Hallo,
ich versuche gerade mit meinem neuen Mikroskop mein Blut anzuschauen und hoffe auch weiße, bewegliche Blutkörperchen zu entdecken.
Meine Frage ist nun:
Welches der beiden Bilder ist "richtig" (falls es sowas wie richtig gibt) fokussiert (so weit es mein Mikroskop hergibt) und wie würde ich dort weiße Blutkörperchen erkennen. Sind dort evtl. sogar welche zu erkennen?
Vielen Dank für eure Hilfe und Tipps.
Mit freundlichen Grüßen
Patrick Rotter
Hallo Patrick,
kannst Du etwas zur Vergrößerung sagen.
Für das 40er Objektiv erschint mir das eine sehr hohe Vergrößerung zu sein.
Herzliche Grüße
Herbert
Hallo Herbert,
ja klar. Wie mein Revolver aussieht, weißt du ja bereits aus dem anderen Post und es ist das 40x Objektiv und mit der einfachen, zugehörigen Okular-Kamera aufgenommen ;)
Mit freundlichen Grüßen
Patrick Rotter
Hallo erstmal,
das mit dem 40x Objektiv geht schon in Ordnung :-) das Problem liegt auf der Kameraseite!
Die "normale" Okularkamera liefert ein ca. 4x größeres Bild, selbst mit der, manchmal mitgelieferten, Zwischenoptik 0,5 ist es immer noch doppelt so groß wie im Okular gesehen. Nimm mal für Spaß das 10er Okular raus und tu ein 20er rein, da hast Du ungefähr eine Vorstellung. Meiner einer arbeitet mit einer 0,37er Optik und das ist immer noch nicht das Gelbe vom Ei. Für Dokumentation reicht das aber allemal aus.
Grüße
Wolfgang
Hallo Patrik,
wie hast Du präpariert?
Sieht nach einem Ausstrich aus, oder nach verdünntem Blut. Ein Austrich trocknet sehr schnell ein und Blut verdünnen ist auch nicht ganz einfach. Da brauchst Du physiologische Kochsalzlösung. Wenn Du einfach mit Wasser verdünnst, platzen die Blutzellen durch die Osmose.
Die Bewegung der weißen Blutkörperchen zu beobachten ist nicht einfach. Das geht am besten auf einem beheizbaren Tisch, der auf Körpertemperatur eingestellt ist. Im Ausstrich erkennt man sie am besten nach einer der üblichen Färbungen z.B. nach PAPPENHEIM (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=14017.msg106953#msg106953), aber bewegen tun sie sich dann natürlich nicht mehr.
Beste Grüße
Gerd
Hallo Patrick
Einen Blutausstrich schaut man ohne Deckglas an, dazu braucht man aber eigene Objektive => NC für kein Deckglas in die Berechnung einbezogen, No Cover Glass
Wenn du kein solches 40x hast verstehe ich das du den Fokus nicht findest, das geht auch nicht
Liebe Grüße
Gerhard
Hallo Gerhard,
sorry, geht wohl. Dass in der Routine Blutausstriche ohne Deckglas angeschaut werden, liegt einfach an dem Umstand dass es schneller geht und so der Durchsatz erhöht werden kann. Und genau für diese Routinediagnostik bieten die meisten Mikroskophersteller Objektive mit der Korrektur o.D. an.
Hallo Jürgen,
Das ist spannend, wie funktioniert das, über eine Luftschicht?
Das Blut trocknet ja schnell, oder hält das Deckglas am getrockneten Blut. Habe ich noch nie gesehen aber dazulernen ist ja immer willkommen.
Am BH-2 hatte ich von 10 bis 100x NC, am BX nicht ...
Gespannte Grüße
Gerhard
Hallo,
@Gerd: es war dann wohl eher ein Ausstrich. Ich habe ein kleines Blutströpfchen auf den Träger getan und das Deckglas drauf. Sooo schnell ist es nicht ausgetrocknet, aber generell hast du sicher recht. Die Blutzellen sind noch eine Zeit lang durch die Gegend geflossen.
Diese Färbungen sollte ich mal ausprobieren.
Anscheinend sind aber meine Ansprüche - wie üblich - für einen Anfänger sehr hoch, vor allem mit diesem Mikroskop ;)
Hallo Patrick,
nee, das ist dann eher kein Ausstrich, (https://de.wikipedia.org/wiki/Blutausstrich)sondern ein normales Frischpräparat, das Du sehr schön dünn hinbekommen hast. Oft sind die Blutzellen nämlich viel zu dicht und liegen übereinander, bilden "Geldrollen" und sind schwer zu trennen.
Aber die Roten Erythrozyten sehen schon recht deformiert aus.
Beste Grüße
Gerd
@Gerhard
Im hämatologischen Labor hat man bei uns eine Reihe Objektträger vor sich ausgebreitet, oft so 10 Stück und dann auf jeden einen Tropfen EDTA-Blut, ziemlich am Ende, dann über die gesamte Länge des Objektträgers mit einem weiteren Objektträger den Tropfen ausgetrichen, antrocknen lassen, Giemsa-Färbung und dann wurden die ohne Deckglas durchgemustert. Meist ließ sich eh nur ein Teil des Objektträgers auswerten, da am Anfang noch zu dick, und am Ende schon zu dünn ausgetrichen. Letztlich kann man da nach pathologischen Zellen suchen, z.B. Blasten... nun hab ich leider nicht mehr in Erinnerung, welche Objektivtechnik die nutzten...
