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Frage zu Canon Netzteil

Begonnen von Siggi O., Januar 21, 2009, 17:57:46 NACHMITTAGS

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Siggi O.

Hallo liebe Mikrofreunde,

ich möchte mir gerne ein Netzteil für meine Canon A 630 anschaffen.
Bei Nachfrage im Fotofachhandel nannten diese mir einen Preis von rund 60,-€.
Begründet wurde dieser hohe Preis damit, dass es sich um stabilisierte Netzteile
mit der zur Kamera passenden Spannung und Polarität handelt.

Im Zubehörhandel gibt es ja Universalnetzteile, mit umschaltbarer Spannung und
Polarität, welche auch stabilisiert sind, für relativ kleines Geld.

Auf der Eingangsbuchse der Kamera für das Netzteil ist eine Spannung von 4,3 Volt
angegeben. Bei den Universalnetzteilen wird immer 4,5 Volt angegeben.

Nun zu meinen Fragen:

Gehe ich mit einem Fremdnetzteil ein Risiko ein?
Können die 0,2 Volt Unterschied einen Schaden anrichten?
Welche Polarität müsste ich einstellen?
Wie viele mA sollte das Netzteil mindestens, bzw. höchstens haben?

Viele Grüße
Siggi
Gerne per Du!
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Michael W.

Hallo Siggi,

ich denke nicht dass die Kamera bei 0,2 Volt mehr gleich abrauchen wird  ;D. Das Risiko ist vermutlich äußerst gering.

Stabilisierte Netzteile sind schon eine feine Sache, aber meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig.

Vielleicht wäre eBay  280233999620 etwas für dich. Dieses Netzteil scheint aber auch nicht stabilisiert zu sein.
Aber ansonsten eine feine Lösung.


Viele Grüße
Michael
Am liebsten per "Du"

***

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Günter

Hallo Sigi,

kürzlich gabs doch schon das Thema         USB Stromversorgung für die Canon Powershot A620.

Dort wird von Heribert Cypionka u.a. folgendes empfohlen.

Zitat... ein universelles Kamera-Netzteil der Fa. Ansmann (ACS-Cam1 2500 mA, in der e-Bucht 19,99, auch in Blödmärkten zu bekommen), das den passenden Stecker mitliefert, so dass man gar nicht mehr basteln muss. Achtung, nicht bei allen Netzteilen mit Steckersortiment ist der benötigte dabei!

Klingt doch gut.

Grüße
Günter
über mich   
Folge denen, die die Wahrheit suchen.
zweifle an denen, die sie gefunden haben.

Michael W.

Hallo Mike,

wir reden hier doch von einer kleinen Überbelastung. Jedoch handelt es sich nicht mal um eine Überlastung im eigentlichen Sinne.
Wenn man die Kamera mit Akkus betreibt, benötigt man 4 Akkus mit je 1,20 V. Daraus ergäbe sich eine maximale Gesamtspannung von 4,80V. Da NiMH-Akkus erst bei ca 80%iger Entladung plötzlich auf unter 1,2Volt einbrechen, wird die Kamera im Akkubetrieb sicherlich oft deutlich über 4,3 Volt betrieben.

Das Original-Netzteil liefert ja 4,3V. Daher dürfte knapp darunter die minimal benötigte Spannung liegen. Wenn die Akkus insgesamt weniger liefern, schaltet die Kamera ab.

Logischerweise ist jede zusätzliche Spannung zu vermeiden. Nicht zuletzt um die Lebensdauer zu verlängern. Da gebe ich dir schon recht, dennoch meine ich, dass 4,5 Volt keinen nennenswerten Einfluss auf die Lebenszeit einer Kamera haben. Vier voll geladene, leistungsfähige Akkus, liefern ja wie gesagt während des Entladens bis kurz vor dem Spannungseinbruch ungefähr 4,6V. Daher wird die Kamera auch dafür ausgelegt sein.

Aber so ein 5 Volt Netzteil würde ich nicht nehmen. Wäre mir zu riskant.

Ob ein stabilisiertes Netzteil nötig ist, lasse ich jetzt mal dahin gestellt.
Vielleicht kann hierzu noch ein Experte seine Meinung kund tun.

