Ausrichtung Polarisationsfolie

Begonnen von Sascha D. F., November 17, 2015, 14:34:27 NACHMITTAGS

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ortholux

Lieber Sascha,

neben Tesa gibt es noch andere Hausmittel. Vielleicht nicht soooo genau, aber es funktioniert.

Such Dir eine nichtmetallische Oberfläche. Die hast Du z.B.  in Form eines Fußbodens (natürlich kein Teppichboden) vor Dir leigen. Jetzt stellst Du Dich auf die dem Fenster gegenüberliegende Seite und schaust durch die Folie auf die Reflexe am Boden. Das reflektierte Licht schwingt in der Ebene des Bodens. Somit brauchst Du nur die Folie bis zur Auslöschung der Reflexe drehen und kannst damit die Orientierung bestimmen.

Viel Erfolg
Wolfgang

Dypsis

Hallo Wolfgang,

kannst Du das mit dem Fußboden bitte noch etwas genauer erklären? Wo finde ich den? Was mache ich, wenn ich keinen habe oder ihn nicht eindeutig von der Decke unterscheiden kann?
Woran erkenne ich, dass er nicht doch metallisch ist??? Oder kannst Du mir vielleicht etwas von Deinem Fußboden schicken (leihweise natürlich)?

Herzliche Grüße
Thomas
Ich bevorzuge das forumsübliche Du!

Lupus

Hallo,
Zitatneben Tesa gibt es noch andere Hausmittel. ...... Such Dir eine nichtmetallische Oberfläche. Die hast Du z.B.  in Form eines Fußbodens (natürlich kein Teppichboden) vor Dir leigen.
;D ;D ;D
Da gibt es für Mikroskopiker näher liegendes. Man nehme einfach eine Glasplatte, vorzugsweise einen Objektträger. Wenn man den flach gegen eine Lichtquelle hält und deren Reflexion auf der Glasplatte betrachtet, dann ist das Licht senkrecht zur Ebene Lichtquelle-Glasfläche-Auge polarisiert. Dann kann man einfach den Polfilter dazwischen halten und die Richtung der Auslöschung beobachten. Vollständige Porlarisation durch die Glasfläche tritt auf, wenn der Lichtstrahl unter dem sog. Polarisationswinkel = artan(Brechungsindex) auf die Fläche einfällt. Nennt man auch Brewstersches Gesetz.  ;) Früher hat man damit (teilweise mit Plattenstapeln) Polarisatoren und Analysatoren gebaut.

Hubert

Sascha D. F.

Hallo Ihr Optik-Chracks,

vielen Dank für die zahlreichen Hinweise.
Die Tesa-Methode ging nicht ganz optimal.
Ich habe als erstes meinen iMac benutzt da dort die letzte Polfolie waagerecht orientiert sein soll.
Dann die Position der Auslöschung am Filter markiert.
Als zweiten Schritt mit der Reflexion einer Taschenlampe am Fenster bzw. Boden und was alles vorgeschlagen wurde die Markierung bestätigen können.
Die Reflexionsmethode war nicht ganz so exakt zu "vermessen" wie das Drehen des Polfilters auf der Mattscheibe.
Dort konnte man perfekt die Auslöschung beobachten.
Somit kenne ich nun die Orientierung meiner Filter.

Vielen lieben Dank an alle.

Grüße
Sascha