Wie ist Blut "richtig" fokussiert? Bresser Biolux

Begonnen von Patrick R., Dezember 28, 2021, 19:07:06 NACHMITTAGS

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raimcomputi

Ich habe auch mit dem Bresser Biolux angefangen, weil ich gedacht habe, das würde schon erst mal ausreichen. Aber ich habe innerhalb kürzester Zeit die Lust verloren, weil es einfach nicht möglich war zumindest ein Maß an Qualität zu erreichen, mit dem ich hätte leben können. Aber ev. bin ich auch kein Maßstab, denn ich bin nur relativ schwer zufrieden zu stellen. Und ich bin erst mit meinem Motic BA310 an einem Punkt gewesen, wo ich wirklich zufrieden war. Aber da reden wir eben auch schon von einem Preis, der mal locker zehn mal so hoch liegt, wie das einfache Bresser.

Meiner Meinung nach kann man das Bresser Biolux als Einstieg für Kinder schon verwenden. Aber wenn man eben Sachen wie Blut oder Spermien betrachten möchte, so kommt man leider zu schnell an die Grenze. Aber dafür ist dieses Mikroskop ja auch nicht gedacht.

Raimund

Peter V.

#16
Hallo Patrick,

ich habe gerade wegen fehlenden Netzteils höchst provisorsich durch ein Biolux NG geschaut (Handydisplay als Lichtquelle  ;), da meine universelle Test-Durchlicht-LED auch schon wieder Richtung Franken ausgewandert ist....Hgrmpf!)
Nun, wir sollten das Mikroskop nicht schlechter machen als es ist! Der Fall ist klar: Du hast mit dem Öl Dein Objektiv geschrottet!! Hier ein Pflanzenschnitt mit dem 40er-Objektiv, Handyfoto durchs Okular.
Wenn Du mir das Porto ersetzt, schicke ich Dir das Objektiv oder meinetwegen auch das ganze Bresser Biolux NG. Ein Netzteil habe ich nicht.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Lupus

Hallo Peter,

die offene Frage ist, ob das Objektiv vom Gewinde her kompatibel ist. Das Biolux NV hat ja kein Normgewinde, und bei Bresser werden dauernd die Hersteller gewechselt.

Hubert

Diana1982

Zitat von: Peter V. in Dezember 29, 2021, 17:42:58 NACHMITTAGS
Hallo Patrick,

ich habe gerade wegen fehlenden Netzteils höchst provisorsich durch ein Biolux NG geschaut (Handydisplay als Lichtquelle  ;), da meine universelle Test-Durchlicht-LED auch schon wieder Richtung Franken ausgewandert ist....Hgrmpf!)
Nun, wir sollten das Mikroskop nicht schlechter machen als es ist! Der Fall ist klar: Du hast mit dem Öl Dein Objektiv geschrottet!! Hier ein Pflanzenschnitt mit dem 40er-Objektiv, Handyfoto durchs Okular.
Wenn Du mir das Porto ersetzt, schicke ich Dir das Objektiv oder meinetwegen auch das ganze Bresser Biolux NG. Ein Netzteil habe ich nicht.

Herzliche Grüße
Peter


Wissen wir das mit dem Öl jetzt überhaupt schon?

LG Diana

P.S.:@ Peter V. - Tja, so ein Tümpelprobenabo hat halt seinen Preis. Die Test-LED ist übrigens toll  :-*
Leitz Orthoplan
Leitz Diavert
Leica DMR
Olympus SZX12

www.microscopia.de

Peter V.

Hallo,

Zitat von: Lupus in Dezember 29, 2021, 17:56:55 NACHMITTAGS
Hallo Peter,

die offene Frage ist, ob das Objektiv vom Gewinde her kompatibel ist. Das Biolux NV hat ja kein Normgewinde, und bei Bresser werden dauernd die Hersteller gewechselt.