Viele Grüße,
Roland
Hallo,
nach meiner Kenntnis werden Blutausstriche in der Regel mit 100 x Öl-Objektiven untersucht. Ich denke das 40 x ist hier schlichtweg überfordert. Durch die wahrscheinlich falsch adaptierte Kamera kommt man über die frörderliche Vergrößerung hinaus. Und dann noch ohne Kondensor :(. Patrick, schreib doch mal, wo Du zu hause bist. Vielleicht kann sich ein erfahrener Mikroskopiker mal der Sache annehmen. Ich wohne in der Nähe von DA.
Detlef
Hallo Roland
Danke, so habe ich das auch gemacht. Objektive waren bei mir damals S-Plan APO 100 NC und das 60x der selben Serie. Kein Deckglas, Öl direkt auf den gefärbten Ausstrich und los ging es ...
Daher war ich über das Deckglas verwundert ...
Liebe Grüße
Gerhard
Hallo liebe fortgeschrittenen Foristen,
hier geht es aber um ein "Mikroskop" der einfachsten Sorte, das nur Trockeobjektive hat, die für Deckglas korrigiert sind (wenn sie überhaupt korrigiert sind). Da geht mit dem 40er ganz bestimmt nichts ohne Deckglas und ganz bestimmt nichts mit Öl. Da kann er das Ding gleich in die Tonne hauen. Sorry, aber das muss ich hier nochmal in aller Deutlichkeit sagen. Ich kann nur hoffen, dass der junge Mann nicht inzwischen ganz die Lust am Mikroskopieren verloren hat. Es ist die Sorte Mikroskop vor der ja hinreichend gewarnt wurde, da es mit seinen leeren Werbeversprechen und leeren Vergrößerungen derartige Enttäuschungen leider vorprogrammiert.
Beste Grüße
Gerd
Hallo Gerd,
danke für die Klarstellung!
Freundliche Grüße
Peter
PS: "Expand your Horizon!" ist der Werbespruch, der ständig von Bresser eingeblendet wird. Wer so ein Mikroskop eine Weile nutzt und dann durch ein anderes sieht, kann das bestätigen. ;D
Und da kenne ich tatsächliche einige Leute als Beispiel...
Ich habe auch mit dem Bresser Biolux angefangen, weil ich gedacht habe, das würde schon erst mal ausreichen. Aber ich habe innerhalb kürzester Zeit die Lust verloren, weil es einfach nicht möglich war zumindest ein Maß an Qualität zu erreichen, mit dem ich hätte leben können. Aber ev. bin ich auch kein Maßstab, denn ich bin nur relativ schwer zufrieden zu stellen. Und ich bin erst mit meinem Motic BA310 an einem Punkt gewesen, wo ich wirklich zufrieden war. Aber da reden wir eben auch schon von einem Preis, der mal locker zehn mal so hoch liegt, wie das einfache Bresser.
Meiner Meinung nach kann man das Bresser Biolux als Einstieg für Kinder schon verwenden. Aber wenn man eben Sachen wie Blut oder Spermien betrachten möchte, so kommt man leider zu schnell an die Grenze. Aber dafür ist dieses Mikroskop ja auch nicht gedacht.
Raimund
Hallo Patrick,
ich habe gerade wegen fehlenden Netzteils höchst provisorsich durch ein Biolux NG geschaut (Handydisplay als Lichtquelle ;), da meine universelle Test-Durchlicht-LED auch schon wieder Richtung Franken ausgewandert ist....Hgrmpf!)
Nun, wir sollten das Mikroskop nicht schlechter machen als es ist! Der Fall ist klar: Du hast mit dem Öl Dein Objektiv geschrottet!! Hier ein Pflanzenschnitt mit dem 40er-Objektiv, Handyfoto durchs Okular.
Wenn Du mir das Porto ersetzt, schicke ich Dir das Objektiv oder meinetwegen auch das ganze Bresser Biolux NG. Ein Netzteil habe ich nicht.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
die offene Frage ist, ob das Objektiv vom Gewinde her kompatibel ist. Das Biolux NV hat ja kein Normgewinde, und bei Bresser werden dauernd die Hersteller gewechselt.
Hubert
Zitat von: Peter V. in Dezember 29, 2021, 17:42:58 NACHMITTAGS
Hallo Patrick,
ich habe gerade wegen fehlenden Netzteils höchst provisorsich durch ein Biolux NG geschaut (Handydisplay als Lichtquelle ;), da meine universelle Test-Durchlicht-LED auch schon wieder Richtung Franken ausgewandert ist....Hgrmpf!)
Nun, wir sollten das Mikroskop nicht schlechter machen als es ist! Der Fall ist klar: Du hast mit dem Öl Dein Objektiv geschrottet!! Hier ein Pflanzenschnitt mit dem 40er-Objektiv, Handyfoto durchs Okular.
Wenn Du mir das Porto ersetzt, schicke ich Dir das Objektiv oder meinetwegen auch das ganze Bresser Biolux NG. Ein Netzteil habe ich nicht.
Herzliche Grüße
Peter
Wissen wir das mit dem Öl jetzt überhaupt schon?
LG Diana
P.S.:@ Peter V. - Tja, so ein Tümpelprobenabo hat halt seinen Preis. Die Test-LED ist übrigens toll :-*
Hallo,
Zitat von: Lupus in Dezember 29, 2021, 17:56:55 NACHMITTAGS
Hallo Peter,
die offene Frage ist, ob das Objektiv vom Gewinde her kompatibel ist. Das Biolux NV hat ja kein Normgewinde, und bei Bresser werden dauernd die Hersteller gewechselt.
Hubert
So wie das Biolux NV ausschaut, dürften daran noch die gleichen Objektive mit dem "Mini-Gewinde" verbaut sein wie an dem 10 Jahre alten Biolux, das ich hier erade auf dem Tisch habe. Aber - wie schon gesagt - er kann auch gerne das ganze Mikroskop haben, nur das Netzteil fehlt. (Leider gibt es nicht einmal einen Aufkleber, wieviel V und mA erforderlich sind..)
