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Leitz B-Stativ Zerlegung

Begonnen von Klaus Herrmann, Mai 24, 2012, 00:39:48 VORMITTAG

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Klaus Herrmann

Lieber Wolfgang,

hab volles Verständnis für deine Umstände! Wir bauen gerade ein Hochregallager für meine Mikroskope. Dabei haben wir ganz neue Wege beschritten beim Abriss des alten: der Einsatz einer neuen biodynamischen Methode hat die Staub- und Lärm-Belastung auf ein Minimum reduziert. Und in einer Nacht war alles erledigt. Die Viecher arbeiten nur bei absoluter Dunkelheit - das ist vielleicht der Nachteil: geht nur bei Neumond und alle Straßenbeleuchtungen müssen ausgeschalten sein. Deshalb gibts auch keine Bilder!
Machs wie wir: wir gehen jetzt 14 Tage in Urlaub und wenn wir wieder zurückkommen steht das neue HRL da und alle Mikroskope sind eingelagert. Hoffentlich funktioniert auch der Rechner, weil wir uns für chaotische Einlagerung entschieden haben! ;D

Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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BergerN

Für Nichteingeweihte muß man dazu sagen ,das diese Familien gerne aus ca 1Mrd Individuen bestehen.
Dabei verlieren sie, ganz ohne Computer, niemals den Überblick. Du brauchst dir deren Organisationsmuster also nur auf Deine Mikroskope zu übertragen...

(Stein)Lausige Grüße,
Nick

Nomarski

#17
Hallo Klaus,

soll der ganze Haufen zu An- und Dünnschliffen verarbeitet werden?

@Wolfgang:
Ist zwar mega-ärgerlich mit deinem Stativ, kann ich auch nur bedauern, aber schmeiß das mal nicht weg, es sind immer noch Teile dran, die man für Reparaturen anderer Stative brauchen könnte, auch wenn es schwierig wird, da Leitz nach deiner Darstellung 1000Varianten von so einem Stativ produziert hatte und die Wahrscheinlichkeit gering wird, daß ein Teil auf Anhieb am anderen Stativ passt. Ist bei Zeiss zwar auch so, aber halt nicht ganz so schlimm.

micromax

Zitataber schmeiß das mal nicht weg, es sind immer noch Teile dran, die man für Reparaturen anderer Stative brauchen könnte, auch wenn es schwierig wird

das würde mich aber sehr wundern, wenn hier irgendjemand irgendwas wegschmeißt ?!
Nach meiner Erfahrung gehört wegschmeißen auf alle Fälle nicht zu den Tugenden der Mikroskopiker. Lieber wird noch ein Hochregal gebaut oder eine Halle angemietet

Grüße
Thomas

ortholux

Lieber Bernd,

natürlich schmeiß ich das nicht weg. Das kommt so wie's is ins Hochregallager. Hier geht es ja nicht darum irgendein funktionierendes B zusammenzubasteln sondern ein Stück Industriegeschichte zu konservieren. Ich denke, daß ich den schon diskutierten Weg gehe, es für die Vitrine erstmal zu kleben. Irgendwann kommt das völlig abgemeierte B für ein paarmarkfuffzig bei ebay, dessen Arm ich dann tauschen kann.

@ Klaus
Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe - aber bei uns waren die Steinläuse in der Küche. Jetzt muß man nur noch zusammenfegen dann ist sie eigentlich bewohnbar. Gefliest ist sie auch schon.



Viele Grüße
Wolfgang

Nomarski

Zitat@ Klaus
Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe - aber bei uns waren die Steinläuse in der Küche. Jetzt muß man nur noch zusammenfegen dann ist sie eigentlich bewohnbar. Gefliest ist sie auch schon.


Ääähh, seid ihr da sicher daß es auch die Steinlaus ist und nicht eher der Holzwurm daran beteiligt ist? ;D

Zurück zum Thema,

ja, lieber Wolfgang und lieber Thomas, es ist eben so, daß man solche Sachen pökeln muß, auch wenn man zunächst nichts damit anfangen kann und sie dann doch jahrelang in der Ecke rumgammeln. Aber es kommt dann doch der Tag X, an dem man zu einem Mikroskop kommt, wo genau das daran kaputt oder angegnasselt ist.
Die einstigen Hersteller interessiert sowas eben nicht, die verschrotten irgendwann, so daß man nichts mehr bekommt, weil sie eben neue Sachen verkaufen möchten. Und in so einen Nachbau steckt eben doch ganz schön viel Aufwand drin, auch wenn das einige nicht so sehen wollen.

