Olympus Mikroskope. Eine theoretische Frage.

Begonnen von Safari, November 08, 2011, 01:14:22 VORMITTAG

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Safari

Es gibt hier ja etliche erfahrende Benutzer von Olympus Mikroskopen. Ich bin da auch zur Zeit am überlegen. Weit verbreite schein hier das BH-2 System zu sein, da ich in erster Linie fotografieren möchte, scheinen die Angebote mit einem Trinocular Head die interessantesten zu sein.

Die Preise nähern sich aber schon sehr stark der BX Serie. Der Preisvorteil der BH-2 Serie relativiert sich auch wenn man sich die teilweise utopischen Versandkosten aus den USA anschaut.

Was würden die Olympus Spezialisen jetzt kaufen? Aufgabe: etwas Tümpeln, ein paar einfache Schnitte.

rhamvossen

#1
Hallo,

Vergiss auch nicht die ältere Olympus-E Mikroskopen. Die sind ganz Metall (also keinen Plastik Knöpfe) und haben separaten Gross und Feintrieb. Die Olympus-E Mikroskopen sind in algemeinem sehr preiswert und häufig, zu mindestens bei uns auf Marktplatz. Ein Binokular kauft man für 100 EURO, Trinokular hat man für 150-200 EUR. Die alten Olys haben die kurzen 36 mm Objektiven, was nicht bedeutet das die minderwertig sind oder so. Man kan eigentlich alle Objektiv Längen am Oly-E nützen, von die kurzen Lomo objektive bis 45 mm Objektive. Den Tisch ist sehr leicht zu entfernen mit einen Hebel, einfach genial, dieses System. Das Oly-E ist ein sehr solides und gutes Gerät und nach meine Meinung besser als ein Zeiss KF oder KF2. Beste Grüsse,

Rolf

Florian Stellmacher

Hallo,

bei allen Gründen für und wider das eine oder andere Modell (ich kenne beide einigermaßen) solltest Du Dich fragen, welches Mikroskop Dir von Design und Haptik her besser gefällt.

Das BHS ist ein grundsolides Mikoskop, das sich  - vielleicht abgesehen von den "mülleresken" Fokussierknöpfen - sehr gut anfühlt. Beim BX fühlt und sieht man jede Menge Plastik, und der Kreuztisch nimmt sich für meinen Geschmack irgendwie immer ein bisschen schlabberig aus, egal wie ich ihn einstelle.

Objektiv sollte man erwähnen, dass es für das BH-2 im Wesentlichen keine Ersatzteile mehr gibt, was besonders bezüglich des eletronischen Innenlebens ziemlich schade ist. Einige Werstätten scheinen sich noch ein paar mechanische Bauteile zurückgelegt zu haben, die muss man dann aber auch kennen. Für manchen könnte es auch ein Nachteil sein, dass der Revolver nach vorn geneigt ist, anderen ist dies aber egal (ich kenne Pathologen die seit Jahrzehnten mit diesem Modell glücklich sind). Die D-Plan-Objektive sind guter Durchschnitt, so richtig Spaß macht das Mikroskop aber erst mit den SPlanen, die allerdings auf dem Gebrauchtmarkt meistens recht hohe Preise erzielen. Die 160er-Planapos halten auch mit den modernen unendlich-Planapos sehr gut mit. Das BHS erfreut sich unter Amateuren zunehmender Beliebtheit; einerseits werden in Kliniken, Instituten und Praxen vemehrt ensprechende Mikroskope ausgemustert, es steigt gleichzeitig aber auch die Nachfrage nach gebrauchten Teilen. So richtig billig wird ein BHS also auf absehbare Zeit nicht werden.

Die ersten BX-Stative kommen inzwischen ebenfalls in die Jahre und werden gebraucht angeboten. Mein Eindruch ist, dass diese Mkroskope häufig abgenudelter daherkommen als die älteren BH-2-Stative - sei es der Kunststoff, sei es der Lack, sogar die Objektivmäntel sehen häufig schäbig aus. Bei mehreren BX-Stativen habe ich zudem einen ungleichmäßig drehenden Feintrieb gesehen, beim BH-2 ist mir das bislang nicht untergekommen. Zufall? Das, was ein BX optisch leistet, ist gewiss nicht schlechter als beim BHS. Mit Chance bekommt man ein Modell mit UPLFL-Objektiven und Okularen mit großer Sehfeldzahl in gutem Zustand, vielleicht sogar mit Ergotubus. Das dürfte dann aber auch gutes Geld wert sein. Ein billigeres und dafür abgenudeltes BX ist sicherlich im Vergleich zu einem gepflegten BHS keine Empfehlung.

