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Bibliothek => Mikro-Know-How => Mikro-Rezepte => Thema gestartet von: Rolf-Dieter Müller in Mai 29, 2011, 22:39:44 NACHMITTAGS

Titel: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Rolf-Dieter Müller in Mai 29, 2011, 22:39:44 NACHMITTAGS
Liebe Mikrogemeinde,

die beliebte Wackerfärbung scheint bisher nur von einem kleineren Kreis ambitionierter Mikroskopiker angenommen zu sein. Gut, als Dreifachfärbung vielleicht nicht ganz einfach umzusetzen, zumal sie nur bei genauer Beachtung der Färbevorschrift im Ergebnis zufriedenstellend ausfällt.

Es geht aber noch einfacher, wenn man auf die kleinen virtuosen Tipps und Tricks zur Vervollkommnung verzichtet und sich nur auf ein Farbgemisch beschränkt, wie wir es von der Etzoldfärbung her kennen.

Den nachstehenden Greiskraut-Querschnitt habe ich aus einer frisch gesammelten Pflanze mit dem Haga Mikrotom (Rasierklingenmikrotom) geschnitten. Die Schnitte wurden danach für 1 Stunde in 70% Ethanol fixiert und dann zwei Schnittserien mit dem folgenden Farbgemischen gefärbt:

Wacker simultan I = ausgehend von den Stammlösungen (1) 3 Teile Astrablaulösung + 2 Teile Acriflavinlösung + 2 Teile Acridinrotlösung, für die Färbung mit 10 Teile Wasser verdünnen.

Wacker simultan II = 6 Teile 0,1%ige Alcianblaulösung + 2 Teile Acriflavinlösung + 2 Teile Acridinrotlösung, für die Färbung mit 5 Teile Wasser verdünnen. Acriflavin- und Acridinrotlösung aus Stammlösungen (1).

Der Färbeablauf erfolgte streng nach der ausführlichen Beschreibung der Etzoldfärbung in der Mikrofibel (2) und somit der Einschluss in Euparal.

Bitte beachten, das die folgenden Ergebnisse nur bei Verfahren erreicht werden, bei denen die Entwässerung ohne Alkoholstufen in konz. Isopropylalkohol erfolgt. Der Grund ist ganz einfach, denn hierin wird die Färbung, besonders die Farbbestandteile Acridinrot und Acriflavin schonend differenziert.

Die Zusammensetzung der beiden Farbgemische erfolgte intuitiv, Verbesserungen sind in jedem Fall möglich. Zum Beispiel Astrablau feinfühliger einstellen bzw. Acridinrot nur auf das notwendige Maß reduzieren. Mit Acriflavin als Bestandteil vorsichtig umgehen, eine Erhöhung der Konzentration kann das Gesamtbild negativ beeinflussen.

Zu den Aufnahmen: Alles Einzelbilder (je Abbildung aus ca. 6 bis 9 Einzelaufnahmen) mit Photomerge zum Übersichtsbild (Zeiss Plan-Neofluar 10x) und Ausschnittsbild (Zeiss Plan-Neofluar 40x) zusammengesetzt. Kamera Nikon D5000. Maßstabsbalken und Text mittels Zeiss AxioVision light eingefügt.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/65727_22252068.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/65727_39919575.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/65727_26089874.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/65727_63051910.jpg)

Ein Hinweis noch: Die ganze Schönheit der Wackerfärbung lässt sich erst so richtig mit Halogenbeleuchtung genießen, wobei Dunkelfeld dann ein ganz besonderes Erlebnis ist.

Viele Mikrogrüße
Rolf-Dieter Müller


(1) Wacker, Robin: Eine neue und einfache Methode zur polychromatischen Anfärbung von Paraffinschnitten pflanzlicher Gewebe für Durchlicht- und Fluoreszenzmikroskopie. Mikrokosmos Heft 4/2006, Seite 210-212.
(2) Henkel, Klaus: Die Mikrofibel. Ausgabe 14. Juni 2003. Seite 183-188.
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Eckhard in Mai 30, 2011, 20:59:36 NACHMITTAGS
Lieber Rolf-Dieter,

mit diesem Verfahren hast Du die W3A Färbung endgültig narrensicher gemacht  ;) Ich bin erstaunt, wie gut das Färbeergebnis geworden ist.

