fehlerhafte Fluoreszenz

[Jürgen H.]

Liebes Forum,

zu meinem Ortholux probiere ich gerade eine Durchlichtfluoreszenz mit folgender Hardware aus:

Blaulicht LED 470 nm Erregerlicht
Leitz K 510/530 Filter

Ergebnis z.B.  mit einem Acridinorange gefärbten Mundschleimpräparat: Alles ist einheitlich undifferenziert stark grün gefärbt. Gleiches Präparat mit gleicher LED in Auflichtfluoreszenz am Leica DMLS mit Filter H3: Ordnungsgemäßes Fluobild mit stark hervortretenden Zellkernen.

Ein ähnliches Problem hatten wir hier schon einmal erörtert: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=39150.30

Ich vermute, dass der Unterschied in dem (zusätzlichem) Blaufilter und dem dichroitischen Teilerspiegel des Flilterblocks liegt, der natürlich beim Durchlichtverfahren mit dem Ortholux fehlt: Die Bandbreite der LED ist zu groß und ragt ohne den dichroitischen Filter in den nicht durch den K510/530  gesperrten Bereich hinein. Allein, ein 4mm BG 12 Glasfilter, den ich auf den Lichtaustritt des Ortholux lege, führt zu einem völlig dunklen Bild.

Weiß jemand einen Rat, wie ich zu einem anständigen Durchlichtfluobild zu dem Ortholux gelangen kann?

Viele Grüße

Jürgen

[Aljoscha]

Hallo Jürgen,

Für den 4 mm BG12 ist die LED vielleicht zu schwachbrüstig. Ein dünnerer Filter sollte es auch tun. Empfehlenswert ist das Lee Musterheft. Da sind für 15 Euro viele Folienfilter mit den Transmissionskurven drin. Ideal zum Experimentieren.

Durchsicht-Fluoreszenz macht man oft im Dunkelfeld. Das braucht aber auch wieder sehr viel Licht.

Mit einer 50W Halogenlampe und einem 4 mm BG12 als Erregerfilter bekomme ich ein sauberes und differenziertes Fluoreszenzbild, natürlich mit allen Nachteilen die Durchsicht mit sich bringt.

Viele Grüße

Alexander