Ich persönlich habe mit dem BX 50 mit UPLFL-Objektiven eine Zeit lang in der Routinediagnostik gearbeitet, fand das Bild immer absolut erstklassig, die Mechanik, insbesondere den Tisch, eher zweitklassig. Heute nutze ich beruflich ein Zeiss Axioskop 40 mit Plan Neofluaren, und ich finde, dass es sich deutlich besser anfühlt. Als Diskussionsmikroskop habe ich mir dann ein BHS gekauft, weil dieses Mikroskop ein erstklassiges Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist und die entsprechenden Ausbauteile glimpflig-günstig waren. Allerdings habe ich die DPlane inzwischen gegen SPlane ausgetauscht (ein 20er suche ich immer noch). Für ein vergleichbar gut erhaltenes und ausgestattetes BX hätte ich locker 1000 bis 2000 € mehr hingeblättert.

Vielleicht hilft's?

Grüße,
Florian
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
Olympus BHS (DL, Pol, Multidiskussionseinrichtung)
Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

Rawfoto

Guten Abend

Ich bin vor einigen Jahren von BH auf die BH-2 Serie umgestiegen und habe 6 dieser Schaetzchen im Studio stehen. Da sind alle 4 Stativtypen mit dabei, es gibt auch eines wo der Revolver nach hinten dreht ...

Die S-Plan APO und die D-Plan APO Serie ist fuer die hochwertige Fotografie geeignet. Im Auflichtbereich gibt es die NEO-Splan NIC Serie und bei den MD-Objektiven gibt es teilweise ebenfalls APOs mit geiler Qualitaet.

Von den Beleuchtungstechniken gibt es DIC im Auflicht und Durchlicht in unterschiedlichen Versionen, unterschiedliche PHAkO Kondensoren, Dunkelfeld im Auf- und Durchlicht unterschiedliche Flureszenzeinrichtungen usw ...

Es gibt eine eigene POL-Version vom PHS ...

Da sind noch 6 Projektive (eines fuer die NEOs) und ueber 80 Objektive ...

Mechanisch ist das BH-2 System dem BX ueberlegen (auch ich kenne beide Serien), optisch ist das BX super. Ich koennte mir die gleiche Ausruestung im BX-Bereich nicht leisten!

Man bekommt praktisch alles gebraucht, neu gibts fast nichts mehr, wobei ich da auch schon einiges aufgetrieben habe. Z.B. deine komplette DIK-Einrichtung mit Prismen fuer die D-Plan APO-Serie ...

:-)

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Peter Reil

ZitatGeht es allerdings um die optische Leistung, so scheint die BX Serie zu führen.

Hallo Safari,

ich arbeite seit einigen Jahren sehr zufrieden(!) mit einem Olympus BHS und werde erst dann auf ein BX oder so ... umsteigen, wenn mir die Bildqualität eines Charles Krebs (http://www.krebsmicro.com/) nicht mehr ausreicht.

Seine Bilder sagen wohl genug aus über die optische Qualität des BH-Mikroskops und dessen Objektive.


Freundliche Grüße
Peter Reil
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, BHT, CH2, CHK, Olympus SZ 30, antikes Rotationsmikrotom

Peter V.

#5
Hallo,

ich denke, wir sind uns darüber einig, dass großen Hersteller seit den Achtzigern (also Zeiss, Leitz, Olympus) absolute Spitzenoptik in ihrem letzten Endlich-Programm hatten und deren Vergütungen und Sehfeldzahlen so gut waren/sind, dass sie aktuellen Unendlichsystemen in nichts nachstehen. Lediglich die ganz hohen Sehfelder, die heute möglich (aber auch nicht unbeidngt üblich ) sind, also 25 - 30, wurden - soweit ich weiss - nur von Leitz mit dem Ortho- und Aristoplan geboten. Aber braucht man das? 20er und 22er-Sehfelder sind doch wohl auch schon wirklich ordentlich.
Für meine Begriffe gibt es keinen Grund, sich nicht weiterhin ein gutes Endlich-System der drei "Großen" zuzulegen - es sei denn, man hat's "so dicke", dass Geld keine Rolle spielt.
Olympus hat sicher mit dem BH und den entsprechenden Planapos ein System, das auch nach heutigen Maßstäben an der Spitze steht. Allerdfings wird Oly recht hoch gehandelt.
Seltsam: in den Achtziger wichen manche Mikroskopiker auf ein Oly-System (z.B. BH ) aus, weil sie sich ein Standard mit entsprechend guten Optiken von Zeiss nicht leisten konnten. Zumindest wurd ees mir so berichtet. Heute sind gebrauchte Standards und auch die hochwertigeren Zeiss-Optiken fast richtige  "Billigheimer" gegenüber den vergleichsweise gebraucht sehr teuren Olys aus der gleichen Zeit. Auf jeden Fall habe ich so den Eindruck, wenn ich mir das Preisniveau auf Ebay anschaue.
Wer ein BH (-2, -S, -T)-System samt Zubehör möchte, kommt aber vermutlich um ebay.com ( USA ) nicht herum. Entsprechende Angebote in Europa sind eine Rarität, auch bei Hädnlern, offenbar waren sie hier einfach nicht so verbreitet.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

