Hallo Forum,
mein Zeiss Standard 18 Mikroskop steht auf einen Tisch mit 73 cm Höhe. Bei der Beobachtung muß ich mich ( 183 cm groß ) zum Mikroskop hin beugen. Nach meiner Meinung könnte die Tischhöhe gut 15 cm höher sein. Gibt es Empfehlungen für die Tischhöhe bzw. für die Kombination Tisch- Stuhl - Mikro - Person ?
Gruß aus Kroanch
Ludger Benning
Wie wäre es damit ?
http://www.ketterer.de/files/untersuchungsergebnisse_tischhoehen.pdf
Gruß
P.H.
Lieber Peter,
was hier nicht berücksichtig ist: die Halslänge! ;D
http://www.jetztmalen.de/img/kinder-giraffe-b559.jpg
Hallo Ludger,
ZitatTisch- Stuhl - Mikro - Person
Ich weiss es nicht, aber wenn DAS nicht im EU-Bürokratiedschungel irgendwo geregelt sein sollte, würde ich mich sehr wundern.
Falls es aber tatsächlich noch keine entsprechende Norm geben: Schweig still! Sonst ist sie sie in wenigen Wochen da!
Ansonsten würde ich mich weniger auf orthopädisch-ergonomische-DIN-EN-ISO-konforme Regeln verlassen, sondern einfach auf meinen GMV ( Gesunden Menschenverstand ) und ganz anarchistisch das Mikroskop einfach so stellen, dass ich ganz persönlich für mein Empfinden bequem hindurchschauen kann. Eie "Kiste" etc. ist da ganz hilfreich, und auch die alle Jahre von der Telekom kostenlos zur Abholung bereitgestellten Telefonbücher finden damit noch eine sinnvolle Verwendung und sind mittels Wahl der Anzahl der Bücher eine sehr flexible Möglichkeit der Höhenvariation ( den hierzu ebenfalls geeigneten Quelle-Katalog gibt es ja nun nicht mehr ... )
Letztlich halte ich "Empfehlungen" hier ohnehin für Unsinn, Menschen und ihre Empfindungen sind ( leider? ) nicht genormt und mancher sitzt auf einem ollen Holzschemel im Schneidersitz bequemer als auf dem schweineteuren modersten arbeitsmedizinisch durchdachten Edel-Bürogestühl...
Ich löse das Tischhöhenproblem meist mit Regalböden und kleinen Möbelfüssen, die auch noch wenige cm herausschraubbar sind damit ein "Feintuning" der Höhe ermöglichen.
Würde ich nur an einem einzigen Mikroskop täglich mehere Stunden mikroskopieren, würde ich mir von einem Tischler ein für mein ganz perösnliches Emfinden optimales "Podest" mit seitlich an unten abfallenden Armauflagen quasi "maßzimmern" lassen.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/49265_60829811.jpg)
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Ludger,
ob es da eine generelle Patentlösung geben kann, weiß ich nicht. So ziemlich jeder Hersteller wirbt heute mit der ergonomischen Konstruktion seiner Stative, wobei - wie auf der von Peter verlinkten Seite zu sehen - möglichst in den Knie- und Ellenbogengelenken eine 90°-Stellung angestrebt wird und der Rücken aufrecht der Stuhllehne anliegen sollte. Das mag bei großen Stativen mit neigbarem Tubus und knapp oberhalb der Tischfläche gelegenen Fokussieknöpfen sowie tiefliegender Kreuztischbedienung ja auch einigermaßen funktionieren, beim Zeiss Standard klappt das sicher so nicht: Der Tubus hat zumeist 45°, sodass man sich vorbeugen muss, und die Triebköpfe liegen höher, erst recht der Kreuztisch. Selbst bei modernen Mikroskopen funktioniert das bei größeren Menschen nicht in jedem Fall definitiv und für alle Zeiten: Ich habe mein Mikroskop im Institut (Zeiss Axioskop 40 mit Ergotubus, ich bin 1,84 m) eigentlich optimal justiert, aber ich drehe trotzdem alle paar Stunden den Ergotubus mal höher und mal niedriger (und wirklich mehrere Zentimeter!), d.h., dass das, was für mich ergonomisch ist, relativ und vielleicht auch tagesformabhängig ist.