@Diana:
Wissen? Nein, wissen tun wir es nicht. Aber wir wissen anhand der Bilder, das das Objektiv - wodurch auch immer - "hin" sein muss, falls es nicht durch Fingerdatscher oder sonst etwas verunreinigt ist. Aber letztlich ist die Ursache ja gleichgültig. Es ist defekt. Leider wurde die Frage: "Onlinekauf? Rückgaberecht? Garantie" ja noch nicht beantwortet.... :-\
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Patrick,
die Diskussion in zwei Threads war jetzt tatsächlich nicht sehr zielführend. Man hat keiner Übersicht mehr, wer was wozu schon geschriebn hat. Ich habe jetzt irgendwo gefunden, dass das Mikroskop neu ist. Also kannst Du es - egal, woher Du es hast - zurückgeben bzw. reklamieren.
Ich weiß nicht, was es gekostet hat. Ob es für das Geld Besseres gibt? Ich weiß es nicht. Das hängt ganz vom Preis ab, den Du zu investieren bereit bist. Aber wenn das Bresser unter 100 ERUR gekostet hat, wirs auch wohl keine wirklich wesentlich bessere Alternative geben.
Herzliche Grüße
Peter
Also ich hatte nach dem Biolux dieses https://www.ebay.de/itm/402353471810?epid=13030745622&hash=item5dae22c142:g:W7sAAOSwdg9fKsly (https://www.ebay.de/itm/402353471810?epid=13030745622&hash=item5dae22c142:g:W7sAAOSwdg9fKsly) Mikroskop, damals nur ohne den Fototube. Und das war eine ganz andere Hausnummer, als das Bresser. Alleine schon der Binokulartubus ist Gold wert. Das Mikroskop hat einen Kondensor und austauschbare Objektive, da Standardgröße. Auch die Beleuchtung war gut. Und dafür, das es nur "normale" Achromaten waren, war die Abbildungsleistung wirklich sehr in Ordnung.
Aber sicher bekommt man für das Geld auch schon was vernünftiges Gebrauchtes, keine Frage.
Wenn man natürlich nicht mehr wie 100 Euro ausgeben kann, oder möchte, aber etwas Neues haben will, kommt man an dem Biolux kaum vorbei. Es gibt unzählige dieser Mikroskope mit anderem Namen und von anderen Anbietern. Aber es ist eigentlich alles das gleiche.
Raimund
Hallo Leute,
anscheinend habt ihr alle frei zwischen den Jahren. :P
Ich habe aber auch jetzt erst entdeckt, dass der Thread mehrere Seiten hat. :-\
Also, ich weiß gar nicht mehr welche Fragen noch zu beantworten sind, ihr habt so viel geschrieben.
Was mir in Erinnerung geblieben ist, dass die meisten das Mikroskop für Schrott oder zumindest Kinderspielzeug halten. Danke für eure sensible Seite ???
Ich hatte nie geschrieben, dass ich es in Öl getunkt hatte. Stattdessen war meine Frage, ob man es machen muss, um ein besseres Bild zu erhalten. Also ist das geklärt.
Bleibt noch die Frage halb offen, ob das Bild mit dem 40x besser ginge, ob das 40x defekt sein könnte oder einfach die Kombination des 40x mit der superschrotten Kamera und der billigsten aller billigen Beleuchtungen nicht funktioniert.
Dazu werde ich einfach mal einige Bilder an Bresser schicken und schauen was sie sagen.
Mich würde auch noch interessieren, wenn vor "solchen" Mikroskopen gewarnt wird (von wem auch immer und wo auch immer), mit welchen Mikroskopen in welchem Preissegment würde dann jemals jemand beginnen mit der Mikroskopie? ::)
Ich glaube niemand hat einen Vorschlag gemacht in diesem Preissegment.
Es entsteht der Eindruck ihr (wie soll ich es sonst formulieren) habt alle mit einem tollen Mikroskop für 3500€ mit diesem Hobby begonnen. ???
Es wird sein wie überall im Leben, ob mit Handy, PC oder Auto. Jeder fängt mal klein an (außer reiche Menschen ;D).
@Peter: dein 40x würde ich einfach mal ausprobieren im Vergleich. Schaden wird es nicht.
P.s.: Ich bin übrigens kein Kind >:( ;) und wohne in Potsdam ;D
Ich hatte doch oben einen Link gepostet. Klar kostet dieses Mikroskop mehr wie 100 Euro. Aber es ist auch um Längen besser.
Bitte nicht falsch verstehen, das Biolux ist kein Schrott. In dieser Preisklasse ist das schon in Ordnung. Es ist eben Spielzeug, was man alleine schon an der Größe und dem Gewicht merkt. Spätestens wenn man einmal ein richtiges Mikroskop hoch gehoben hat, weiß man, was ich meine.
Was allerdings wirklich Schrott ist, und davon gehe ich auch nicht weg, das ist die mitgelieferte Kamera.
Wenn du länger hier unterwegs bist, wirst du merken, das du zu 99% etwas Gebrauchtes empfohlen bekommst. Und das auch aus gutem Grund. Du musst halt entscheiden, ob du dich damit anfreunden kannst. Ich konnte es nicht, was hier auch schon zu so mancher Diskussion geführt hat. Ich wollte halt unbedingt etwas neues, bzw. zumindest etwas modernes. Darüber kann man streiten, aber ist nun mal einfach so. Und bei etwas neuem kommt man eben mit 100 Euro nicht weit. Man muss entweder seine Ansprüche an den Preis anpassen, oder mehr ausgeben, oder irgendwie basteln, oder das Hobby sein lassen.
