Pilzsporen gestackt mit picolay - auch in 3D *

Begonnen von Peter Reil, Januar 22, 2013, 21:21:50 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

beamish

Hallo Peter,

Zitat von: Peter Reil in Januar 23, 2013, 23:12:19 NACHMITTAGS
Und wenn die Autoren immer ihr Medium angeben, gibt es dadurch auch aussagekräftige Maße.

genau so ist es. Manchmal muß man sogar versuchen, die Versuchsanordnung eines Autors "nachzubauen", um seine Beobachtungen nachvollziehen zu können.
Kürzlich ging es um Sporenbilder in einer Publikation aus den 40er Jahren, die ungewöhnlicherweise einen "feinkörnigen" Inhalt haben sollten. Glücklicherweise beschrieb der Autor seine Untersuchungsmethode, die die Verwendung von Phloxin und Alkohol umfaßte. Und siehe da, bei der Nachvollziehung entstand ein sehr ähnliches Ergebnis. Der Alkohol löste die ehemals großen Öltropfen in den Sporen in viele kleine auf.
Ebenso muß man bei der Bewertung von Sporenmaßen (besonders bei Ascomyceten) berücksichtigen, daß nicht nur in älteren Publikationen 1. selten mit Frischmaterial gearbeitet wurde. Herbarmaterial wird oft mit KOH aufgeweicht, was die Mikromerkmale in der Regel schrumpfen läßt. 2. wurden/werden sorglos Reagenzien wie Melzer (letal) eingesetzt, die zu dem selben Resultat führen.

Dies nur als ein wenig Senf dazu... ;-)

Herzlich
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D