rhamvossen

Hallo,

ZitatAufgabe: etwas Tümpeln, ein paar einfache Schnitte

Warum braucht man denn eigentlich teure Apo's? Und für solche aufgaben ist auch kein Mikroskop von 1700 EUR notwendig. Beste Grüsse,

Rolf

Rawfoto

Hallo Rolf

Brauchen und der Zusammenhag mit einer Leidenschaft ist immer so eine Sache, die muss jeder für sich beantworten :-))

Das in der Fotografie ein Unterschied besteht ist leicht zu sehen, selbst bei den Minifotos im Forum. Ob das das Ziel ist liegt bei jedem selbst.

Fakt ist, es gibt einen Unterschied zwischen den S-Plan, den FL-Objektiven, den D-Plan APO und den S-Plan APO und dann gibt es noch die D-Plan APO ÖL-Serie (20 & 40 und die A-APO ÖL-Serie) ...

Was ich Euch sagen kann ist, es gibt einen Unterschied ...

:-)

Gerhard
Gerhard
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peter-h

#8
Vergleiche von Objektiven ist immer eine heikle Sache. Hier ein schon älterer Versuch.

ACHTUNG extreme Nachvergrößerung !  Versilbertes Deckglas mit freigeritzten Linien.
Bei anderer Schärfeeinstellung schlägt beim SPlan Gelb in Blauviolett um.

Die Olympus SPlan Objektive sind absolut nicht schlecht ! Allerdings wird im Vergleich zu einem Oly SPlanApo der Unterschied ganz leicht sichtbar. Die Unterschiede kann ich auf mein SPlan 4 und SPlan 10 mit entsprecheneden SPlanApos übertragen.
Unterschiede zwischen Oly SPlanApos und Zeiss PlanApos (160mm) konnte ich nicht feststellen.

Noch deutlicher wird der Unterschied bei schiefer Beleuchtung.

Schöne Grüße von einem auch BH-2 Besitzer
Peter

Florian Stellmacher

Hallo Safari,

mein BHS habe ich inzwischen von DPlan- auf SPlan-Objektive umgerüstet - der Unterschied ist auch bei nomalen HE-Schnitten evident. Wir haben auch ein BHS mit SPlanApos im Institut, diese sind auch bei normalen HE-Schnitten "knackiger", der Unterschied zu den SPlanen ist jedoch nicht so groß, wie der Preis es widerspiegelt.

Das von Dir alternativ angedachte Zeiss Primostar kenne ich von einem hämatologischen Workshop, für den der Veranstalter einen kompletten Kurssatz Mikroskope von Zeiss ausgeliehen hatte. Das Mikroskop ist durchaus sympathisch, fasst sich gar nicht mal schlecht an und liefert ein gutes Bild - für einfache Planachromate. Bei der Anwendung, für die wir es im Kurs bebnutzt haben, war das 100x-Objektiv recht ordentlich - in der Routinediagnostik würde man dieses Objektiv aber nur unter zwindendem ökonomischen Druck einsetzen, hier ist ein 63x Planapochromat ganz klar und ohne Frage das geeigentere Objektiv. Allerdings kostet dieses auch ein Vielfaches eines kompletten Primostars. Die Ausbaubarkeit des Primostars ist recht gering, gebraucht findet man so gut wie kein Zubehör.

Der Appetit kommt bekanntlich beim Essen: Früher war ich mit einem LOMO Biolam absolut zufrieden, und ich kenne Mikroskopker, die das auch nach Jahrzehnten noch sind. Andere fühlen sich z.B. mit einem Olympus CH-2 auch nach vielen Jahren absolut gut ausgerüstet und machen mit Achromaten oder Planachromaten an diesem Mikroskop auch gute Fotos. Ich hatte beruflich immer mit Mikroskopen zu tun, die z.T. deutlich besser ausgestattet waren, und so habe ich auch privat immer weiter aufgerüstet.