Das Original-Netzteil ist meiner Meinung nach zu teuer. Wer nicht bereit ist das Risiko einzugehen, muss halt auf ein Netzteil von Canon zurückgreifen.

Viele Grüße
Michael

Am liebsten per "Du"

mlippert

Zitat von: Mike ***** in Januar 21, 2009, 18:56:07 NACHMITTAGS
Das sehe ich ein wenig anders  ;D
Jede Spannung mehr, kostet die Lebenserwartung von Bauteilen

Nein. Die Kamera macht mit der Spannung intern ohnehin noch diverse Umwandlungen, bei 0,2 V Überspannung ist das höchstwahrscheinlich komplett unkritisch. Die Bauteile die die internen Umwandlungen machen sind ohnehin für einen weiten Eingang ausgelegt.

Zitat
Das gleiche bei einem PC. Viele über takten ihren PC. Ist ja gut und schön. Aber dadurch wird
auch die Lebenszeit der Teile herunter gesetzt. Sie werden ja nicht einfach so, bis zu einem bestimmten Bereich frei gegeben.

Spannung =/= Taktfrequenz. Auch ist die Aussage pauschal so nicht richtig. Schlechte Wärmeabfuhr zerstört die Teile, nicht das Übertakten! Das Übertakten erhöht nur die abzuführende Verlustleistung.


NicLi

Hallo,
was wichtiges: Ich habe mal früher meine Panasonic Lumix FZ-5 an ein regelbares, spannungsstabilisiertes Netzteil angeschlossen. Dann am Drehregler schön auf 8,4V eingestellt. Nur hat dem Zoom-/AF-Motor das 1 A nicht gereicht. 2,
Deshalb lieber 2-3A einplanen, nicht umsonst hat das eine conrad electronic netzteil für DigiCams 2,5A lieferbare Stromstärke.
Noch was: Mit Dioden kann man die Spannung auch an stabilisierten Netzteilen um 0,6/0,7 Volt verringern. Also z.B. 5V-->4,3V
Hoffe geholfen zu haben
Nicolas

Stephan Hiller

Hallo,

Conrad bietet mit der Bestellnummer 510519-62 ein spezielles Netzgerät für DigiCams an. Weitbereichseingang (100-240V/AV 50/60Hz) also fast überall auf der Welt einzusetzen, stabilisiert und mit ordentlicher Stromreserve, so dss die Kamera nicht abschaltet,wenn sie mal bei einer bestimmten Funktion mehr Strom "zieht". Dieses Netzteil hat bei meiner Canon A 95 einwandfrei funktioniert. Das Steckernetzgerät kostet bei Conrad ca 25 €.

Sehr angenehm: es kommen die passenden Stecker mit und die sind sogar in Winkelausführung, was oft ungemein praktisch ist. Das Netzgerät kann auf folgende Spannungen eingestellt werden: 3 / 4,2 / 5 / 6 / 6,5 / 7 / 8,4 V DC. Es hat eine Ausgansleistung von 14 Watt, was bei den angegebenen Spannungen einem Maximalstrom von ca 2,5A (bei 3,0V)  bis 1,7A  (bei 8,4V) entspricht.

Grüße

Stephan Hiller

NicLi

Hallo Herr Hiller,
genau das Steckernetzteil meinte ich. Nur war ich zu faul zum Suchen ;D
Ich habe auch mehrfach in Foren von dem Netzteil gelesen, es soll gut sein. Für mich wäre das die Alternative zum Canon-Netzteil- wenn ich so eine Canon hätte.

>:( Nikon war bei der D40 leider noch dreister. Sie haben es ausgenutz, dass der Akku ein Lithium-Ionen mit besonderer Form ist-
Der Akkufacheinsatz (hat die Form vom Original-Akku; drei Kontakte) kostet 30€!! Für ein simples Stück Plastik mit drei elektrischen Kontakten.
Doch damit nicht genug, das ist gar kein Netzteil. Das stabilisierte Netzteil von Nikon, was mit dem Akkufacheinsatz betrieben wird, kostet 60€.
>:(  Ärger über Nikon und wie sie es unmöglich machen, selber ein passendes Netzteil zu bauen  >:(
Trotzdem Freundliche Grüße!
Nicolas



