Suche AGE-Rezept

[hajowemo]

Hallo Forum,
um verholzte Pflanzenteile weich zu bekommen hatte ich von Detlef Kramer vor einigen Jahren ein Rezept bekommen,
welches ich nicht mehr wiederfinde. Detlef kann ich seit einigen Tagen nicht erreichen.
Ich weis nur noch, dass es aus 70igem Ethanol, Glycerin und Eisessig bestand. Aber die Verhältnisse kenne ich nicht mehr.
Hier im Forum habe ich von "Fahrenheit" , Jörg Weiß, eine Angabe 80 Teile 50%iges Ethanol, 10 Teile Glycerin und 10 Teile Essigsäure gefunden.
Aber soweit ich mich erinnern kann hat Detlef andere Verhältnisse angegeben.
Kennt jemand diese Verhältnisse oder kann mir Alternativen nennen?
Lieben Gruß
Jochen

[Rawfoto]

Guten. Morgen Jochen

Ich verwende bei Holz Ethanol - Glyzerin - Wasser (entmin) jeweils 1/3. wobei bei Ethanol 96% zum Einsatz kommt (oder bei 70% natürlich bereits 30% Wasser dabei ist und entsprechend berücksichtig wird). Bei besonders hartem Holz wird dieses in einer Glyzerin/Wasserlösung gekocht. Diese Methode wurde von Prof. Schweingruber propagiert, warum sie auch als Schweingruber Lösung bekannt ist.

Man kann bei deiner Lösung den Glyzerinanteil erhöhen und den Essigsäureanteil absenken bis weglassen ...

Beim Kochen sprechen wir von Stunden bis Tagen und es kommt dann ein Leitz Hartmetall-Messer vom Typ C zum Einsatz.

Liebe Grüße

Gerhard

[Bob]

Hallo Jochen,
gucke mal da: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=35276.msg257988#msg257988
hat bei mir funktioniert.

Viele Grüße,

Bob

[Fahrenheit]

Lieber Jochen,

es müssten 70% Ethanol gewesen sein und bei mir hat es funktioniert.

Des Weiteren kannst Du ja mal bei Eisner (http://www.aeisner.de/) nach Alkohol-Glycerin-Glutardialdehyd schauen. Das ist für Holz noch besser geeignet.

Herzliche GRüße
Jörg

[Bernd Miggel]

Guten Morgen Jochen,

um Hartholz weich zu bekommen, köchelst du es in käuflichem 25-prozentigem Essigessenz ca. 2 Std. lang. Aber für guten Luftabzug sorgen!!

L.G. - Bernd

[hajowemo]

Hallo,

Lieber Gerhard: Ich weis genau das Detlef Eisessig mit angegeben hatte.

Lieber Jörg: Detlef hatte mir von der Mischung mit Glutardialdehyd damals abgeraten und mir AGE empfohlen.

Lieber Bernd: Das köcheln mit den haushaltsüblichen 25%igem Essig hatte ich schon mal zu Hause gemacht.
                     Da hat sich meine Frau beschwert, trotz geöffnetem Fenster.

Lieber Bob: Die Mischung 1:1:1 kann durchaus in frage kommen.

Ich möchte das AGE so einsetzten, wie das AFE.
Also als z.B. Aufbewahrungslösung, mit dem Effekt das die Zeit auch als Weichmacher dient.
Für die schnelle Lösung würde ich die Mischung von Gerhard bevorzugen.
Also 1:1:1 Ethanol (96%), Glycerin, Aqua purifikata (hat meine Apotheke) und köcheln.

Liebe Grüße
Jochen

[Herbert Dietrich]

Hallo Jochen,

ich habe AGA so angesetzt:

Spiritus 60% 

[Herbert Dietrich]

Hallo Jochen,

ich habe AGA in eine Flasche die so beschriftet ist:

Spiritus 60%                    10 Teile
Glycerin                             1 Teil
Eisessig                              1 Teil
Spüli                                   1 Tropfen

Ich glaube, dass das Rezept von Detlef war, kann das aber nicht beschwören, das Rezept stammt jedoch sicher aus einem Artikel aus dem Forum.

Herzliche Grüße

Herbert

[liftboy]

Hallo Hebert,

das mit dem Spüli hab ich auch.... aber für Insekten (die enspannen sich dann so schön) Glyzerin macht sie geschmeidig und der Essig konserviert und hellt etwas auf. Das Ganze kommt dann bei mir in Hoyers Gemisch zum Einbetten, wobei das Chloralhydrat noch mehr aufhellt.

Grüße
Wolfgang

[Thomas M]

Hallo Wolfgang,

...
das mit dem Spüli hab ich auch.... aber für Insekten (die enspannen sich dann so schön) Glyzerin macht sie geschmeidig und der Essig konserviert und hellt etwas auf. Das Ganze kommt dann bei mir in Hoyers Gemisch zum Einbetten, wobei das Chloralhydrat noch mehr aufhellt.
...

wie und wie lange wendest Du das Gemisch bei Insekten an - bei Raumtemperatur stehen lassen oder erwärmen?

Herzliche Grüße
Thomas

[liftboy]

Hallo Thomas,

das liegt bei mir im Blockschälchen mit Deckel bis ich Zeit habe es zu bearbeiten. Raumtemperatur reicht, sollte aber nicht länger als einen Monat drin liegen, sonst wird das Material doch zerbrechlich.

Grüße
Wolfgang