Viele Grüße
Bernd

Klaus Herrmann

#21
Lieber Wolfgang,

eine Warnung noch: wenn du die Steinlaus im Haus hast, dann musst du alles, was sie nicht klein machen soll mit Rothihistol besprühen.

Wir haben die neuen Granitplatten so geschützt und da ist die Steinlauskolonie jetzt nach Ausscheidung des Edel-Kotes (sieht täuschend ähnlich aus wie Porphyrsplitt) weiter gezogen.

Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Florian Stellmacher

Beeindruckend, lieber Klaus!

Vielleicht sollte man noch ein mikroskopischens Bild der Steinlaus nachtragen, weil vielleicht der Eine oder Andere noch keine unter dem Objektiv hatte:


http://ecstatica.de/wp/wp-content/uploads/2012/02/Steinlaus.jpg

Herzliche Grüße,
Florian
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
Olympus BHS (DL, Pol, Multidiskussionseinrichtung)
Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

-JS-

#23
Hallo Florian,

ein wahrlich beeindruckendes Bild ! Die feine Zeichnung, der ausgewogene Hintergrund und insbesondere der sauber getroffene Gesichtsausdruck sind als meisterlich zu bezeichnen. Danke für's Zeigen.
Leider fehlt der in das Bild eingebrachte Maßstab zur Abschätzung der Realgröße. Und: ein paar Angaben zur Mikroskop- und Aufnahmetechnik wären sicher auch von allergrößtem Interesse.
Vielleicht kannst Du diese Daten bei Gelegenheit einmal nachreichen? Vielen Dank.  ;D ;D ;D

Viele Grüße
Joachim  
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

Klaus Herrmann

Lieber Florian,

schön, dass du dieses Mikrobild der Steinlaus zeigst. Das ist die Variante S. var.Loriotii. Bei uns war wahrscheinlich die Var. badenia die hier im Grenzbereich zwischen Baden und Württemberg ausgewildert wurde. Sie soll deutlich größer sein - so etwa wie eine Beutelratte.

Ich hab sie leider nur gehört. Ich wollte sie nicht durch Licht vertreiben - sie hat uns schließlich viel Geld eingespart und war selbst sicher hochzufrieden durch die leckere Mahlzeit. Eine echte win-win-Situation! :D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Jürg Braun

Hallo Klaus

Seit in der Schweiz nicht mehr jedes Haus mit einem Bunker ausgestattet werden muss, ist vermehr ein Abwandern der S. var. helveticus gegen Norden zu beobachten. Vielleicht sind sie schon bei Dir angekommen. Nimm dich in acht, die Ficher haben ein Schweizer qualitäts Gebiss.

Gruss

Jürg

Klaus Herrmann

Hallo liebe Freunde,

zurück aus der hochsommerlichen Hitze Südspaniens - von 30° auf 12° ist schon ein Sprung! :o 

Inzwischen hatte das verbackene Teil 14 Tage Zeit im Xylolbad seine Bindung zu lösen. Nach einer Stunde beharrlichem Hebeln mit Hölzern verschiedener Dicke habe ich die beiden Teile endlich getrennt. Gesäubert unter fließend warmem Wasser und dann die grünen Krusten noch mit Vim abgerieben, geht tadellos. Die anschließende Steckprobe zeigte, dass die Passung so eng ist, dass ich den Bronce-Klemmring noch mit feinem Schmirgelleinen ausgerieben habe. Und nun endlich lässt sich der Kondensor in die Halterung einschieben und in der richtigen Höhe mit dem kleinen Excenter-Klemmhebel festsetzen.

Der Funktionstest bringt ein ordentliches Bild, wie das Foto ahnen lässt. Die Adaption ist auf die Schnelle biodynamisch realisiert: die G 11 aufs Okular gesetzt und den Lichtabschluss mit der linken Hand ausgeführt. Immerhin bei 1/20tel kaum verwackelt!
Jetzt ist nur noch die Frage: Stativ A oder B? Ich hab die Erkennungsmerkmale nicht richtig verstanden lieber Wolfgang. Ich denke ich bringe es nach Darmstadt mit - da können wir dann beim Crémant darüber fachsimpeln!











Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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