Hallo,
weil es so schönt bunt ist: Mundschleimhautzellen und Diatomeen (Letztere aus einem Präparat von Anne) im Jamin-Lebedeff-Interferenzkontrast.
(https://i.ibb.co/JQygMJm/Jamin-Lebedeff-Diatomee2.jpg) (https://ibb.co/TLbdF3Y)
(https://i.ibb.co/Bth7vwf/Jamin-Lebedeff-diatom-4.jpg) (https://ibb.co/f23KZQX)
<a target='_blank' href='https://de.imgbb.com/'>freie bilder op</a>
(https://i.ibb.co/kqH01tb/JaL1-neu.jpg) (https://ibb.co/MP2p6mw)
<a target='_blank' href='https://de.imgbb.com/'>freie bilder op</a>
(https://i.ibb.co/TBgPL9M/JaL2-neu.jpg) (https://ibb.co/7J1r4st)
<a target='_blank' href='https://de.imgbb.com/'>freie bilder op</a>
(https://i.ibb.co/X53hBr6/Jam1x.jpg) (https://ibb.co/hdZP5Jr)
<a target='_blank' href='https://de.imgbb.com/'>freie bilder op</a>
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
klasse Bilder, die so einfach unwirklich real sind. Hast du sie am Zeiss Standard aufgenommen?
Viele Grüße,
Erik
Hallo Erik,
ja, am Universal. Aber man soll ja ehrlich sein: Die Farbsättigung habe ich in Photoshop merklich angehoben und den Hintegrund "geputzt".
Hier ein paar unbearbeitete Fotos, allerings direkt durchs Okular freihändig mit dem Smartphone aufgenommen (die Qualität der mit der Vollformat-Canon mittels optischer korrekter Adaption - S-KPL10 - aufgenommenen Bilder ist noch deutlich besser, ich habe hier nur gerade kein Foto präsent. Ich zeige heute Abend gerne noch einmal ein völlig unbearbeitetes, mit der Canon aufgenommenes Bild).
(https://i.ibb.co/D1hsWRc/Jamin-Lebedeff1.jpg) (https://ibb.co/NF5QCyD)
<a target='_blank' href='https://de.imgbb.com/'>freie bilder op</a>
(https://i.ibb.co/0s1d7GY/Jamin-Lebedeff2.jpg) (https://ibb.co/wc8xkzp)
<a target='_blank' href='https://de.imgbb.com/'>freie bilder op</a>
(https://i.ibb.co/pXZWXWf/Jamin-Lebedeff3.jpg) (https://imgbb.com/)
<a target='_blank' href='https://de.imgbb.com/'>freie bilder op</a>
(https://i.ibb.co/VWXwtSw/Jamin-Lebedeff4.jpg) (https://ibb.co/TBzWk8W)
<a target='_blank' href='https://de.imgbb.com/'>freie bilder op</a>
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
sehr schön!
Als fan von Kontrastverfahren, frage ich mich ob das auch am BH2 adaptiert werden kann?
lg
anne
Hallo Anne,
aha!!! ;) Du wirst also auch langsam eine Sammlerin von Kontrastverfahren! Ich bin es wohl schon und Jürgen Stahlschmidt schon lange. Ich sehe es so, dass ein Mikroskop ja letztlich zunächst einmal nichts anderes ist als eine "mechansiche Haltevorrichtung" für Optiken. Insofern kann man letztlich (wenn es keine Beschränkungen durch die Größe der Bauteile gibt) in vielen Fällen Fremdkomponenten adaptieren, man muss nur einen Mechanicus an der Hand haben, der einem entsprechende Adapter baut. Jürgen Stahlschmidt hat auf jeden Fall schon einmal diesen Zeiss Jamin-Lebdeff an ein Leitz Orthoplan adaptiert. Die JL-Kondensoren haben die typische Zeiss'sche Ringschwalbe für die Kodensoraufname (die leider nicht mit der von Olympus identisch ist). Die JL-Objektive müssen meines Erachtens in einer bestimmten Orientierung eingecshraubt sein, aber das ist wohl auch zu bewerkstelligen. Grundsätzlich geht das zweifellos, aber ganz einfach ist es nicht.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo,
der JL erlaubt viele "Spielereien", die den Farbeindruck beeinflussen. Hier noch einmal Bilder mit etwas anderen Einstellung, die ersten beiden mit einem Smartphone (Galaxy S7) freihändig durch das 10er-KPL-Okular, die zwei weiteren Bilder mit eines EOS 5D über S-KPL10
(https://i.ibb.co/myCbJxg/JL-Handy1.jpg) (https://ibb.co/949cnMS)
(https://i.ibb.co/265fk9b/JL-Handy2.jpg) (https://ibb.co/fSQPxgc)
(https://i.ibb.co/h90dh4Q/JL-Can-1.jpg) (https://ibb.co/c3q8MZf)
(https://i.ibb.co/jZpLGjj/JL-Can2.jpg) (https://ibb.co/wrvKC22)
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter und anne,
das Adaptieren ist im Großen und Ganzen nicht schwer, der schwierigste Teil ist das Adaptieren der der Kondensoren. Da diese ja das Teilerplättchen enthalten, sollte sie immer gleich in der Kondensorfassung orientiert sein; die Zeiss-Schwalbe hat dafür eine Kerbe, in die der gefederte Zentrierstift greift.