Herzliche Grüsse aus Berlin
Eckhard
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Rolf-Dieter Müller in Mai 31, 2011, 08:09:58 VORMITTAG
Lieber Eckhard,

vielen Dank für Deine Einschätzung. Ja Du hast recht, diese Simultanfärbung scheint mir auch sehr robust.

Bei unserem Juni-Workshop des Mikroskopischen Kollegiums Bonn werde ich diese Färbung vorstellen, da wird sich die Eignung in der Praxis zeigen.

Im Ergebnis muss man die Färbung so nehmen wie sie ausfällt. Es ist dann natürlich keine Anpassung möglich. Das geht nur mit Einzelfärbungen, wie sie ja gerade Du immer wieder meisterhaft mit Deinen Schnitten zeigst.

Viele Mikrogrüße
Rolf-Dieter
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Mila in Mai 31, 2011, 12:59:33 NACHMITTAGS
Lieber Rolf-Dieter,

auf den Workshop freue ich mich sehr und fände es fantastisch, wenn die Simultanfärbung im Unterricht mit bis zu 32 Schülern gleichzeitig und komplikationslos durchführbar wäre.
Dein Ergebnis ist beeindruckend!

Herzliche Grüße
Mila
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Fahrenheit in Mai 31, 2011, 14:37:37 NACHMITTAGS
Lieber Rolf-Dieter,

danke für die spannende Weiterentwicklung der Wacker-Färbung! Ich freue mich schon auf unseren Workshop im Juni und werde bis dahin getestet haben, wie sich Deine Rezepte bei der Verwendung an aufgezogenen Paraffinschnitten verhalten.

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Detlef Kramer in Juni 02, 2011, 15:24:28 NACHMITTAGS
Lieber Rolf-Dieter,

wirklich beeindruckend schöne Ergebnisse. Das werde ich schnellstmöglich für mich ausprobieren.

Herzliche Grüße

Detlef
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Fahrenheit in Juni 05, 2011, 08:13:43 VORMITTAG
Lieber Rolf-Dieter, liebe Pflanzenschnibbler,

hier nun die Ergebnisse der beiden Wacker Simultanfärbungen mit Astrablau (W3Asim I) und Aclianblau (W3Asim II) im Vergleich mit einer normalen Dreifachfärbung nach Wacker.

Gefärbt wurden auf den Objektträger aufgezogene Paraffinschnitte der Blüte von Hoya Carnosa (Wachsblume) mit einer Schnittdicke von 10 µm. Die Schnitte stammen von Marion Schemann und ich hatte sie mit einer Etzold FCA und einer abgewandelten Wacker Färbung (mit etwas Acriflavin im Astrablau beim letzten der drei Färbegänge) bereist im Thread zur Wachsblume (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=8851.msg65015#msg65015) gezeigt.

Entgegen der ursprünglichen Anleitung habe ich die Farblösungen nicht mehr mit Wasser verdünnt, sondern konzentriert auf die Schnitte gegeben. Die jeweiligen Färbeabläufe und Konzentrationen sind vor der zugehörigen Bildserie aufgeführt. Die Übersichtsaufnahmen sind nicht schön, sollen aber auf einfache Weise einen Gesamteindruck der Färbung bieten. Sie sind an einem Zeiss Standard 16 mit einem 2,5x Planobjektiv entstanden. Alle anderen Aufnahmen an Leica DME mit 20x PlanApo.

Färbung von drei Objektträgern in einem praktischen Döschen von Klaus - der Kunststoff ist sogar Xylol-beständig.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66137_44877992.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

1. Wacker W3A

- Paraffinschnitt auf einem Objektträger aufgezogen
- Ausspülen des Paraffins mit Xylol (3 Minuten einwirken lassen, zwei mal Nachspülen mit kurzer Einwirkzeit)
- Überführen in Isopropanol (3 Minuten einwirken lassen, zwei mal Nachspülen mit kurzer Einwirkzeit)
- Ethanolreihe 100%, 70%, 50% (je 3 Minuten einwirken lassen, zwei mal Nachspülen mit kurzer Einwirkzeit)
- Färbung mit Acridinrot (1% in Ethanol 50%, 7 Minuten)
- Spülen mit Aqua dest.
- Färben mit Acriflavin (1% in Aqua dest,, 40 Sekunden)
- Spülen mit Aqua dest.
- Färben mit Astrablau (1% in Aqua dest., 80 Sekunden)
- Spülen mit Aqua dest.
- Entwässern mit Isopropanol rein (Abspülen des schräg gestellten OT mit ca. 2 ml, ein mal 1 Minute Einwirkzeit, 2 mal Wechseln mit je 3 Minuten Einwirkzeit)
- Eindecken in Euparal

