Hallo,
mich treibt zur Zeit die Frage um, ob ich meinem Zeiss Axiostar Plus anstatt eines vielleicht preiswerten aber nicht billigen 63er Objektiv irgendein anderes Objektiv mit ca. 50- bis 60-facher Vergößerung spendieren kann. Hintergrund ist, dass ich im Moment einen Revolver mit 5er, 10er, 40er und 100er habe (Okular 10x). Beim Pilze mikroskopieren käme es mir gelegen zwischen 400-facher Vergrößerung und 1000-facher Vergrößerung in Öl, noch eine trockene Zwischenstufe hätte.
Gibt es irgendein anderes als das Zeiss 63/85 für einen schmalen Geldbeutel?
PS Ich muss noch mal ein Objektiv ausschrauben, ob ich das 22mm oder das zöllige Gewinde habe, meines Wissens nach gibt es Revolver mit beiden Ausführungen, oder?
Danke!
Mit freundlichen Grüßen Ulrich Arnold
Hallo Herr Arnold,
das Axiostar plus hat auf jeden Fall das klassische RMS-Gewinde, verträgt aber nur Unendlich-Objektive. Wie man dazu ein günstiges Trocken-Objektiv ca. 60 x bekommen könnte, weiß ich nicht. Es gibt eines (zumindest): das Achroplan 60 oder 63. Ich kenne es persönlich; es ist super. Es lohnt sich gewiss, einmal bei Zeiss, persönlich oder auf der WWW-Seite mach einem Angebot zu forschen.
Viel Erfolg!
Detlef Kramer
Hallo Herr Kramer,
vielen Dank für die schnelle Benachrichtigung. Ich werde auf jeden Fall mal bei Zeiss nachschauen was die von Zeiss empfohlenen 63/85 bzw. das Archoplan kosten sollen. Wenn irgendjemand noch eine Alternative kennt wäre ich auch dafür dankbar.
Einen schönen Abend Ihr Ulrich Arnold
Hallo Herr Arnold,
die fast identische Frage stellt sich mir für das Axiolab (älteres Modell) auch. Bei Zeiss selbst konnte man mir für meinen Etat leider nichts anbieten. Ich würde mich also über Antworten ebenfalls sehr freuen.
Hallo, noch bitte noch mal meinen Buchstabendreher von gestern zu entschuldigen. Im Moment überlege ich, ob ich eventuell rund 100 Euro wage, um es mit einem 60x/0.80; unendlich/17 mit 20 mm RMS-Gewinde von "mueller-optronic" zu versuchen. Die Baulänge müsste recht gut zwischen Revolver und Tisch passen und vermutlich sogar ohne viel Höhenänderung wenn ich vom 40er komme einstellbar sein. Das Ding kostet nur einige Prozent der Zeiss-Objektive. Deshalb ist zu erwarten, dass es nicht beste Qualität ist und sowieso nicht so gut zum Rest passt wie Zeiss. Aber ich denke es wäre einen Versuch wert. Rund 1.400 bis 1.500 plus Ust. gibt man halt nicht mal eben aus.
Liebe Grüße Ulrich Arnold
Hallo Arnold,
versuche es und berichte uns ehrlich!
Herzliche Grüße und viel Erfolg,
Detlef
Hallo Detlef,
ich werde es versuchen. Bin selbst gespannt, ob die Qualität des Billigobjektivs für meine Zwecke reicht. Ich melde mich dann. Bitte berücksichtige bei meinen Anforderungen an die Optik folgendes: Ich benutze das Mikroskop als eins von vielen Werkzeugen bei der Schadensbegutachtung. Da ich beruflich als Handwerker angefangen habe, weiß ich, dass die Arbeit nur mit anständigem Werkzeug Spass macht und bessere Erfolge bringt. Ich musste jedoch einfach realistisch kalkulieren, was betriebswirtschaftlich drin ist. Wenigstens die anderen Objektive meiner Ausstattung sind ja gut und bisher bin ich auch zurecht gekommen. Du als Mikroskopieprofi wärst vermutlich ob der Qualitätsunterschiede gleich enttäuscht. Ich berichte, ob es für meine Zwecke ausreichend ist.
