Dinge, die die Welt ( nicht ?? ) braucht... Der FUNKTIONIERENDE Deckglasspender

Begonnen von Peter V., Mai 06, 2010, 22:51:49 NACHMITTAGS

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Peter V.

Hallo!

Eigentlich in Fortsetzung dieses threads:

https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=5704.0

hier ein Erfahrungbsbericht zum "Klick-Deckglasspender":

Ich habe heute den mit Spannung erwarteten  "Klick-Deckglasspender" von der Firma "Mikroskop Technik Diethelm" aus der Schweiz erhalten. Wie bereits in dem o.a. thread erwähnt, wurde dieser Spender von Herrn Diethelm selbst konstruiert bzw. gebaut. Bereits im Vorfeld sagte mir Jürgen Stahlschmidt, dass auch er diesen Spender verwende und ich mich wirklich "auf ihn freuen könne".

Das sorgsam verpackte Stück kam heute mit einer ausführlichen Bedienungsanleitung, obgleich die Funktion eigentlich selbsterklärend ist.
Es handelt sich um einen grundsoliden, handwerklich tadellos gefertigten elxoierten Aluminiumwürfel mit einer "Einfüllöffnung" für 0,17 mm Deckgläser von 18 bis 22 mm.
Der Spender selbst wiegt stolze 190 g ( mit einem Paket Deckgläschen ), was schon von der Solidität zeugt.
Das Funktinsprinzip besteht darin, dass ein ziemlich genau deckglasdickes Metallblech im Inneren, betätigt durch einen federnd gelagerten äußeren Schieber, das Deckglas durch einen ebenfalls nur etwas überdeckglasdicken Schlitz hinausschiebt, grundsätzlich ähnlich dem Prinzip früherer mechanischer Zigarettenautomaten.  
Und das funktioniert - wirklich! Und zwar ohne Hakeln, ohne Verkanten etc. kommt ein Deckglas nach dem anderen einzeln über etwa Zweidrittelbreite heraus und steckt entnahmebereit in dem Schlitz.
Dass ein solche Mechanik nur bei präzisester Verarbeitung funktionieren kann, dürfte selbstverständlich sein.
Als "Deckel" des Vorratsfaches und gleichzeitig zur Beschwerung dient ein kleiner Holzwürfel.

Das gute Stück kostet  102 CHF + 16 CHF Versand mit der Post ( DHL ), zusammen 84,60 EUR  hinzu kommen 15,65 EUR Einfuhrsteuer / Zoll. Das mag einem zunächst als recht viel Geld für ein so kleines Teil erscheinen.

Ist ein solcher Spender nun diesen Preis wert? Ich finde - ja! Was das Preis-Leistungs-Verhältnis bezogen auf die mechanische Ausführung bzw. den "Wert" des Gerätes selbst betrifft, bestehen daran ohnehin keinerlei Zweifel. Der kleine Würfel ist ein handwerklich einwandfrei gearbeitetes präzises "Werkzeug".
Wie sieht es aber mit dem "Gebrauchswert" aus? Ist die Erleichterung, die er bietet, auch den Anschaffungspreis wert? Wer sich - wie ich - bei der Friemelei mit den üblichen Deckglasbehältnissen stets fast "die Finger bricht", weiss dieses Utensil zweifellos zu schätzen.
Ich kann diesen kleinen, aber feinen Helfer jedenfalls nach meinen bsiherigen ( kurzen )  Erahrungen uneingeschränkt empfehlen.

Einzigr Wermutstropfen: Vielleicht könnte man Herrn Diethelm dazu bewegen, den Versand mit einem "modernen" Paketdienst, der selbst die Verzollung vornimmt, durchzuführen und nicht mit der absolut sevicefreien Behördenpost.  Beim Postversand kostete der erforderliche Besuch des Postzollamtes in Duisburg über verstopfte Ruhrgbeitsautobahnen ( natürlich nur bsi 15 Uhr möglich und somit für mich unmöglich ) meine Mitarbeiterin fast 1 1/2 Stunden Fahrzeit ( wie immer  ) mit Genuß der hoheitlicher Paketöffnungs- und Kontrollprozedur an Zaluskowskis Schalter. Viel Zeitaufwand, um dem Fiskus knapp 17 EUR zukommen zu lassen! Und das, obgleich eine ordentliche Zollerklärung und die Rechnung außem am Paket angebracht waren. Hingegen erhalte ich Auslandspakete, die mit Hermes, DPD, UPS oder sonstwem aus entferntesten Winkeln dieser Erde kommen, stets frei Haus und der Versender kassiert die von ihm vorgelegte Steuer bei mir an der Haustür!