Die Objektive sind in eine Zentrier-Einzelfassung geschraubt, die nur an die entsprechenden Zeiss-Objektivköpfe passt. Die muss ab. Sie Die Gewinde von Objektiv und Zentrierfassung sind miteinander verklebt; man erkennt die Klebepunkte, wenn man von oben in die Fassung schaut als meist gilbliche Kleckse. Hier -vielleicht wiederholt- ein Tröpfchen Aceton drauf und die beiden Teile lassen sich mit sanfter Gewalt trennen. Die Objektive selbst haben ein RMS-Gewinde. An einem Revolver sind sie, wie normale Objektive abgeglichen, die Abgleichlänge beträgt 45 mm. Wenn man interferometrisch messen will, sollte man sie zentrieren können, also ggf. einen zentrierbaren Revolver verwenden.
Nun zum Abstimmen von Kondensor und Objektiv:
Die Interferenz tritt nur in einem sehr schmalen Winkelbereich um die 1° auf, den es bei der Abstimmung zwischen Objektiv und Kondensor zu treffen gilt. Im Auslieferungszustand ist dies natürlich ab Werk eingestellt. An dem silbernen Rändel, am oberen Ende des dickeren Objektivteiles kann das Objektiv um +/- 5° um seine Achse gedreht werden, um bei der Anwendung den höchsten Kontrast einstellen zu können. In dem schlankeren, silbernen Bereich des Objektives, unterhalb des Farbkodierungsring für die Vergrößerung findet man eine Madenschraube mit Schlitzkopf; wenn man diese lockert (nicht ganz herausdrehen), kann man den Objektivkörper um 360° drehen und so den Interferenzbereich suchen. Man muss seeeehr langsam drehen, sonst nimmt man den Bereich nicht einmal wahr, so schmal ist er. Wenn man ihn gefunden hat, sollte man ihn natürlich etwa in die Mitte des +/- 5°- Anschlages setzen, dann die Made wieder festziehen.
Das nur, um zu zeigen, dass das alles kein Hexenwerk ist. Für die Kondensoren braucht man halt jemanden, der einem die entsprechenden Schwalben dreht oder druckt und eine zum Empfängermikroskopstativ eine entsprechende Methode für das orientierte Einsetzen des Kondensors vorsieht. An den Kondensoren ist ja die Ringschwalbe von unten mit drei Schrauben fixiert und damit relativ leicht tauschbar.
Im Einzelfall bin ich ja per PN oder E-Mail zu erreichen, wenn Fragen auftreten, eine Möglichkeit zum Anfertigen von Schwalben habe ich selbst leider nicht.
Lieber Peter,
sehr schöne Aufnahmen. Doch bevor jemand nach den unscharfen Konturen bei den Handy-Aufnahmen fragt, das sind die sogenannten Nebenbilder der Objekte, die in bestimmter Entfernung und unter einem 45°Winkel vom Objekt auftauchen. Deshalb sind nicht alle Objekte für den JL-Kontrast geeignet, sondern nur freiliegende. Denn, wenn das abgebildete Objekt vom Nebenbild eines benachbarten Objektes überlagert wird, ist es kritisch.
Die Nebenbilder (links oben) bei den Aufnahme 1 und 2 sind Nebenbilder anderer Zellen. Bei der Aufnahme 3 ist das Nebenbild (rechts oben) ein Bild der zentral fotografierten Zelle.
Lieber Erik,
der Einsatz am Standard unterscheidet sich vom Einsatz am Universal dadurch, dass die Kristallplatte umorientiert werden muss. Dazu das Schräubchen am Objektiv lösen, visuell auf besten Kontrast stellen und wieder fixieren.