Danke für die Stellungnahmen und liebe Grüße, Ulrich
Lieber Ulrich,
ich bin gespannt. Und entschuldige bitte den Dreher bei Deinen Namen.
Detlef
Lieber Ulrich, lieber Bernd,
Unendlich-Ojektive benötigen einen optischen Gegenpart, um ein visuell wahrnehmbares (oder auch fototechnisch abbildbares) Bild zu erzeugen. Dieser Gegenpart heißt Tubuslinse und hat die Aufgabe, die vom Objektiv kommenden per Definition ins Unendliche gerichteten
Strahlenbündel auf eine bestimmte Ebene zu fokussieren, die dann vom Auge (mit Okular) oder vom fotografischen Chip (hier reicht ein schlichter Zylinder, auch 'Ofenrohr' genannt) wahrgenommen werden kann.
Die Tubuslinse wiederum hat ganz zweifellos herstellerspezifische Eigenschaften.
Dies ist durchaus so gewollt, die hierzu bestehenden Gründe dürften ohne Weiteres einleuchten.
Mit Einführung der Unendlich-Optiken (und den zugeordeneten herstellerspezifischen Tubuslinsen) wurde auch gleichzeitig das Ende einer zu Zeiten der 'Endlich-Systeme' zweifellos bestehenden recht guten Austauschbarkeit von Objektiven mit gleicher Tubuslängenkorrektur und gleichem Arbeitsabstand eingeläutet.
Somit möchte ich bezweifeln, dass die von Ulrich eingeforderte Qualität 'anständigen Werkzeugs' erreicht werden kann.
Der Grund für diesen Zweifel ist mit dem Hinweis auf die optisch sicher unterschiedlichen Tubuslinsen von Anbieter X und Zeiss definiert.
Viele Grüße
Joachim
Lieber Joachim,
vielen Dank für Deine ausführliche und einleuchtende Erklärung. Danach wäre es also ein ziemlich unwahrscheinlicher Zufall, wenn Ulrichs und meine Hoffnungen sich erfüllen würden. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Da ich das 63er Ph meines alten Standard wirklich vermisse, habe ich schon ein paar Versuche mit einem 1,4 und 2,0 x Konverter an der Kamera hinter mir. Aber das führt zu keinen brauchbaren Ergebnissen. Wäre ja auch zu schön und einfach gewesen.
Hallo, es steht wirklich zu befürchten, dass die Ergebnisse unbefriedigend werden. Die Ausführungen zu herstellerspezifischen Unendlichoptiken sind einleuchtend. Wie es tatsächlich ist, kann ich immer noch nicht berichten. Der bisherige Verlauf des Geschäfts mit dem Vertreiber des Objektivs ist nämlich ebenfalls unbefriedigend. Unmittelbar nach der Bestellung erhielt ich eine anscheinend automatisch generierte E-Mail, dass die Sendung unter einer bestimmten Sendungsnummer bereits unterwegs zu mir wäre. Einen Tag später erhielt ich eine E-Mail, dass die Sendung leider doch noch nicht versandt worden sei, aber in Kürze käme. Einige Tage darauf habe ich per E-Mail angefragt, wann ich denn mit der Lieferung rechnen könne. Antwort war in etwa zwei Wochen. Etwa zwei Wochen passen gerade noch in das Zeitfenster bis heute. Mal gespannt ob und wann es wirklich kommt. Meine Vermutung ist, dass das Ding in einem Seefrachtcontainer aus China unterwegs ist (oder vor Somalia gekapert wurde). Ich werde berichten wie es weiter geht. Liebe Grüße Ulrich Arnold
Hallo Ulrich,
das hört sich wirklich nicht gerade ermutigend an. Deshalb habe ich gerade doch noch einmal einen Versuch mit einem hochwertigen 1,4 x Konverter an meiner Kamera gemacht. Der verlief zumindest sehr viel besser als die ersten mit einem ebenfalls guten 2 x Konverter und dem 1,4er. Leider gibt es da aber noch eine technische Schwierigkeit, die mir nicht gefällt. Sobald ich den Konverter auf den T2-Adapter setze und einrasten lasse, löst die Kamera zwar einmal aus, bricht aber dann mit einem ERR ab und verweigert den Dienst. Meine primitive Notlösung: Ich lasse den Konverter nicht vollständig am Bajonett der Kamera einrasten, dann tritt der Fehler nicht auf.