Mein persönlicher Werdegang ging vom Biolux für 100 Euro über das oben verlinkte Swift für damals 170 Euro über ein Mikroskop für 350 Euro, was Schrott war, über ein Bresser für rund 600 Euro, dann über ein Euromex für ca. 700 Euro bis zum Motic BA 310 für um die 1000 Euro. Und erst mit dem Motic war meine Suche abgeschlossen und ich war glücklich.
Viele haben mich damals für bekloppt gehalten, um es mal überspitzt auszudrücken, das ich in so kurzer Zeit so viele verschiedene Mikroskope gekauft und gleich wieder zurück gegeben habe. Selbst meine Frau hat mir gedroht, mich zu verlassen, wenn ich das Motic auch wieder verkaufen würde. ;D Aber ich hatte einfach gewisse Ansprüche. Und die konnten alle Mikroskope, die ich hatte, bis eben jetzt auf mein Motic, nicht erfüllen.
Wobei ich aber ganz klar sagen muss, das das von mir oben verlinkte Swift ein super Preisleistungsverhältnis hatte. Das einzige was mich da gestört hatte, nach ein paar Monaten, war der nicht wechselbare Kondensor, und in meinem Fall der fehlende Fototube. Ansonsten kann ich aber, wenn man etwas Neues möchte, dieses Mikroskop guten Gewissens empfehlen.
Raimund
Hallo Patrick,
dass die meisten das Mikroskop für "Schrott" halten sehe ich nicht, aber die Ansprüche bzw. die gewachsenen Lebenserfahrungen sind halt unterschiedlich. Und manche hier sind eben bereits im "Endstadium" angekommen. ;)
Man kann auch mit dem Bresser mikroskopieren wenn das Problem mit dem 40x Objektiv geklärt wäre. Was an dem Mikroskop optischer Unsinn ist, ist die Kombination 5x/16x Okular mit Barlowlinse. Wenn ich es richtig sehe kann man eventuell die Okulare durch ihren kleineren Durchmesser von 20 mm nicht einmal ohne Barlowlinse verwenden? Sinnvoll wäre es, ein einfaches 10x Okular zu verwenden, da passt die Vergrößerung etwa zur max. erwartbaren Auflösung.
Und Deine Vorliebe für Bildschirmbeobachtung könntest Du dann besser dadurch befriedigen indem Du z.B. ein Smartphone an das Okular adaptierst.
Und die Beleuchtung lässt sich mit einfachen Hausmitteln verbessern.
Hubert
Hallo Hubert,
richtig, ohne Barlowlinse geht es nicht.
Tipps für einen Smartphone-Adapter?
Patrick
Hallo Patrick
Ich habe ja auch mit einem Biolux angefangen und es jetzt
mal wieder hervorgeholt.
Ohne Barlowlinse geht selbstverständlich auch.
Einschub mit Barlowlinse raus und ein Okular 10x18 mit 23,2 Steckdurchmesser rein.
Zur Tümpelexkursion geht das Kleine doch auch gut.
LED Beleuchtung und Batteriebetrieb bestens geeignet.
Und leicht zu transportieren ist es auch.
Auch mit solch einem Mikroskop hat sich meine Begeisterung für die Mikrowelt positiv entwickelt.
Gruß von Siegfried
Hallo Patrick,
es gibt mittlerweile zahlreiche Smartphone-Adapter - gute und schlechte - da müsstest Du googeln. Vielleicht passt sowas an Dein Mikroskop
https://smartphone.mikroskopi.biz/markenlos-metall-smartphone-adapter-fur-monokularanschluss-mit-mikroskop.html (https://smartphone.mikroskopi.biz/markenlos-metall-smartphone-adapter-fur-monokularanschluss-mit-mikroskop.html)
Ich hatte hier mal einen Adapter beschrieben, aber da dürfte Dein kleines Mikroskop umfallen ;) und ist daher weniger zu empfehlen
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=33067.msg243612;topicseen#msg243612 (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=33067.msg243612;topicseen#msg243612)
Ich selbst neige zu Selbstbaulösungen wie im folgenden Beispiel einer Tablethalterung, aber da muss man schon gerne basteln
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41295.msg304267#msg304267 (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41295.msg304267#msg304267)
Hubert
Hallo Patrick,
noch eine Ergänzung zu dem Filterrad unter dem Objekttisch, nach dessen Zweck Du gefragt hattest:
Die Farbfilter sind Spielerei, also immer so einstellen dass die Öffnung frei ist. Ich habe jetzt aber gesehen, dass zwischen den Filtern kleinere abgestufte Öffnungen sind. Deren Verwendung könnte eventuell etwas besseren Bildkontrast bringen, das ist nämlich die "Volksversion" einer Leuchtfeldblende - in der 2. Hälfte des 19.Jh. war das Standard, auch bei Zeiss. ;) Eine Leuchtfeldblende soll erreichen dass nur der Teil des Präparates beleuchtet wird den man im Bildfeld des Okulars sieht. Alles andere Licht kann Streulicht im Objektiv erzeugen. Daher stellt man die kleinstmögliche Blende ein, deren Rand man gerade nicht mehr im Bild sieht.
Hubert
Hallo Patrick,
Wenn du Interesse hast könnte ich dir ein Paar Okularen kostenlos zuschicken. Damit kannst du vielleicht noch mehr aus dem Mikroskop holen. Schreibe mir dann deine Adresse per PM. Beste Grüsse,
Rolf
Für sogar unter 100€ bis im unteren 3-stelligen Bereich bekommst Du auch ein gebrauchtes Markengerät.
Z.B was von LOMO von Liftboy, was von Leitz von mir...ggf. könnte ich auch noch ein Zeiss KF2 auftreiben.