Liebe Anne,
du brauchst ca. 48mm Raum zwischen der Oberkante Kondensorträger und der Unterseite des Objektträgers.
Beste Grüße von Jürgen
Hallo zusammen,
der JL-Kontrast erlaubt ja nicht nur "Spielereien", sondern ist ja auch eine hochgenaue Messeinrichtung. Olaf hatte doch in einem anderen Faden ein Gerät zur Bestimmung der Glassorte vorgestellt. Wenn ich das richtig sehe müsste das doch mit dem JL auch möglich sein -soweit man die zum jeweiligen Objektiv seinerzeit lieferbaren Objektträger für die Interferometrie hat, oder sehe ich das falsch ?
Hallo in die Runde,
das ist natürlich klarzustellen: JL wurde nicht für hübsche Farbspielereien entwickelt (wie auch das Interpaho-Verfahren von CZJ). Dafür wäre es wohl auch seinerzeit "etwas" zu teuer gewesen ;). Es ist, wie Du schon sagst, eine hochgenaue Meßeinrichtung, als solche allerdings obsolet. Die Farbspielereien sind ein hübscher Nebeneffekt für den Hobbymikroskopiker. Das kann man natürlich mit Photoshop billiger haben :D
Hier eine Übersicht der interferenzoptischen Meßverfahren am Mikroskop:
https://www.spektrum.de/lexikon/optik/interferenzmikroskop/1461 (https://www.spektrum.de/lexikon/optik/interferenzmikroskop/1461)
Herzliche Grüße
Peter
Lieber Jürgen,
ZitatOlaf hatte doch in einem anderen Faden ein Gerät zur Bestimmung der Glassorte vorgestellt. Wenn ich das richtig sehe müsste das doch mit dem JL auch möglich sein -soweit man die zum jeweiligen Objektiv seinerzeit lieferbaren Objektträger für die Interferometrie hat, oder sehe ich das falsch ?
Der Jamin-Lebedeff ist ja auch nur ein Zweistrahl-Interferenzverfahren, wie z.B. das Mach-Zehnder-Interferometer, und unterscheidet sich nur durch die Tatsache, dass der Referenzstrahl nur wenig lateral versetzt ist, und somit durch die direkte Nachbarschaft der Probe geht. Daher ist auch eine Brechungsindexbestimmung über die Phasendifferenz möglich; einen speziellen Objektträger zur Interferometrie braucht man nicht.
Zur Berechnung des Brechungsindex einer Probe benötigt man den Phasenunterschied zu der genau bekannten Immersion und die Dicke der Probe. Bei unbekannter Dicke kann man auch den Phasenunterschied in zwei verschiedenen Immersionen messen und damit wird die Dicke aus der Formel eliminiert.
Voraussetzung der Messung ist ein nicht allzu großer Phasenunterschied - meine "kleinen Proben" wären dazu schon viel zu groß, man müsste sie pulvern - und die wirklich sehr genaue Kenntnis der Immersionen.
Ja, es geht prinzipiell, aber es wäre für mich nur die Notlösung, wenn die Proben zu klein zur Herstellung von Prismen sind.
Herzliche Grüße,
Olaf
Hallo Olaf,
vielen Dank für Deine Erklärung, hat mein Verständnis wieder etwas weitergebracht. Im Prinzip könnte man mit dem JL also eine ganz kleine Glasprobe, z.B. aus einer alten Optik bestimmen.
Hallo Jürgen
Die Messeinrichtung fürs Interphako
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/277687_30542218.jpg) (https://www.pic-upload.de)
Die Objektträger Daten
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/277687_6444509.jpg) (https://www.pic-upload.de)
Eine vollständige Beschreibung steht in der Jenaer Rundschau 1973 Ausgabe ??
Gruß
Jürgen
...
Aus dem Prüfschein ergibt sich folgendes für die Glassorte:
nd nF-nc Abbe Zahl
1,51870 0,0081 64,037
1,51431 0,0081 63,495
1,51579 0,0081 63,678
Laut Schott Liste ein BK7.
Lieber Jürgen,
BK7 ist DAS Standardglas für solche Bauelemente, und sicher das häufigste optische Glas überhaupt. Mit Deiner Tabelle komme ich allerdings nicht so ganz klar. Sind das drei unterschiedliche Schmelznummern? Wenn ja ist die Abweichung von dem Standardwert für BK7 erheblich.
Herzliche Grüße, Olaf
Hallo Olaf ,
dies habe ich mich auch schon gefragt und an andere Stelle schon mal kritisiert, kann es aber auf die Schnelle nicht wiederfinden.