Von allen Mikroskopen, die mir privat zur Verfügung stehen, ist mir das Leitz Orthoplan am liebsten; mit den Okularen 8x mit Sehfelszahl 28 und den Planapochromaten ist das Bild auch nach bummelig 25 Jahren noch absolut konkurrenzfähig zu rezenten Mikroskopen der gehobenen Klasse. Die Plan Neo Fluare des Axioskop 40, mit dem ich täglich in der Diagnostik arbeite, sind z.B. nicht wirklich besser, wobei man "besser" natürlich nicht so ohne weiteres quantifizieren kann. Das Olympus BHS ist ein hervorragendes Mikroskop, ohne Fage. Meine Zeiss Photomikroskope sind gewiss nicht schlecht, wobei der Vorteil hier vor allem in der auch nach Jahren noch guten Verfügbarkeit von Zubehör liegt: DIC habe ich nur für dieses Mikroskop bekommen, für das Orthoplan oder das BHS ist DIC nur selten und dann zu astronomischen Preisen erhältlich.

Was ich damit sagen möchte, ist folgendes: Wenn Du genau weißt, was Du mit dem Mikroskop auch in den nächsten Jahren anstellen möchtest, dann kannst Du Dich natürlich leichten Herzens für ein an Deine Ansprüche angepasstes neues Mikroskop entscheiden. Wenn Du bereits jetzt das Gefühl hast, dass Du z.B. Phasenkontrast, DIC, Fluoreszenz oder Auflicht, von High-end-Objektiven ganz zu schweigen, irgendwann einmal gerne hättest, dann würde ich ein ausbaubares gutes gebrauchtes Mikroskop kaufen. Damit erwirbst Du allerdings ggf. auch eine Baustelle. Für mich und etliche andere ist es eine reizvolle Beschäftigung, nach Jahren endlich mal ein lange gesuchtes Teil zu erhalten, andere finden dies einfach furchbar. Klar ist auch, dass man, natürlich vor allem wenn man verschiedene Systeme betreibt, im Laufe der Jahre ziemlich viel Geld ausgibt und vielleicht irgendwann feststellt, dass man, wenn man gleich richtig investiert hätte, schon lange das persönliche Traummikroskop besäße.

Aus meiner Sicht bieten sich folgende Systeme an (natürlich beliebig erweiterbar):
Leitz Orthoplan (DIC so gut wie nicht zu bekommen)
Leitz Diaplan (dito)
Zeiss/West Photomikroskop oder Universal (da gibt es nichts, was es nicht gibt)
Zeiss/West Standard/Standard WL (dito)
CZJ Jenaval (überraschend viel Zubehör erhältlich)
Olympus BH-2 (in Deutschland eher wenig Zubehör, international schon mehr, sicher etwas für Leute mit Geduld)

Darüber hinaus kann man Glück haben und ergattert einen voll ausgestatteten Exoten, der ggf. vergleichsweise günstig ist, z.B.
Reichert Diastar
Reichert Zetopan (schon fast antik aber toll)
Nikon Optiphot
Olympus Vanox etc.

Mal so als Anregung!

Florian
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
Olympus BHS (DL, Pol, Multidiskussionseinrichtung)
Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

rhamvossen

#10
Hallo,

Zitatmein Ziel ist es hochwertige Fotos zu machen

Nach meiner Meinung kan man auch mit guten Achromaten hochwertige Fotos machen. Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen Apos und Achros, aber dan mussen auch die Präparaten von solche Qualität sein das der Unterschied zu sehen ist. Ich glaube nicht das gute Achromaten minderwertige Objektiven sind und die Apochromaten sind sicherlich kein vollständiger Ersatz. Beste Grüsse,

Rolf



ulipl

Zitat von: Safari in November 25, 2011, 17:40:11 NACHMITTAGS

Damit ist das Primostar nicht geeignet. Der Händler hat mir inzwischen ein Axio Lab.A1 inklusive Fototubus für rund 4000 Euro angeboten, das etwa der Betrag den ich auch für ein gebrauchtes Olympus BH-2 veranschlage. Nur hier wäre alles neu, ich hätte Garantie und das Axio Lab.A1 scheint ausbaufähiger zu sein. Außerdem könnte ich die Konfiguration im weiten Rahmen ändern. Eine ordentliche Rechnung mit ausgewiesener MwSt. ist für mich auch wichtig.
Für die Kamera Adaption bräuchte ich meine Kameras: E-3, E-330 und PEN nur einen T2 Adapter, den ich zuhause habe. Für eine Canon EOS 5D Mark II käme noch eine Linse für rund 550 Euro dazu.

