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Formen der Natur

Begonnen von peter-h, Juni 14, 2009, 18:32:06 NACHMITTAGS

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peter-h

Rezente Radiolarien  vom Südchinesischen Meer

Angeregt durch einem Besuch auf Schloß Weißenstein und zurück mit neuen Präparaten von rezenten Radiolarien, waren wieder Experimente fällig. Anregungen für andere Versuche ?


Durch schiefe Beleuchtung in Kombination mit Pol- und Farbfilter, entstehen neue Glasgebäude.


Auflichtfluoreszenz mit Blaulicht und schiefes, Dunkelfeld-Durchlich in rot, lassen sonst unsichtbare Leuchterscheinungen hervortreten.


Grüne Kerne in Radiolarien ?  Die Auflichtfluoreszenz mit einem schwachen roten Durchlicht zeigen unbekannte Einlagerungen.

Alle Aufnahmen mit PlanApo 10er und 25er , Zeiss Epi-Fluoreszenz Tubus , Imaging Source Kamera DBK41
Blaue LED-Anregung für Fluoreszenz und weiße LED für Durchlicht.

Sonntagsgrüße
Peter Höbel

Michael Plewka

hallo Herr Höbel,
beeindruckende Aufnahmen, die Sie hier zeigen!  Haben Sie mit Stacking-Software gearbeitet? Insbesondere das 1. Bild wirkt ja sehr plastisch. Andererseits sind eckige Artefakte zu sehen. Ist die Aufnahme mit dem 10x Objektiv entstanden , nachvergrößert und damit die Grenze der Kamera-Auflösung erreicht?

beste Grüße Michael Plewka

Frank D.

Guten Abend Herr Höbel,

ja, der Einfluss von Kage ist deutlich zu erkennen. Besonders das dritte Foto gefällt mir sehr gut.

Wie verträgt sich das rote Durchlicht mit dem orangen Sperrfilter? Oder sind 2 Aufnahmen überlagert?

Mit freundlichen Grüßen
Frank Donat

peter-h

Hallo Herr Plewka,
die Aufnahme ist mit einem PlanApo 25/0,65 gemacht. Selbstverständlich gestackt.
Mit dem Okular + Kam.Objektiv entsprechen 49 Pixel/10µm. Pixel - Pixel also 0,2µm. Das Objektiv sollte ca. bei weißem Licht und der Apertur ~ 0,5µm Auflösung haben.
Ich denke die Anpassung stimmt.  Artefakte sind unschön, aber kaum vermeidbar.

@ Herr Donat,
ja so ein Besuch hinterläßt Spuren  ;D
Das Rot vom RG630 Schott Filter kommt doch mühelos durch das LP520 durch. Nur ein blauer oder violetter Untergrund wäre mit vielen Tricks erreichbar.
Es ist eine gestackte Aufnahme aus 20 Einzelbilder. Leider verdammt dunkel, aber da es eine Astrokamera ist, kein Problem.

Schöne Grüße
Peter Höbel

***

Beitragsinhalt auf Wunsch des Autors gelöscht

peter-h

Zur Filterfrage.

Es war ein längerer Prozess. Aufnahme im Hellfeld Durchlicht mit einer Blende nach Kreutz, aber mit einem zusätzlichen Durchlass in der Blendenmitte. In diser Öffnung ist ein Polfilter. Nun kann man mit einem weiteren Polfilter nahe der Leuchtfeldblende die Lichtintensität der mittleren Öffnung beliebig einstellen. Es wirkt also ein variables zentrales Hellfeld und ein Schieflicht zusammen. Bei der verwendeten Kamera kann man die 3 Farbkanäle getrennt einstellen, was sehr große Gestaltungsmöglichkeiten ergibt. Wurde auch heftig genutzt  :)
Nach der Reihe der Einzelbilder für den Stack wurde die Farbsättigung hochgezogen und das Farbbildbild invertiert. Dann noch Feinabgleich, Rauschreduzierung mit Neat Image und weitere kleine Softwaremanipulationen und fertig ist ein Bild, welches mit der Realität wenig gemein hat, aber manchen Betrachter mehr anspricht als ein fast farbloses Durchlicht-Hellfeld.

Bunte Grüße
Peter Höbel


Klaus Herrmann

Hallo Peter,

sowohl die berauschenden Bilder, als auch Deine Beschreibung, wie Du dazu gekommen bist erinnern stark an die genialen Basteleien und natürlich Bilder von Manfred Kage.

Wann gibt es den ersten Bildband von Dir?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

peter-h

Lieber Klaus,

danke für die netten Worte, aber zu einem Bildband reicht es noch nicht. Vielleicht wenn ich einmal groß und schlauer bin als jetzt  ;D

Schöne Grüße
Peter