Herzliche Grüße
Peter




Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Horst Isele

Zitat von: Peter V. in Mai 06, 2010, 22:51:49 NACHMITTAGS



Das gute Stück kostet  102 CHF + 16 CHF Versand mit der Post ( DHL ), zusammen 84,60 EUR  hinzu kommen 15,65 EUR Einfuhrsteuer / Zoll. Das mag einem zunächst als recht viel Geld für ein so kleines Teil erscheinen.


Einzigr Wermutstropfen: Vielleicht könnte man Herrn Diethelm dazu bewegen, den Versand mit einem "modernen" Paketdienst, der selbst die Verzollung vornimmt, durchzuführen und nicht mit der absolut sevicefreien Behördenpost.  Beim Postversand kostete der erforderliche Besuch des Postzollamtes in Duisburg über verstopfte Ruhrgbeitsautobahnen ( natürlich nur bsi 15 Uhr möglich und somit für mich unmöglich ) meine Mitarbeiterin fast 1 1/2 Stunden Fahrzeit ( wie immer  ) mit Genuß der hoheitlicher Paketöffnungs- und Kontrollprozedur an Zaluskowskis Schalter. Viel Zeitaufwand, um dem Fiskus knapp 17 EUR zukommen zu lassen! Und das, obgleich eine ordentliche Zollerklärung und die Rechnung außem am Paket angebracht waren. Hingegen erhalte ich Auslandspakete, die mit Hermes, DPD, UPS oder sonstwem aus entferntesten Winkeln dieser Erde kommen, stets frei Haus und der Versender kassiert die von ihm vorgelegte Steuer bei mir an der Haustür!


Was habt ihr in Deutschland eigentlich für eine Bürokratie. Hier in der Schweiz werden solche Pakete ins Haus geliefert mit einer Rechnung des Zollamtes. Einfacher geht es kaum.
Wenn keine Rechnung des Verkäufers beiliegt (es MUSS keine beliegen), dann wird geschätzt (evtl. haben die auch Tabellen). Die Schätzung ist immer tief, also zu Gunsten des Empfängers. Wenn sie einmal ausnahmsweise zu gross ist, dann habe ich immer noch die Möglichkeit, eine Rechnung vorzulegen (eBay-Seite ausdrucken genügt schon).

Sonst gilt noch für ca. 10 Tage mein Angebot (siehe im Thread, welcher Peter verlinkt hat). Ca. 75.00 Euro inkl. Versand. Kein Zoll, weil in Deutschland mit der Post auf die Reise geschickt.

Gruss Horst
das freundschaftliche Du ziehe ich vor

±  µ ∞ λ ¼  ½  ¾   ν  δ  π  σ  φ  ψ  Փ ‰  ‱ ℃  Ω   √  ∛  ∜  ∑  ≤  ≥  ⋲  ♀  ♂

Peter V.

ZitatWas habt ihr in Deutschland eigentlich für eine Bürokratie. Hier in der Schweiz werden solche Pakete ins Haus geliefert mit einer Rechnung des Zollamtes. Einfacher geht es kaum.

Lieber Horst,

ja, das funtkioniert ja hier auch oft ( so ähnlich ). Z.B. bei vielen anderen Paketdiensten. Aber nicht bei der guten alten Pest...äh Post!!! Habe jetzt zwei- oder dreimal etwas aus China und Singapur bekommen - der entsprechende Paketbote klingelte, kassierte den Zoll und gut war's! Keine geöffneten Pakete, keine Besuche beim Zollamt. Das gibtb es offenbar nur bei der P O S T !!!

Dein großzügiges Angebot konnte ich leider nicht annehmen, weil ich eine Rechnung benötige.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Horst Isele

Zitat von: Peter V. in Mai 06, 2010, 23:53:04 NACHMITTAGS
Zitat
Dein großzügiges Angebot konnte ich leider nicht annehmen, weil ich eine Rechnung benötige.

Benötigte Rechnungen kann ich nachsenden.


Horst
das freundschaftliche Du ziehe ich vor

±  µ ∞ λ ¼  ½  ¾   ν  δ  π  σ  φ  ψ  Փ ‰  ‱ ℃  Ω   √  ∛  ∜  ∑  ≤  ≥  ⋲  ♀  ♂

Robert Götz


Zitat
Einzigr Wermutstropfen: Vielleicht könnte man Herrn Diethelm dazu bewegen, den Versand mit einem "modernen" Paketdienst, der selbst die Verzollung vornimmt, durchzuführen und nicht mit der absolut sevicefreien Behördenpost.

