Suche Unterlagen zu Leitz Nomarski Interferenzkontrast

Begonnen von JMB, November 30, 2020, 19:28:24 NACHMITTAGS

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olaf.med

Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Holger Adelmann

#16
Gerne Olaf,

und da das alles für manche etwas abstrakt klingen mag, habe ich hier noch ein illustratives Bild aus dem Francon.

Man sieht, dass in der hier abgebildeten Nomarski Version des DIC auf der Seite des Kondensors (links) ein gewöhnliches Wollaston-Prisma zur Aufspaltung der Wellenzüge verwendet wird.
Auf der bildgebenden Seite (rechts) hingegen ist das von Nomarski modifizierte Wollastron Prisma ("Nomarski-Prisma") gezeigt.
Die grünen Kreise zeigen die für Aufspaltung und Wiedervereinigung der Wellenzüge wichtigen Positionen für beide Prismen-Versionen.
FO ist hierbei die hintere Objektiv-Brennebene.

Holger




Manfred Kretzschmar

Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich habe auch zu dem Leitz-Dic eine Frage.
Ich habe einen Objektivrevolver 1.25x mit dem Anschluß für ein Orthoplan mit folgender Objektivbestückung
NPL 25/0.50 P 170/0.17 Interferenzkontrast T
NPL 40/0.65 P 170/0.17 Interferenzkontrast T
NPL Öl 100 /1.30 P 170/0.17 Interferenzkontrast T
Phaco NPL 25 0.50 170/0.17
Phaco 3 Fluoresz FL 40 /1.30Öl 170/0.17
Ich vermute das die Dic-Objektive zu einem Dic-System nach Smith gehören.
Was brauche ich noch dazu (vermutlich den Kondensor ICT)um damit DIC zu machen?.
Auch eine Anleitung (in Deutsch) wäre schön.Vielen Dank im voraus


Manfred Kretzschmar

Hallo Urs,

vielen Dank für die ausführliche info.
Meine Objektive  für DIC sehen aber anders aus.Es läßt sich auch an den Objektiven nichts einstellen(justieren).
Sind meine DIC-Objektive eine ältere Ausführung?
Welcher Kondensor wäre der richtige?
Welche Komponeneten brauche ich noch dazu.
Ich sehe gerade das bei ebay eine Leitz- DIC-Einrichtung ausgelaufen ist,die auch mein Objektiv 40x T zeigt

für hilfreiche Infos wäre ich sehr dankbar.

Manfred

HCLange

Hallo Manfred,

bei den neueren DIK-Objektiven NPL-Fluotar sind die Verstellmechanismen von außen zugänglich.
Bei den älteren DIK-Objektiven NPL (wie du wohl eins hast) muß die äußere Hülse abgeschraubt werden, die normalerweise fest verklebt ist. Dafür benötigt man ein Spezialwerkzeug, welches sicherlich jemand zur Verfügung stellen kann.

Herzliche Grüße
Christoph

Peter V.

#21
Hallo Manfred,

Du hast wahrscheinlich einen Revolver, in dem die Objektive original auf exakt einen(!) ICT-Kondensor werksjustiert wird. So wurden ja alle "älteren" Leitz ICTs ausgeliefert. Revolver und Objektive tragen dann eine identische Seriennummer. Die Objektive sind im Revolver durch eine Klebung gesichert und sollten zunächst n i c h t ausgeschraubt und vor allem nicht die Plätze im Revolver gewechselt werden! Welche Nummer hat denn Dein Revolver? Leider ist es wie immer so, dass der Kondensor, auf den das Set justiert ist, fehlt. Die Teile wurden im Laufe der Zeit nahezu immer getrennt und in Unwissenheit der "Zusammenghörigkeit" einzeln weggegeben. Man kann aber diese Objektive auch auf einen beliebigen anderen ICT-Kondensor mit einer anderen Seriennummer justieren, natürlich nur, sofern er die passende Prismenbestückung hat. Dazu muss man die Objektive öffnen (die entsperchende Trennstelle ist auch verklebt!) und das geht nur vernünftig (also ohne Beschädigungsrisiko) mit einem Spezialwerkzeug. Keinesfalls mit irgendwelchen untauglichen Klemmwerkzeugen versuchen, das geht immer schief. Das Ganze kann man dann (wenn man es kann) so justieren, dass man ein DIK-Bild bekommt. Ich habe das schon mehrfach gemacht und das ist das übliche Verfahren. Deutlich schwieirger und zeitaufwändiger ist es aber, den DIK selbst dann 100prozentig korerkt zu justieren, wie es im Werk gemacht wurde. Das heißt, dass es eben nicht nur "irgendein" DIK-Bild gibt, sondern die Einstellung des DIK-Effektes durch Drehen des Polarisator-Lambda/4-Sandwiches nach beiden Seiten die gleiche Hintergundfarbe aufweist. Das setzt immmer auch einen ziemlich frickeligen und "pröblenden" Eingriff an den Kondensorprismen und Erfahrung damit voraus und ich kenne eigentlich nur eine Person (hier im Forum Diana), die das mit der entsprechenden "Hingabe" macht und kann. Wenn man nun einen original verklebten Revolver hat, wäre es eigentlich schade, am Revolver bzw. an den Objektiven herumzumanipulieren. Da wäre es sinnvoller, einen Kondensor, den man ggf. irgendwann einmal erhält, auf die Objektive zu justieren. Weil es einfach schade wäre, den werksjustierten Revolver zu zerrupfen.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Manfred Kretzschmar

Hallo Peter,
vielen Dank für die ausführlichen Infos.
Mein Revolver hat die Nr.1230.
Die Frage ist nun nach einem anderen ICT-Kondensor zu suchen und dann eine Justage der Kondensorprismen durch Diana zu versuchen?
Wie schätzt du da die Möglichkeiten ein.

mfG
Manfred

Peter V.

Hallo Manfred,

dass Diana es perfekt justiert bekommt, steht außer Zweifel. Die Suche nach dem Kondensor...na ja, da wirst Du etwas Geduld haben müssen. Kann sein, dass Du in 1 Woche einen findest, kann auch zwei Jahre dauern. Da kann man keine Prognose abgeben - ist halt etwas Seltenes....

Herzliche Grüße
Peter
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Diana1982

Leitz Orthoplan
Leitz Diavert
Leica DMR
Olympus SZX12

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