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Diatomee mit Kreutzblende

Begonnen von rheinweib, März 06, 2013, 19:44:23 NACHMITTAGS

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rheinweib

Hallo zusammen,
da ist mir heut Nachmittag beim wilden rumpröbeln dieses Bild
aus der Kamera gefallen. Wollt ich Euch mal zeigen.

Eduval IV, 90xÖl-Lomo, 12,5xKPL und eine Kreutzblende im
Filterhalter. Hätte nicht gedacht, daß das so gut funktioniert.
Nur schade, das oben rechts die Ecke unscharf ist, aber das
ist ja auch kein Stack, sondern ein Einzelbild.





Gruss
Heike

Peter V.

Liebe Heike,

na, sieht doch schon super aus!
Kleiner Tipp: Bild in Graustufen umwandeln, damit man die chromatischen Fehler nicht mehr sieht. Ist gängige Praxis bei Diatomeenbildern.... ;)

Hezrliche Grüße
Peter


Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

rheinweib

Hallo Peter,
ja, ich weiss, aber die wollt ich einfach so lassen, sie
sah in S/W sehr langweilig aus.

Gruss
Heike

Peter V.

Liebe Heike,

Bugs können eben auch ein feature sein... ;)
Wobei...was heißt schon "bug"? Geht ja nicht anders, ist ja ein typischer Effekt dieser Technik und der Optik.
Und Du hast schon recht: Diatomeen in Graustufen sind unter Umständen "langweiliger".

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

the_playstation

Sehr gut aufgelöst. Erinnert mich an Rochenhaut.

Ich habe mal eine blöde Frage: (bitte nicht schlagen)
Welchen Sinn haben die extrem feinen Struckturen für die Kieselalgen?

Viele Grüße aus Hamburg.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

rheinweib

Hallo,
ich hab absolut keine Ahnung, vielleicht schreibt ja der ein oder andere
Experte noch was dazu.

Gruss
Heike

Rawfoto

Gratulation

Der Versuch ist doch schon einmal voll gelungen, hat da nicht vor kurzen jemand geschrieben das er das nie schaffen wird .-)

Liebe Grüße

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

rheinweib

Naja, Gerhard,
so ist das mit den Hühnern und den blinden Körnern......., oder wie war das noch  ;D

Gruss
Heike

rekuwi

Liebe Heike,

also bei eingebetteten Diatomeen ist das Stapeln durchaus gängige Praxis. Dann wirds doch auch oben rechts scharf. Für Dich doch echt kein Problem!
Aber mit dem Einzelbild bist Du schon enorm spitzenmäßig vorn ;). Gratulation.

Herzliche Grüße
Regi

rheinweib

Hallo Regi,
also bei den Diatomeen krieg ich das aber nicht hin, da kommen bei Einzelbildern
bei weitem die bessere Resultate raus, als bei einem Stapelbild. Habs zigfach
probiert, manchmal klapps, am besten gehts mit Radiolarien.  Ein gescheites
Diatomeenstapelbild hab ich noch nicht zustande gebracht.

Gruss
Heike

-JS-

Liebe Heike,
das Stacken von Diatomeen erfordert ein seeeehr ruhiges Händchen. Es ist aber ein mühsames Geschäft...
(An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die von Dir erteilte 'Kaper-Erlaubnis'   ;)  ).


Auliscus oamaruensis, PlanApo 25/0,64, DIC

Die Auliscus wurde aus zwei Stapeln zu je 35 Einzelaufnahmen zusammengesetzt. Als Hilfe bei der Fokussierung diente die Skalierung des Feintriebes (meiner hat 90 Skalenteile [SKT] pro Umdrehung). Von dieser wurden allerdings nur 7 SKT verwendet, und hier pro Skalenteil von Hand 5 winzige Vorschübe vorgenommen und pro Vorschub jeweils eine Aufnahme erstellt.


Pleurosigma formosum, PlanApo 40/0,95, DIC

Bei der Pleurosigma wurde entsprechend vorgegangen, allerdings waren es hier nur 5 Skalenteile mit jeweils 6 Fokussier-Schritten / Aufnahmen ohne Doppelung.
Zur Technik: Objektive wie genannt, Zeiss Standard WL, Okular S-KPL10x/20Br, Relais-Objektiv Leitz Macro-Elmarit R 60mm, Kamera EOS 5D MkII.
Das verwendete Stack-Programm war Picolay in der Version aus Mai 2012 in der Einstellung 'normal' - leider habe ich keine Aufzeichnungen dazu.
Viele Grüße
Joachim
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

Detlef Kramer

Hallo Diatomeenfreunde,

ZitatWelchen Sinn haben die extrem feinen Struckturen für die Kieselalgen?
Die Poren dienen dem Stoffaustausch. Die Schale bzw. Zellwand besteht aus amorphem Quarz und Chitin und ist dadurch für Gase und gelöste Nährstoffe undurchlässig. Durch die Poren können die Stoffe an die Zellmembran galangen und so vom Protoplasten aufgenommen werden, bzw. den umgekehrten Weg nehmen. Was wir im LM sehen sind allerdings nicht die Poren selbst, sondern an der Basis einer Pore ist die Schale sehr dünn und von zahlreichen Poren durchsetzt, die nur das Elektronenmikroskop auflösen kann.

Die Raphe dient der Fortbewegung. Der Mechanismus ähnelt dem einer Raupenkette, ist aber noch nicht in allen Einzelheiten aufgeklärt.

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

the_playstation

Besten Dank für die klasse Erklärung, Detlef.
Verringerung der Hüllendicke für die Poren, ohne die Stabilität der ansonsten stärkeren Hülle zu reduzieren?
Liebe Grüße Jorrit.

Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.