Also ist entscheidend, was Du
- bei möglichst aufrechter Haltung
- bei möglichst bequemer Beinstellung
- bei möglichst entspannten Armen
- und möglichst angenehmer Kopfhaltung
als für Dich perfekt ansiehst.
Privat habe ich sowohl Tische mit deutlich längeren Beinen als auch "Podeste" unter den Mikroskopen - die kann man sich aus Holz basteln (Bild 1) oder einfach Zeitschriften oder Bücher unter das Stativ legen (Bild 2). Da die Hände - wie beim Standard - ja auf dem Stativfuß liegen, ist es bei diesen Mikroskopen nicht wirklich nötig, den Tisch höher zu machen, sondern die Erhöhung des Mikroskops reicht aus. Anders wäre es bei Mikroskopen, bei denen die Hände auf dem Arbeitstisch ruhen (z.B. Olympus BX, Leitz Ortholux).
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/49266_10994319.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/49266_48113916.jpg)
Beste Grüße,
Florian
Nachrag:
Ich habe eben noch dieses Foto gefunden:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/49273_26513532.jpg)
Man kann vielleicht erkennen, dass ich "typbedingt" ein wenig weiter vom Tisch weg sitze als Leute, die noch schlanker sind als ich ;). Vielleicht ist mein schwankender Leibesumfang auch ein Grund, warum ich die Höhe des Mikroskops variiere ;D? Man erkennt vielleicht auch, dass trotz des Ergotubus das Mikroskop noch höher sein müsste, damit ich - wie empfohlen - die Ellenbogen in 90°-Stellung bekomme. Das stört mich nicht im geringsten...
Beste Grüße,
Florian
Hallo Florian,
ich sehe gerade, wie du mit einem großen Schieber II die vielen kleinen Schieberchen bei DIC ersetzst hast.
Klappt das denn? ???
Oder ist das nur, damit kein Staub in den Schacht reinkommt? ;D
Beste Grüße
Bernd
Lieber Bernd,
es funktioniert nicht - das ist es ja gerade! Ein Jammer, und ein teuer noch dazu! Als ich die Sachen gekauft habe, wusste ich noch nicht, dass es zwei Systeme gibt, die nicht zusammen passen.
Unten ist der "neue" DIC-Kondensor und oben der "alte" Schieber (ich glaube sogar I, muss ich mal nachsehen). Dabei kommt kein DIC zustande.
Falls hier einer die komplementären Teile hat ("alter" Kondensor oder Revolver mit einzelnen Schiebern des "neuen" DIC) - BITTE MELDEN!!!
Herzliche Grüße,
Florian
Hallo Peter,
und mit der Hebebühne kannst Du das Ganze noch einseitig schief anheben!
Ist das die schiefe Beleuchtung, die Du immer wieder so meisterich zeigst und behauptest es sei DIC? ;D
Wie man sieht: der Trend zum Zweit-Mikroskop hält an. So auch bei Florian. ;)
Ich wiederhole hier einen älteren Beitrag:
ZitatMein Ortholux steht auf einer Original Leitz Basisplatte 35 x 40 cm und 80 mm hoch. Die Basisplatte liegt auf einem Original Leitz Mikroskoptisch mit einer Tischhöhe von 670 mm. (Der Tisch sieht so aus wie früher die Schreibmaschinentische. Der Tisch hat seitlich 3 Schubkästen für das Zubehör.) So steht das Ortholux insgesamt auf 750 mm über Fußboden und so hat es die Fa. Leitz offenbar gewollt.Die "hübschen Füßchen" sind offenbar ein Schritt in die richtige Richtung. Ob die aber Original Leitz sind, kann ich nicht bestätigen.