Ein Motic B1 hätte ich auch noch. Vermutlich bekommst Du, wenn Bedarf besteht, auch noch genügend Angebote anderen Foren-Mitglieder, die diesem Preissegment entsprechen.
Mein erstes "normales" Mikroskop war übrigens nach einer Stereolupe, einem Kosmos-Schülermikroskop (noch von früher), ein Leitz Orthoplan, gefolgt von o.g. KF2 als Reisemikroskop.
Ich mochte das, weil man mit ihm eine schöne schiefe Beleuchtung machen konnte und es sogar auf Phasenkontrast aufrüstbar war, aber das nur am Rande.
Vor dem Kauf war ich froh, auf dieses Forum gestoßen zu sein, sonst wäre es wohl auch ein Bresser geworden :P ;)
An Deiner Stelle würde ich aber, bevor Du nun irgendwas kaufst, erstmal Peters V.s und/oder mein Angebot annehmen, dass Peter Dir das Ersatz-Objektiv schickt und/oder ich mir Deines mal ansehe.
LG Diana
Hallo zusammen,
um bei den Ausgangspunkten des Themenerstellers zu bleiben:
Dianas Betonung, das 40er Objektiv zu ersetzen oder genauer zu untersuchen finde ich genau richtig.
Vielleicht kann Patrick auch selbst schon was dazu beitragen.
Er kann nochmal überlegen und mitteilen, ob die Frontlinse evt. mit den Fingern oder dem Präparat ohne Deckglas oder sonstigen Verunreinigungen in Kontakt gekommen sein könnte.
Dann wäre vielleicht eine Reinigung hilfreich. Entweder nach Lehrbuch https://www.mikroskopie-forum.de/pdf/mikrofibel.pdf oder einfach mal vorsichtig mit lauwarmer Spülilösung und Toilettenpapier oder einem vielfach gewaschenen Baumwolltaschentuch.
Ein umgedrehtes Okular wirkt wie eine Lupe. Damit kann er sich mal die Vorderlinse des ausgeschraubten 40er betrachten, ob er schon selbst vielleicht eine Schmutzschicht erkennen kann, die dann vielleicht nach der Reinigung weg ist.
Ansonsten würde ich eher mal langsam machen und finde Peter Reils Zeilen https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=42841.msg316047#msg316047 nochmal hervorholen:
ZitatHallo Patrick,
... Nehme dir die Zeit, weiter mit deinem Mikroskop zu testen, arbeiten, spielen und du wirst noch viel mehr Erfahrungen sammeln.
Nebenher kannst du nach einem besseren Mikroskop suchen.
Mein Tipp: Schaue mal, wo es in deiner Nähe eine mikroskopische Vereinigung gibt. Dort kannst du sicher mal durch andere Mikroskope schauen und dich informieren was es so gibt.
Und wenn der Funke bei dir weiter lodert, wirst du früher oder später ein anderes Mikrsop anschaffen.
Je mehr man dazu gelernt hat, desto genauer kann man dann später das für sich passende MIkroskop wählen .
Viele Grüße
Günter
Hallo Patrick,
Du hast mir ja nun Dein Objektiv zur Überprüfung geschickt und ich kann Entwarnung geben :)
Schau Dir die Bilder an!
Die Dreierreihe zeigt die Frontlinse Deines 40x-Bresser-Objektives unter der Stereolupe (Wenn Du später auch mal Linsen kontrollieren willst, geht natürlich jede andere Lupe auch oder - der Tipp wurde auch schon irgendwo gegeben: Ein umgekehrtes Okular).
Man sieht im linken Bild deutlich die gleichmäßige, ganzflächige Verschmutzung (Die Trübung erkannte man sogar mit bloßem Auge, wenn man von oben/hinten durch das Objektiv schaut). Öl wars nicht, ich denke Du hast die Linse beim Untersuchen div. Körperflüssigkeiten unbeabsichtigt mit denselbigen verschmutzt :P. Vielleicht lief bei einer Probe etwas neben oder auf das Deckglas und Du bist mit dem Objektiv reingefahren. Das kann ich mir so am ehesten vorstellen.
Mittleres Bild und rechtes Bild: Reinigungsfortschritt der Linse. Für Dein Bresser-Objektiv reichen da ganz normale Wattestäbchen und Wundbenzin aus der Apotheke, sofern eine Verschmutzung mit destilliertem Wasser (oder Anhauchen) nicht abgeht. Andere geeignete Lösungsmittel-/Reinigungsmittel gäb es auch noch, aber das würde jetzt zu weit führen.
Vielleicht würde hier auch was, ich sag mal vorsichtig, was minderwertigeres als Wundbenzin taugen, aber gewöhne Dir das nicht an, wenn Du doch später mal höherwertigere Objektive haben solltest, wäre es schade drum.
Das nächste Foto zeigt, dass ich, um das Bild zu kontrollieren, etwas an meinem Mikroskop (Leitz Orthoplan) improvisieren bzw. Dein Objektiv einfach nach Gefühl in eine Öffnung des Objektivrevolver halten musste. Ein Mikroskop mit Bresser-Gewinde habe ich leider nicht und das Objektivschraubgewinde am Orthoplan ist größer (RMS-Standardgewinde).
Ich war heute etwas zittrig und die letzten beiden Beispielfotos sind auch nur mit der Handykamera durchs Okular gemacht. Dennoch geben sie den Bildeindruck, den ich durchs Okular bekomme, ganz gut wieder. Die Farben passen nun, nix mehr flau :). Was die Schärfe und Auflösung angeht, kann ich das Objektiv nicht weiter beurteilen. Ich denke aber, JETZT "gehört das so"! Wir haben hier halt keine Highend-Optik für mehrere 100€ oder 1000€ (pro Objektiv), das muss man, denke ich, einsehen.
