Leitz / Leica Laborlux S Kamera

Begonnen von Isabell Sommer, Juni 24, 2024, 08:47:11 VORMITTAG

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mikropit

Hallo Peter Ich zitiere Dich:

Ach nee - bitte tu Dir das nicht an!! Das Geld kannst Du gleich aus dem Fenster werfen oder alternativ Kameras dieser Preisklasse auf den Elektronikschrott

Das ist doch Cmos Kameras schlecht gemacht
Peter Mikropit
mikropit

Peter V.

Hallo Peter,

Zitat von: mikropit in Juni 26, 2024, 11:28:56 VORMITTAGHallo Peter Ich zitiere Dich:

Ach nee - bitte tu Dir das nicht an!! Das Geld kannst Du gleich aus dem Fenster werfen oder alternativ Kameras dieser Preisklasse auf den Elektronikschrott

Das ist doch Cmos Kameras schlecht gemacht
Peter Mikropit

es ging um eine von Mikroman verlinkte Kamera für 50 (!!) EUR  :D  ;)

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

sushidelic

Zitat von: Peter V. in Juni 26, 2024, 11:18:56 VORMITTAGDiese Aussage würde ich trotz der Empfehlung z.B. des Linkenheldschen Systems für durchaus richtig erachten. Es ist immer eine Frage der Anspruchs und der Priritäten. Im Labor wird in der Regel mit "Mikroskopkameras" gearbeitet; Ich kenne aber niemanden, der auf hohem Niveau Mikrofotgrafie betreibt und nicht eine DSLR oder DSLM benutzt.

Da muss ich doch mal kurz eingrätschen, vielleicht muss ich aber auch noch an meinem Niveau arbeiten ;)
Ich hab' zwar auch eine Nikon D800, die oft am Mikroskop hängt, aber "fotografiere" überwiegend mit Astro- und Industriekameras (ZWO ASI 183MC/MM Pro, QHY600m, Vieworks VA-47MC), die eignen sich hervorragend. Ich würde die Aussage dahingehend abändern, dass ich kaum jemanden kenne, der mit den meist kleinen Chips der C-Mount Mikroskopkameras ambitionierte Mikroskopfotografie betreibt. Das ist auch nicht der richtige Einsatzbereich, finde ich. Das sieht bei Fluoreszenzanwendungen und speziellen Verfahren aber auch wieder anders aus, wo es darauf ankommt, "Photonen zu zählen". Der Vorteil vieler C-Mount Mikroskopkameras ist sicherlich auch die nahtlose Einbindung in die entsprechende Analytiksoftware der Hersteller, die forensisch korrekte Nachweise erlaubt.

Ich würde aber hier Isabell auch die Adaption einer handelsüblichen Systemkamera empfehlen.

LG Michael


Christian Linkenheld

Hallo,

bezüglich der Adaption einer DSLR an das Laborlux kann ich nichts sagen.
Man kann aber natürlich eine C-Mount-Kamera adaptieren. Solche Adaptionen an das Laborlux habe ich schon öfter verkauft. Basis war immer der von Leitz stammende Adapter 0,63X (mit der Nummer 543669 - der Adapter mit der Nummer 541007 und ebenfalls einem Faktor 0,63X ist für das Laborlux nicht geeignet) für 2/3"-Kameras. Der Adapter hat eine für die damalige Zeit sehr gute Abbildungsleistung.
Bei der Adaption muss man - wenn noch die originale Halogenbeleuchtung verwendet wird - die hier beschriebenen Probleme berücksichtigen: Link zu Video auf youtube.
Insofern empfehlen sich hier Kameras mit global shutter, bei denen die Bildfrequenz auf Werte einstellbar ist, durch die 100 ganzzahlig teilbar ist. Diese Kameras sind leider teurer, als Kameras mit rolling shutter. Bei letzteren wird man das Problem los, indem man Belichtungszeiten von 1/50 oder 1/100 Sekunde wählt. Allerdings muss man dann die Helligkeit der Mikroskopbeleuchtung passend zur Belichtungszeit einregeln. Das ist etwas lästig.
Trotzdem: im Vergleich zu anderen Mikroskopen aus der damaligen Zeit sind die Voraussetzungen beim Laborlux für die Adaption einer Mikroskop- bzw. C-Mount-Kamera ziemlich gut.

viele Grüße

Christian Linkenheld


Aljoscha

Zitat von: sushidelic in Juni 26, 2024, 13:27:23 NACHMITTAGSIch würde aber hier Isabell auch die Adaption einer handelsüblichen Systemkamera empfehlen.