Aber mit 750 mm in Summe über Grund bin ich sehr zufrieden. Und man braucht dazu nur noch einen anpaßbaren Computersessel
Ich will damit sagen, man braucht keinen neuen Standard/neue Norm zu erfinden, es gibt ihn/sie schon seit etwa 1960 von der Fa Leitz.
mfG
Wolfram Weisshuhn
Lieber Herr Weisshuhn,
ein Foto von dem Tisch haben Sie uns aber leider bis heute vorenthalten.
Dabei wäre es sehr interessant, einen original Leitztisch zu sehen.
Den einzigen Tisch vom Mikroskophersteller, den ich bis jetzt kenne, ist der Tisch zum Zeiss Ultraphot.
Freundliche Grüße
Robert Götz
Hallo zusammen,
zuerst besten Dank für die Antworten. Wie es scheint, passen 73 cm Tischhöhe nicht mit einem Standard zusammen und man muß einen Unterbau anbringen, um eine angenehme, entspannte Haltung zu erreichen. Hat Zeiss bei der Konstruktion der Standardreihe hier in Kauf genommen, dass man bei "normaler" Tischhöhe eine nach vorn gebeugte Haltung einnehmen muß, oder ist man von einer anderen, höheren Tischhöhe ausgegangen ?
Florian, die Körperhaltung, die du im Nachtrag zeigst, ist genau die, die ich als angenehm empfinden würde. Aufrechte Haltung und (fast ?) keine Kopfneigung.
Ich glaube, ich muß das Standard gegen ein Axioskop 40 eintauschen. ;)
Herr Weisshuhn, Sie sind mit einer Gesamthöhe von 75 cm zufrieden, welche Körpergröße haben Sie ? Ist es notwendig, dass Sie sich während des Mikroskopierens nach vorne neigen müssen ?
Gruß aus Kronach
Ludger Benning
Hallo Ludger
ich bin der Meinung man sollte aufrecht entspannt sitzen können. Nach meiner Erfahrung sollte das mit der Kombi Tischhöhe und verstellbarer Stuhl geregelt sein. Gerade jetzt im Urlaub hab ich wieder festgestellt, wie unbequem ein arbeiten an einem durch Bücherstapel o.ä. erhöhten Mikroskop sein kann!! Der Einblick mag zwar stimmen, aber die Arme müssen ja nun auch nach oben zum Fokussiertrieb und Objektführer, das gab immer schon nach 10 min. ein ziemlich blutleeres Gefühl in den Händen. ;)
Ich hab meinen Arbeitstisch durch auflegen von Resten von Küchenarbeitsplatten erhöht.
Viele ergonomische Grüsse
Bernhard
Hallo,
hier ein gescanntes Bild eines Leitz-Tisches mit dem sinnfälligen Namen Labodesk. Titel im Prospekt: "Der ergonomische Mikroskopierplatz LABODESK." Der Mittelteil, auf dem das Laborlux S steht, lasse sich soweit absenken, bis die Tischoberfläche mit dem Handauflagen am Mik eine Ebene bilden. Fußbank und abblendbare Beleuchtung gehörten dazu. Ein praktisches Beistellschränkchen für Zubehör könne zusätzlich erworben werden, so die Firma Leica dereinst. Es bleiben dem solventen Käufer also keine Wünsche offen.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/49400_18615777.jpg)
Grüße
Jürgen
Hallo Ludger,
übliche Bürotische, ganz zu schweigen von den Schreibmaschinentischchen, sind mir (1,84 m) zum längeren Mikroskopieren zu niedrig. Bücher unter das Stativ zu stellen hat nicht nur den Nachteil, dass dann immer noch die Unterarme in der Luft hängen, sondern (für mich) auch, dass beim Basteln oder Präparieren der Tisch zu weit von den Augen weg ist.
Obwohl ich bekennender Sammler von solch unsäglichen Büro- und Schreibmaschinentischchen (am liebsten aus den 1950er mit furnierten Holzrolläden ::)) bin, habe ich mir für mein 'Arbeitspferd' (ein CZ STANDARD Universal) einen Schreibtisch aus einem weitverbreiteten schwedischen Möbelhaus geholt, der in der Höhe fast beliebig montiert werden kann. Meine Arbeitsplatte ist knapp 88 cm über dem Boden. Wichtig ist auch der Sitz: Für optimal halte ich Rollhocker oder Stühle mit weit hinten liegender, harter Rückenlehne! Ohne stützende, weiche Rückenlehne halte ich den Rücken auch ohne Erinnerung locker gestreckt.