Hallo Safari,

genau die gleichen Überlegungen wie Du habe ich auch angestellt. Zumal ich in den 80ern beruflich mit einem Olympus BH-2 in Kontakt kam aber das Gerät für mich damals unerschwinglich war, aber immer mein Traumgerät blieb. Mittlerweile interessiere ich mich auch für das Axio Lab.A1 aber da blicke ich bei den verschiedenen Stativvarianten noch nicht ganz durch. Wenn Du da schon mehr Kenntnisse besitzt, darf ich Dich da mal kontaktieren?

Gruß
Uli

Peter V.

#12
Hallo Safari,

ZitatDer Händler hat mir inzwischen ein Axio Lab.A1 inklusive Fototubus für rund 4000 Euro angeboten, das etwa der Betrag den ich auch für ein gebrauchtes Olympus BH-2 veranschlage.

???  

Also, ich weiss ja nicht, wie Du darauf kommst, aber 4000 EUR für ein gebrauchtes BH-2? Das mag der Preis sein, von dem ein Verkäufer nach reichlich Genuss halluzinogener Substanzen träumt, aber ein BH-2 zu so einem Preis habe ich selbst in der tollsten Planapochromatenausstattung gebraucht noch nicht gesehen.
Die Olys sind gebraucht teurer als z.B. Standards, aber es dürfte selbst mit hervorragender Objektivausstattung ( S-Plane oder gar S-Planapos ) immer noch deutlichst preiswerter sein als ein AxioLab A1 mit "nur" Planchromaten.
O.k., wer es sich leisten kann und das Geld dafür ausgeben kann, mag sich gerne ein AxioLab A1 kaufen. Nur Deine Vorstellungen bezüglich der Preise ist doch leicht an der Realität vorbei.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Werner Jülich

Es gibt für den Normalanwender drei Axiolab-Stative:
a. ) ein braves Durchlichtstativ mit wahlweise LED oder Halogenlicht, gutem Tisch und jede Menge Bino- bzw. Trinotuben bis zur Sehfeldzahl 23.
b.) eine Auflichtvarianten .MAt genannt, die man mit EPI-Objektiven für Hellfeld-und Dunkelfeld ausstatten kann.
c.) ein POL-Version

Und für Spezialisten/Kurssäle etc. eine konoskopische Version.

Wer sich einmal die Preise  genau anschaut, ein einfaches Durchlichtstativ mit A-Plan-Objektiven und Sehfeldzahl 20 ist exakt so teuer wie das Vorgängermodell, das Axiostar plus. Wer dieses noch kennt, kann die Mehrleistung gut bewerten.

Aber, ein AxioLab ist natürlich kein AxioScope, d.h. die Ausbaufähigkeit hat schon Ihre Grenzen. So können wir weder Kolibri, DIC, noch Scantische, noch achr. aplan. Kondensoren anbieten, ebenso kann man die Mitbeobachtereinrichtungen nicht so weit ausbauen, dafür reichen die 35W im Durchlicht nicht aus.

Werner Jülich

Peter V.

#14
Hallo nochmal, Safari....

Sofern Geld doch ein Rolle spielt, würde ich perösnlich ein gutes gebrauchtes Mikroskop wie das BH-2 einem AxioLab vorziehen.
Peter Reil z.B. bietet ein BH-2 für 880 EUR an, vielleicht ist ja der Preis auch noch verhandelbar. Es hat einen Trinotubus, und wen der Tischtrieb links nicht stört ( mir persönlich ist das immer gleichgültig, wo der Tischrieb sitzt ), hat doch schon einmal ein solides Gerät. O.k., es hat nur einfache Achromate, aber mit etwas Geduld wird man immer wieder mal auf ein S-Plan oder einen Planchromaten bei Ebay stoßen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man für weniger als die Hälfe des Neupreises eines ( ebenfalls nur bedingt ausbaubaren ) AxioLabs ein mindestens gleich gutes Gebaruchtmirkoskop ( eben z.B. Oly BH-2 ) bekommt. Und bedenk, was Du bei "Aufrüstung" eines AxioLab zahlen müsstest, wenn Du stets auf Zeiss Originalteile, die ja für diese Mikroskope noch nicht auf dem Gebrauchtmarkt sind.

Herzliche Grüße
Peter
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