Hallo,

Ich würde ihr das nicht empfehlen. Die für eine direkte Adaption zum Laborlux S benötigte Hardware ist nur unter größten Schwierigkeiten zu beschaffen, wenn man sich nicht mit einem überteuerten aber qualitativ minderwertigen System von Lmscope zufrieden gibt. Es bleibt also nur die mechanisch instabile Adaption mit Okular und Kamera-Objektiv. Da ist die Mikroskop-Kamera schon bei bessere Lösung, besonders für den beschriebenen Anwendungsfall. Ich würde an ihrer Stelle eine MikroLive nehmen.

Viele Grüße

Alexander

sushidelic

Huch, das wusste ich nicht. Ich dachte, inzwischen gibt es für quasi alle Systeme recht günstige Möglichkeiten, mittels einer Projektionsoptik eine z.B. APS-C Kamera zu adaptieren...

LG Michael

Peter V.

#21
Hallo Alexander,

Zitat von: Aljoscha in Juni 26, 2024, 14:13:37 NACHMITTAGS
Zitat von: sushidelic in Juni 26, 2024, 13:27:23 NACHMITTAGSIch würde aber hier Isabell auch die Adaption einer handelsüblichen Systemkamera empfehlen.


Hallo,

Ich würde ihr das nicht empfehlen. Die für eine direkte Adaption zum Laborlux S benötigte Hardware ist nur unter größten Schwierigkeiten zu beschaffen, wenn man sich nicht mit einem überteuerten aber qualitativ minderwertigen System von Lmscope zufrieden gibt. Es bleibt also nur die mechanisch instabile Adaption mit Okular und Kamera-Objektiv. Da ist die Mikroskop-Kamera schon bei bessere Lösung, besonders für den beschriebenen Anwendungsfall. Ich würde an ihrer Stelle eine MikroLive nehmen.

Viele Grüße

Alexander

ich wundere mich, dass Du das schreibst. Du kennst doch selbst alle Leute, die eine solche Adaption verwirklichen können und Teile dazu haben (Diana von microscopia.de, Olaf etc.). Aber wie schon mehrfach erwähnt: Viele Wege führen nach Rom, es kommt auf Ansprüche, Anforderung und Geldbeutel an.

Wenn es preislich akzeptabel ist, würde ich für den Laboreinsatz und den von Isabell angestrebten Zweck auch eine c-mount-Lösung von Christian Linkenheld empfehlen. Die Kameras samt ihrer Software sind wirklich durchdacht. Einen passenden 0.63-Adapter hat mit Sicherheit Diana von microscopia.de auf Lager.
Der Vorteil einer solchen Lösung im Laboreinsatz ist der, dass ggf. auch verschiedene Nutzer besser damit zurecht kommen als mit einer DSLR- oder DSLM-Adaption.
Die Bildqualität, die mit Kameras von Christian erreichbar ist, ist zweifellos mehr als ausreichend für den Zweck, den Isabell angegeben hat.

Dass es für den ambitionierten privaten Hobby-Mikrofotografen für seinen Zweck bessere Lösungen gibt, ist sicher so.

Hier - in Isabells Fall - wäre aber wohl die von Christian dargestellte Lösung das Optimum.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

sushidelic

So, ich hab grade nur zum Spass mit ein paar Distanzringen meine ASI183MC mal oben über das Trino eines Ortholux II gebastelt. Bei ca. 35mm Abstand vom oberen Hülsenrand des Trinos zum Sensor war ich parfokal, und das Bild entsprach ziemlich genau dem Ausschnitt der Strichplatte im Fotookular (Periplan GF 12.5x MF). Sensor ist 13.2mm x 8.8mm, 15.86mm diagonal, 20MPix, Kamera kostet ungekühlt (was sicher reichen würde) 560€.
Man kann zumindest bei meinem Ortolux II also auch direkt projezieren, wenn das Auflagemass der Kamera es zulässt. Keinen Plan, ob das beim Laborlux S auch gehen würde, aber ich musste bei einem Auflagemass von 7,5mm immerhin fast noch 30mm Distanzhülsen reinpacken, also noch viel Spielraum.
Sicher qualitativ nicht die beste Lösung, da keine Korrektur erfolgt (soweit ich weiß, sind die Leitz-170er Objektive nicht auskorrigiert, oder?), aber mit z. B. 3D-Drucker ratze fatze für 'nen schmalen Taler gebastelt.

LG Michael

Peter Reil

Hallo,

den Beiträgen von Isabell entnehme ich nicht, dass sie eine "Bastellösung" (mit ungewissem Ausgang? :) ) anstrebt, bei der sie selbst noch aktiv werden muss.