Hubert

So wie das Biolux NV ausschaut, dürften daran noch die gleichen Objektive mit dem "Mini-Gewinde" verbaut sein wie an dem 10 Jahre alten Biolux, das ich hier erade auf dem Tisch habe. Aber - wie schon gesagt - er kann auch gerne das ganze Mikroskop haben, nur das Netzteil fehlt. (Leider gibt es nicht einmal einen Aufkleber, wieviel V und mA erforderlich sind..)

@Diana:

Wissen? Nein, wissen tun wir es nicht. Aber wir wissen anhand der Bilder, das das Objektiv - wodurch auch immer - "hin" sein muss, falls es nicht durch Fingerdatscher oder sonst etwas verunreinigt ist. Aber letztlich ist die Ursache ja gleichgültig. Es ist defekt. Leider wurde die Frage: "Onlinekauf? Rückgaberecht? Garantie" ja noch nicht beantwortet.... :-\

Herzliche Grüße
Peter
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Peter V.

Hallo Patrick,

die Diskussion in zwei Threads war jetzt tatsächlich nicht sehr zielführend. Man hat keiner Übersicht mehr, wer was wozu schon geschriebn hat. Ich habe jetzt irgendwo gefunden, dass das Mikroskop neu ist. Also kannst Du es - egal, woher Du es hast - zurückgeben bzw. reklamieren.
Ich weiß nicht, was es gekostet hat. Ob es für das Geld Besseres gibt? Ich weiß es nicht. Das hängt ganz vom Preis ab, den Du zu investieren bereit bist. Aber wenn das Bresser unter 100 ERUR gekostet hat, wirs  auch wohl keine wirklich wesentlich bessere Alternative geben.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

raimcomputi

Also ich hatte nach dem Biolux dieses https://www.ebay.de/itm/402353471810?epid=13030745622&hash=item5dae22c142:g:W7sAAOSwdg9fKsly Mikroskop, damals nur ohne den Fototube. Und das war eine ganz andere Hausnummer, als das Bresser. Alleine schon der Binokulartubus ist Gold wert. Das Mikroskop hat einen Kondensor und austauschbare Objektive, da Standardgröße. Auch die Beleuchtung war gut. Und dafür, das es nur "normale" Achromaten waren, war die Abbildungsleistung wirklich sehr in Ordnung.

Aber sicher bekommt man für das Geld auch schon was vernünftiges Gebrauchtes, keine Frage.

Wenn man natürlich nicht mehr wie 100 Euro ausgeben kann, oder möchte, aber etwas Neues haben will, kommt man an dem Biolux kaum vorbei. Es gibt unzählige dieser Mikroskope mit anderem Namen und von anderen Anbietern. Aber es ist eigentlich alles das gleiche.

Raimund

Patrick R.

#22
Hallo Leute,

anscheinend habt ihr alle frei zwischen den Jahren.  :P
Ich habe aber auch jetzt erst entdeckt, dass der Thread mehrere Seiten hat.  :-\

Also, ich weiß gar nicht mehr welche Fragen noch zu beantworten sind, ihr habt so viel geschrieben.
Was mir in Erinnerung geblieben ist, dass die meisten das Mikroskop für Schrott oder zumindest Kinderspielzeug halten. Danke für eure sensible Seite  ???

Ich hatte nie geschrieben, dass ich es in Öl getunkt hatte. Stattdessen war meine Frage, ob man es machen muss, um ein besseres Bild zu erhalten. Also ist das geklärt.

Bleibt noch die Frage halb offen, ob das Bild mit dem 40x besser ginge, ob das 40x defekt sein könnte oder einfach die Kombination des 40x mit der superschrotten Kamera  und der billigsten aller billigen Beleuchtungen nicht funktioniert.
Dazu werde ich einfach mal einige Bilder an Bresser schicken und schauen was sie sagen.