Bild 1.1: Übersicht W3A Färbung, Vergrößerung 25x, Einzelaufnahme
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66137_28058354.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Bild 1.2: Gewebe und Leitbündel, Vergrößerung 200x, Stapel aus 5 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66137_9541836.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Bild 1.3: Pollinium und umliegendes Gewebe, Vergrößerung 200x, Stapel aus 6 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66137_55670993.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

2. W3Asim I (Astrablau)

- Paraffinschnitt auf einem Objektträger aufgezogen
- Ausspülen des Paraffins mit Xylol (3 Minuten einwirken lassen, zwei mal Nachspülen mit kurzer Einwirkzeit)
- Überführen in Isopropanol (3 Minuten einwirken lassen, zwei mal Nachspülen mit kurzer Einwirkzeit)
- Ethanolreihe 100%, 70%, 50%, 30% (je 3 Minuten einwirken lassen, zwei mal Nachspülen mit kurzer Einwirkzeit)
- Spülen mit Aqua dest.
- Färben mit W3Asim I unverdünnt (Astrablau 1%, Acriflavin 1% und Acridinrot 1% (in Ethanol 50%) im Verhältnis 3:2:2)
- Spülen mit Aqua dest.
- Entwässern mit Isopropanol rein (Abspülen des schräg gestellten OT mit ca. 2 ml, ein mal 1 Minute Einwirkzeit, 2 mal Wechseln mit je 3 Minuten Einwirkzeit)
- Eindecken in Euparal

Bild 2.1: Übersicht W3A Färbung, Vergrößerung 25x, Einzelaufnahme
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66137_809344.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Bild 2.2: Gewebe und Leitbündel, Vergrößerung 200x, Stapel aus 6 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66137_33183106.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Bild 2.3: Pollinium und umliegendes Gewebe, Vergrößerung 200x, Stapel aus 5 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66137_18330089.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Hier zeigen sich Artefakte in den Zellen und in den Zwischenräumen, eventuell Bestandteile des Klebers, die mit angefärbt wurden?

3. W3Asim II (Alcianblau)

- Paraffinschnitt auf einem Objektträger aufgezogen
- Ausspülen des Paraffins mit Xylol (3 Minuten einwirken lassen, zwei mal Nachspülen mit kurzer Einwirkzeit)
- Überführen in Isopropanol (3 Minuten einwirken lassen, zwei mal Nachspülen mit kurzer Einwirkzeit)
- Ethanolreihe 100%, 70%, 50%, 30% (je 3 Minuten einwirken lassen, zwei mal Nachspülen mit kurzer Einwirkzeit)
- Spülen mit Aqua dest.
- Färben mit W3Asim II unverdünnt (Alcianblau 2%, Acriflavin 1% und Acridinrot 1% (in Ethanol 50%) im Verhältnis 3:2:2)
- Spülen mit Aqua dest.
- Entwässern mit Isopropanol rein (Abspülen des schräg gestellten OT mit ca. 2 ml, ein mal 1 Minute Einwirkzeit, 2 mal Wechseln mit je 3 Minuten Einwirkzeit)
- Eindecken in Euparal

Bild 3.1: Übersicht W3A Färbung, Vergrößerung 25x, Einzelaufnahme
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66137_13336174.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Bild 3.2: Gewebe und Leitbündel, Vergrößerung 200x, Stapel aus 4 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66137_9912241.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Bild 3.3: Pollinium und umliegendes Gewebe, Vergrößerung 200x, Stapel aus 6 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66137_3748732.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Im Vergleich zur Dreifachfärbung kann sich der blaue Farbstoff bei den Simultanfärbungen an aufgezogenen Paraffinschnitten nicht richtig durchsetzen. Dies führt für W3Asim I zu Färbeergebnissen, wie sie bei klassischer Einzelfärbung frei schwimmender Schnitte zu erwarten sind, wenn dem letzten Färbegang mit Astrablau ein wenig Acriflavin zugegeben wird.
Die auch schon bei Rolf-Dieter Müllers Beispielfärbung erkennbare Tendenz ins grüne bei der Färbung mit W3Asim II setzt sich hier sehr stark fort, die Grundfarbe der Schnitte ist gelbgrün.

