Canon Speedlite 430 EXII: Mikroblitzen im DIK - Probleme!

Begonnen von Peter V., August 31, 2011, 22:53:37 NACHMITTAGS

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Nomarski

#15
Pe-ter-lein,
du darfst 'net traurig sein,
schuld war doch nuuur der Wein! ;) ;D

Geh mal lieber deinen Blitz kaufen, damit wir nun endlich wissen, ob der was taugt oder nicht. ;D

ZitatDie Skizzen von Leonardo da Vinco waren auch nicht schöner!
Also mich erinnert sie mehr an Picasso. ;D ;D ;D

Viele Grüße
Bernd

Peter V.

Lieber Bernd,

liegt schon vor mir! Dank Amazon knapp 15 Stunden zwischen Bestellung und Lieferung ( wie machen die das eigentlich??? ).
Mal sehen......
Übrigens sind die Abbrennzeiten des ( der? ) Speedlites erschreckend hoch!

http://oliverwen.de/blog/index.php?title=abbrenndauer-von-studioblitzen&more=1&c=1&tb=1&pb=1

1/299 s bei 1/1 Leistung! Ein Nikon SB 800 beispielsweise liegt bei 1/1-Leistung bei knapp 1/1000 s!

Und da ich den Eindruck hatte, dass bei meinem DIK-Photo im Eingangsposting der Blitz "voll ballerte", muss ich mich über den schönen Wischeffekt nicht wundern. Da brennt der Blitz ja länger als der Verschluss geöffnet ist ( 1/200 s ). Allerdings bei ISO 100. Letztlich würde ich da aber ohne Blitz fast bessere Ergebnisse erzielen, denn bei voll aufgedrehter normaler Beleuchtung und ISo 400 erreiche ich beinahe kürzere Verschlusszeiten.

Werde jedenfalls heute mal den 580er ausprobieren.

Nee, nee, ist das alles schwierig ( hatte es mir -ehrlich gesagt- leichter vorgestellt ). Das Problem ist aber in der Tat DIK, mit Phako und erst recht Hellfeld ist das alles kein Problem. Abe gerade beim DIK möchte man ja primär blitzen.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Nomarski

#17
Lieber Peter,

ZitatUnd da ich den Eindruck hatte, dass bei meinem DIK-Photo im Eingangsposting der Blitz "voll ballerte", muss ich mich über den schönen Wischeffekt nicht wundern.
Und da das Bild auch scheinbar richtig belichtet ist, wirst du diese Lichtmenge wohl auch gebraucht haben. Man merkt es doch schon daran, daß der Kondensator kräftig leergesogen wird und es eine Weile dauert, bis das nächste Bild geschossen werden kann.
Es wurde schon bereits erwähnt, daß man auch mit anderen Strahlenteilern was verbessern kann, aber umso mehr muß man dann wieder das Pilotlicht aufdrehen, wenn man noch was sehen will. Und extra vorher einen Hebel betätigen, um einen Spiegel einzuschwenken will man auch wieder nicht.

ZitatNee, nee, ist das alles schwierig ( hatte es mir -ehrlich gesagt- leichter vorgestellt ). Das Problem ist aber in der Tat DIK, mit Phako und erst recht Hellfeld ist das alles kein Problem. Abe gerade beim DIK möchte man ja primär blitzen.
Du sagst es, da wirst du wohl noch ein paar Threads aufmachen müssen, um ans Ziel zu kommen. ;)

ZitatWerde jedenfalls heute mal den 580er ausprobieren.
Kannst ruhig berichten, auch wenn es nicht besser gegenüber dem 480 ausfallen sollte, wäre es keine Schande.

Viele Grüße
Bernd

Johannes Kropiunig

Hallo

Hätte eine Frage
ZitatGF-Planachromaten fl 50x von mittels schneller Triebbedienung bewegten Mundschleimhautepithelien.

Könnte es sein das mit der schnellen Triebbedienung einfach eine Geschwindigkeit erreicht wurde die ohne Mikroskop ,also im normalen Fotoapparat betrieb, einem Düsenflieger oder schneller entsprechen würde und daher eher Praxisfremd ist?

LG
Johannes
Biologische Mikroskop: Zeiss Standard 16
Stereomikroskop: Lomo MBS 10
Kameras:  EOS 1100D, EOS 1000D, EOS 1000Da, und EOS 350Da Peltier gekühlt

Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich daran erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen.
Laotse

Peter V.

Hallo!

Das glaube ich nicht, Cilien sind halt auch schnell.....und die möchte man ja u.a. fixieren.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Bernd

Hallo Peter,

Ich verweise nochmal auf meinen Beitrag in deinem ersten Thread und das Speedlite 430 Handbuch: Leuchtdauer des Blitzes: Normal flash 1.2 ms or shorter.