Schönen Gruß, Thomas
Hallo,
obwohl hier sicher etwas OT möchte ich hier meinen beliebig verstellbaren Outdoor Tisch mit mit meiner
neuesten Bastelei eines Plankton Mikroskops vorstellen ;D
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/49417_17227454.jpg)
Es ist ein vollwertiges Umkehrmikroskop mit den Objektiven 2,5 x, 6,3 x, 16 x und 32 x LD auf Basis eines
Zeiss Standard Junior.
Mit einer max. Breite von 10,5 cm passt es zusammen mit dem Stativ in die Fahrrad Gepäckträgertasche.
Das Mikroskop ist mit einem Stativ Schnellspann Clip mit einem Handgriff auf dem Stativ montiert.
viele Grüsse
Wilfried
Hallo Wilfried
das halt ich im Kopf nicht aus! ;D ;D
DIE Option hatten wohl selbst die Perfektionisten bei Leitz übersehen. Obwohl...Fotostative haben die ja auch gemacht. ::)
als Sitzgelegenheit schlage ich einen höhenverstellbaren Bügelstuhl vor, auf sowas hab ich mir schon so manchen Hintern abgefroren am Teleskop. ;)
Höhenverstellbare Grüsse
Bernhard
Zitat von: Bernhard Lebeda in Oktober 26, 2010, 00:14:57 VORMITTAG
als Sitzgelegenheit schlage ich einen höhenverstellbaren Bügelstuhl vor, auf sowas hab ich mir schon so manchen Hintern abgefroren am Teleskop. ;)
Hallo Bernhard,
ja das ist halt das Los der Astronomen, da gibt es die besten Bilder in den kalten Winternächten wo man sich den A.... abfriert. ;D
Das Stativ Plankton Mikroskop funktioniert dagegen hervorragend im Sommer am Baggersee ;)
viele Grüsse
Wilfried
Lieber Wilfried,
Mit dieser Erfindung trittst Du würdig in die Fußstapfen der Tübinger Tümpelgruppe, wie dieses Bild aus dem Fotoalbum von Prof. Blochmann belegt (ca. 1910):
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/49422_35237013.jpg)
Schon damals arbeitete man hart an der Erhöhung der Frauenquote. Sehr erfolgreich, denn die erste Studentin im Königreich Württemberg war eine Zoologin, Gräfin Maria von Linden, die 1893 als Doktorandin bei Prof. Eimer studierte - und, auch dies ist belegbar, offenbar auch schon kräftig feierte:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/49422_35431419.jpg)
Was also bei Deiner patentwürdigen Konstruktion eventuell noch zu ergänzen wäre: Ein kleiner Halter für die Portweinflasche und ein Tablett für die Gläser! So gerüstet dürfte auch unsere Tümpelgruppe wieder an die zahlenmäßige Größe früherer Vorbilder anknüpfen.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/49422_43402040.jpg)
Hier beim Neujahrstümpeln 2009 - der Sekt fiel da in die Kategorie 'wärmendes Getränk'!
Also, bis zum nächsten Tümpeltermin am Baggersee Kirchentellinsfurt am Samstag, den 6. November um 8 Uhr 30.
Wem dies zu früh und zu kalt ist, der kann auch gerne am Donnerstag zum diejährigen Bericht der Tümpelgruppe kommen, den Herr Michael Franke am Donnerstag im Kursraum der Zoologie (20 Uhr, Morgenstelle, E-Bau, Raum 3 O 40) präsentieren wird.