Bei den Simultanfärbungen konkurrieren die einzelnen Farbstoffe um die "Andockstellen" an den anzufärbenden Zellwänden.

Die Färbung entsteht bei den eingesetzten Farbstoffen entweder durch eine elektrostatische Anbindung entsprechend geladener Gruppen des Farbstoffmoleküls an Molekülgruppen der die Zellwand bildenden Stoffe mit entgegengesetzter Ladung. Eine weitere Möglichkeit ist die räumliche Anlagerung der Farbstoffmoleküle in passende "Lücken" in der Struktur der Zellwände. Diese zweite Form der Färbung ist stabiler als die rein elektrostatische Anlagerung. Die stärkste Bindung wäre eine chemische Reaktion der Farbstoffmoleküle mit Bestandteilen der anzufärbenden Strukturen unter Bildung eines neuen Stoffes, der dann fest in die Zellwand eingebunden ist.

Offensichtlich ist Acriflavin hier der beherrschende Farbstoff mit den besten und häufigsten Bindungsmöglichkeiten an die Strukturen der Zellwände. Nur bei in der Blüte seltenen lignifizierten Zellen kann sich Acridinrot durchsetzen und wird nicht vom Acriflavin verdrängt. Dies kann man auch schön bei der Einzelfärbung an frei schwimmenden Schnitten beobachten: diese sind zunächst gänzlich Rot gefärbt und werden vom Acriflavin in kürzester Zeit differenziert (das überschüssige Acridinrot geht in der Acriflavinlösung in Schwaden von dem Schnitt ab).   

In der hier getesteten Zusammenstellung ist der Anteil der blauen Farbstoffe Astrablau und erst recht Alcianblau zu gering, um einen deutlichen Blauton zu erreichen. Bei der Zusammenstellung W3Asim I gelingt jedoch in den Parenchymen eine schöne Differenzierung der Gewebe von blau nach grün, was in der Übersicht 2.1 an den angeschnittenen Coronarblättern gut zu erkennen ist.

Bei W3Asim II könnte ein angepasstes Mischungsverhältnis von z.B. Alcianblau 2%, Acriflavin 1% und Acridinrot 1% (in Ethanol 50%) im Verhältnis 4:1:1 eine Verbesserung bringen. Drei Objektträger mit Schnitten habe ich ja noch übrig.   :)

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Rolf-Dieter Müller in Juni 05, 2011, 10:52:52 VORMITTAG
Liebe Mila, lieber Detlef, lieber Jörg,

vielen Dank für Eure Kommentierungen und ich bin selbst mit dem Ergebnis zufrieden, um dann für unsere Bonner Workshops immer eine schnelle und schöne Färbung zur Verfügung stellen zu können, zumal dann, wenn es thematisch nicht direkt um Färbungen geht, aber aus dem Thema heraus Dauerpräparte gemacht werden könnten.

@Jörg, vor einigen Tagen hatten wir ja eine spannende Maildiskussion zu Theorie und Praxis von Färbungen, insbesondere der Wackerfärbung. Mein geäußerter Zweifel, das die Simulatanfärbung auch auf Paraffinschnitte anspricht, muss ich hiermit revidieren.

Es ist schon beeindruckend, was Du geschafft hast und hier zeigst.

Viele Mikrogrüße
Rolf-Dieter
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Fahrenheit in Juni 11, 2011, 07:48:46 VORMITTAG
Liebe Pflanzenschnibbler,

hier nun Bilder von meinem letzten Färbeversuch (wieder der Blütenquerschnitt von Hoya carnosa, 10µm, aufgezogener Paraffinschnitt).

Da W3Asim II mit Alcianblau im alten Verhältnis 3:2:2 sehr gelblich ausgefallen ist, nun mit neuem Mischungsverhältnis
4 Teile Alcianblaulösung 0,2%  +
1 Teile Acriflavinlösung +
1 Teile Acridinrotlösung.

