erste Versuche...

[Karl73]

Liebe Freunde,
nach einigem Probieren und basteln hier ein paar erste Fotos mit meinem Amplival (leider immernoch Baustelle; defekter Pankrat, etc.). Kamera ist im Moment Coolpix 4500 mit alter Tesafilm-Rolle an MF-Projektiv adaptiert ;-). Die Coolpix-Ringe sind schon sehr deutlich, da ich auch stark fokussieren muss aufgrund der unprofessionellen Kameraadaption.
Aber ich fand die Bilder einfach interessant.

1. Märzenbecher Pollen, Obj. 20 Planachromat, gekreuzte lin Polfilter (lineare Filter vom Fotoapparat), etwas nachbearbeitet (Combinezf, 5 Bilder)



2. Pollen von Abutilon (http://de.wikipedia.org/wiki/Abutilon) aus dem Schlafzimmer ;-) normal



3. Abutilon Pollen, Pol, Kondensor schlecht zentriert - halb schräg beleuchtet...



4. und noch vom Fensterbrett - Begonienpollen...



So mit Bitte um Nachsicht... in Anbetracht der Qualität... Tips und Hinweise sind willkommen!
Grüße Karl

[Herne]

Hallo Karl,
na, das geht doch schon! Ich arbeite auch (unter anderem) mit einem Amplival und habe mir eine Canon EOS adaptiert.
Ich hatte hier schon mal Fotos von diesem Aufbau eingestellt, kann sie aber im Augenblick nicht finden. Bei Bedarf mache ich mal ein paar neue und zeige sie hier.
Zu den Bildern:
Klaus Herrman hat da eine  Adaption, die mit der Coolpix gut zusammen geht; auch Fahrenheit arbeitet mit so etwas. Frage da mal nach.
Darüber, wie man den Pankraten wieder fit macht gab´s hier auch schon mal einen Beitrag.

m.f.G.
Herbert

Edit: Den Link habe ich gefunden, schau mal dort:
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=9641.0

[Jürgen Ibs]

Hallo Karl,

der Pankrat muss nicht defekt sein, er ist sehr stabil gebaut. Häufig ist er verharzt, aber dass lässt sich mit der Anleitung von Herbert beheben. Fett gibt es bei Askania Mikroskope (googlen).
Das Amplival hat sehr viele bewegliche bzw abschraubbare Teile. Die müssen alle fest und ohne Spiel sitzen. So saß meine Objektiv-Wechselvorrichtung nicht fest in der Führung, weil die Feder an Spannung verloren hatte. Mit einem Schraubendreher konnte die aber vorsichtig  aufgebogen werden, so dass der Revolver wieder in Position saß. Auch der Tubusträger lässt sich ein wenig vor und zurückschieben und so mittig über den Kondensor positionieren. Der Filterhalter muss auch richtig eingeschraubt sein und darf nicht verkanten. Letztlich musste ich den turmartigen Aufbau auf dem Bodenteil des Stativ unten lösen und so hin- und herschieben, dass das Bild der Leuchtfeldblende mit dem geköhlerten Kondensor klar im Okular zu sehen war, und zwar so ,dass sich das Bild mit allseits scharfen Kanten mit jedem Objektiv ab 10x einstellen ließ.

Ich nehme an, dass manche der im Umlauf befindlichen Amplivale aus verschiedenen zusammengesetzt wurden, ehe sie in den Verkauf gelangten.
Da wurde wurde eben munter zusammengeschraubt, ohne genaue Prüfung. Hauptsache das sah dann von weitem wie ein Mikroskop aus. Aber wenn das Apmplival gut justiert ist, ist es ein gutes Gerät, dass viel Spaß macht. Das Köhlern macht nur eben mehr Arbeit als ein modernes Mik.

Jürgen