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Messprobleme

Begonnen von icho_mann, Januar 21, 2009, 07:17:06 VORMITTAG

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icho_mann

ZitatHallo,

schon öfter habe ich im Forum gelesen, dass es keinen Sinn mache das Objektmikrometer mit der Canon G9 oder anderen Kompaktkameras zu fotografieren, weil der Zoom an der Kamera nicht reproduzierbar einstellbar sei. Somit sei dann eine spätere Verwendung des Masstabsfotos in anderen Aufnahmen wegen des unbekannten Zooms nicht möglich.
Zur Lösung dieses Problems möchte ich hier meine Vorgehensweise mit der Canon G9 vorstellen:

Zuerst wird das Objektmikrometer bei gegebenem Mikroskopobjektiv und gegebener Kameraauflösung (Megapixel) in möglichst vielen Zoomstellungen der Kamera fotografiert. Dies führt man für alle Objektive durch. Dann erstellt man eine Tabelle mit folgenden Spalten:

1) Vergrößerung des Mikroskopobjektivs, also z.B. 5 oder 10 oder 63
2) Brennweite der Kamera. Aus der EXCIF Information der Datei zu lesen, oder auch aus dem "ZoombrowserEX" bei Canon Kameras
3) Produkt aus Brennweite und Objektivvergrößerung. Also Spalte 1 * Spalte 2
4) Pixel pro 20 µm (aus dem Foto des Objektmikrometers zu ermitteln). Man kann selbstverständlich auch "Pixel pro 50 µm" oder einen beliebigen anderen Wert ermitteln.


...
Um diesen Beitrag gehts mir also gerade.
Wurde von Ralf in Mikropezepte geschrieben.

Meine Frage jetzt,
Wie genau erzielt man denn die Bemaßung?
Wäre es eine Möglichkeit das Objekt einmal "schön" mit Zoom zu fotografieren und einmal ohne Zoom,
dann kann man noch ein Foto mit dem selben Objektiv von einem Messbalken ect. machen und dann kann man erstmal eine Länge in das ungezoomte Foto übertragen (zb. Schnittdurchmesser)
Wenn dieser dann 0,02 mm Beträgt, kann man ja einfach einen entsprechenden Balken in das schöne Bild einfügen.
Ist das zu ungenau?

Bei meiner Canon kann ich den Zoom auch nachträglich im mitgelieferten Bilder-Bearbeitungs und Verwaltungs Zoom Browser "nachschlagen".


Viele Grüße
Jonathan
Mit freundlichen Grüßen
Jonathan
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Günter

Hallo Jonathan,

will Deine Frage nochmal nach oben holen.

So ganz genau hab ich noch nicht kapiert, was Du genau wissen willst.
"]Wie genau erzielt man denn die Bemaßung?"
kann ich derzeit nicht beantworten. Ich warte noch auf Adapter etc., um die Praxis zu erproben.

Das mit dem "  "schön" mit Zoom zu fotografieren und einmal ohne Zoom," verstehe ich nicht so ganz, wie Du es meinst.

Vielleicht ist es hilfreich, den Ansatz von Ralf nochmals zu erläutern.
Ralfs Methode verstehe ich in anderen Worten so. Man fotografiert einen Maßstab (Objektmikrometer, Zählkammer,  Druckerbandmethode nach Nicolas ...).
Daraus ermittelt man, wieviel µm des Objektes wieviel pixel auf dem Foto entsprechen. Dies gilt natürlich nur für eine feste Kameraadaption oder zumindest für eine reproduzierbare.
Wie genau das mit auf Okulare adaptierte Kameras geht kann ich Dir nicht sagen, bestimmt aber genau genug für den Anfang und lohnend für einen Versuch.
Wenn ich zoome hat die gleiche Länge des Objektes natürlich mehr oder weniger Pixel auf dem Bild. Also muß ich umrechnen. Das geschieht mit der Geradengleichung (die aus der von Dir aufgeführten Tabelle entstanden ist).
Ziel ist also, für jede zoom-Stellung die Umrechnung µm des Objektes auf pixel im Bild zu ermitteln, damit ich anschließend mit einem geeigneten Programm einen entsprechenden Maßstabstbalken einfügen kann. Wenn ich diese Methode mittels bekannter Objekte ( Okularmikrometer .. ) überprüft habe, kann ich die Umrechnung, bei unveränderter Kameraadaption, auch auf unbekannte Objketer übernehmen. und die Abmessungen bestimmen.
Und für jedes Objektiv ist diese Umrechnung nochmal anders. Im Idealfall proportional der Objektivvergrößerung, was dann ja in die Geradengleichung eingeht.

Ob das Deine Frage beantwortet ?

Viele Grüße
Günter
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Folge denen, die die Wahrheit suchen.
zweifle an denen, die sie gefunden haben.

icho_mann

Hallo,
Ralfs Methode habe ich schon verstanden.
Was genau haben sie bei meiner Idee nicht verstanden?
Dann kann ich es nochmals erläutern!

Grüße
Jonathan
Mit freundlichen Grüßen
Jonathan
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Günter

Hallo Jonathan,

Du machst also 3 Bilder
1: "schön" mit Zoom (vom Objekt)
2.  ohne Zoom (vom Objekt)
3.  ohne Zoom vom Meßbalken
Wenn alle Kameraeinstellungen und Adaption identisch ist kannst Du den Balken von 3. in 2. übertragen.
Wie hast Du die Umrechnung des Meßbalkens in das gezoomte Bild 1) vorgesehen ? Mit Ralfs Methode ?

Grüße
Günter

PS: wir waren schon mal per du (wenn ich mit Günter unterschreibe ...)
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icho_mann

Achso, schuldigung... Günter,
Also du hast es genau richtig verstanden!
Wenn ich das gemacht habe, suche ich mir im Bild ohne Zoom eine markannte Strecke (zb. Länger einer Zelle ect.)
Für diese Bestimme ich dann ein Längenmaß.
Dann Trage ich in Bild 1 eben diese Entfernung ein (durch abgreifen der Länge der Markanten Strecke) und kann dann Problemlos hochrechen um einen Maßbalken entstehen zu lassen.

Grüße
Jonathan
Mit freundlichen Grüßen
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