigen, von dem Du das DIK-Set bekommen hast, ja auch mitgeteilt, dass es einwandfrei funktioniert.
ZitatUnd eine dritte Anmerkung: es wurde behauptet, dass die alten 40er nA 0,63 Objektive mit dem DIK nicht funktionieren würden. Das ist zumindest bei einem meiner Sets mit DIK Schieber III nicht der Fall. Dieses Objektiv harmoniert sogar besser als manches neue 40er nA 0,65 und auch besser als ein Neofluar 40er nA 0,75 mit diesem Set.
Das sehe ich auch so! Ein älterer Plan 40 liefert ein besseres Bild als ein neueres Modell und auch als ein Neufluar 40, bei den 16ern ist wohl die Version mit dem grünen Ring und dem durchgehend gleichen Durchmesser der Hülse die idealste Variante. Und auch das DIK-Bild mit einem Leitz NPL-Fluotar ist 40 ist gut, evtl. sogar einen Ticken knackiger als mit dem Zeiss'schen Plan 40.
ZitatSO schlecht ist der alte Zeiss DIK nämlich wirklich nicht.
Stimmt absolut!!! (Wie ich ja auch erkannt habe, nachdem alle Fehlerquellen beseitigt wurden).
Herzliche Grüße
Peter
Hallo,
ich muss leider diesen Thread noch einmal aufwärmen und habe eine Frage an die Besitzer einer solchen Einrichtung:
1) Kann es sein, dass man mit dem alten Zeiss DIK (Standard, INKO-Kondensor, Position III, Schieber III) mit dem 100er Plan Öl nur bei immergiertem Kondensor ein akzeptables Bild bekommt?
Mit trockenem Kondensor ist mit dem 100er-Objetiv praktisch kein DIK-Effekt zu erzielen, nach Immersion des Kondensors ist das Bild einigermaßen ok (im Rahmen der Möglichkeiten des Zeiss DIKs ;)).
2) Könnt ihr mit allen Objektiven ein gradientenfreies Bild erzeugen? Ich bekomme mit keinem Objektiv ein gradientenfreies Bild (habe allerdings noch nicht ausprobiert, ob ein Immergieren des Kondesnors auch bei den niedrigeren Aperturen das Bild ggf. "homogenisieren" würde.
3) Eine weitere Merkwürdigkeit ist mir aufgefallen: In diesem Thread wurde von Stephan Hiller darauf hingewiesen, dass für den Schieber III der höher bauende Zwischentubus erforderlich ist.
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=32480.msg240099#msg240099 (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=32480.msg240099#msg240099)
Diser wird m.E. auch auf dem oberen Bild dieser Anleitung
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=32480.15 (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=32480.15)
dargestellt. Auf dem Bild darunter sieht man aber ein Standard mit einem - wie mir scheint - komplett anderen Zwischentubus, zumindest scheint er deutlich "dünner" zu sein. Habe ich da etwas übersehen oder kann mir das jemand erklären?
Herzliche Grüße
Peter
Lieber Peter,
aus meiner Erfahrung kann ich hierzu Folgendes sagen:
1) Beim höher bauenden Zwischentubus war bei mir bei den Parametern, die Du nennst, das Bild gerade mit dem Plan Achromaten 100/1,25 Öl besonders gut (bei trockenem und immergiertem Kondensor). D.h. mit optimal einstellbarem Reliefeffekt.
2) Wir haben für unser Exkursionsmikroskop gerade 6 verschiedene Zeiss Plan Achromaten 40/0,65 aus unterschiedlichen Baureihen durchprobiert (Kondensorposition II). Bei 4 davon war alles okay, bei den beiden anderen gab es einen inakzeptablen Gradienten. Offenbar hängt es von der individuellen Baureihe ab, ob ein Objektiv gradientenfrei oder nicht funktioniert (vorausgesetzt, es wird mit der vorgesehenen Kondensorposition betrieben).