Das ist 1/833s maximale Leuchtdauer. Die Tabelle im Handbuch gibt dann bei 100ASA eine Leitzahl von 43 an (bei 105 mm ,,Blitzbrennweite). Als minimaler Flash Output wird in der Tabelle 1/64 aufgelistet. Das wäre dann eine Leuchtdauer von ca. 1/50.000 s. Die Leitzahl beträgt dann nur noch 5,4.

Ohne von der Technik eines Blitzes die geringste Ahnung zu haben, vermute ich dennoch, daß bei 100 ASA die Blitzzeiten immer irgendwo zwischen beiden Extremen liegen werden und daß man auch bei höheren ASA-Werten wahrscheinlich keine kürzeren Blitzzeiten erreichen wird (als z.B. keine 1/400.000 s bei 800 ASA).

Hier nochmal meine Frage: hast du die ,,Brennweite" deines Blitzes fest auf 105 mm eingestellt. Bei kürzerer Brennweite verlierst du sonst locker mal einen Faktor 2 an Intensität (laut Tabelle).

Mein subjektiver Eindruck ist, daß mein Blitz auch bei 100er Objektiv + DIK nie seine volle Leistung abgibt.

Hier noch ein Bild aus einem alten Beitrag, aufgenommen mit einem 40x Objektiv und DIK:



Viele Grüße
Bernd

wilfried48

#21
Zitat von: Nomarski in September 01, 2011, 10:40:05 VORMITTAG
Hallo Wilfried,

ZitatWenn das so ist, kann der Lichtweg ja keine Rolle spielen und du wirst auch durch eine andere Anordnung nichts gewinnen.

Komischerweise komme ich zu anderen Feststellungen.

Viele Grüße
Bernd

Hallo Bernd,

was heisst das ? Du erreichst kürzere Belichtungszeiten mit einem ausserhalb der Köhlerschen Bedingung angeordneten
Blitzleuchte im Vergleich zu einer in Köhlerscher Bedingung angeordneten ? Da würde mich mal interessieren wie das physikalisch gehen soll. Hast du bei der Köhlerschen Anordnung das Blitzrohr in der hinteren Brennebene scharf und formatfüllend gesehen ? Wenn das der Fall ist darf der Lichtweg keine Rolle spielen, es sei denn es sind lichtschluckende Elemente dazwischen.

viele Grüsse
Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

wilfried48

Zitat von: Peter V. in September 01, 2011, 15:31:46 NACHMITTAGS

Nee, nee, ist das alles schwierig ( hatte es mir -ehrlich gesagt- leichter vorgestellt ). Das Problem ist aber in der Tat DIK, mit Phako und erst recht Hellfeld ist das alles kein Problem. Abe gerade beim DIK möchte man ja primär blitzen.


Lieber Peter,

hast du mit der Pilotlichtquelle den Unterschied in den Belichtungszeiten zwischen DIC und Phako schon gemessen
damit man mal quatitativ weiss wovon man redet und wie weit man noch weg ist.
Eigentlich dürfte doch zwischen DIC und Phako kein soo grosser Unterschied sein.

viele Grüsse
Wilfried
vorzugsweise per Du

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Peter V.

#23
Hallo Bernd,

wo hast Du denn die 1,2 ms her? In den Anleitungen für den 430 EX II steht zur Abbrennzeit gar nichts. Im Manual des 580 EX II stehen die 1,2 ms, wobei sich das seltsamerweise in der Angabe aus dem Link ( 1/299 s ) nicht deckt.

Habe gerade nochmal überprüft, welche Intensität ich beim 50er fl Plachromaten im DIK benötige: 1/4 Leistung bei ISO 400, und zwar bei 105 mm. Und nun kommts: Wenn ich auf 24 mm umstelle, ist das Bild überbelichtet! Ich kann dann die Leistung auf 1/8 reduzieren.
Das deckt sich mit Deiner Angabe

ZitatHier nochmal meine Frage: hast du die ,,Brennweite" deines Blitzes fest auf 105 mm eingestellt. Bei kürzerer Brennweite verlierst du sonst locker mal einen Faktor 2 an Intensität (laut Tabelle).

genau......nicht!  ;)  

Ich versteh nix mehr  ???  ???  ???  :'(!

Dennoch scheint es jetzt einigermassen zu funktionieren:

Planachromat fl 50, BISO 400, Blitz 1/8 leistung, 24 mm Zoom:



Für die Unerschrockenen hier das unbearbeitete Originalfoto:



Herzliche Grüße
Peter

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peter-h

Hallo Blitzer,

enttäuscht und etwas frustriert zeige ich nun mein Ergebnis.

Objektiv Plan 40/0,65 DIC , Blitz mit 500µs , Canon 450D , 400 ISO.