Das ist absolut keine Ideallösung, aber so komme ich mit brauchbarer Qualität von 40 x auf 56 x, allerdings nur am Bildschirm und für die Fotografie. Wahrscheinlich noch etwas besser als mit einem Objektiv zweifelhafter Herkunft und Qualität.
Dennoch bin ich natürlich weiter sehr interessiert an Deiner Aktion und wünsche Dir viel Glück.
Ich weiß von einer deutschen Schule in Südeuropa, die diverse Unendlichoptiken aus unterschiedlichster Quelle auf die Eignung am Axiostar getestet hat. Die Ergebnisse waren nicht ermutigend, mit der Einschränkung, dass nicht geprüft wurde, wie diese Objektive mit den eigenen Tubuslinsen abgeschnitten hätten, weil das nicht relevant war.
Werner Jülich
Hallo,
vor ein paar Tagen ist das Objektiv endlich geliefert worden. Ich hatte noch nicht viel Zeit mich damit zu beschäftigen. Für meine Zwecke reicht die Qualität nach bisherigem Erkenntnisstand aus. Z. B. konnte ich Schnallen an Pilzmyzel wesentlich besser beobachten als mit dem 40er. Es ist bestimmt nicht spitze, aber für deutlich unter 10% des Preises eines Zeiss Objektivs OK. Ich denke ich kann für meine Zwecke (stärkere Vergrößerung als 400fach ohne Öl beim Pilze Mikroskopieren) damit arbeiten.
Liebe Grüße Ulrich Arnold
gibt es eventuell bilder?
Zitat von: ethrilas in April 11, 2011, 10:09:05 VORMITTAG
gibt es eventuell bilder?
Hallo,
sorry, dass ich einen alten Thread wieder ausgrabe. Aber die fehlende Vergrößerung 60 x störte mich immer öfter und andererseits möchte ich kein weiteres Öl-Immersionsobjektiv für so viel Geld kaufen. Deshalb habe ich das billige Objektiv gerade bestellt. Ich werde nach Eintreffen auf jeden Fall Bilder einstellen. Bei unter 100 Euro inkl. Mehrwertsteuer sind keine 1.500 kaputt. ;D Und wenn es nicht kompatibel ist, wie hier ja bereits mehrfach angedeutet, wird sich in der Bucht vielleicht ein "Müller-Anwender" finden, der es brauchen kann.
Hallo Bernd,
ich mache mir da zwar auch wenig Hoffnung auf brauchbare Ergebnisse, finde es aber trotzdem gut, dass du mal testest. Die 63x Plan-Neofluare trocken gibt es gebraucht ja praktisch nie zu kaufen (spricht meiner Meinung nach irgendwie auch dafür, dass diejenigen die sie haben, sie nicht abgeben wollen)! Und selbst die sicherlich schlechteren Achroplan 63x trocken gibt es sogut wie nie. War mittlerweile schon 2 mal an einem entsprechenden dran und bin leider immernoch nicht zum Kauf gekommen. 1 wurde bei ebay.com angeboten und der Verkäufer wollte einfach nicht nach Europa versenden, das andere wurde mir aus München angeboten für 650 Euro... Mein 63x Planapo funktioniert super und ist optisch sicher nicht zu übertreffen (kam mich 600 Euro mit Versand!), aber für schnelles Objektivwechseln leider unpraktikabel.