Beste Grüße
Ole
Hallo Peter,
bei mir (Zeiss DIC "alt", nicht "uralt") sieht das so aus:
1) Plan 100 mit Öl, richtiger Seriennummerbereich - guter DIC-Effekt mit Öl, ohne nicht probiert
2) Nein, sonst wäre die Spannung ja raus! Ich habe z.B. zwei 40er Plan im richtigen Seriennummerbereich verwendet - für mich gradientenfrei. Ein Plan 40 aus dem älteren Seriennummernbereich hatte einen deutlichen, aber noch akzeptabelen Gradienten. Andere Objektive gehen teilweise, und teilweise nicht. mit der 0,63er Oberlinse sind die Karten neu gemischt.
3) Es gab wohl mindestend die Zwischentubus-Höhen Flansch-Flansch 39 und 43mm. Ich kenne nur den 43mm und der funktioniert mit zwei 3er Schiebern einwandfrei. Die drei Zwischentuben, die ich in den Fingern hatte, waren alle gleich, 43mm, älteres Zeiss-Logo.
Ich hatte das hier: https://drive.google.com/open?id=1HfVbP43OcvQIvgGmFSQbmc4VhlDENkz5 (https://drive.google.com/open?id=1HfVbP43OcvQIvgGmFSQbmc4VhlDENkz5)
Mal mit Bildern zusammengeschrieben. Mein Glück war wohl, dass die Teile alle aus einer Charge stammten, und so viele mögliche Unkompatibilitäten schon ausgeschlossen waren. Zudem stellt gerade dieses Forum eine unglaubliche Informationsquelle dar, man muss sich nur durch ziemlich viele Beiträge lesen, bis man durchblickt.
Viele Grüße,
Bob
Hallo -
bei mir sind relativ viele Erfahrungen mit Zeiss "alt" oder "uralt" vorhanden. Möge es deren momentane Nutzer trösten:
- auch bei Gebrauchtkomponenten unterschiedlichen Alters aus der Unendlich-Generation (ab 90er) lässt sich die Frage welche Kombination Prisma/Objektiv/Schieberchen etc. für den DIC nicht/mäßig/gut/sehr gut/mit-ohne Gradient usw. geeignet ist, nicht durch Betrachtung von Aufschriften auf Komponenten (Seriennummern gibts ja nicht mehr) lösen, sondern nur durch die unfehlbare Methode des Ausprobierens.
Ich möchte sogar behaupten, dass dies mit Gebrauchtteilen der Unendlichphase noch chaotischer geworden ist als vorher. Einziger Trost hier: Wenn man das Schieberchen nicht findet, das theoretisch zu Prisma und Objektiv passen sollte - nicht verzagen! Unter den Teilen die eigentlich inkompatibel sein sollten findet sich gewiss was passendes ;D
Viele Grüße
Rolf
Hallo,
jetzt noch die Frage: Was ist mit "alt" und "uralt" gemeint?
Ich meine mit "alt" den Zentralschieber-DIK und mit "neu" den Schieberchen-DIK - jeweils endlich!!! (Unendlich lasse ich mal ganz außen vor).
Mir geht es in diesem Fall um den "alten" Zentralschieber-DIK, nicht den "Stühlchen-Schieberchen-DIK".
@Bob: Ich meinte einen immergierten KONDENSOR! Immergierst Du immer den Kondensor?? Probier doch bitte mal aus, wie es an Mundschleimhautzellen mit dem Plan 100 bei nur immergiertem Objektiv und n i c h t immergiertem Kondensor aussieht. Danke.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
damit es nicht zu einfach wird gibt es von dem Zentralschieber-DIC mindestens zwei Ausführungen. Was ich als DIC "uralt" bezeichne, hatte nur 3 Prismen im Kondensor, 2 Phasenblenden und eine Hellfeldstellung. Die Analysatorschieber und die Zwischentuben waren wohl auch etwas anders.
In der Hand hatte ich nur Komponenten zum DIC "alt". Spike Walker hat was zu dieser Unterscheidung geschrieben und auch die Seriennummernbereiche genannt.