Eine einfache spiegellose Kamera oder eine C-Mount-Kamera können ihre Wünsche erfüllen.
Da es bei C-Mount bereits "fertige" Adapter gibt, wäre das wohl die einfachste Lösung - zumal man mit Linkenheld und/oder Diana fähige Anbieter an der Hand hat.

Gruß
Peter
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, BHT, CH2, CHK, Olympus SZ 30, antikes Rotationsmikrotom

sushidelic

Hi Peter,

ja, meine Antwort war etwas off topic und hat sich auch nicht so direkt an Isabell gerichtet, ich fand es nur allgemein interessant, dass man zumindest an meinem Ortholux II auch easy das Zwischenbild abgreifen kann und mit dem von mir genannten Chip auch auf einen vernünftigen Abbildungsmassstab kommt, davon hatte ich bis jetzt noch nichts gelesen. Vielleicht trotzdem für den einen oder anderen interessant.

Im Sinne der Threaderstellerin ist die C-Mount Lösung sicher passend!

LG Michael

Isabell Sommer

hallo,

ich bin beeindruckt, wie groß die Hilfbereitschaft hier im Forum ist und wie viele Lösungen mir hier vorgeschlagen werden. Aufgrund unseres eher mikroskopisch kleinen Budgets werde ich es erst einmal mit einer C Monunt Kamera probieren.
Wenn es Probleme bei der Implementierung und mit den erzielten Fotos geben sollte, würde ich mich nochmals melden.

schöne Grüße und besten Dank

Isabell

Martin Gerhardt

Hallo Isabella,

Empfehle eine C-mount-Kamera von Touptek. Meines Erachtens die Option mit xem weitaus besten Preis-Leistungsverhaeltnis. Einfachst zu befienen, hervorragende Software mit vielen Moeglichkeiten und
zumindest in der hoeheren Preisklasse
ausgezeichnete Bildqualitaet. Habe etliche Bilder hier im Forum veroeffentlich, kannst Du ja mal hereonschaue.
Beste Gruesse,
Martin Gerhardt

mikropit

Die habe ich auch mit 8 bzw. 9 MP. Ich bin damit sehr zufrieden. Adaption einfach und Software sehr vielseitig inclusive Messprogramm
Peter Mikropit
mikropit

Peter V.

Hallo,

Isabell hat sich hier - denke ich - vorerst verabschiedet.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Rorschach

Zitat von: Christian Linkenheld in Juni 26, 2024, 13:58:24 NACHMITTAGSHallo,

bezüglich der Adaption einer DSLR an das Laborlux kann ich nichts sagen.
Man kann aber natürlich eine C-Mount-Kamera adaptieren. Solche Adaptionen an das Laborlux habe ich schon öfter verkauft. Basis war immer der von Leitz stammende Adapter 0,63X (mit der Nummer 543669 - der Adapter mit der Nummer 541007 und ebenfalls einem Faktor 0,63X ist für das Laborlux nicht geeignet) für 2/3"-Kameras. Der Adapter hat eine für die damalige Zeit sehr gute Abbildungsleistung.
Bei der Adaption muss man - wenn noch die originale Halogenbeleuchtung verwendet wird - die hier beschriebenen Probleme berücksichtigen: Link zu Video auf youtube.
Insofern empfehlen sich hier Kameras mit global shutter, bei denen die Bildfrequenz auf Werte einstellbar ist, durch die 100 ganzzahlig teilbar ist. Diese Kameras sind leider teurer, als Kameras mit rolling shutter. Bei letzteren wird man das Problem los, indem man Belichtungszeiten von 1/50 oder 1/100 Sekunde wählt. Allerdings muss man dann die Helligkeit der Mikroskopbeleuchtung passend zur Belichtungszeit einregeln. Das ist etwas lästig.
Trotzdem: im Vergleich zu anderen Mikroskopen aus der damaligen Zeit sind die Voraussetzungen beim Laborlux für die Adaption einer Mikroskop- bzw. C-Mount-Kamera ziemlich gut.

viele Grüße

Christian Linkenheld



Hallo Christian. Darf ich fragen, wie dein Setup bei der Verwendung dieses C-Mount-Adapters war? Kommt er einfach in die 38mm Öffnung im Trinokular? Ich würde annehmen, dass dann chromatische Aberrationen entstehen, da kein Periplan-Okular für die Korrekturen da ist.

Ich frage, weil wir an meiner Uni-Einheit mehrere Leitz Dialux 20/22 Mikroskope haben und genau diesen C-Mount-Adapter haben. Geplant ist, an den Dialuxes eine Zeiss Axiocam 208 color zu verwenden.

Viele Grüße, Riku