Gruß
Steffen
Hallo an alle Interessierten,
das Objektiv kam heute bereits an, also sehr schnelle Lieferung, sicher verpackt. Natürlich war ich ziemlich skeptisch. Nun, angeschraubt und probiert war es schnell. Was soll ich sagen - es ist sicher nichts für Perfektionisten und Leute, die sonst nichts unter Neofluaren in die Hand nehmen. Aber für meine Zwecke und vor allem zu diesem Preis (unter 100 Euro) eine hervorragende und zunächst vollkommen zufriedenstellende Lösung. Hier zunächst ein ganz schneller Vergleich des A-Plan 40x / 0,65 Ph2 mit dem 60x / 0,80:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103633_2088812.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103633_18532463.jpg)
Ich kann mich da nur Arnold anschließen, der schrieb "Es ist bestimmt nicht spitze, aber für deutlich unter 10% des Preises eines Zeiss Objektivs OK." Was für mich fast doppelt zählt: Ich bekomme brauchbare Bilder, ohne Ölimmersion. Der Vollständigkeit halber: Bei mir ist es kein Axiostar Plus, sondern ein Axiolab.
Ergänzung: Es ist beim Wechsel vom 40x zum neuen 60x nur minimalste Nachfokussierung nötig. Weniger als vom 20x zum 40x. Und es lässt sich demnach auch völlig problemlos einschwenken.
Lieber Bernd -
nachdem ich jetzt aus den gleichen Beweggründen beim Zeiss-Endlichsystem schon einige "edle" trockene 63er mit 40ern verglichen habe, stelle ich fest, dass es auch beim Unendlichsystem nicht anders ist: Um tatsächlich eine nennenswerte Steigerung der Auflösung zu erzielen müssen alle Randbedingungen optimiert sein.
Beim Diatomeen-Testpräparat geht das gerade noch, aber z.B. beim Tümpeln spielt die Geschichte mit der Deckglasdicke bzw. Wasserschicht eine so große Rolle, dass das Rumfummeln mit dem Stellring um optimale Schärfe zu erzielen kein Vergnügen bereitet. Hat das hier erwähnte Objektiv eine Deckglaskorrektur?
Auf den beiden Fotos fällt z.B. auf, dass die Schärfeebene beim ersten auf der oberen Diatomee der Dreiergruppe liegt, sodass man darin mehr Strukturen erkennt als auf dem zweiten Bild auf dem deutlich weniger Einzelheiten zu sehen sind. Man könnte also das obere Bild auf 150% vergrößern - mit dem Optovar oder einem stärkeren Okular und hätte mit dem 40er mindestens das gleiche Ergebnis. Beim direkten Mikroskopieren, wenn man am Feintrieb spielt, mag das ja anders sein.
Ich gebe aber zu, dass ich bei meinem Inversmikroskop beim Tümpeln auch öfter ein trockenes 63er benutze, weil mir diese leere Vergrößerung subjektiv bequemer vorkommt, zumal sich sowieso alles bewegt und dadurch das Objekt hin und wieder unter der richtigen Deckglas-Wasser-Schichtdicke erscheint.
Viele Grüße
Rolf
Zitat von: reblaus in September 14, 2012, 18:24:49 NACHMITTAGS
Lieber Bernd -
nachdem ich jetzt aus den gleichen Beweggründen beim Zeiss-Endlichsystem schon einige "edle" trockene 63er mit 40ern verglichen habe, stelle ich fest, dass es auch beim Unendlichsystem nicht anders ist: Um tatsächlich eine nennenswerte Steigerung der Auflösung zu erzielen müssen alle Randbedingungen optimiert sein.
Lieber Rolf,
da stimme ich Dir voll zu. Ich weiß auch, dass bei mir diese Randbedingungen noch längst nicht optimal sind. Teils wegen mangelnder Qualität der Ausstattung, teils wegen unzureichender Kenntnisse, um die vorhandenen Möglichkeiten voll auszuschöpfen.
ZitatBeim Diatomeen-Testpräparat geht das gerade noch, aber z.B. beim Tümpeln spielt die Geschichte mit der Deckglasdicke bzw. Wasserschicht eine so große Rolle, dass das Rumfummeln mit dem Stellring um optimale Schärfe zu erzielen kein Vergnügen bereitet. Hat das hier erwähnte Objektiv eine Deckglaskorrektur?