Die Mischung kommt wieder unverdünnt zum Einsatz.

Zum besseren Vergleich zeige ich zunächst die alte W3Asim II Färbung und direkt anschließend das gleiche Motiv in der neuen Variante.

Zunächst Gewebe und Leitbündel (Bilder 3.2 und 4.2):
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66477_44698773.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66477_20710379.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Nun ein Pollinium (Bilder 3.3 und 4.3):
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66477_43819201.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66477_51756808.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Wie man schön erkennen kann, dominiert das Acriflavin die Färbung nun nicht mehr so stark, die Rottöne sind jedoch noch sehr schwach.
Meine Acridinrot-Stammlösung ist mit 50% Ethanol angesetzt, was bei der Einzelfärbung vorteilhaft ist. Ich frage mich allerdings, ob der - wenn auch recht geringe - Ethanolanteil in der Simultanfärbung nicht zu einer unerwünschten Differenzierung des Acridinrots führt.

Das Ethanolproblem außer Acht lassend, würde ein Ansatz von Alcianblau, Acriflavin und Acridinrot im Verhältnis 5:1:2 wohl eine noch besser differenzierte Färbung ergeben. Dies gilt natürlich nur für das hier verwendete Material, das wegen seines geringen Anteils an verholzten Zellen sicher nicht das beste Beispiel für eine möglichst allgemeingültige Aussage zu den W3Asim - Färbungen ist.

Herzliche Grüße
Jörg 
Titel: Neue Rezeptur für Wacker simultan var. Alcianblau
Beitrag von: Rolf-Dieter Müller in Juni 13, 2011, 00:08:31 VORMITTAG
Liebe Mikrogemeinde,

für die beiden Farbgemische habe ich Acridinrot und Acriflavin im Überschuss beigestellt, was für nicht eingebettete Schnittfärbungen nicht kritisch ist, da der Überschuss mit sorgfältiger Entwässerung in Isopropylalkohol sicher ausdifferenziert wird. Jetzt hat aber Jörg (Fahrenheit) im vorhergehenden Beitrag gezeigt, das für Paraffinschnitte die Rezeptur angepasst werden muss.

Hierfür interessierte mich nun, wie die Färbung mit einem Minimum an Acridinrot und Acrifilavin reagiert, insbesondere W3Asim II, das ist die Wacker-Simultanfärbung var Alcianblau. Diese Variante gefällt mir persönlich am besten, weil sie nicht verholzte Zellstrukturen differenzierter darstellt. Dieses scheint für Alcianfarben typisch zu sein, so wie wir es vom bekannten und von Klaus Herrmann rezeptierten Etzold grün kennen.

Darüber hinaus habe ich die im Rasierklingenmikrotom frisch geschnittenen Schnitte in AFE fixiert. Dieses Verfahren hat Eckhard in diesem Beitrag sehr schön und übersichtlich dargestellt: http://www.photomacrography.net/forum/viewtopic.php?t=8349&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=etzold . AFE fixiert einfach schneller, was besonders für Workshops vorteilhaft ist.

Nun zu meiner Rezeptur: Acridinrot und Acriflavin aus den Stammlösungen nach Wacker (hierfür bitte die Originalveröffentlichung im Mikrokosmos beachten, Quellenverweis im ersten Beitrag dieses Themas). 5 ml 0,1%ige Alcianblaulösung + 3 Pipettentropfen Acriflavin + 5 Pipettentropfen Acridinrot.

Das Ergebnis möcht ich nun mit nachstehenden Bildern präsentieren:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66570_64589091.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66570_30907064.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66570_59230091.jpg)


Viele Mikrogrüße
Rolf-Dieter Müller
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Fahrenheit in Juni 13, 2011, 09:20:07 VORMITTAG
Lieber Rolf-Dieter,

tolle Schnitte, tolle Färbung und tolle Aufnahmen! Ich glaube, jetzt hast Du es!

Besonders beim Grashalm ist die Färbung wunderbar differenziert aufgezogen und auch beim Greiskraut kann man die Verbesserung gegenüber der schon guten ersten Präparation besonders am Rindenparenchym und der Epidermis deutlich sehen.