Mit der Bertrandlinse habe ich den Patienten auch noch durchfokussiert. Innen (wobei man ja nur eine Linse hat) ist alles ok. Die Flüssigkeit ist also nicht auch noch reingelaufen.
Hier nochmal, der Parallelbeitrag, mit dem sich dieser hier kontinuierlich überschnitten hatte: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=42841.msg316043#msg316043 (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=42841.msg316043#msg316043)
In den nächsten Tagen erhältst Du Dein Objektiv zurück und dann wünsche ich Dir viel Freude damit ;)
LG Diana
Vielleicht ist das Bild an Deinem Mikroskop sogar besser als bei mir jetzt zum Testen.
Ich konnte es ja nur rein provisorisch ausprobieren
Optisch wird es nicht optimal zu meinem Testmikroskop passen und wurde von mir ja auch nur locker unter die Revolveröffnung gehalten.
Jedenfalls sah das Beispielbild von Peter Vs. Bresser Biolux besser aus.
LG Diana
Ich habe das Bresser Biolux NV ebenfalls hier.
Das Licht ist für das 40X-Objektiv wirklich ziemlich schwach, aber nicht völlig unbrauchbar.
Und es stimmt, das man die Objektive nicht ohne Barlowlinse verwenden kann. Bei starkem Objektiv und ausgezogener Barlowlinse gibt es bei mir störende weiße Ringe. Bei eingezogener Barlowlinse ist alles OK.
Auf die Barlowlinse kann bzw. muss man nur verzichten, wenn man eine Mikroskopkamera nutzt.
Für den Preis (gebraucht) ist das Mikroskop schon OK, aber natürlich nicht mit etwas hochwertigem zu vergleichen. Doch bevor man anfängt zu laufen, lernt man dass krabbeln, und dafür ist das Mikroskop durchaus geeignet. Ein teures Mikroskop für 1000€ zu kaufen macht für einen Anfänger keinen Sinn. Man sollte sich erst mit den Grundlagen vertraut machen, um erst zu wissen was man wirklich benötigt. Mikroskop ist eben nicht gleich Mikroskop. Von daher würde ich Dir raten, Dich erstmal mit dem Bresser anzufreunden und auszureizen, und vielleicht irgendwo mal das eine oder andere Mikroskop zu testen, um zu sehen welche Möglichkeiten und Unterschiede es gibt.
Ich habe ein paar Testfotografien gemacht, alle mit 40er Objektiv. Einmal mit der beigelegten Mikroskopkamera, und zum zweiten mit einer Bresser SP 5.0 Mikroskopkamera + Reduzierlinse. Mit der Bresser SP 5.0 und der beigelegten Software kann man auch vermessungen durchführen (dazu muss man aber ein Skalenglas zum kalibrieren kaufen), die Belichtungszeit verändern und das Foto optisch aufbessern. Da man damit die Belichtungszeit selber einstellen kann, liefern die Fotos mit der Besser SP bei 40er-Objektiv bessere Bilder als mit der beigelegten Kamera wo eine manuelle Belichtungszeit nicht einstellbar ist. Aber auch die Auflösung ist bei der MikroCam besser.
Beiliegende Kamera, unbearbeitet:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures012/316829_36849274.jpg)
Beiliegende Kamera, bearbeitet mit der mitgelieferten Software "Photomizer 2 Bresser Edition":
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures012/316829_19575591.jpg)
MikroCam SP 5.0 (unbearbeitet, ohne Live-Scharfzeichner, mit Reduzierlinse auf minimum):
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures012/316829_41962596.jpg)
MikroCam SP 5.0 (unbearbeitet, aber mit Live-Scharfzeichner, mit Reduzierlinse auf minimum):
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures012/316829_42119052.jpg)
MikroCam SP 5.0 (bearbeitet, mit Reduzierlinse auf minimum):
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures012/316829_43527150.jpg)
@Peter, "letzte Ölung", der war nicht schlecht!
Viel Erfolg!
Hallo an alle,
@Diana: Vielen Dank für das Kontrollieren des Objektivs. War wohl leider nicht so aufregend. Anscheinend habe ich doch mit diversen Köperflüssigkeiten rumgeschmiert :P
Und danke für die Tipps zum Säubern. In Zukunft kann ich es dann selbst reinigen.
@Mikrokosmos: Das werde ich auf jeden Fall tun. :D
Patrick
Hallo,
ich konnte es nicht lassen und habe jetzt einmal ein Bresser Biolux NV mit Objektführer und Mikrookular (https://www.amazon.de/Bresser-Auflicht-Mikroskop-Objektbewegung-umfangreichem-Transportkoffer/dp/B001NL9UNS/ref=sr_1_5?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Bresser+Biolux&qid=1641935672&sr=8-5) für immerhin 144.90 EUR bestellt. Eigentlich hatte ich insgeheim gehofft, die Ehre dieses kleinen Bresser retten zu können, da ich es aus meinem nicht mehr zugänglichen Test aus 2010 nicht so schlecht in Erinnerung hatte. Dass das 40er wirklich derart schlecht sein sollte, konnte ich nicht glauben.
Ich werde - vielleicht! - noch einen ausführlicheren Testbericht schreiben, aber das, was ich in gerade in 5 Minuten auf die Schnelle gesehen habe, hat mir eigentlich gereicht und nimmt mir die Lust, mich noch weitergehend damit zu beschäftigen. :-\ >:(
Es tut mir fast weh, ein schönes Präparat von Jörg Weiss auf diese Weise zeigen zu müssen.