Nein, hat es natürlich nicht. Ich denke, dass man das bei einem Preis unter 100 Euro kaum erwarten kann.
ZitatAuf den beiden Fotos fällt z.B. auf, dass die Schärfeebene beim ersten auf der oberen Diatomee der Dreiergruppe liegt, sodass man darin mehr Strukturen erkennt als auf dem zweiten Bild auf dem deutlich weniger Einzelheiten zu sehen sind. Man könnte also das obere Bild auf 150% vergrößern - mit dem Optovar oder einem stärkeren Okular und hätte mit dem 40er mindestens das gleiche Ergebnis. Beim direkten Mikroskopieren, wenn man am Feintrieb spielt, mag das ja anders sein.
Auch hier stimme ich Dir zu. Allerdings war das Präparat für diesen Zweck denkbar ungeeignet, weil viel zu dick. Ich hänge mal weitere zwei Aufnahmen an:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103730_25766458.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103730_49791819.jpg)
Beide sind vollkommen gleich (minimal) bearbeitet. Bei meiner Adaption der Kamera dürfte ein Okular oder ein Optovar kaum in Frage kommen und eine Änderung wäre bestimmt teurer als das Objektiv. Dass es ein Kompromiss ist und alles andere als ideal, ist mir klar.
ZitatIch gebe aber zu, dass ich bei meinem Inversmikroskop beim Tümpeln auch öfter ein trockenes 63er benutze, weil mir diese leere Vergrößerung subjektiv bequemer vorkommt, zumal sich sowieso alles bewegt und dadurch das Objekt hin und wieder unter der richtigen Deckglas-Wasser-Schichtdicke erscheint.
Genau die Bequemlichkeit bei
für mich noch ausreichender Qualität, war der Grund, warum ich mir das Objektiv gekauft habe. Es mag wirklich an mangelnder Praxis liegen, aber mit dem A-Plan 100x/1,25 Oil Ph3 und meinem Kondensor gelingen mir auch bei größter Sorgfalt und Bemühung keine wirklich befriedigende Bilder. Da komme ich per EBV und Ausschnittvergrößerung bei meiner Vollformatkamera mit der "Scherbe" wahrscheinlich unter dem Strich weiter.
Zitat von: Bernd Kaufmann in Februar 09, 2011, 01:21:31 VORMITTAG
Da ich das 63er Ph meines alten Standard wirklich vermisse...
Hallo Bernd,
hast du das Objektiv verkauft, oder mikroskopierst du einfach nicht mehr mit dem Standard?(Ich hätte da Bedarf... :) )
Könntest du die Objekte auf dem 40er Bild des letzten Beitrages auf die gleiche Größe bringen wie die 60er Aufnahme? Mich beschleicht der Verdacht, das es wirklich keine signifikanten Unterschiede in der Auflösung gibt.
Bei Müller-Optronic habe ich keine 60er Objektive gefunden, könnte jemand bitte einen link posten?
Liebe Grüße,
Nick
Hallo Bernd,
Mich würde mal interessieren, wie ausgeprägt die CVD ist.
Hast Du ein Objektmikrometer, das Du mal testweise fotografieren könntest?
Hast Du ein Diatomeenpräparat, bei dem Du mal auf die gleiche Schärfenebene gehen könntest?
Was die Bezugsquelle betrifft: Google hilft immer...
http://www.mueller-optronic.com/xtcommerce/Mikroskop-Zubehoer/Objektive/Plan-Achrom-Objektive/Unendlich-Planachromatisches-Objektiv-60x::507.html
Herzliche Grüße
Peter
Zitat
hast du das Objektiv verkauft, oder mikroskopierst du einfach nicht mehr mit dem Standard?(Ich hätte da Bedarf... :) )
Könntest du die Objekte auf dem 40er Bild des letzten Beitrages auf die gleiche Größe bringen wie die 60er Aufnahme? Mich beschleicht der Verdacht, das es wirklich keine signifikanten Unterschiede in der Auflösung gibt.