Ich hatte/ habe Probleme mein Refraktometer zu justieren. Damals habe ich zur Kontrolle die Objektträger und die Sphären des U-Tische gemessen. Dabei hatte ich erhebliche Abweichungen im Brechung Index, schon bei der dritten Stelle.
Wenn man sich die gesamte Tabelle anschaut und die Summen und Differenzen vergleicht, erschleicht mich eine gewisse Ungläubigkeit, denn trotz verschiedener n-Werte am Ende die Differenzen alle übereinstimmen, als ob man an den Werten manipuliert hätte?
Wellenlänge
nc nd ne nF nF-nc Nut Tiefe Abbe Zahl
SN Träger 656,3 587,56 546,07 486,13 µm
621043 1,51630 1,51870 1,52070 1,52440 0,00810 12,5615 64,0370
621061 1,51191 1,51431 1,51631 1,52001 0,00810 18,9426 63,4951
621048 1,51339 1,51579 1,51779 1,52149 0,00810 27,7485 63,6778
Max 1,51630 1,51870 1,52070 1,52440 0,00810 64,0370
Min 1,51191 1,51431 1,51631 1,52001 0,00810 63,6778
Diff. 0,00439 0,00439 0,00439 0,00439 0,00000 0,3593
Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,
jetzt hab' ich's kapiert, nachdem ich die Originaltabelle angesehen habe. Es sind tatsächlich unterschiedliche Gläser. Meine Verwunderung über die erhebliche Abweichung bleibt aber bestehen.
Olaf
Hallo Olaf,
das ist der Prüfschein für die drei Objektträger. In dem Objektträger befindet sich eine genau vermessene Rille (Tiefe). Wenn der Brechungsindex des Glases sowie Rillentiefe bekannt sind, kann der Brechungsindex des Mediums in der Rille interferometrisch bestimmt werden.
In der Messzelle des Spindeltisches von CZJ sind diese Rillen ebenfalls vorhanden.
Zum Vergleich die Messergebnisse meines Sets:
Fabrikationsnummer 526106 625091 625094
Brechungsindex nc 1,5109 1,5109 1,5109
Brechungsindex nd 1,5133 1,5133 1,5119
Brechungsindex ne 1,5153 1,5153 1,5139
Brechungsindex nF 1,5190 1,5190 1,5176
Tiefe der Nut [µm] d 14,456 15,473 9,7498
Viele Grüße,
Erik
ps: hatte ich wohl geantwortet nachdem schon geantwortet worden war
Hallo Erik ,
zwei Gläser entsprechen dem meiner Träger .
Das dritte Glas ist mit 76,4 Abbe eher ein PK51
nc nd ne nF nF-nc Nut Tiefe Abbe Zahl
SN Träger 656,3 587,561 546,074 486,133 µm
526106 1,51090 1,51330 1,51530 1,51900 0,00810 14,4560 63,3704
625091 1,51090 1,51330 1,51530 1,51900 0,00810 15,4730 63,3704
625094 1,51090 1,51190 1,51390 1,51760 0,00670 9,7498 76,4030
Gruß
Jürgen
Hallo,
wie misst man eigentlich die angegebene Nuttiefe auf Bruchteile von nm ?
Da ist man doch schon im Bereich der Atomabstände und jede Oberflächenadsorptionsschicht macht schon was aus.
viele Grüsse
Wilfried
Guten Abend,
@Jürgen: das ist interessant, es scheint sich also nicht um Einzelseriennummern sondern um Chargen zu handeln. Das hätte ich nicht erwartet.
@Wilfried: hatte vergessen die Messunsicherheit mit anzugeben: Messunsicherheit für n=0,0002 für d=d*0,0005. Man kann die Tiefe über zwei Messungen mit einem Medium mit bekannten Brechungsindex bestimmen. Eines davon kann auch Luft sein.
Viele Grüße,
Erik
Hallo Peter,
Sehr schöne Bilder! Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich ein paar meiner JL-Fotos hier veröffentliche, anstatt einen separaten Thread zum gleichen Thema zu erstellen. Wenn Sie damit nicht einverstanden sind, lassen Sie es mich wissen, und ich werde sie entfernen.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/277721_19575591.jpg)
Staubfaser in Wasser
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/277721_41962596.jpg)
Öltröpfchen auf einem Objektträger aus Glas
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/277721_42119052.jpg)
Navicula lyra
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/277721_43527150.jpg)
Pediastrum
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/277721_56200037.jpg)
LSD-Landschaft (Bakterien-DNA mit Verunreinigungen)
Mit freundlichen Grüßen
Wes
Hallo Erik,
das wären dann aber bei 10µm Nuttiefe eine Messunsicherheit von 5nm. Wieso gibt dann Zeiss Jena 4 Stellen hinter dem Koma an, wo doch schon die 3. gewaltig unsicher ist ) ?