Dafür bietet der "moderne" Paketdienst nicht die Möglichkeit der Selbstverzollung. Ich bekam für eine Sendung aus China vom Paketdienst
einen "Drohbrief" mit dem Inhalt "entweder Sie beauftragen uns mit der Verzollung oder das Paket geht zurück nach China". Und diese Verzollung
durch den Zusteller muss man teuer bezahlen. Es waren, glaube ich, ca. 15€ Gebühr. Außerdem muß man ab dem 3. Tag noch pro Tag eine
Lagernungsgebühr bezahlen. Da die Benachrichtigung mit der Briefpost kommt (für Berufstätige also erst am Abend) und man die Unterlagen
hinfaxen muss (wenn man kein eigens hat am nächsten Tag), sind die drei Tage schnell um. Da ist mir DHL immer noch lieber. Außerdem muss
man nicht zum Zollamt fahren. Man kann die Unterlagen per Fax oder als Brief schicken, und dann kommt das Paket mit DHL und wird wie eine
Nachnahme bezahlt. Nur etwas warten muss man dann allerdings.

Gruß
Robert Götz

Oliver S.

(gern per "Du" )

güntherdorn

- gerne per du -
günther dorn
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=444.0
www.mikroskopie-gruppe-bodensee.de
gildus-d@gmx.de

Bozidar

Zwar, für SMD konzipiert, mit dem Deckgläser funktioniert prima (und noch preiswert).
Mit freundlichen Grüßen / Best regards / 敬具
Dr. Bozidar N.

limno

Hallo Bozidar,
ein äußerst brauchbares Teil, das heute bei mir angekommen ist!
Herzlichen Dank für Deinen guten Tipp! :)
Heinrich
So blickt man klar, wie selten nur,
Ins innre Walten der Natur.


limno

Guten Abend Bernhard,
da weiß ich leider  von negativen Erfahrungen zu berichten >:( Die Saugkraft des orangen Teils ließ doch sehr zu wünschen übrig. Das Deckgläschen fiel regelmäßig ab, bevor es das anvisierte Ziel erreichte. Da ich meist noch keine Sehhilfe brauche, fehlt mir auch die Erfahrung. Und an Vergrößerungsgeräten alller Art herrscht ja bei Mikroskopikern sowieso kein Mangel.
Ich freue mich sehr, dass Du und der andere Bernd (Wiedemann) wieder dabei sind. Da war ich gewiss nicht der einzige, der euch vermisst hat.
Mit besten Grüßen
Heinrich
So blickt man klar, wie selten nur,
Ins innre Walten der Natur.

Bernhard Lebeda

Zitat von: limno in April 03, 2021, 20:07:09 NACHMITTAGS
. Da ich meist noch keine Sehhilfe brauche, fehlt mir auch die Erfahrung.

Hallo Heinrich

...als Kontaktlinsenträger mache ich das seit 45 Jahren. Ein bissel üben muss man schon.  8)
Du sollst ja damit nicht durch die Wohnung laufen.  Klein bisschen anhauchen und das passt!

LG Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

Bozidar

Hallo Heinrich,

es freut mich dass es dir gefällt.
Ich bin sehr zufrieden damit.

Beste Grüße,
Bozidar
Mit freundlichen Grüßen / Best regards / 敬具
Dr. Bozidar N.

Wutsdorff Peter

Hallo in die Runde der Deckglas- Experten,
mit dem Sauger wird das Problem nur teilweise gelöst, da zwei DG oft aneinander kleben.
Da ich nicht ständig mikroskopiere, ist mir das CH-Modell zu teuer und würde von meiner Finanzministerin nicht genehmigt werden!
Mich würden konstruktive Einzelheiten der Null-€-Lösung interessieren.
Wie erreiche ich den Erfinder?
Gruß Peter

Michael K.

Hallo,

So ein Spender ist nicht kompliziert. Ich finde den Preis aber viel zu teuer.  Alublöcke und ne Fräse habe ich ja. Vielleicht mache ich das mal. Ist kein Hexenwerk.
Mit 3D Druck ginge das Gehäuse wohl auch. Nur beim Schieber sehe ich beim Druck ein Problem, der müsste etwas dünner als 0,17 mm sein.
In Metall würde ich da dünnes Blech nehmen. In alten Geräten wie,  Videorecordern, Kameras, etc. findet man oft brauchbare Teile. Ebenso die winzigen Schrauben.
die werfe ich auch nicht weg, wird schön gesammelt.

LG
Michael