Hallo Nick,
weder Standard, noch Objektiv sind noch in meinem Besitz. Die nächsten Bilder werden schon den Unterschied zeigen.
Zitat von: Peter V. in September 15, 2012, 11:18:41 VORMITTAG
Hallo Bernd,
Mich wurde mal interessieren, wie ausgeprägt die CVD ist.
Hats Du ein Objektmikrometer, das Du mal testweise fotografieren könntest?
Hast Di ein Diatomeenpräparat, bei dem Du mal auf die gleiche Schärfenebene gehen könntest?
Lieber Peter,
hier zwei Bilder vom Objektmikrometer, ebenfalls gleich bearbeitet:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103744_23152435.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103744_9725753.jpg)
Dabei sieht man schon einen ziemlichen Unterschied. Da ich aber in der Regel selten Objektmikrometer fotografiere, sondern Tümpelzeugs, bleibt es bei meiner Einschätzung, dass es für mich schon ausreicht. Über tausend Euro mehr ist mir ein besseres Objektiv im Moment einfach nicht wert.
Lieber Bernd,
das hatte ich auch so erwartet. Nicht, weil es ein "Müller-Chinese" ist, sondern wegen der Tubuslinse. Aber ich sehe das genau so wie Du: Bei Tüpelfotografie speilt das alles praktisch keine Rolle und ich denke, dass man da mit einem 60er-Objektiv für schlappe 100 EUR wirklich ganz zu leben kann.
Herzliche Grüße
Peter
... und noch zwei Bilder, anderes Objektmikrometer:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103751_50526592.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103751_58324355.jpg)
Lieber Bernd,
na, das ist doch aussagekräftig. Aber - wie gesagt - zu erwarten, und als Tümpler verkraftbar, denke ich.
Übrigens...woher hast Du das zweite XY-Objektmikrometer? Das suche ich...... :-\
Herzliche Grüße
Peter
Zitat
Übrigens...woher hast Du das zweite XY-Objektmikrometer? Das suche ich...... :-\
Lieber Peter,
das habe ich vor Jahren in der Bucht gekauft. Ich denke, es ist das hier:
http://www.mueller-optronic.com/xtcommerce/product_info.php?refID=100&utm_source=googlebase&utm_medium=cpc&utm_campaign=googlebase&products_id=459
Jedenfalls ist das die genau gleiche Verpackung. Und bei ebay gibt es eine einfachere Ausführung, auch in dieser Box:
http://www.ebay.de/itm/Objektmikrometer-stage-micrometer-1-mm-in-100-Teile-divisions-75X25-mm-/221048087365?pt=Optik_Zubeh%C3%B6r&hash=item33777e2345
Wenn Du möchtest, kann ich Dir gerne meins für einige Zeit überlassen. So schnell werde ich es nicht brauchen. PM genügt.
Lieber Peter, lieber Bernd,
das letzte Bild zeigt eigentlich genau worauf es mir ankäme, die vorherigen haben es auch gezeigt, wenn auch weniger deutlich: das Müller transportiert weniger Informationen, d.h. Objekt-Details, als das Zeiss 40 x. Deswegen halte ich die Investition für überflüssig. Das kann man mit digitaler Vergrößerung billiger und besser erreichen.
Tut mir leid, aber dennoch viel Spass mit der Anschaffung und Dank für den Test.
Herzliche Grüße
Detlef
Lieber Detlef,
das muss Dir nicht leid tun, es stimmt ja im Prinzip, was Du sagst. Trotzdem ist es für mich angenehmer und einfacher bei der Routinearbeit.
Lieber Detlef,
Du hast zweifellos Recht, aber ich denke, es kann auch manchmal "angenehm" sein, das Bild einfach nur "größer" zu sehen, auch, wenn die Auflösung nicht steigt. Klar, man könnte dazu auch höher vergrößernde Okulare verwenden, aber das Wechseln ist ja umständlich, und wenn man kein Optovar hat...
Klar, bezogen auf die echte Bildqualität und Auflösung ist die Anschaffung nicht zu empfehlen.
Herzliche Grüße
Peter