Einen Paraffinschnitt habe ich noch. Ich werde das neue W3Asim II Gemisch daran in den nächsten Tagen (oder vielleicht auch am Donnerstag in Deinem Workshop?) ausprobieren.

Herzliche Grüße
Jörg

p.s.
Den Grashalm hast Du aber nicht mit dem Haga-Mikrotom geschnitten ...  :o
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Eckhard in Juni 13, 2011, 09:27:39 VORMITTAG
Guten Morgen Rolf-Dieter,

der Grashalm ist spektakulär!

Herzliche Grüsse
Eckhard
Titel: Gräser schneiden und färben
Beitrag von: Rolf-Dieter Müller in Juni 14, 2011, 21:17:50 NACHMITTAGS
@Eckhard, mit spektakulär hast Du es aber sehr freundlich ausgedrückt. Ich selbst war über das Ergebnis etwas erschrocken, als wenn jemand einen ganzen Pastellfarbkasten durchprobiert hätte. Ich denke, für Gräser sollte man eine andere Färbung entwickeln.

@Jörg, ja, den Grashalm habe ich auch mit dem Rasierklingenmikrotom geschnitten. Das geht recht gut, besonders im Bereich und um den Knoten herum.

Viele Mikrogrüße
Rolf-Dieter
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Fahrenheit in Juni 19, 2011, 14:45:16 NACHMITTAGS
Lieber Rolf-Dieter,

ich bin nun nicht mehr ganz so erstaunt über die Möglichkeiten des kleinen Haga-Mikrotoms, wie ich es noch vor unserem Treffen am vergangenen Donnerstag gewesen wäre.  ;D

Liebe Pflanzenschnibbler und Färber,

Rolf-Dieter Müllers neue Färbung und auch seine Arbeit zum Haga Allmikro Mikrotom haben nun beide ihr Zuhause auf der Webseite des MKB gefunden.
Zu beiden Themen findet Ihr dort ausführliche Erläutzerungen, praktische Tipps und viele Beispielbilder.

Ich denke, ein Besuch lohnt sich: http://www.mikroskopie-bonn.de  :)

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Anatol in Juni 22, 2011, 17:49:24 NACHMITTAGS
Hallo!

Lieber Rolf-Dieter und Jörg! Das ist Wonderful!!!  ;D

I May gefärbten Schnitten mit einer Mischung: 4 Teile Astrablaulösung + 2 Teile Acriflavinlösung + 4 Teile Acridinrotlösung  :)
gebeizt Tannine und Trichome  ;)

Querschnitt des Blattes Crassula namaquensis (Crassulaceae)

Foto 1.   100x, LOMO Mikmed 1

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/67256_47194876.jpg)

Foto 2   100x, Jenamed 2
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/67256_55941740.jpg)

TI – Idioblast mit Tannine
Tr – Trichome

Foto 3  100x, Jenamed 2, schräge Beleuchtung

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/67256_11909991.jpg)

Foto 4 200x, Jenamed 2, schräge Beleuchtung

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/67256_18547606.jpg)

Foto 5 100x, Jenamed 2, Polarisation, λ

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/67256_22254345.jpg)

Foto 6 Idioblaste mit Tannine, LOMO PlanApochromat 40x

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/67256_40012921.jpg)

Foto 7  GF Planachromat 40x, Jenamed 2

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/67256_29917065.jpg)


Herzliche Grüße
Anatoly
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Fahrenheit in Juni 22, 2011, 18:13:03 NACHMITTAGS
Lieber Anatoly,

danke für tollen Bilder und schön, dass auch Du den Weg der Simultanfärbunge beschritten hast.

Der vergleichsweise hohe Anteil an Acridinrot hat ja sehr zielgenau die Tannine angefärbt.
Kannst Du etwas zum Färbeprozess und zur Präparation des Dickblattes im allgemeinen sagen?

Herzliche Grüße
Jörg

Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Rolf-Dieter Müller in Juni 23, 2011, 01:25:14 VORMITTAG
Lieber Anatoly,

ich kann mich Jörg nur anschließen, ein wirklich beeindruckendes Färbeergebnis und schöne Bilder.

Besonders die feine Anfärbung der Trichome gefällt mir.

Viele Mikrogrüße
Rolf-Dieter
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Anatol in Juni 23, 2011, 18:05:08 NACHMITTAGS
Hallo!