Klar erkennbar, die Belichtung ist zu lang! Da aber eine kürzere Belichtung nur mit einem höheren ISO Wert möglich wäre und dieser zu mehr Rauschen führt, bringt es wohl keinen Qualitätsgewinn.

Welche Tricks die Könner wohl in der Tasche haben ?

Grüße
Peter

Nomarski

#25
Meine Frau die Ilsebill will nicht so wie ich es will.
Na, was will sie denn?
Kürzeste Blitzdauer bei hoher Leitzahl, starker Vergrößerung, hoher Apertur und das mit viel Tiefenschärfe.
Bei Fluoreszenz bitte auch noch!

Johannes Kropiunig

#26
Guten Morgen

Nach dem ich die Bilder gesehen habe versteh ich das Problem, auch wenn ich schon bei diesen neidisch bin.
Vielleicht hilft dir ja dieser Wiki-Artikel weiter.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stroboskop

Laserblitze werden ja wohl nicht in frage kommen und die 6 Mikrosekunden von dem Xenon-Blitzlampen reichen vielleicht auch nicht, aber da steht auch was von kürzerer Blitzdauer und höheren Blitzfolgen mit Leuchtdioden.
Allerdings läuft das wohl auf eine Selbstbau Lösung hinaus.
Auch wenn sich das Zenario jetzt nur in meinem Kopf abspielt, könnte man damit eventuell sogar Videos hin bekommen, wenn die Dinger sich mit der Kamera synchronisiere lassen.

LG
Johannes der Träumer  ;D
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Stereomikroskop: Lomo MBS 10
Kameras:  EOS 1100D, EOS 1000D, EOS 1000Da, und EOS 350Da Peltier gekühlt

Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich daran erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen.
Laotse

Peter V.

Lieber Peter,

ich habe mir nun schon mehrfach das Bild angeschaut. Ich gehe mal davon aus, dass es weitestgehend unbearbeitet ist und es nicht das Endergeebnis der Arbeit eines Photoshop-Künstlers darstellt. 50 Mikrosekunden sind ja immerhin 1/2000 s. Ehrlich gesagt, ich kann das Ergebnis nicht soooo enttäuschend finden und habe im Moment "Interpretationsprobleme". Meinst Du, dass da noch zu viel Bewegungsunschärfe ist? Wo soll man die sehen? An den Cilien? Es ist natürlich immer schwer, ohne das Bild selbst angefertigt zu haben, aber meine erste Vermutung wäre gewesen, dass diese in verschiedenen Ebenen liegen und es primär ein Problem der Schichtdicke ist. Darauf würden - aber vielleicht liege ich mit dieser Deutung auch falsch - die deutlichen insbeondere blauen Farbsäume hinweisen. Das Problem hatte ich auch bei zu hoher Schichtdicke.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Kurt Wirz

#28
Hallo Peter
Je kürzer der Blitz, umso heller muss er sein, damit man auf die gleiche Lichtmenge kommt.
Stroboskopblitze sind derart kurz, dass die gewünschte Helligkeit (für Mikroskopie) nicht erreicht wird.
Da die Abbrennzeit mit der Röhrenlänge zusammenhängt, je kürzer die Röhre umso kürzer kann die Abbrennzeit sein, reduziert sich auch die Lichtleistung,
Denn kurze Röhren haben üblicherweise weniger Lichtleistung.
Bei Stroboskopblitzen besteht die Gefahr der Überhitzung.
Handelsübliche starke (helle) Stroboskopblitze (z.B. zur Drehzahlmessung) sind in ihrer Helligkeit derart schwach, dass sie in der Makrofotografie nur selten eingesetzt werden können.
Für die Mikroskopie sind sie absolut zu dunkel.
Auch wenn man kurze (schnelle) Blitzröhren parallel betreiben würde, so würden auch 4 stk. Blitzröhren nicht reichen.
Disco Stroboskopblitz-Geräte sind um einiges heller, jedoch ist ihre Abbrennzeit nicht kürzer wie bei einem handelsüblichen Foto-Blitzgerät.
Ev. ergibt sich eine Verbesserung, wenn der Blitz auf den zweiten Verschlussvorgang synchronisiert wird, also kurz vor dem Schliessen des Verschlusses, die Kamera wackelt dann nicht mehr so sehr?
Arbeitet man im abgedunkelten Raum, so kann bei der Kamera eine längere Belichtungszeit gewählt werden, dann ist die Erschütterung der Verschlussöffnung abgeklungen.

Gut Licht

Kurt

Klaus

Hallo Peter,

vielleicht eine dumme Frage, aber: hast Du bei den Aufnahmen den Blitz aus "manuell" gestellt? Ich frage das, weil bei meiner EOS 450D beim E-TTL Blitzen 420 EX) aus dem liveview heraus erst der Spiegel schlägt und dann die Aufnahme erfolgt...

Gruß

Klaus