Klaus Herrmann

Hallo Nico,

da ist Olympus noch viel dreister: Für die E 330 gab es ein Netzteil aber nur in Verbindung mit einer teuren SW. Dieses Netzteil würde auch bei den Nachfolgern E 400... 500 passen. Bekommt man aber nicht. Wenn man die Kamera aber im "Dauerbetrieb" auf dem Mikroskop hat, braucht man mindestens drei Li-Ionenakkus immer einer geladen, einer beim Laden und einer im Betrieb.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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NicLi

Zitat von: Klaus Herrmann in Januar 22, 2009, 08:50:23 VORMITTAG
Hallo Nico,

da ist Olympus noch viel dreister: Für die E 330 gab es ein Netzteil aber nur in Verbindung mit einer teuren SW. Dieses Netzteil würde auch bei den Nachfolgern E 400... 500 passen. Bekommt man aber nicht. Wenn man die Kamera aber im "Dauerbetrieb" auf dem Mikroskop hat, braucht man mindestens drei Li-Ionenakkus immer einer geladen, einer beim Laden und einer im Betrieb.
Hallo Klaus,
Na dann hab ich ja noch Glück...
Aber für die Lumix FZ-5 hatte das Netzteil sogar 85€ gekostet...
Aber ich bin auch schon dabei, mir was zu basteln. Den Akkufacheinsatz hab ich mit viel Fräsen und Heißkleber schon gebastelt. Dann noch ein LM-317 var. Spannungsregler und ein alten Notebook-Akku, ein Spiralkabel: Und ich hab einen tollen Akku für unterwegs. Zuhause werd ich dann aber was von einem alten PC-Netzteil abzwacken. Das hätte sogar 10A...
mfG
Nicolas

Siggi O.

#12
Hallo Mikrofreunde,

vielen Dank für alle Hinweise und Tipps.
Die Lösung von Herrn Hiller kommt wohl am ehesten in Frage.

Viele Grüße
Siggi
Gerne per Du!
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peter-h

Hallo Netzteilspezialisten

bei Conrad gibt es für 10.- € ein Steckernetzteil (Voltcraft Nr. 51 12 25 ) welches von 3 Volt bis 12 Volt eingestellt werden kann.
Es wird als 800mA Gerät beschrieben, ABER !!!

Bei 3 Volt bis 1,6 A
bei 4,5 Volt bis 1,6 A
bei 6 Volt bis 1,5 A
bei 7,5 Volt bis 1,2 A
bei 9 Volt bis 1 A
bei 12 Volt bis 0,8 A


Ich nutze es vorzugsweise für den LED-Betrieb (bis 2 LEDs je 750mA über eigene kleine Steuerung bei 6Volt -> regelbaren Konstantstrom).  Da das Canon Original-Netzteil 4,3 Volt mit 1,5 A liefert, sollten die kleinen Canons auch damit laufen. Da fast 10 Steckerkoppler dabei sind wird wohl was passen. Viel preisgünstiger geht es wohl nicht.  ;)

Stromgewaltige Grüße
Peter Höbel

Wolfgang Prüfert

Hallo,

Zitat
da ist Olympus noch viel dreister: Für die E 330 gab es ein Netzteil aber nur in Verbindung mit einer teuren SW. Dieses Netzteil würde auch bei den Nachfolgern E 400... 500 passen. Bekommt man aber nicht. Wenn man die Kamera aber im "Dauerbetrieb" auf dem Mikroskop hat, braucht man mindestens drei Li-Ionenakkus immer einer geladen, einer beim Laden und einer im Betrieb.

Naja, bei den neuen Olympus-Modellen E-420 und E-520 ist gar kein Netzstecker im Gehäuse, und ich dachte schon, jetzt spinnen die aber komplett. Keineswegs. Man kann nämlich den USB-Anschluss als Strom-Eingang nutzen. Wer seine Kamera stationär im Einsatz hat, der wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch am Rechner haben, und der hat (bei den richtigen USB-Versionen und -Konfigurationen) auf einem Pin eine geregelte Stromversorgung.

Ansonsten gibts auch Netzteile mit USB-Ports (bei Conrad von Hama beim Handy-Zubehör). Ob das auch bei Canon und Nikon funktioniert, kann ich nicht sagen, wäre aber einen Test wert, bevor man allzu lange über Netzteile sinniert.

Grüße,

Wolfgang Prüfert