Fakt ist: Dianas Testbild (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=42845.msg316458#msg316458) des aktuellen 40er-Objektivs nach Reinigung, das so deutlich schlechter ist das meines scheinbar identischen Objektvs von einem etwa 10 Jahre alten Bresser Biolux, entspricht leider der bitteren aktuellen Realität. Ich würde das aktuelle 40er-Objektiv schlicht als unbrauchbar deklarieren. Ohne Punkt und Komma und weitere Diskussion. Ich denke, meine Handybilder sprechen für sich.
Das 4er und 10er Objektiv (die ersten beiden Bilder) liefern ein wirklich akzeptables Bild, aber das 40er ist wirklich inakzeptabel.. Die letzten drei Bilder sind mit dem 40er-Objektiv durch das 5er und 16er Bresser Okular aufgenommen. Das Bild ist auch mit einem Zeiss-Okular nicht besser! Ob die schlechte Bildqaulität tatsächlich am Objektiv liegt oder am nicht vorhandenen Kondensor, weiß ich nicht; ich denke allerdings, dass das 40er-Objektiv selbst so schlecht ist, da es Diana ja an einem Mikroskop mit Kondensor getestet hat. Am kondensorlosen Biolux ist das Ergebnis aber noch schlechter als bei Diana, die es provisorisch ans Orthoplan adaptiert hat.
Nach meine Dafürhalten hat sich die Qualität des 40er-Objektivs gegenüber dem nahezu identich aussehenden über 10 Jahre alten Modell deutlich verschlechtert. Für mich wäre das Mikroskop mit dieser Optik ein NoGo. ich werde morgen noch einmal versuchen, das alte 40er an das aktuelle Biolux zu schrauben, falls die Gewinde (es sind keine Normgewinde) noch identisch sind.
Herzliche Grüße
Peter
So ähnlich sah es bei meinem Bresser leider ja auch aus. Und ich kann das auch bestätigen, das die kleinen Objektive ganz OK waren. Zumindest mit dem 5er Okular. Das 16er Okular hat eigentlich auch schon keinen Spass gemacht, zumal es für mich auch sehr mühsam und anstrengend war, mit nur einem Auge durch dieses kleine Guckloch zu schauen.
Ich hatte bei dem 40ger Objektiv jedenfalls auch noch das Problem, das das Licht einfach nicht ausreichend war. Die LED war zu schwach. Und die Streuscheibe hat noch zusätzlich eine Menge Licht geschluckt. Man konnte die Streuscheibe abschrauben. Dann war die reine Helligkeit zwar in Ordnung. Aber man konnte das Bild natürlich trotzdem nicht gebrauchen.
Und was die mitgelieferte Kamera betrifft, weiß ich ja nicht, ob die bei den aktuellen Biolux-Modellen verbessert ist. Bei meinem Modell, was schon ein paar Jahre alt war, war die mitgelieferte Okularkamera einfach nur grausam.
Raimund
Hallo Peter,
ich kann Deine Aussagen nicht ganz nachvollziehen. Zwei Beiträge vorher (#34) gab es ja auch einen Vergleich mit dem Bresser Biolux, da waren die Bilder nicht besonders flau. Vielleicht muss man bei einem neuen Mikroskop erst einmal das schützende Fett auf der Linse entfernen. ;D
Mein Gefühl ist, dass die simple Beleuchtung, die vermutlich jetzt mit einer einzelnen LED + Mattscheibe (mit kleinem Durchmesser) erfolgt, ein Teil des Problems ist.
Hubert
ZitatMein Gefühl ist, dass die simple Beleuchtung, die vermutlich jetzt mit einer einzelnen LED + Mattscheibe (mit kleinem Durchmesser) erfolgt, ein Teil des Problems ist.
Es ist wirklich nur eine einzelne LED. Und zwar genau diese: https://www.bresser.de/Mikroskopie/Zubehoer/Beleuchtung/BRESSER-Leuchtmittel-LED-Stecksockel.html (https://www.bresser.de/Mikroskopie/Zubehoer/Beleuchtung/BRESSER-Leuchtmittel-LED-Stecksockel.html)
Und dann noch dazu eine simple Streuscheibe, die einfach nur weiß eingefärbtes Plastik ist und zusätzlich eine Menge Licht schluckt.
Raimund
Hallo Raimund,
welchen Durchmesser hat die leuchtende Fläche der Mattscheibe etwa, und wie weit ist diese von der Tischfläche bzw. dem Objektträger etwa entfernt?
Wenn die Beleuchtung sehr schwach für das Objektiv ist und man im nicht abgedunkelten Raum bei Tageslicht fotografiert kann so eine Aufnahme eventuell auch sehr flau werden.
Hubert
Ich kann die Fragen nicht mehr so genau beantworten, weil ich dieses Mikroskop schon lange nicht mehr besitze. Aber so aus der Errinnerung heraus würde ich sagen, das der Durchmesser der Streuscheibe maximal einen Zentimeter betrug. Und der Abstand der Streuscheibe zum Objekttisch war natürlich davon abhängig, welches Objektiv man verwendete. Denn soweit ich es in Erinnerung habe, war das Mikroskop auch nicht parfokal. Man mußte also bei jedem Objektivwechsel auch den Tisch in der Höhe anpassen. Ach so, einen Feintrieb gab es im übrigen auch nicht.
