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Projektionsaufsatz

Begonnen von Wutsdorff Peter, November 10, 2016, 22:21:55 NACHMITTAGS

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Wutsdorff Peter

Liebe Kollegen,
was halten Sie von diesem Teil?

http://www.ebay.de/itm/252629878938?_trksid=p2060353.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

In der Schule habe ich gelernt: "Die Lichtstärke nimmtg ab mit dem Quadrat der Entfernung"
Das Ganze ist also nur sinnvoll bei sehr starker Mikrobeleuchtung.
Wird das zum Zeichnen benutzt?
In der Literatur wird vorgeschlagen auch trotz der  Fotomöglichkeit zu zeichnen. Wozu eigentlich?

Gruß  Peter aus Lorsch

JB

Hallo Peter,

Laut Anzeige gehoert das Umlenkprisma zu einem Mikroprojektoraufsatz, der das Bild an eine Wand wirft; Seite 5: http://microscope.database.free.fr/30_files/32-8%20The%202X%202%20slide%20projector%20in%20theteaching%20of%20science_1.pdf

Zum Zeichnen braucht man also noch ein Projektiv und muss entweder das Mikroskop um 90 Grad drehen oder an der Wand zeichnen.

Projektion ist nicht so geeignet zum Zeichnen. Wie Sie schon sagten, die Beleuchtung muss sehr stark sein. Viel besser sind die Zeichentuben https://www.wie-tec.de/shop/media/catalog/product/cache/1/image/5681419d40219ba54b9ead8fc0099528/i/m/image_12781.jpg bei denen die zeichnende Hand ins mikroskopische Bild eingespiegelt wird http://www.leitz-ortholux.de/forum/zeichentubus.jpg . Wenn Sie zeichnen wollen, kann ich so einen Zeichentubus nur waermstens empfehlen.

Beste Gruesse,

Jon

knipser009

#2
hallo

dieses Teil gehört zu einen variierten Diaprojektor von Leitz. Anstelle des normalen Diaeinschubes konnte man eine "Mikroskopiereinheit" mit mehreren Objektiven in einem Revolver einsetzen. Es war auch an meiner Schule im (seltenen) Einsatz, um der Klassengemeinschaft ein mikroskopischer Bild zu zeigen. Die Einheit wurde ca 2m vor einer Leinwand plaziert und ergab ein rel lichtschwaches Bild im abgedunkelten Raum. Auch zur Demonstration von (zur Durchlicht-Projektion geeigneter) chem. Reaktionen gab es einen entsprechenden Küvetten-/Reagenzglasaufsatz.

Da war ein Angebot eines neueren Gerätes, so um die 1980.
http://www.ebay.de/itm/252619162964?_trksid=p2057872.m2750.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
Viele Grüße aus dem SaarPfalzKreis

Wolfgang
gerne per "Du"

Detlef Kramer

Lieber Peter,

ich will mal versuchen, Deine Frage nach dem Sinn des Zeichnens zu beantworten. Es ist ein analytischer Vorgang, bei dem Du das, was Du im Mikroskop siehst Schritt für Schritt mit dem vergleichst, was Du aufs Papier bringst. Dadurch gewinnst Du einen tieferen Einblick in die Strukturen, als wenn Du etwas einfach nur anschaust.

An der Uni ist das Mikroskopieren bis auf einen kleinen Rest völlig eliminiert worden, aber bei dem Wenigen, was geblieben ist, wird nach wie vor gezeichnet. Am besten gelingt das natürlich, wenn man frei zeichnet, ohne technische Hilfsmittel - das Ergebnis steht dabei nicht unbedingt im Vordergrund. Es gibt dem Dozent allerdings die Möglichkeit, zu beurteilen, ob der Student gesehen hat, worauf es ankommt.

Ich werde am 2. 12. einen Zeichenspiegel mitbringen, kannst ihn gerne einmal testen.

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

Wutsdorff Peter


Liebe Kollegen,
vielen Dank für die Hilfe, jetzt sterbe ich nicht dumm.
Ich gehöre nicht zu den Menschen, die da sagen:

Ja,ja, sprach der Raab,
nicht, daß ich es brauch´
nur, daß ich es hab´

Grüße vom Inschpeter aus Lorsch

Peter V.

Hallo,

die Geräte waren gar nicht so schlecht. Ich habe mal ein Präparat mit einem solchen Gerät projiziert:









Es gab diese Geräte in diversen Ausführungen - über Jahrzehnte sowohl mit den diversen Leitz Diaprojektor-Generationen und entsprechenden Mikroskop-Vorsätzen bis in die 80er Jahre hinein. Teilweise wurden aber auch "normale" Mikroskope mit Hochleistungs-Leuchten wie HBO- oder CSI-Leuchten verwendet. Oder sagen wir mal besser: Gekauft!  ;) Vernwedet wurden die Geräte wohl eher selten, was man schon an ihrem meist praktischen neuwertigen Zustand erkennen kann, wenn sie bei Ebay eingestellt werden.

Ich habe mal von einer Schule ein hammerschlagfarbenes Projektions-Dialux mit HBO-Leuchte bekommen, das war defintiv neu! Aber dennoch nicht verwendbar, denn: Es stand 40 Jahre im Dornröschenschlaf in der hintern Ecke eines Sammlungsschrankes und da niemand an den Trieben gedreht hat, waren sie voll verharzt.
Seinerzeit herrschten wohl noch "Goldene Jahre" an den Schulen. Der damalige Neupreis dieses Dialux dürfte wohl dem Mehrfachen von dem entsprechen, was eine Schule heute als Jahresetat für alle Fächer zusammen zur Verfügung hat.... :-

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.