Adaption einer Systemkamera an ein Axiostar ohne Trino Tubus

Begonnen von Safari, Januar 19, 2013, 01:08:07 VORMITTAG

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Safari

Januar 19, 2013, 01:08:07 VORMITTAG Letzte Bearbeitung: Januar 20, 2013, 05:56:47 VORMITTAG von Safari
Der Grund für diesen Versuch: Für das Axiostar bekomme ich keinen Trino Tubus. Ich habe über 6 Monate weltweit gesucht und nichts gefunden. Die Möglichkeiten mit Kompaktkameras gefielen mir nicht, weil deren Sensoren zu klein sind und die Möglichkeiten doch sehr eingeschränkt sind.
Irgendwo habe ich nie den Unterschied verstanden, warum das mit Kompaktkameras so einfach am Okular gehen soll und mit Spiegelreflexkameras nicht. Gut, also versuche ich es doch einmal. Von Olympus habe ich ein paar Kameras, da habe ich mal eine brauchbare Kombination zusammengestellt. Die Kameras wie die E-330 waren früher beliebte Kameras am Mikroskop und funktionieren auch mit einem Trino einwandfrei. Seit einiger Zeit wurden die Spiegelreflexkameras zu Spiegellosen weiterentwickelt. Die heißen jetzt auch Systemkameras, da gibt es mittlerweilen etliche Modelle von. Ich habe mich für ein E-PL3 entschieden, der Vorteil: die Kamera ist deutlich leichter und der Sensor ist gegenüber der E-330 deutlich verbessert. Dazu ein Adapter für die alten FT Objektive und ein Olympus Zuiko Digital 35mm 1:3,5.


Diese Kamera habe ich einfach freihändig an das Zeiss Okular gehalten – und siehe da, ich habe ein Bild gesehen.




Objektiv: Olympus Zuiko Digital 35mm 1:3,5
Okular: Zeiss PL 10x/18 Brille 44 41 31



Das Bild taugt natürlich überhaupt nichts, aber wenn ich die Kamera mit einem richtigem Adapter befestige, dürften die Bilder gar nicht so schlecht sein.

So meine Frage jetzt: Als Okular verwende ich ein Zeiss PL 10x/18 Brille. Dieses Okular hat kein Schraubgewinde. Gibt es einen Adapter das ich auf ein Filtergewinde mit 52mm komme?
Gibt es noch Vorschläge?


Rolf-Dieter Müller

#2
Januar 19, 2013, 09:40:42 VORMITTAG
Hallo Safari,

was Sie vorhaben ist eigentlich die beste alle Möglichkeiten, um Mikrofotos zu machen. Denn Mikroskop und Kamera sind jeweils für sich genau auf die Schnittstelle konstruiert, die Sie nutzen möchten. Und Ihr Beispiel ist hierfür ein guter qualitativer Nachweis.

Ich habe dieses auch einmal für ein Axiostar genutzt, in dem ich mir folgenden Adapter bestehend aus vier Teilen gebaut habe:


  • Von einem (dritten) Okular Pl 10x/18 Brille Gummischutzring entfernen.
  • Darauf mit Zweikomponentenkleber einen (Kenko-)Adapterring 28 -> 37 mm geklebt.
  • Weiter geht es mit dem Adapterring 28->52 mm. Diesen Adapterring habe ich aus dem Herrmannschen KPL-Adapter genommen.
  • Die Kamera wird dann mit einem für das Filtergewinde des Objektivs spezifischen Adapterring angeschlossen. Das heißt Filterringadapter 52xFiltergewinde (in mm).

Ansonsten könnten Sie sich natürlich auch einen Adapter unter Beachtung der Lage von Austrittspupille und Eintrittspupille als Auftragsarbeit drehen lassen.

Viele Mikrogrüße
Rolf-Dieter Müller

Nomarski

#3
Januar 19, 2013, 10:48:31 VORMITTAG
Hallo Safari,

deine Kamera am Okularstutzen zu befestigen dürfte kein großes Problem werden. Das geht übrigens auch ohne den Einsatz von Klebstoffen. Daß die Pupillenlage passt, kann man auf deinem "Probefoto" schon gut erkennen. Ich sehe da allerdings noch gewisse Probleme mit dem Spiegelschlag, es sei denn, du begnügst dich mit Langzeitaufnahmen.

Nomarski

#4
Januar 19, 2013, 12:08:18 NACHMITTAGS
Hallo Safari,

elektronischer Verschluss wäre auf jeden Fall von Vorteil, denn auch das Öffnen des ersten Vorhanges gibt trotz Spiegelvorauslösung eine Erschütterung.
Beim 10er Objektiv, das du wohl bei deinem Probefoto genommen hast, merkt man das weniger, aber die Sruktur der Pleurosigma willst du doch irgendwann auch mal auflösen.

VG
Bernd
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