Hier kann man jedenfalls Bilder des Mikroskops sehen: https://www.bresser.de/Mikroskopie/BRESSER-Biolux-NV-20x-1280x-Mikroskop-mit-HD-USB-Kamera.html (https://www.bresser.de/Mikroskopie/BRESSER-Biolux-NV-20x-1280x-Mikroskop-mit-HD-USB-Kamera.html)
Raimund
Hallo Hubert,
ich weiß, Du kannst es kaum glauben :D - es ist auch eigentlich unglaublich! Ich gebe zu, dass ich auch nicht erwartet hätte, dass die Darstellung mit dem 40er wirklich so schlecht ist. Die Fotos geben aber exakt das wieder, was man auch beim Blick durch das Okular sieht. Es ist so flau und die Beleuchtung durch die LED ist ausreichend hell! Es liegt nicht an der Fototechnik (das darfst Du mir schon zutrauen).
Sicher spielt die Beleuchtung eine Rolle, das will ich nicht in Abrede stellen. Letztlich ist es aber gleichgültig, woran es liegt - das Bild ist schlecht! Und die Mikroskope sind ja nicht dafür gemacht, dass ein Physiker mit all seinen Kenntnissen und Bastelfähigkeiten doch noch etwas halbwegs Brauchbares herausholt!
Ich bin ein wenig erstaunt, dass Du selbst meinen Bildern nicht traust nach ,,Fehlern" in meiner Fototechnik suchst, die Du dafür verantwortlich machen könntest. :-\ Ich schaue auch nicht erst seit gestern durch Mikroskope und es ist auch nicht das erste Handyfoto, das ich durchh ein Okular aufnehme. ;)
Gerade unerfahrene Anfänger sind ja die Zielgruppe und die kommen - zumindest mit dem 40er - nur zu Ergebnissen zum Abgewöhnen.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
ich habe da einige Erfahrung dass diverse Effekte eine Rolle spielen können. Wenn ich die Beiträge zu diesem Mikroskop verfolge habe ich schon sehr unterschiedliche Meinungen über die Qualität gelesen. Auch dass die Beleuchtung speziell für das 40er Objektiv viel zu schwach sei. Wenn so ein breites Spektrum an Meinungen auftritt werde ich von Natur aus skeptisch.
Hubert
Danke Peter (V) für deinen Testkauf.
Das deckt sich genau mit meinen Erfahrungen.
Da nützen auch keine Tipps zum Umbau, Basteln, Aufrüsten, Neuausgaben, damit sich (vielleicht!) etwas verbessert.
Der Käufer will mit einem neuen Mikroskop etwas sehen können und nicht erst daran herum basteln.
Freundliche Grüße
Peter
Zitat von: Peter V. in Januar 11, 2022, 22:09:42 NACHMITTAGS
Hallo,
ich konnte es nicht lassen und habe jetzt einmal ein Bresser Biolux NV mit Objektführer und Mikrookular (https://www.amazon.de/Bresser-Auflicht-Mikroskop-Objektbewegung-umfangreichem-Transportkoffer/dp/B001NL9UNS/ref=sr_1_5?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Bresser+Biolux&qid=1641935672&sr=8-5) für immerhin 144.90 EUR bestellt. Eigentlich hatte ich insgeheim gehofft, die Ehre dieses kleinen Bresser retten zu können, da ich es aus meinem nicht mehr zugänglichen Test aus 2010 nicht so schlecht in Erinnerung hatte. Dass das 40er wirklich derart schlecht sein sollte, konnte ich nicht glauben.
Ich werde - vielleicht! - noch einen ausführlicheren Testbericht schreiben, aber das, was ich in gerade in 5 Minuten auf die Schnelle gesehen habe, hat mir eigentlich gereicht und nimmt mir die Lust, mich noch weitergehend damit zu beschäftigen. :-\ >:(
Es tut mir fast weh, ein schönes Präparat von Jörg Weiss auf diese Weise zeigen zu müssen.
Fakt ist: Dianas Testbild (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=42845.msg316458#msg316458) des aktuellen 40er-Objektivs nach Reinigung, das so deutlich schlechter ist das meines scheinbar identischen Objektvs von einem etwa 10 Jahre alten Bresser Biolux, entspricht leider der bitteren aktuellen Realität. Ich würde das aktuelle 40er-Objektiv schlicht als unbrauchbar deklarieren. Ohne Punkt und Komma und weitere Diskussion. Ich denke, meine Handybilder sprechen für sich.
Das 4er und 10er Objektiv (die ersten beiden Bilder) liefern ein wirklich akzeptables Bild, aber das 40er ist wirklich inakzeptabel.. Die letzten drei Bilder sind mit dem 40er-Objektiv durch das 5er und 16er Bresser Okular aufgenommen. Das Bild ist auch mit einem Zeiss-Okular nicht besser! Ob die schlechte Bildqaulität tatsächlich am Objektiv liegt oder am nicht vorhandenen Kondensor, weiß ich nicht; ich denke allerdings, dass das 40er-Objektiv selbst so schlecht ist, da es Diana ja an einem Mikroskop mit Kondensor getestet hat. Am kondensorlosen Biolux ist das Ergebnis aber noch schlechter als bei Diana, die es provisorisch ans Orthoplan adaptiert hat.
Nach meine Dafürhalten hat sich die Qualität des 40er-Objektivs gegenüber dem nahezu identich aussehenden über 10 Jahre alten Modell deutlich verschlechtert. Für mich wäre das Mikroskop mit dieser Optik ein NoGo. ich werde morgen noch einmal versuchen, das alte 40er an das aktuelle Biolux zu schrauben, falls die Gewinde (es sind keine Normgewinde) noch identisch sind.
Herzliche Grüße
Peter
Wow, Du hast das Mikroskop aber nicht extra für diesen Thread hier gekauft? Das sieht man nicht alle Tage...
Interessant wäre jetzt ein Vergleich mit einem hochwertigem Mikroskop mit 40er-Objektiv, mit dem gleichen Schnitt und gleicher Kamera. Jemand der noch nie durch ein gutes Mikroskop geschaut hat, kennt den Unterschied ja nicht!