Mit herzlichen Grüßen,
Alfons
Hallo Wilfried,
deine Modifikation ist wirklich genial, aber das Swift Reisemikroskop ist noch kleiner und hat schon ein Gewinde im Stativsockel! ;)
Allerdings muss das Fotostativ und eine passende Sitzgelegenheit ins Feld mitgetragen werden und dann fehlt immer noch die ideale Ablage für die Sammelbehälter und das Präparieresteck: Ein Hadyboy mit entsprechend grosszügigem Transporter ist gefragt :D
Gruss Arnold
Hallo allerseits,
ZitatHerr Weisshuhn, Sie sind mit einer Gesamthöhe von 75 cm zufrieden, welche Körpergröße haben Sie ? Ist es notwendig, dass Sie sich während des Mikroskopierens nach vorne neigen müssen ?
Gruß aus Kronach
Ludger Benning
Will ich gerne beantworten: Ich bin 168 cm groß. Und wenn wir einmal bei der Arbeitsplatz-Ergonomie sind, hier noch einige Daten (alles ab Oberkante Fußboden):
Mein Ortholux steht (wie bereits beschrieben) auf 750 mm. Die Okularmitte liegt bei 1115 mm.
Ein Stereo Mikroskop steht auf einem Norm-Schreibtisch mit 760 mm. Dessen Okularmitte liegt bei 1070mm.
Ein Zeiss Mikroskop steht auf einem Norm-Schreibmachinentisch mit 650 mm. Dessen Okularmitte liegt ebenfalls bei 1070mm.
Zur Verbesserung der Ergonomie benutze ich einen Bürodrehstuhl mit Teleskop.
Dieses zur Information, weil ich gefragt wurde.
mit ergonomischen Grüßen
Wolfram Weisshuhn
Lieber Alfons,
ZitatMit dieser Erfindung trittst Du würdig in die Fußstapfen der Tübinger Tümpelgruppe, wie dieses Bild aus dem Fotoalbum von Prof. Blochmann belegt (ca. 1910):
Was ist das denn?? Da fällt mir doch spontan der Spruch ein: "Erich hat den Längsten" :o Entschuldigung für diesen wirklich niveualosen platten Kalauer, aber, was - bittschön - ist denn das für ein Mega-Planktonnetz?
Damit würde ich mich heute an keine öffentliches Gewässer trauen!!
Aber vielen Dank für diese schönen Fotos!
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: A. Büschlen in Oktober 26, 2010, 08:47:18 VORMITTAG
Hallo Wilfried,
deine Modifikation ist wirklich genial, aber das Swift Reisemikroskop ist noch kleiner und hat schon ein Gewinde im Stativsockel! ;)
Allerdings muss das Fotostativ und eine passende Sitzgelegenheit ins Feld mitgetragen werden und dann fehlt immer noch die ideale Ablage für die Sammelbehälter und das Präparieresteck: Ein Hadyboy mit entsprechend grosszügigem Transporter ist gefragt :D
Gruss Arnold
Hallo Arnold,
natürlich ist das Swift Reisemikroskop noch kleiner, aber dafür hat man hier ein vollwertiges Mikroskop mit Normoptik und im Vergleich zum Swift grossem Objekttisch, der die Manipulation von einer Petrischale mit 55 mm Durchmesser erlaubt. Da geht gerade die Füllung von einem Planktonnetzfang rein. Man braucht also keine Ablage für Sammelbehälter und Präparierbesteck.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/49433_34653181.jpg)
Man kann die ganze Objektivpalette von Zeiss reinschrauben und sogar ein Wechselrevolver ist möglich.
Ausserdem hat es eine Power LED Beleuchtung und Blendenhalter für Dunkelfeld und schiefe Beleuchtung.
und @ Alfons:
am Rand des Objekttischs wäre auch noch ein Abstellplatz für ein oder zwei Sekt- bzw. Portweingläser. Wenn du zum nächsten Tümplertreffen entsprechendes mitbringst können wir das in der Praxis testen ;D
viele Grüsse
Wilfried
Leitz Tische
Werte Gemeinde,
nein es gab nicht nur von Zeiss Mikroskop-Tische. 1937 wurde für das Panphot schon ein Tisch angeboten:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/49434_20390907.jpg)
Ob dieser wirklich gefertigt wurde, weiß ich nicht. Folgender, von 1956 ja, da ich ihn selbst besitze. (Höhe 74 cm)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/49434_30720845.jpg)
Und in den 70er Jahren gab es ein modulartiges System, das z.B. mit dem Metallmikroskop MM5 ausgeliefert wurde. Die Tischhöhen variieren hier.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/49434_11494309.jpg).