Zitat von: Fahrenheit in Juni 22, 2011, 18:13:03 NACHMITTAGS
Kannst Du etwas zum Färbeprozess und zur Präparation des Dickblattes im allgemeinen sagen?

Arbeitsanleitung:

W-3A-Färbung nach Wacker modifiziert: 4 Teile Astrablaulösung + 2 Teile Acriflavinlösung + 4 Teile Acridinrotlösung  

Arbeitsablauf :

1. Die Blätter fixierte 5 Tage  in FAA (10:7:7)
2. Fixiergemisch auswaschen in 70 % Ethanol 8 Minuten
3. Speichern Blätter in 70 % Ethanol
4. Spross – Querschnitt Handzylindermikrotom (mit Styropor) - Schnittstärke beträgt 30-50 µm.
5. Schnitte in 70% Ethanol
6. Schnitte verbleiben im Uhrglas
7. Färben 8 Minuten
8. In Wasser entmin. auswaschen, 3x wechseln, je 1 Minute.
9. In 100% Isopropylalkohol, sorgfältig entwässern, 3x wechseln

1. Stufe: sofort absaugen
2.Stufe = 20 Sekunden,
3.Stufe = 2 Minuten,
4.Stufe = 5 Minuten.

10. Einschließen in Eurapal

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/67301_40417555.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/67301_46507019.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/67301_27739613.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/67301_63582346.jpg)

Viele Mikrogrüße
Anatoly

Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Fahrenheit in Juni 23, 2011, 20:32:06 NACHMITTAGS
Lieber Anatoly,

vielen Dank für die Informationen zu Deiner Präparation!

Ich nehme an, Du fixierst nicht die ganzen Blätter, sondern Stücke davon, damit die Fixierlösung schneller eindringen kann?

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Simultanfärbung etwas zurückhaltender
Beitrag von: Rolf-Dieter Müller in Juni 24, 2011, 00:37:37 VORMITTAG
Liebe Mikrogemeinde,

ich habe nach einem Farbgemisch gesucht, das nicht ganz so kräftig aufzieht, so noch die Strukturen feiner darstellen lässt und trotzdem hinreichend differenziert.

Nachstehender Ranunculus-Schnitt entstammt einer Machbarkeitsstudie den Präparationsvorgang insgesamt zu verkürzen und zum o.g. Ergebnis zu kommen.

Vorweg bemerkt, bitte nicht nachmachen, denn die dadurch eingehandelten Schrumpfungsartefakte sind doch zu arg.

Als Farbgemisch habe ich die Zusammensetzung gewählt, so wie sie im Arbeitsplan beschrieben ist, der auf der MKB-Webseite (http://www.mikroskopie-bonn.de/) veröffentlicht wurde. Es ist die W3Asim II-Variante, d.h. der Ansatz mit Alcianblau.

Abweichend vom dort beschriebenen Standardpräparationsablauf habe ich den frisch geschnittenen Ranunculus-Blütenstängelschnitt direkt nach 10-minütiger AFE-Schnittfixierung in die 1:5 verdünnte Farblösung überführt.

Es spart Zeit durch den Wegfall des Konzentrationsausgleichs über Ethanol-Stufen abnehmender Konzentration, doch ist der Standardablauf, wie im Arbeitsplan angegeben, für ein ordentliches Präparat vorteilhafter. Abgesehen davon, erspart man sich auch Diskussionen, inwieweit nicht sorgfältig ausgewaschenes Fixiermittel sich negativ auf die Färbung auswirkt.

Trotzdem gefällt mir die zurückhaltende Färbung ganz gut, doch seht selbst:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/67319_56739387.jpg)

Viele Mikrogrüße
Rolf-Dieter Müller
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Wutsdorff Peter in November 06, 2018, 10:43:42 VORMITTAG
Grüß´Dich Rolf-Dieter,
ich möchte bitte die Simultanfärgung Wacker I erwerben.
Kannst Du mir ein Fläschchen besorgen?
Bisher arbeite ich mit Wacker Asim II rot (Acriflavin/Acridinrot) und  Wacker  Asim II blau
(Alcianblau) nacheinander. Das st zeitaufwendig.
Mit der Simultanfärbung ist es vermutlich bequemer.
Vielen Dank im Voraus
Gruß  Peter
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Klaus Herrmann in November 06, 2018, 11:53:40 VORMITTAG
Lieber Peter,

ZitatDas st zeitaufwendig.
Mit der Simultanfärbung ist es vermutlich bequemer.