viele Grüsse
Wilfried
Hallo Wilfried, Erik, Jürgen
Auszugsweise ein Messbeispiel mit Messunsicherheit laut diesem Prospekt:
https://www.mikroskop-online.de/mikroskope/download/Mikroskop-Bedienanleitungen-Druckschriften-Carl-Zeiss-Jena-Mikroskopen/30-305-1.A%20%20Interferenzmikroskopie.pdf.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/277729_36038289.jpg) (https://www.pic-upload.de)
Vielleicht hilft ´s die Angaben auf dem Test Protokoll zu verstehen.
Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,
da wird ja nur auf den statistischen Maximalfehler der Einzelmessung eingegangen und der Wert für die Nuttiefe mit 10,519 ohne Fehler eingesetzt. Wenn man die in der Tabelle angegebene Messunsicherheit von d * 0,0005 also ca. 5 nm einsetzt ergibt sich aber schon ein systematischer Fehler der grösser ist als der statistische Maximalfehler und sich in der vierten Stelle der Brechungsindexmessung deutlich auswirkt.
Umso unverständlicher ist es für mich, dass man in der Tabelle des Prüfprotokolls die Nuttiefe sogar auf die vierte Stelle hinter dem Komma also im Bereich von Atomlagen angibt.
Eine seriöse Angabe für die Nuttiefe wäre d= xx,xxx µm +- 0,00x
viele Grüsse
Wilfried
Hallo Wilfried,
wenn d in µm angegeben ist , dann sind 0,0005µm doch 0,5nm, oder?
Gruß
Jürgen
Lieber Jürgen und Erik,
die angegebenen "Seriennummern" sind mit großer Wahrscheinlichkeit die Schmelznummern des Glasherstellers (sicher Schott). Trotz gleichen Mischungsverhältnisses der Ausgangsstoffe differieren die fertigen Gläser geringfügig, daher werden alle Chargen individuell gemessen und die Werte den Rohgläsern beigegeben. Was mich nur wunderte ist, dass die Werte für BK7 bei Jürgens Gläsern (BK7) bereits in der dritten Nachkommastelle deutlich differieren. Ich hätte erwartet, dass die Differenzen frühestens in der vierten Nachkommastelle auftreten.
Herzliche Grüße,
Olaf
Hallo Olaf,
wie gesagt, mir erscheint das wie ein Algorithmus, um am Ende eine konstante Dispersion zu bekommen.
Oder ist das der Beweis für korrekte Messung?
Die Dispersion ist ja bis in die 5. Stelle konstant. Auch die Träger unter sich haben gleiche Abweichungen von min. zu max. bis in die 5.Stelle konstant.
Sehr seltsam.
Es würde aber Sinn machen, da ich mit diesen Gläsern mein Refraktometer nicht geeicht bekomme.
Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,
gefühlsmäßig würde ich den Messwerten der namhaften Firmen trauen. Dass die Dispersionen gleich sind wundert mich überhaupt nicht. Geringe Abweichungen im Chemismus führen nur zur Parallelverschiebung der Dispersionskurve, wodurch die Abbe-Zahl nicht beeinflusst wird.
Herzliche Grüße, Olaf
Zitat von: hugojun in Juni 21, 2020, 15:05:05 NACHMITTAGS
Hallo Wilfried,
wenn d in µm angegeben ist , dann sind 0,0005µm doch 0,5nm, oder?
Gruß
Jürgen
ja aber in der Tabelle steht doch Unsicherheit für d=d*0,0005 also musst du die 0,5nm doch noch mit d multiplizieren und dann kommt du bei d=10,519 µm auf etwas mehr als 5 nm.
Gruß
Wilfried
Zitat von: hugojun in Juni 21, 2020, 16:14:07 NACHMITTAGS
...
Es würde aber Sinn machen, da ich mit diesen Gläsern mein Refraktometer nicht geeicht bekomme.
Gruß
Jürgen
Hallo Wilfried,
ich sehe jetzt was du meinst.
Wie oben in der Box angedeutet, habe ich Probleme, mein Refraktometer mit diesen Gläsern zu kalibrieren.
Wenn ich eines zu Kalibrierung nehme, habe ich beim zweiten in der Kontrolle schon bei der dritten Komma-Stelle Probleme.
Gruß
Jürgen