Das alles ist zwar keine Antwort auf die ursprüngliche Frage der optimalen (und damit individuellen Tischhöhe) aber vielleicht eine Information für den interessierten Leitz-Sammler.
Viele Grüße
Wolfgang
Leitz Mikroskoptische
Hallo allerseits, ich habe bezogen auf die Liste von "Ortholux" den Tisch # 513039, exakt mit den angegebenen Abmessungen, nur mit dem Unterschied, daß der dreiteilige abschließbare
Unterkasten unter der Tischplatte um 280 mm nach rechts gerückt angebracht ist. Das gibt mehr Raum unter der Tischplatte bzw. im Fußraum. Die Tischplatte ist 45 mm dick. Dies als Ergänzung zu meinem Beitrag.
mfG
Wolfram Weisshuhn
Nice to see the these ergonomical advances in time. We have been exploring the choices when we moved to our new premisses.
Ergonomical microscope tables in the professional setting (mainly hospitals and such) range from designs like this:
http://www.kpabedrijfsinrichting.nl/ergonomie/microscooptafel-24.html
We ourself use another type that supports the whole of your lower arm towards the focus or stage controls:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/49445_1504622.jpg)
The idea is that one can sit at anyones desk, and simply adjust settings.
In the past we made our own support, specifically made per person:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/49445_61689540.jpg)
And that's an excellent solution for the amateur!
Rene.
Doesn't look very much like an "amateur" environment... ;-) (beside this loo paper roll...)
Cheers,
Martin
Ah Martin, with 'professional setting' you mean of course the Hillerschen led adaptations 8)
The loo rolls have been in use for 15 years (and beyond) before I started in the company. I have yet to see a scratch on one of the SPlanApos. But they do give a lot of fibre-dust. We changed to Kimtech Science precision wipes for those tasks. Also soft on your bum ;D
Rene
Eine weitere Möglichkeit, die Höhe anzupassen, ist die Verwendung von Zwischenringen.
Dabei bleiben die Bedienelemente in der Höhe unverändert.
Hier ohne Zwischenring:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/49479_17333359.jpg)
hier mit zwei Zwischenringen:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/49479_39579091.jpg)
Macht natürlich nur bei Unendlichoptik Sinn.
Gruß
Robert
Careful now, Robert, Unendlich does not mean you can add as many rings as you like.
In any case, this is tackling one problem: the distance between eyes and focus/stage controls, which ideally is the distance from eye to elbow.
As you can see from my 1980's inverted (IMT-2), that was made for tiny japanese persons at around 28cm. The gradual increase in that physical length from the 80's till now, must give a correlation of 0.9 or more ;D
In any case, your underarm needs support from the elbow to the wrist, so either adjust table height to elbow height, or use sloping arm rests like the tables we have had build, or the Leica table in one of the former postings. A good chair with arm support does wonders as well.
Anyway, we're not talking hobby here now, but whole day work, ergonomy then is a critical point. Makes me wonder how people spend their day behind one of those PM's with circular stage and stage control somewhere in the air...
Rene
Zitat von: Rene in Oktober 27, 2010, 19:46:34 NACHMITTAGSMakes me wonder how people spend their day behind one of those PM's with circular stage and stage control somewhere in the air...
Hoi Rene,
ich nehme an, PM steht für 'polarising microscope' oder 'petrographic microscope'. Stundenlange Arbeit mit Objektführern alter Bauweise, also nach oben gerichteten xy-Trieben ist sehr unangenehm für die Unterrm- und Handmuskulatur, da die Handgelenke stark abgewinkelt gehalten werden müssen. Damit nicht genug, muss zum Fokussieren komplett umgegriffen werden. Das ist ermüdend und kann zu Gelenkschmerzen führen.