Ölimersionsobjektive öle ich immer, in deisem Fall habe ich auch nur mit geöltem Kondensor gearbeitet. Zeiss sieht für DIC alt generell vor, dass man den Kondensor ölt, das scheint mir für die schwächeren Objektive aber nicht nötig zu sein. Ich test das gerne mal, dauert aber etwas.
Viele Grüße,
Bob
Hallo,
@ Bob: Wo finde ich denn diese "Spice Walker"-Seite?
@Ole: Mit welchen Objektiven bzw. welchen Baureihen hast Du denn die guten Ergebnisse erzielt? Ich habe jetzt mit dem 100er ein braucbbares DIK-Bild, allerdings nur, wenn das Präparat fast schon eintrocknet ist, also bei seeeehr niedriger Schichtdicke. Ist das bei Dir auch so?
Bei den (älteren, also Car Zeiss gravierten) 40er Planobjektiven habe jetzt eines gefunden, das ein einigermaßen gradientenfreies Bild liefert. Das beste (und wirklich gradientenfreie) Bild bekomme ich mit einem Plan 40 der neueren Generation mit dem Aufdruck ZEISS und der Teile Nummer 46 07 10 - 9904.
Mit dem 6.4er kann ich keinen DIK-Effekt erzielen. Benötigt man evtl. eine andere Kondensorfrontlinse, um mit dem Objektiv DIOK betreiben zu können?
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: Peter V. in Oktober 10, 2019, 22:59:55 NACHMITTAGS
@ Bob: Wo finde ich denn diese "Spike Walker"-Seite?
Mit dem 6.3er kann ich keinen DIK-Effekt erzielen. Benötigt man evtl. eine andere Kondensorfrontlinse, um mit dem Objektiv DIK betreiben zu können?
http://www.the-ultraphot-shop.org.uk/faq.htm
Fuer das Plan 6,3 brauchen Sie das Prisma IIII und die Frontlinse 0,63 Pol, wie Klaus das schon geschrieben hat.
Beste Gruesse,
Jon
Zitat von: Peter V. in Oktober 10, 2019, 22:59:55 NACHMITTAGS
Hallo,
@Ole: Mit welchen Objektiven bzw. welchen Baureihen hast Du denn die guten Ergebnisse erzielt? Ich habe jetzt mit dem 100er ein braucbbares DIK-Bild, allerdings nur, wenn das Präparat fast schon eintrocknet ist, also bei seeeehr niedriger Schichtdicke. Ist das bei Dir auch so?
Bei den (älteren, also Car Zeiss gravierten) 40er Planobjektiven habe jetzt eines gefunden, das ein einigermaßen gradientenfreies Bild liefert. Das beste (und wirklich gradientenfreie) Bild bekomme ich mit einem Plan 40 der neueren Generation mit dem Aufdruck ZEISS und der Teile Nummer 46 07 10 - 9904.
Mit dem 6.4er kann ich keinen DIK-Effekt erzielen. Benötigt man evtl. eine andere Kondensorfrontlinse, um mit dem Objektiv DIOK betreiben zu können?
Lieber Peter,
es stimmt, dass der Plan Achromat 100/1,25 Öl einen geringen Arbeitsabstand braucht, um ein gutes Bild im DIK zu liefern. Dann war bei mir aber alles prima - kein ungleichmäßiger Gradient.
Du meinst wohl den Plan Apo 63/1,4? Für dieses Objektiv ist meines Wissens kein befriedigender DIK mit dem alten Zentralschieber-DIK von Zeiss zu erzielen. Dafür ist es umso schöner beim neuen Endlich-DIK mit Einzelschiebern!
Beste Grüße
Ole
Hallo,
na ja, ganz gradientenfrei ist es nicht, aber immerhin bekomme ich mit dem 100er jetzt ein akeptables DIK-Bild:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=35272.msg257880#msg257880 (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=35272.msg257880#msg257880)
Herzliche Grüße
Peter