Mich würde auch noch interessieren, wenn vor "solchen" Mikroskopen gewarnt wird (von wem auch immer und wo auch immer), mit welchen Mikroskopen in welchem Preissegment würde dann jemals jemand beginnen mit der Mikroskopie?  ::)
Ich glaube niemand hat einen Vorschlag gemacht in diesem Preissegment.
Es entsteht der Eindruck ihr (wie soll ich es sonst formulieren) habt alle mit einem tollen Mikroskop für 3500€ mit diesem Hobby begonnen.  ???
Es wird sein wie überall im Leben, ob mit Handy, PC oder Auto. Jeder fängt mal klein an (außer reiche Menschen ;D).

@Peter: dein 40x würde ich einfach mal ausprobieren im Vergleich. Schaden wird es nicht.

P.s.: Ich bin übrigens kein Kind  >:( ;) und wohne in Potsdam  ;D
Mikroskop: Bresser Biolux NV
Beobachtungs-Interessen: Bärtierchen und Co., Zellen, Bakterien

raimcomputi

Ich hatte doch oben einen Link gepostet. Klar kostet dieses Mikroskop mehr wie 100 Euro. Aber es ist auch um Längen besser.

Bitte nicht falsch verstehen, das Biolux ist kein Schrott. In dieser Preisklasse ist das schon in Ordnung. Es ist eben Spielzeug, was man alleine schon an der Größe und dem Gewicht merkt. Spätestens wenn man einmal ein richtiges Mikroskop hoch gehoben hat, weiß man, was ich meine.

Was allerdings wirklich Schrott ist, und davon gehe ich auch nicht weg, das ist die mitgelieferte Kamera.

Wenn du länger hier unterwegs bist, wirst du merken, das du zu 99% etwas Gebrauchtes empfohlen bekommst. Und das auch aus gutem Grund. Du musst halt entscheiden, ob du dich damit anfreunden kannst. Ich konnte es nicht, was hier auch schon zu so mancher Diskussion geführt hat. Ich wollte halt unbedingt etwas neues, bzw. zumindest etwas modernes. Darüber kann man streiten, aber ist nun mal einfach so. Und bei etwas neuem kommt man eben mit 100 Euro nicht weit. Man muss entweder seine Ansprüche an den Preis anpassen, oder mehr ausgeben, oder irgendwie basteln, oder das Hobby sein lassen.

Mein persönlicher Werdegang ging vom Biolux für 100 Euro über das oben verlinkte Swift für damals 170 Euro über ein Mikroskop für 350 Euro, was Schrott war, über ein Bresser für rund 600 Euro, dann über ein Euromex für ca. 700 Euro bis zum Motic BA 310 für um die 1000 Euro. Und erst mit dem Motic war meine Suche abgeschlossen und ich war glücklich.

Viele haben mich damals für bekloppt gehalten, um es mal überspitzt auszudrücken, das ich in so kurzer Zeit so viele verschiedene Mikroskope gekauft und gleich wieder zurück gegeben habe. Selbst meine Frau hat mir gedroht, mich zu verlassen, wenn ich das Motic auch wieder verkaufen würde. ;D Aber ich hatte einfach gewisse Ansprüche. Und die konnten alle Mikroskope, die ich hatte, bis eben jetzt auf mein Motic, nicht erfüllen.

Wobei ich aber ganz klar sagen muss, das das von mir oben verlinkte Swift ein super Preisleistungsverhältnis hatte. Das einzige was mich da gestört hatte, nach ein paar Monaten, war der nicht wechselbare Kondensor, und in meinem Fall der fehlende Fototube. Ansonsten kann ich aber, wenn man etwas Neues möchte, dieses Mikroskop guten Gewissens empfehlen.