Seit den 1950er Jahren gibt es aber (zumindest bei Zeiss-West) Objektführer, deren Triebe flach aufliegen und weit außen am Tisch montiert sind. So kann man mit zwei Fingern von unten her die Triebe bewegen. Bei langen Sitzungen positioniere ich die beiden Triebe auf der von mir abgewandten Seite. So ist der Wechsel zu den Fokustrieben nur eine kleine Bewegung und ich kann den Tisch in einem begrenzten Bereich leicht drehen.
Schönen Gruß, Thomas
Hallo Thomas,
Ich meinte das Photomikroskop with the circular stage (as shown for example by Florian on Seite 1). I had one of those on my Standard, but exchanged it for a gliding stage. If anyone needs such a circular stage in exchange for one with coaxial controls, please send me a pm...
Best wishes, Rene
Warum gibt es eigentlich keine hydraulisch verstellbaren Tische?
Die Mitte letzten Jahrhunderts üblichen Pump-Stühle beim Zahnarzt und Frisör waren faszinierend.
Und das, obwohl ich den Zahnarzt haßte - und Haareschneiden auch.
nix für Ungut - Werner
Lieber Werner,
die gibt es. Wenn man den Mut hat, bei ebay für rd. 200 Euro ein Augenmikroskop, das in der Regel für Selbstabholer angeboten wird, zu kaufen. Für Selbstabholer deshalb, weil immer dieser unsäglich schwere "Pumptisch" dabei ist. Sieht bei Leitz aus wie ein Bügelbrett aber funktioniert prima.
Viele Grüße
Wolfgang
Yes, our tables are hydraulic. No Pumptisch though, simply a handle. It feels better then the mechanical solution, but with no further advantages.
Rene
Hallo!
Auch, wenn der Trend - wie Klaus gelegentlich anmerkt - bei manchem zum Zweit-, Dritt- und n-fachen Mikroskop geht, haben doch die meisten Mikroskopiker EIN hauptsächlich genutztes "Arbeitsinstrument", das zumeist ja auch seinen festen Platz in einem "Arbeitszimmer", Hobbykeller etc. hat und auch über Jahrzehnte genutzt wird.
Ich würde immer empfehlen, mir hierfür einen individuell ergnomischen Unterbau mit Armstützen anzufetrigen bzw. anfertigen zu lassen, etwa wie dieses nette nordische Möbel auf Bild 2 in diesem Beitrag ( sollte man eigentlich sofort in das Standardprogramm des "Dänischen Bettenlagers" aufnehmen ).
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=7222.0
Durch die Wahl entsoprechend laminierter Span- oder Schichtholzplatten kann man dem Ganzen auch ein etwas laborigeres Outfit verschaffen, wenn man das wohnliche Kieferweichholz für diesen Zweck nicht bevorzugt.
Wem dabei das eigene ( nicht vorhandene ) Basteltalent Grenzen setzt oder wem als Werkzeug der nur noch vorhandene Laubsägekasten aus Kindertagen zur Verfügung steht, findet doch in aller Regel irgendwo im weiteren Verwandten- oder Bekanntenkreis einen "Holzwurm", der für die berühmte Kiste Bier ( oder altenativ einen hochwertigen Tropfen des edlen Roten ) tätig wird.
Es ist ja eine Anschaffung - wenn nicht für's Leben - so doch für zumeist viele Jahre.
Nicht jeder gibt sich so bescheiden wie dieser Kollege aus einem französischen Forum:
http://forum.mikroscopia.com/index.php?showtopic=3397
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: Rene in Oktober 26, 2010, 20:21:14 NACHMITTAGS
We ourself use another type that supports the whole of your lower arm towards the focus or stage controls:
Dear Rene,
do you now the dealer of the microscope tables you use? I am very interested.
Thanks in advance,
Tjarda
Sowohl im Job als auch zuhause habe ich 3 dicke Telefonbücher unterm Mikroskop.
Zitat von: 42 in März 26, 2012, 19:17:47 NACHMITTAGS
Sowohl im Job als auch zuhause habe ich 3 dicke Telefonbücher unterm Mikroskop.
Die vermutlich mittlerweile einzige Verwendung des klassichen Telefonbuchs.......
Hezrliche Grüße
Peter