Flechten schneiden, aber wie?

Begonnen von icho_mann, November 12, 2008, 16:48:07 NACHMITTAGS

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liftboy

Ja wie jetzt, kochen?????

Das Fuchsin habe ich im  Moment als alkoholische Lösung am Start, funktioniert auch ganz gut. Wird jetzt für Etzold eine wässrige Lösung verwendet? Kochen im Rückflußkühler wäre kein Problem, habe ich mit Karminessigsäure auch hingekriegt.
Gruß
Wolfgang
PS:
Frohes Fest
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Detlef Kramer

Hallo,

ja, in dem Etzold-Gemisch ist das Fuchsin in wässriger Lösung. Brauche Sie das genaue Rezept?


Dann tippe ich es für Dich und die Allgemeinheit gerne ab.

Herzliche Grüße und schöne Weihnacht,

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

Klaus Herrmann

Lieber Detlef,

spar Dir das

ZitatHallo,

ja, in dem Etzold-Gemisch ist das Fuchsin in wässriger Lösung. Brauche Sie das genaue Rezept?


Dann tippe ich es für Dich und die Allgemeinheit gerne ab.

Herzliche Grüße und schöne Weihnacht,

Wir weisen für Schlafmütze Wolfgang zum 2. Mal darauf hin:

ZitatVielen, lieben Dank.
Mein Gott was bin ich eine Schlafmütze! Tatsächlich: s. 279, ist sogar im Inhaltsverzeichnis, wo hatte ich nur meine Augen!
Das Material ist Gottseidank vorhanden, da werde ich jetzt zum "Barmixer"
Liebe Grüße


Ganz liebe Grüße und einfach Merkzettel machen:

Klo gehen, Hosenladen auf, pinkeln, Hosenladen zu, Licht aus... Türe von aussen schließen!


Schöne Weihnachten!

Klaus
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

udalriche

Hallo!
Bin ganz neu hier und habe diesen interessanten Beitrag folgerichtig erst jetzt gesehen.
Meine Frage: Wie schneidet man am besten ein kleines Apothecium von 0,3-0,7 mm (so groß sind ja viele nur), wenn es vom Thallus abgebrochen ist - was leider beim Schneiden häufig vorkommt. Da klappt die Fingernagelmethode natürlich nicht mehr. Festhalten der Apothecien mit einer Pinzette ist ebenfalls meist nicht erfolgreich, weil sie hart sind und wegspringen, wenn man schneidet. Problem ist auch, sie einigermaßen auszurichten, dass es keine Schrägschnitte gibt. Am besten wäre es, wenn man sie ohne allzu großen Aufwand fixieren könnte; kenne aber dazu keine Möglichkeit (Holundermark oder Kork scheiden bei der Kleinheit aus).
Bin gespannt auf praxisnahe Tipps.
mfg Ulrich

Alfons Renz

Hallo Ulrich,

Am einfachsten gelingen sogenannte 'Paraffin-Handschnitte": Das (oberflächlich trockene) Objekt wird dazu auf einen Kork (oder Objektträger) gelegt und mit einem Tropfen flüssigem Paraffin eingebettet (Kerzenwachs tut es auch). Dann kann man es mit einer frischen Rasierklinge senkrecht zur Unterlage in sehr feine Scheiben schneiden. Die Rasierklinge vorher in der Mitte zerbrechen und die Hälften mit Leukoplast "sichern". Mit etwas Übung gelingen dieses Handschnitte recht gut. Wer hat, kann die Schnitte auch bei direkter Sichtkontrolle unter dem Seziermikroskop (Lupe) machen.

Wichtig ist, dass die Oberfläche trocken ist - sonst haftet das Parafin nicht - und das Innere des Objekts nicht austrocknet. Der Wachstropfen darf auch nicht zu groß und zu heiß sein, sonst wird das Objekt gekocht.

Der Vorteil dabei ist, neben der Schnelle, dass die Schnitte eine gewisse Dicke haben und sich, etwa bei Insekten, der innere Bau und der Verlauf von Sehnen, Nerven und Muskeln leichter verfolgen lässt als bei den klassischen 10 µm Paraffinschnitten.

Auch sehr harte Objekte lassen sich auf diese Weise einfach schneiden. Z.B. Kopfkapseln von Insekten.

Viel Erfolg,

Alfons Renz


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