Raimund

Lupus

Hallo Patrick,

dass die meisten das Mikroskop für "Schrott" halten sehe ich nicht, aber die Ansprüche bzw. die gewachsenen Lebenserfahrungen sind halt unterschiedlich. Und manche hier sind eben bereits im "Endstadium" angekommen.  ;)

Man kann auch mit dem Bresser mikroskopieren wenn das Problem mit dem 40x Objektiv geklärt wäre. Was an dem Mikroskop optischer  Unsinn ist, ist die Kombination 5x/16x Okular mit Barlowlinse. Wenn ich es richtig sehe kann man eventuell die Okulare durch ihren kleineren Durchmesser von 20 mm nicht einmal ohne Barlowlinse verwenden? Sinnvoll wäre es, ein einfaches 10x Okular zu verwenden, da passt die Vergrößerung etwa zur max. erwartbaren Auflösung.

Und Deine Vorliebe für Bildschirmbeobachtung könntest Du dann besser dadurch befriedigen indem Du z.B. ein Smartphone an das Okular adaptierst.

Und die Beleuchtung lässt sich mit einfachen Hausmitteln verbessern.

Hubert

Patrick R.

Hallo Hubert,

richtig, ohne Barlowlinse geht es nicht.
Tipps für einen Smartphone-Adapter?

Patrick
Mikroskop: Bresser Biolux NV
Beobachtungs-Interessen: Bärtierchen und Co., Zellen, Bakterien

Siegfried

Hallo Patrick
Ich habe ja auch mit einem Biolux angefangen und es jetzt
mal wieder hervorgeholt.
Ohne Barlowlinse geht  selbstverständlich auch.
Einschub mit Barlowlinse raus und ein Okular 10x18 mit 23,2 Steckdurchmesser rein.
Zur Tümpelexkursion geht das Kleine doch auch gut.
LED Beleuchtung und Batteriebetrieb bestens geeignet.
Und leicht zu transportieren ist es auch.
Auch mit solch einem Mikroskop hat sich meine Begeisterung für die Mikrowelt positiv entwickelt.
   Gruß von Siegfried

Lupus

Hallo Patrick,

es gibt mittlerweile zahlreiche Smartphone-Adapter - gute und schlechte - da müsstest Du googeln. Vielleicht passt sowas an Dein Mikroskop
https://smartphone.mikroskopi.biz/markenlos-metall-smartphone-adapter-fur-monokularanschluss-mit-mikroskop.html
Ich hatte hier mal einen Adapter beschrieben, aber da dürfte Dein kleines Mikroskop umfallen  ;) und ist daher weniger zu empfehlen
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=33067.msg243612;topicseen#msg243612
Ich selbst neige zu Selbstbaulösungen wie im folgenden Beispiel einer Tablethalterung, aber da muss man schon gerne basteln
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41295.msg304267#msg304267

Hubert

Lupus

Hallo Patrick,

noch eine Ergänzung zu dem Filterrad unter dem Objekttisch, nach dessen Zweck Du gefragt hattest:
Die Farbfilter sind Spielerei, also immer so einstellen dass die Öffnung frei ist. Ich habe jetzt aber gesehen, dass zwischen den Filtern kleinere abgestufte Öffnungen sind. Deren Verwendung könnte eventuell etwas besseren Bildkontrast bringen, das ist nämlich die "Volksversion" einer Leuchtfeldblende - in der 2. Hälfte des 19.Jh. war das Standard, auch bei Zeiss.  ;) Eine Leuchtfeldblende soll erreichen dass nur der Teil des Präparates beleuchtet wird den man im Bildfeld des Okulars sieht. Alles andere Licht kann Streulicht im Objektiv erzeugen. Daher stellt man die kleinstmögliche Blende ein, deren Rand man gerade nicht mehr im Bild sieht.

Hubert

rhamvossen

Hallo Patrick,

Wenn du Interesse hast könnte ich dir ein Paar Okularen kostenlos zuschicken. Damit kannst du vielleicht noch mehr aus dem Mikroskop holen. Schreibe mir dann deine Adresse per PM. Beste Grüsse,

Rolf