Die 2-Topfvariante habe ich deshalb eingeführt, weil sie besser haltbar ist und weil das Färbeergebnis besser steuerbar ist. Natürlich benötigt man ca 60 sec. länger bei der 2-Topfvariante, als bei der Eintopfvariante und wenn man nicht so viel Zeit hat, dann ist in der Tat die Eintopflösung die richtige Wahl.

Rolf-Dieter kann dir das sicher auch mixen, aber bei mir könntest du diesen Sonderwunsch ebenso problemlos bekommen. Auch wenn ich die Eintopfvariante nicht mehr in der aktuellen Liste habe - mixen kann ich alles. ;)
Titel: Re: Simultanfärbung etwas zurückhaltender
Beitrag von: Klaus Henkel in November 06, 2018, 14:53:03 NACHMITTAGS
Zitat von: Rolf-Dieter Müller in Juni 24, 2011, 00:37:37 VORMITTAG
Liebe Mikrogemeinde,

ich habe nach einem Farbgemisch gesucht, das nicht ganz so kräftig aufzieht, so noch die Strukturen feiner darstellen lässt und trotzdem hinreichend differenziert.

Trotzdem gefällt mir die zurückhaltende Färbung ganz gut, doch seht selbst: [ ... ]

Mir auch - gratuliere! Ich würde das Wacker-light nach R.D. Müller nennen.

Wenn ich zurückdenke, wie wir uns mit dem unsäglichen Safranin beim differenzieren abgequält haben, das noch Dr. Kr. - wie er mir schrieb - für eine der schönsten und besten Färbungen in der Pflanzenanatomie hielt ...

Gruß
KH


Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Wutsdorff Peter in November 06, 2018, 15:41:27 NACHMITTAGS
Hallo  Klaus,
es geht mir nicht um 60 Sek.!!
Aber gemäß Deiner Anleitung: Rot pur 7 Min., intensiv wässern bis keine Wolken mehr abgehen, dann Blau 2 Min. 
Ergebnis ist eine völlige Überfärbung mit rot. Nach rot muß ich erst differenzieren. Nach 2 Min. blau tut sich nichts mit blau.
Auch das Mischen bringt nichts.
Jetztz will ich mal W I simultan probieren.
Wenn Du mir W I simultan schickst, werde ich ja sehen.
Meine Adresse hast Du ja.

Gruß  Peter
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Klaus Herrmann in November 06, 2018, 17:35:39 NACHMITTAGS
Lieber Peter,

ich vermute stark, dass du keinen Fehler gemacht hast, sondern dass du Alcianblau aus der fehlerhaften Charge bekommen hast. Das hat sich offensichtlich entfärbt und ist nur noch blassblau. Wenn das so ist, schütt es weg dann hast du eine wertvolle leere Flasche und du bekommst von mir guten Ersatz. Warum sich diese Charge so verhielt ist mir schleierhaft - Alchemie halt.

Neue Prozedur: ca 5 min rot, kurz spülen dann 30 sec. bis 1 Min. Alcianblau, spülen und so weiter.  Bei den 3 Isopropanol Portionen wird normalerweise genug differenziert, so dass ein zusätzliches Differenzieren nicht nötig ist.

Außer dir gibt es noch mehr Opfer - bin kurz vor dem Ruin! :o ;D 8)
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Wutsdorff Peter in November 06, 2018, 19:13:26 NACHMITTAGS
Ja, Klaus,
dann werde ich es mal erneut mit Deinem  neuen Blau versuchen.
Daß Du kurz vor dem Ruin bist, da kommen mir die Tränen.
Gruß Peter
Titel: Re: Wacker für alle – eine Simultanfärbung mit einem Farbgemisch aus Acridinrot ...
Beitrag von: Klaus Herrmann in November 06, 2018, 20:30:09 NACHMITTAGS
Lieber Peter,

da hast du dir ja einen schönen Mist andrehen lassen, also in Zukunft nur aus seriöser Quelle beziehen!

Ordentliches Blau kommt umgehend! :)